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Dresdner Journal : 10.05.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-05-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-186305107
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18630510
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18630510
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Journal
-
Jahr
1863
-
Monat
1863-05
- Tag 1863-05-10
-
Monat
1863-05
-
Jahr
1863
- Titel
- Dresdner Journal : 10.05.1863
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w* s»r > 2- » Nhr. lisch in — ei» >; Hrn Gustav -He. ampl- nning - Hr- »aide u. stamts- «rwttz immitz- i. Ä. Ichmar Zchube b. Stoch »irr in . Gerl- -eydel »rdder appeli.- lvrg in r«. teu , do. v. »2 4^ ijenb.- größ. 92 G ; 14 S.; lnstalt zsburg L. M. ondon >r. 8. 10 S. Nat. Bank, ondon lO,7ü. Itaat» 0 G.; iredit- poln. iraun- ftädtcr Geraer marer do. o. öst. . 10^ ierlin- stbahn ; do. B.; rdisch« 127A Siord- öster- esischr l5B.; ^G.; österr. 'N; » llclien lbard. Tür- nsolS Ear- New- vallen isev bl'.. der tzr. Kr ¬ ise.) agr" -SO blr-, Lm k4»«n, loco Lhlr. 416. —4S, Str. LUr. irbsen robcl schön, We». lblr. )ctbr. daier Juni >,<XK) S«p, 18«S ^10« L. «. i «0L NI Illis I t führen Hnseratrnannahme auüwiirt«: l-oipriz: t». , Oomiui»i,io,iiir <I«o Or«o<tnvr Sournalo; «kauü,,.: II. L. «»-»darx-LItoo»: Ilo-eoonoriiii, L Voorxu; LorUa: Ünui-ivo'eok« liuck- baoäl., Itrriiuirvoa'o Nurenu; Lrowoa: L. 8cul.orr»; Nr»«lnn: l.oi'l» Orioorn; ^raakkorl ». «.: SLiioia'svk« Uuekb.; Ldia: Xvor.^ Nävaie»:»; kari»: v. (28, ru« äe boo» eukan«); kraxi t «. tln»l.lco'o ttucbk.; Vioo: Lomploir 6. Ir. >Vi<-ner Xoituux, 8t«sau»pl. 8M. Herausgeber: Lönigl. Lopellitiou 6«» Oreoäuer Souroal», vreoäeu, Ltarisootraoov ^io. 7. siebente Conferenz des deutsch-österreichischen Tele graphenvereins stalthaben, auf welcher Berathungen über mehrfache Verbesserungen im Telegraphenwcsen ge pflogen werben sollen. (Als Hauptgegenstände werden der ,,N. H. Z." Ermägrgungen des VcreinStarifs und veränderte Bestimmungen über Vertheilung des Vereins einkommens bezeichnet ) — Nach einer Mitlbeilung der „N. A. Z." haben in Brediuken (Kreis Rössel im Negierungsbezirke Kö nigsberg) traurige Erccsse stattgefunden. Infolge wie derholten gewaltsamen Widerstandes gegen den Landrath bei der Entwässerung eines Mühlentrichs wurde ein Mi- litärcommando von 25 Mann requirirt. Nach fortgesetz tem Widerstande, wobei auch die Verwundung einiger Soldaten vorkam, und nach wiederholten vergeblichen Auf forderungen zum Arrscinandergehen schritt das Militär ein, wobei neun Civilpersonen tobt und drei verwundet auf dem Platze blieben. Auch mehrere Soldaten wurden verwundet. Die Regierung hat eine commissarische Un tersuchung angeordnet. . Müutbeu, 6. Mai.. (B. Bl.) König Ludwig ist nach scchsmonatlichem Aufenthalte in Nizza im besten Wohlsein heute wieder hier eingetrossen. — Generalmajor v. Brodesser, der heute vor 59 Jahren, ein neunjäh riger Knabe, als Tambour in die Artillerie eintrat, in welcher sein Vater als Unteroffizier diente, ist zu Ehren dieses Tages vom König Mar zutn Commandanten deS Artilleriecorps ernannt und zur königlichen Tafel gezo gen worden. Karlsruhe, 5. Mai. (F. I.) In der gestrigen und heutigen Sitzung der Zweiten Kammer kam der über den Entwurf einer Verwaltnngsorganisation zwischen der Kammercommission und den Ncgierungscommissaren ver einte Compromißvorschlag für dit Wahlen zum Amts- rathe und zur Kreisversammlung in Frage. Die Negie rung verlangte zunächst, daß die Kreisversammlung in der Wahl der Amtsräthe nicht beschränkt sei auf die aus Urwahl hervorgegangenen Vertrauensmänner; dagegen verzichtete die Regierung auf die Aufstellung einer Urliste durch die Gemeindebehörden, so wie Doppelprüfung und Verengerung derselben durch Amtsrath und Kceisversamm- lung. Die Negierung giebt ferner zu für die Kreisver sammlung, daß diese aus freier indirecter Wahl hervor gehe. Ohne daß dies von der Regierung als Bedingung ausgestellt wurde, hat die Eommijsion, statt der Vertre tung der Amtsräthe in der Kreisversammlung, eine Ver tretung der Gemeinden durch Abgeordnete der Gemeinde behörden vorgrschlagen. Sie sollen rin Drittheil der ge- " wählten Abgeordneten in die Kor «-Versammlung stellen als Vertreter des korporativen Gemeindevermögrns und analog den mit Virilstimmen ausgestatteten Mitgliedern des großen Grundbesitzes. Di« Kvrisversammlung wird also nach dem Compromißvorschlage zu zwei Dritteln aus indirekt ausgestellten Vertrauensmännern bestehen. Der Wahlvorschlag für Amtsräthe und Kreisversammlung nach der zwischen Regierung und Commission vereinbar ten Fassung wird nach längerer Debatte angenommen. Frankfurt, 8. Mai. Zur Küstenvertheidigung sollen, wie heute der ,,Staatsanzeigcr für Württemberg" meldet, acht Panzerschiffe bis 1866 gebaut werden, da von zwei für die Ostsee, drei für die Elb- und Weser mündung und die Jahde, und drei schwimmende Bat terien für die Emsmündung bestimmt sind. Preußen solle das Recht zugestanden werden, für dir Bundcsflotte Ma trosen in allen auherpreußischen Ost- und Rordseehäfen werben zu dürfen. Die Commission hat den Bau fol gender Eisenbahnen für nothwendiz anerkannt: Stral sund-Rostock, Hamburg-Curhaven, Hornburg-Stubbin- Bremcrhaven, Bremen - Oldenburg - Leer, Oldenburg- Heppens. Frankfurt, 7. Mai. Die „Europe" will wissen, zu den Conferrnzen, welche demnächst die drei Schutzmächte behufs Regelung der griechischen Angelegenheit in London halten werden, solle auch Bayern eingeladen wer den, aber erst nach der ersten Sitzung, weil diese vor zugsweise der Prüfung des Beschlusses der griechischen Nationalversammlung, durch welchen König Otto und die bayrische Dynastie deS hellenischen Thrones verlustig er- Tugesge schichte. Wien, 7. Mai. (G.-C.) Wie wir vernehmen, ist der wesentlichsteTheil der auf den siebenbürgischen Land tag Bezug nehmenden Rescripte der k. siebenbürgischen Hofkanzlei an das k. siebenbürgische Gubernium in Klau senburg bereits abgegangen und dürfte die Publikation des provisorischen Wahlgesetzes für den bevorstehenden Landtag und der übrigen hierauf bezüglichen allerhöchsten Bestimmungen im Verlaufe der nächsten Tage zu gewär tigen sein. — Die „G.-C." schreibt: In einer Corrrspondenz aus Rom kommt die Frankfurter „Europe" auf ihre frühere, hinreichend besprochene Nachricht von den in der polnischen Sache nach Wien und Paris gerichteten päpstlichen Schreiben zurück; sie will jetzt die Schuld des Nichteintreffens der Briefe an ihren Bestimmungs orten der Gegenwirkung des kaiserlichen Botschafters Frei herrn v. Bach zuschreiben. Die Wahrheit hat dabei nicht gewonnen, und wir können versichern, daß Oesterreich in keiner Weise in Rom einen Nath zu crtheilen für nöthig erachtet hat, vielmehr von der Ueberzeugung äuSgegangen ist, daß die bewährte Weisheit des heiligen Vaters in den Angelegenheiten und Interessen der katholischen Kirche den richtigen Weg zu finden wissen werde. n Berlin, 8. Mai. Die heutige Sitzung des Staatsministeriums, welche eine kurze Unterbrechung der Militärdebatte nöthig machte, beschäftigt alle Ge- L«rwischte». Statistik «vd Bolksvirttzschaft. Feuilleton. Inserate, rage-kalende». Börsr« Nachrichten. . üther. Auf der einen Seile will man wissen, es sei schlossen, morgen den Landtag zu schließe», ja man iaubtr selbst in Abgeordneten kreisen so fest an die Mög- )teit eines Landtagsschlusses, daß mau Vorkehrungen ir-tine solche Eventualität, wie sofortige Beantragung N«r Resolution oder Adresse an die Krone in Anregung ingen zu müsse» glaubte. Diese Befürchtungen sind, ie-bestimutp zu melden ist, durchaus ungegrüudet, der irkdtag wirb nicht morgen, wohl aber in etwa 14 Ta- l kurz vor Pfingsten, geschlossen werde», bis wohin Eldzollvercinbarungen, ter Handelsvertrag mit Bel lt bellen Häusern Vorgelegen haben und di« Budgel- itzerathungen beendet sein werden. Der Gegenstand des Utigen MinistrrratheS betraf die Verhängung des Be- gerungszustandes über die Provinz Posen und dir Stri ng der Regierung zu den Anträgen des Abgeordneten- ufps über die Militärvorlage. In beiden Beziehungen ird morgen eine Erklärung im Abgeordneteahause wohl icht mit Unrecht erwartet. Es verlautet, daß die Regie- ng zur Annahme der Amendements v. Vincke (Star- rdt) sich bereit erklären möchte, welche, mit den For- brck'schen verglichen, «ine vermehrte Aushebung und rlängrrte Reservrpfticht bewilligen, indessen nicht die ge- ngste Aussicht haben, die Majorität zu gewinnen. Leh re ist den Forckenbeck'schen Vorschlägen sicher, obwohl je Fortschrittspartei gewillt ist, lediglich für die Amen dements der Abgeordneten Virchow und Faucher zu stimmen. Der Deputation der Städte Rathenow, Sten dal- und Angermünde, welche am 21. ». M. in Angele genheiten der Berlin-Braunschweiger Eisenbahn bei Sr. i Maj. dem Könige eine Audienz hatte, ist, wie der B.-Z." mitgrtheilt wird, auf ihre Bitte um Con- ßiessionirung der Bahn folgende Antwort ertheilt: „Wenn ich Ihnen bei der jetzigen Lage der Sache auch nicht die bestimmte Versicherung meiner künftigen Bestätigung der Dahn geben kann, so wird doch wohl Ihnen und Ihren -Committenten jetzt schon die Zusage meinerseits ge nügen, daß ich selbst lebhafte» Interesse für die neue Berlin-Braunschweiger Bahn habe." Der König setzte dann noch hinzu: „Ich danke Ihnen für die mir bei dieser Gelegenheit von Ihnen gegebene Versicherung der Liebe und Treue. Es find jetzt schlimme Zeiten, und -^dieselben werden nicht eher besser «erden, als bis der men würde. England dcfürmvrte daher nickt dir so sehr wünsch-, als bis di- Frage über dt» AIrlßnr rokacktev eine desynnra« votMr sV-k- Vie ^mee Reorganisation unlr die damit zusammenhän gende Budgetfrage erledigt sein werden. Ich habe diese Angelegenheiten sehr Wohl geprüft und weiß, daß ihre Durchführung zum Segen des Landes gereichen wird, und ich werde mich in derselben durch nichts beirren lassen. Man spricht öfters von einem Verfassungsbruchr. Ein solcher Vorwurf enthält den eines Meineides, aber bei Gott, ich habe meinen Eid nicht gebrochen. Ich stehe fest und halte fest an Dem, was ich 1858 verhei ßen habe. Dies werde ich auch durchführen, aber erst wenn Ruh« in die Gemüther zurückgekchrt ist. Meine Pflicht ist es, hierbei die verfassungsmäßigen Rechte der Krone nicht schmälern zu lassen." — In Danzig ist gestern der Oberbürgermeister v. Winter zum Vertreter der Stadt im Herrenhause gewählt worden. — Die „Corresp. Stern" versichert, das russische Cabinct habe in Kopenhagen ernstlich ge gen den neuesten Staatsstreich remonstrirt. Auch von anderer Seite wird diese Mittheilung bestätigt. — Nach dem am 4. September 1842 von des Königs Friedrich Wilhelm IV. Maj. der Grundstein zum Fort- und Aus bau des Kölner Domes gelegt worden, ist der Bau nun während dieser 21 Jahre so weit gefordert, daß seine Vollendung mit Ausnahme der beiden westlichen Thürme bevorftrht. Wie wir hören, hat nun der Kölner Dom- bauvrrein, an dessen Spitze der Cardinal-Erzbischof von Köln steht, Se. Maj. den König zu der am 15. Oktober stattfindrnden Vollendungsfrier ringeladrn, und S«. Ma jestät soll eine zusagende Antwort ertheilt haben. — In Hannover wird demnächst (am 11. d. Mts.) die Telegraphische Nachrichten. Ar.kau, 8. Müi. (r.l.st.Pr.) teaätigt sich, da- J«ziora«<ki die Raffen am S. d. M. hei Topily in drr Stärke von SSW Mann mit S Ka non«« schlna and ,»av-, sich nach LvwaSzoff zurück, zuzirhen. L« demselben Lage wvrde Miniewtki von der überkezenen Macht der Muffen, «ackdem er gro-r Brrluste erlitten, zum Mückzu- genöthigt. Krakau, 8. Mai. (Tel. d. Pr ) Bei Szyce, wobiü dir russische Garnison von Michalowice ge stern Bormittag in Eilmärschen abgerückt ist, dann bei Wielka-Wiet fand gestern von 1 bi- 3 Uhr Nachmittugt ein Gefecht zwischen 500 Insurgenten und rusfischru Truppen in unbekannter Zahl statt. Die Insurgenten wurdrv geschlagen und zersprengt; einem Theile gelang eS, sich iu» Innere von Po len durchzuschlageu. 141 Insurgenten wurden nach Krakau gebracht. Die Zahl drr gefallenen und verwundeten Ju- suraenten ist noch unbekannt; der Anführer bet Gefechts von Wirlka WirS, Szymonowicz, soll ver wundet in Tomatzowice liegen. Von den Russen wurde 1 Hauptmanu und 1 Mann grtödtet, drei Mann vrrwuvket. Urbrr LOO Russen stehen in ^Bouza, welcher früher bei Detzuo Sand, soll am 6. d. M. die Russen von Wodzitlaff dit Mie- choff gedrängt habe». Ämttil^er Theil. Dresden, 8. Mai. Seine sNajestät drr König haben , in einer heute dem Ritter DonManucl Rancös v Vi l l aupev a ertheilten Partikular- Audienz, Dessen Bcglaubiqungsschuestwn als außerordentlicher Gesandter und bevollmächtigter Minister Ihrer Majestät ter Kö nigin von Spanien an AllerhöchstIhrcm Hofe, enkgegek- zunchmen geruhet. . , > -bi-, - -> !.I-t .<t,> Parit, Sonnabend, v Masi Ein Randschrei den des Ministers de» Innern an die Präsbeten wegen der Wahlen erinnert an di« Gro-tdatrn, glai wrlche der Kaiser vollbracht, und fügt Hinz», der «h! Kaiser heg« absolute» Bertraae« zu d«r rüdrewde» Treue, womit ihn da» Land immer nmgeben-uud vertbeidigt habe. Der Kaiser wünsch«, daß diemoa« 1 Legislatur, der n Mandat kurz vor d«r Majott», > i nitüt teö kaiserlichen Prinzen zu Ente gehe, ihm i rbeaso ergeben sei, wie dir früher«. Der Mi«i ster fordert die Präsecten auf, den Wahl»« alle ' Freiheit zu lassen',' aber laut di« Eavdidateu zu l bezeichnen, weiche, wett sie dir «ufrerbtHaltung de» i Gesetze wollten, du» Vertrauen drr Regierung ge nösse«. - - Turin, Freitag, 8. Mai. Jn^er Deputirten- kammrr erklärt« der Minister betz Auswärtige«, die a«f die politische Krage bezüglichen Drp«sche» und Lctenstück« würde« der Kammer in ihrer näch« strnS bevorstehrnden neue« Session vorgelrgt u<» mit ander«, auf verschiedene aaSwärtige Frage« be zügliche« Aktenstücken gedruckt wrrdtn. Kopenhagen, Freitag, 8 Masi Abend». Der Adreßentwurf dr» ReichörathSauSschusse» ist erschie nen. Einige geringe RetactionSänderungen aus genommen, ist derselbe -em ursprünglichen Ent wurf« Claussen Hage völlig gleichlautend. London. Sonnabend, 9. Mal. In der ge strigen Sitzung de» Oberhauses überreichte tz«r Earl v. SbafteSbury eine Petition drr City z» Gunsten Pol«u». Earl Russell erklärte: Gvg- land könne vorerst nur freundschaftliche Vorstel lungen wachen. Dir gerechte» Erwartungen b«rsi Polen seien trotz der Humanität de< Kaiser* Alexander bisher getäuscht worden; Vertraue« sei Polen nicht znzuwutheu. England proponire di« Wirderherstellvng drr Verfassung von 1815 mit >«i«rr von Polru grwähltrn Nationalversammlung, und die Urb«rlaffung der Verwaltungsstellen au Ei»geborn«. Andererseits sei eine Trennung deS -Königreichs Polen Porr Rustland proponirt. Ge» rovinztaluachricktrn. (Chemnitz. Meißln Budissin. grnübrr de« Widerstande Rußland», Preußen» »nd fliadebers.Dippoldis«ald«.AuSdemPlaurwschrnSruwde.) Oesterreichs halte aber E»gla»d dieselbe fast,für unausführbar, antzer drnch einen lange« konsttct wird gehoben sein, welch«» das Abgeordneten- den «an nur auf» A«uHerste gedrängt auter*,h.i ^ htrvorgerusen har. Wir kommen nicht eher zu «... .... »E, g^ihlich-n Fortschritte, den ich für daö Wohl VerantwuriltäMI: G. Hartmami. RichtmntLilhrr TM. ' Ueberslcht. reltyrav-tschk N.rckrichte« TagrSgeschichte. Wien: Einberufung deS sirdrnbür- gischrn Landtags. Weitere» Dementi wegen der an geblichen päpstlichen Schreiben. — Berlin: Land- tagSschlußaussichttn. Empfang einer Eisenbahndepu tation. Winter ins Herrenhaus gewählt. Kölner Dombau. Telegraphenconferenz. Erkefse in Bte- ditcken. — München: König Ludwig zurück. Neuer Commandart de» Artilleriecorps. — Karlsruhe: Da» Orgqnisationsgesetz in der Zweiten Kammrr. — Fran kfurt: Bund«SkkstenvrrtheiVigung:Die„Europe" über die polnische und griechische Frage. Alto na: Truppenverstärkung sür Holstein. — PariS: Schluß de» gesetzgebenden Körper-. Portugiesische Antwort wegen der polnischen Frage. Diskontherabsetzung. Einberständniß in der polnischen Frage. — Der«: Sohn des Herzogs von Aumale auf der eidgenössi schen Kriegsschule. — Turin: Tagesordnung und Gesetzentwurf wegen deS Brigantaggio. — London: Satisfaktion von Per«. ---- China: Räuber von Tientsin abgeschlagen. .... -- ..ii i.i el>- Der polnische Aufstand. (Neuer Direktor deS In nern. Einfluß des RevolutionScomiteS auf die Be amten. Revolutionäre. Minirwski.' Gefechte. Räu bereien der RaSkolniken bei Dünaburg. Obercomman- dant Jordan. Vermischte».) , : Srnrnuunoeu m»d versetz««-««. L>reSd«er Rachrichte«. » , Provinztalaachrichte«. (Chemnitz. Meißen Budissin Abuamwruwpkrist: öLbrlicl.: 5 tUlr. 1" ^0* * «. > Iw Lu-l.-a« ^iitbrl.! 1, ,10 (»ritt t>i»«t uus SlooutliLl^w vr—<t«ü: 15 «xr * tNempuIrn- Liar-Iv« pszu, j - «eUux blUM. VnfrratkNPrrise: " k-vr asu U»öm einer ge«i,»lt»nel> Loil^.- 1 vuttr /«U»: 2 b>^r. , «rschtimu: 'psgüqb, wit Xo»y»bwe <i«r gaua- uwi , Xh-oij» tiir a«u kolxeuäeo Soillltag, dtp 1«. Mai m .nur tu ns ni uu s, imU , Dres-ncrZMrnal Feuilleton. Literatur. Amely Bölte: „Fraurn-Brevier". Wi«n, Markgraf. 4862. II. Auslage, in 12 (8 und 162 Seiten). — Die bekannte Dichterin hat in diesem, schnell in zweiter Auflage wieder gedruckten Werke eine Aufgabe zu lösen gesucht, die sich vor nunmehr fast 10V Jahren der bekannte Romanschreiber Hermes gestellt hatte (iu seinem Buch« „Für Aeltern und Ehrlose"), nämlich den auch für den Staat so wichtigen Gegenstand der Midchenerzirhung. Ihr Zweck ist, schonungslos den faulen Punkt in unsrer Gesellschaft, die täglich wachsende Oberflächlichkeit d«r Frauen, die Genußsucht derselben, sowie ihre Ursachen aufzudecken und durch vernünftige Rathschläg« Aelter» und Erzieher auf die Mittel auf merksam zu machen, durch welche diesem an dem Familien leben nagenden Wurme der Kopf zertreten und so nach und nach das Weib wieder zu der ihm bestimmten Auf gab«, seine Welt nur in der Häuslichkeit zu erblicken, zurückgeführt werde» kann. Einen Hauptgrund sieht sie mit Recht darin» daß in den Schulen den Mädchen viel zu viel (Unnütze») gelehrt wird, weil dadurch Ansprüche an dos Lcben in ihnen erregt werdea, dir, wenn sie später durch ihre gesellschaftliche Stellung nicht Befriedi gung finden, Unfrieden und Groll über da» ihnen ge fallene Loo» errege». Allerdings fi»d«1 heutzutage ganz derselbe Mißgriff besi.d« Kn-deaerzwhun- statt; man lehrt denselben ckne Menge Ding«, die sie kau« be greifen, fragt aber nicht, ,b fie diesttben, wenn sie dir Schule verlassen, je wieder brauchen können, und ob sie nicht durch diesen unverdauten Änst von Kenptnisfen nicht zu jenen Viertel- und Halbgelehrteu herangebildet werden, welche die «chlim»sten Glieder der Gesellschaft werden, weil sie, wav sie auch werden mögen, überall und in jeder Stellung die Unzufriedenheit mit ihrem Loose mit sich Herumtragen werden. Eine andere Ur sache findet die Verfasserin darin, daß die Frauen viel zu sehr an dem Straßcnleben Vergnügen finden, nament lich sich als eifrige Besucher der Conditoreicn und Bier orte zeigen und an den Dunstwolken der Tabagien rin sörmliches Behagen finden. Mit Recht erklärt sie sich gegen alle Mädchcnpenfionate, weil dieselben lediglich zur Verbildung deS Weibes, wenn nicht zu etwas Schlimmerm führen müssen, und verlangt entschieden von den Aeltern, daß sie ihre Kinder — natürlich sind Ausnahmen zu machen —, wenn sie e» irgend vermögen, selbst erziehen. Daß sie sich natürlich entschieden gegen die jetzt so über hand nehmende Kiudervergötterung von Seilen der Aeltern erklärt, die mit ihren Sprösslingen sehr oft blo» Staat machen wollen, versteht sich von selbst; kurz, sie hat mit anerkennungSwerthrr Offenheit und mit vom Herzen kommenden Worten eine Sammlung von Aussätzen über di« verschiedenen Phasen deS weiblichen Lebens („die Frau als Gattin und al» Mutter, die Pension, daS AelternhauL, den eignen Herd, Frauenindustric, da» Wirthschaft-geld der Hausfrau, die Unvermählte, die Erzietzeriu, die Lehrerin, die Gesellschafterin, da» häus lich« Lebe», di« weibliche Schönheit") zusammengestellt, welche die größte Beachtung verdienen. Wir verfehlen daher auch nicht, diese» vortreffliche Buch Aeltern und Erziehern lowie gebildeten Frauen angelegentlich zu em pfehle», inde» wir Überzeugt sind, dass Niemand dasselbe unbefriedigt auS der Hand legen wird. WünschenSwerth wäre «» nur, daß sich eine ebenso aufrichtige und kräf tige Feder fände, welche ebenso rücksichtslos dir Mängel unsrer moder»«» Knabenerziehung auforckte, al» e» hier mit denen der Mädchen geschehen ist. Ur, Träße. ,, s Die beabsichtigte Ausstellung von kirchlichen Kunst- und GrwerbSrrzrugnissen in Hohen ¬ stein darf, nach einer Mitthrilung deS „Sächs. Kirchen- und SchulblatteS", jetzt nicht blos als gesichert zu be trachten sein, sondern daS Unternehmen gewinnt auch noch täglicb an Ausdehnung und Bedeutung, und es ist daher gegründete Hoffnung vorhanden, dasselbe werde allen billigen Anforderungen vollständig genügen und das in dem ausgegrbenen Prospekte gesteckte Ziel er reichen. Noch besonders ist hierbei zu erwähnen, daß sich in dieser Ausstellung für Alle, welche mit dem Bau und der Ausstattung von Kirche« umgehen, eine Gelegen heit darbittet, wo sie sich über alle» dazu Nöthige nicht blo» unterrichten, sondern sich großrntheilS sofort damit versorgen können, da die mejstrn ausgestellten Gegen stände verkäuflich sind, und drr AusstellungScomitö im Interesse der Aussteller wie der Sache selbst sich gern der Vermittelung von Verkäufen unterziehen wird. Da» Ministerium des Cultus hat dem Unternehmen gleich anfangs eine Beihilfe gewährt, und infolge der ergangenen Aufforderung hat eine Anzahl von Kirchcnpatronen und andern Freunden kirchlicher Kunst, Se. Majestät dek König Johann von Sachsen, Se. k. Hoheit der Prinz Georg und die Glieder deS Hause» Schönburg obenan, durch Zeichnung von Darlehen eine Summe zusammen gebracht, durch welch« die AutstellungSkostrn gedeckt sind. Diese an sich nicht unbedeutenden Kosten werden auch durch dir von dem Finanzministerium und der Direktion der Leipzig-Dresdner Eisenbahn erlangte Dergünstiguntz freier Rückfahrt gemindert. Der Eomits hofft, nach Deckung drr Kosten und Restituirung der erhaltenen Vorschüsse einen Ueberschuß zu behalten, welcher zu« Ankauf von Ausstellungsgegenständen verwendet werden soll, um damit den neuerdings abgebrannten Kirchen unser» Vaterlandes rin Geschenk zu machen. Zn dem E«d« hat dir Mrrzahl drr Darleiher auf die Rückzah lung der geleisteten Darlehen verzichtet. WaS die Aus ¬ stellungsgegenstände betrifft, so wird, obwohl das Ver zeichnis derselben noch lange nicht als geschloffen zu betrachten ist, so ziemlich Alles, was der Prospekt auf führt, vertreten sein, ja es ist Einiges dazu gekommen, woran man anfänglich nicht gedacht hatte. Als AuS stellung-local ist der Cursaal des MineralbadeS Hohen stein nebst seinen Rebenräumcn gewählt. Die Eröffnung drr Ausstellung ist auf den 9. (nicht 4.) Juli anbe raumt; für das größere Publicum ist sie erst vom 10. an zugänglich. Die anfänglich auf 14 Tage angesrhte Dauer wird wahrscheinlich noch eine Verlängerung er fahren. * Der Botaniker Hofrath Schleiden, der seine Professur in Jena aufgegrben hat und jetzt in Dresden lebt, hat, der „Rig. Ztg." zufolge, einen Ruf nach Dor pat erhalten. « Die Deutschen machen bekanntlich gern den Aus ländern (besonder- den Franzosen) Borwürfe wegen Ungründlichkeit. Die neueste Nummer der .^Blätter sür literarische Unterhaltung" bringt eine recht ansehnlich« Blumrnlese von Schnitzern, welche sich deutsche Autoren zu Schulden kommen liessen. s In Lüttich fand im vorigen Monat di- Ver steigerung der Gemäldesammlung deS Notar» Gilkinrt statt. Zu den höchsten Preisen gingen weg: „Dir heiligen Frauen am Grabe Jesu/ von Ary Scheffer für 13,650 Fr»., rin TenierS zu 12,250 Fr»., ein Gallait zu 11,000 Fr». * Zu de» bereit» vorhandenen Biographien Ludwig Uhland'» wird noch ein« ausführlich« LebrnSdarstellung komme«, wrlche Friedrich Stotter, einen der vertrautesten Freund« de» abgtschwdrnrn Dichter», zu« Verfasser hat und viele» Reu« und Jntereffante bieten soll.
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