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Dresdner Journal : 28.04.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-04-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-186304289
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18630428
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18630428
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Journal
-
Jahr
1863
-
Monat
1863-04
- Tag 1863-04-28
-
Monat
1863-04
-
Jahr
1863
- Titel
- Dresdner Journal : 28.04.1863
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O SS Dienstag, den 28. April 1863 adrt Dres-nerAoumal ranschluß), Zittau. '.otterie. 15296 auftu «i§ 7347. 14304. 28136. 37263. ,0541. 74382. d von allen onrn bis »Eem. betragt !«tallvor- gerhrte Versammlung sprach Diesem für seine, seit der Gründung dem Vereine bewährte liebevolle Teilnahme ihre dankende Anerkennung au», wie sie denn auch in Erinnerung an den unvergeßlichen Vorkämpfer für die Gleichstellung der Juden, den am 22. d. M. zu Ham burg verstorbenen ObergerichtSralh vr. Gabriel Rießer, sich von den Sitzen erhob. — Der Beitritt zum Vereine, welchem unser Königshaus und hochachtbare Mitglieder innerhalb wie außerhalb der hiesigen israelitischen Reli- gionsgemeindr als Mitglieder zugehören, steht jedem Menschenfreunde ohne Unterschied des Glauben- und d«S Geschlechts frei. Der Beitrag ist auf mindesten- «inen Thaler jährlich normirt. Am letzten Jahresschlüsse zählte der Verein 57 Mitglieder und einen Lrrmögensbestand von 2440 Thlr. 18 Ngr. 2 Pf. Beitrittserklärungen nehmen die dermaligrn Verwaltung-rathSmitglieder Ober rabbiner vr. Landau, Hofjuwrlier Elimeyer, Kaufmann Joseph Meyer, Commerzienrath Moritz Aaron Meyer und Adv. Emil Lehmann entgegen. drnWW genannt, befindet sich der AbfaHnng ein«» 10108. 33095. 53801. 4607. 16154. »4234. .3687- ?132L. tt vergütet. r» » Schan- Rirsa er ASnlgl. Arpoättioo ä«, vrcckorr Vrsockoa, 7. r. »wir Im äael^oäo «rie» noä 8»cmpelen- »eklox blorn. Verantwortlicher Redactem: I. G. Hartmann. ? n '7 . .... . r«»E«i». Stationen il: >. 3'U. bi« «0 vollen Wochen > 22, Up. !.) Weizen ggen loco -4« Thlr. Thlr. G. Thlr. v. i. le.) Wei ss Thlr. Zuni-Juti G. Hafer lpril-Msi l),<X>0 gek. k; Sept.. S Ngr, Ldtt! »r- »-ri« D. <i. > (S. Präsident Nebetthau ergriff zum Schluß das Wort, um der nun schon so lange bewährten, mannhaften und tapfern Au-dauer der Schlrswtg-Holstriner zu gedenken, und forderte die Versammlung auf, dieser rühmlichen Hal tung dir unbedingte Anerkennung auszusprechen. Die Versammlung erhob sich. Koburg, 24. April. (C. A.) Gestern sind hier die Abgesandten der Apotheker-Vereine von Norddeutsch land, Süddeutschland und Oesterreich zusammengetrcten, um die Feststellung einer allgemeinen deutschen Pharma- kopöe zu berathen. Paris, 24. April. Gestern begann im gesetzgeben den Körper die Budgetberathung im Allgemeinen. Der erste Redner, der sich vernehmen ließ, war Anatoli Lemercier, welcher die Finanzlage „mit Mäßigung" prü fen zu wollen versicherte und dann erklärte, daß er mit dem von der Eommisfion herauSgrrechnetcn Ueberschuß des ordentlichen Budget« durchaus nicht zufrieden sei und daß ihm auch das außerordentliche Budget nicht gefalle; die schwebende Schuld erfülle ihn mit Schrecken und da« Dicouvert scheine ihm ungeheuer. Morin dagegen meinte, daß ohne den Mericofeldzug, den er rin „Sandtorn" nannte, nicht nur ein Gleichgewicht, sondern sogar rin Ueberschuß des Budgets da sein würde. Picard setzte aus einander, daß hinter dem sichtbaren Budget noch ein un sichtbares, da- der Eisenbahnen, stehe, und griff die Be rechnungen der Commission lebhaft an, die sich auf den Volkswohlstand und die Erhöhung der Steuern beziehe. Auch beschwerte er sich über die Langsamkeit, mit welcher die Abrechnung früherer Budgetjahre geliefert würde. Vuitrv vertheidigte die Finanzverwaltung ung gab zum Schluffe eine gedrängte Urbersicht aller JahreSbudget- seit 1856 und aller der großen Arbeiten, welche mit Hilfe jener zu Stande gekommen. Buffon antwortete im Namen der Commission auf die Anfechtungen Picard's, worauf die allgemeine Discussion geschlossen wird. Die Special debatte hat heute begonnen. — Die „Epoca" von Ma drid hat vor einiger Zeit förmlich in Abrede gestellt, daß eine von 3000 französischen Damen zu Gunsten der in Spanien zu Galeerenstrafe verurtheilten Protestanten unterzeichnete Petition vorhanden sei. Ein Schreiben de« hiesigen Pastors Monod an die Re daktion der „Presse" constatirt dagegen, daß die gedachte Petition vorhanden, und daß sie nicht mit 3000, sondern mit 30,000 Unterschriften nicht allein protestantischer, sondern auch katholischer Damen bedeckt ist. Odilon Barrot hat, wie Pastor Monod ferner angiedt, da- Schriftstück nicht selbst der Königin überreicht, aber sich lebhaft darum bemüht, daß es „durch eine andere, nicht minder großmüthigc Hand" ihr zugestellt wurde. (ES hat indrß nichts gefruchtet.) — Die „Wiener Presse" hat aus Frankfurt den voll ständigen Tert der Depesche, welche der französische Minister des Auswärtigen, Herr Drouvn d« LhuyS, an den französischen Botschafter in St. Peters burg, Herzog von Montebcllo, gerichtet hat, erhalten. Dieselbe ist vom 10. April datirt und lautet: „Herr Herzog! Der Aufstand, dessen Schauplatz in diesem Augenblick da« Königreich Polen ist, hat in Europa, inmitten einer Ruhe, die kein nabe« Erelgniß stören zu sollen schien, leb hafte Besorgnisse rege gemacht. Da« beklagenSwertbe Blutver gießen, zu welchem dieser Kamps Anlaß zieht, und die traurigen Zwischenfälle, die ihn bezeichnen, rufen gleichzeitig eine ebenso allgemeine, al« tiefe Erregung wach. »Die Regierung Sr. Majestät der Kaisers gehorcht deshalb einer Pflicht, wenn sie dem russischen Hofe gegenüber die Erwä gungen dorlegt, zu welchen anszufordern diese Sachlage geeignet »st, und wenn sie seine Aufmerksamkeit aus die Inconvenienzen und die Gefahren lenkt, welche dieselbe mit sich bringt. »Was dir Erhebungen Palens charakterisirt, Herr Herzog, und was ihnen eine rrceptionelle Bedeutung verleiht, ist, oaß sw sich nicht al« das Resultat einer vorübergehenden KrrstS oarstellen. Wirkungen, die saft genau in derselben Weise in jeder Generation sich wiederholen, können nicht auf rein zufällige Ursachen zuiück» geführt werden. Diese periodisch gewordenen Zuckungen sind da« Svmptom eines eingewurzelten Nebel«; sie bezeugen die Ohnmacht der Eombinationen, welche man seither ausgewnnen hat, um Polen mit der Stellung augzusöhnen, die man ihm gegeben. .Andererseits sind diese nur zu häufigen Störungen, so oft sie zum Borschein kommen, ein Gegenstand der Besorgnis und der Beunruhigung. Polen, mit seiner Sage im Mittelpunkte des Fest landes, kann nicht eine Beute der Agitation sein, ohne daß auch die verschiedenen, ihm benachbarten Staaten unter einer Erschüt- mit Dcm, wa» historisch darüber feststrht, verknüpft und so ein rccht lebendige» Gemälde her deutschen Geschichte über haupt gegrbeq. Allerdings konnte nur so lange, al« der Kaiser da« Reich selbst war, die Darstellung Beider identisch sein, denn von dem Augenblicke an, wo der Kaiser zur Begründung einer HauSmacht dasselbe dahinten ließ, erregt da« Leben der Oberhäupter desselben nur noch persönliches Interest«. Außer den bekannten Saarn, die meist auS Grim« gezogen find, hat der Herr Ver fasser besonder« als Quellen die Schriften von Pfister, Luden, Menzel, Raumer und Girsebrecht benutzt und namentlich die Verwechselung der Sage mit der Geschichte geschickt vermiaden, so daß «an seinem Buche den Vor wurf, Oberflächlichkeit zu begünstigen, nicht nur nicht mache«, i« GegSntheile dasselbe al« eine nützlich« Lectürr für die reifere Jugend um so mehr empfehlen kann, al» sich durch dasselbe gleich eine« rothen Faden vom An fang bi« zum Ende da« Gefühl eines lebendig begeister ten Patriotismus durchzieht, der auf junge, empfänglich« Grmüthrr sicher seine« wohlthätigcn Einfluß nicht ver fehlen wird. Druck und Papier find vortrefflich. vr. Gräße. rbsvnmmit-prrlfl: SNhrltab - 5 Dblr. 10 kt-r. i» > «szabol.: 1 „ 10 „ ,, „ > Uonntliod in IS >xr Lin»»!»« kiumox-ru: 1 öixr. 1 »afrratenprrfse: kl, ton L«nm «ln«r --üpnleoaoo 2<-No: 1 Xgr. v«wr „Linx«,nnat ' al« Loil«: 2 Xgr. Grschetnen: »le ünonakm« ckor sonn nnst peiorta^a, KdouS, Nir ä«v kol««nä«n 1»« Nichtamtlicher Theil. Lebersicht. reta»v«»tztsch« Nachricht«» Literatur. Theod. Co lshorn: „Die deutschen Kaiser in Geschichte und Sage". Leipzig, Gustav Hörneckr. 1863, in 8° (Vlll u. 458 Seiten). — Der durch seine Sagen- Und Märchensammlungen de» lesenden Publicum gewiß schon bekannte Verfasser hat in Er wägung, daß auch Hrrodot, der Vater der Geschichte, sei« ernste, großartige« GeschichtSwrrk mit einer Fülle munterer Sagen und Erzählung«« durchwebt hat, und «ach der von ihm al« Geschichttlehrrr gemachtrn Erfahrung, daß die Jugend bet dem Unterricht« in der Geschichte «ne derartige poetische Zugabe gern mit in Kauf nimmt, auch seine Geschichte der deutsch« Kais« in dieser Kai» anSgrarbeitrt. Natürlich hat er «eine Sammln», »0» Anekdoten geben wollen, sondern einfach Da«, wa« «S Eiuberufuuil des fiedrudür-er 'Landtags bereits herab-rlanat. Die Einberufung drffelbeu »ach Herrmanvstadt steht für dru 1. Juli bevor. Parts, 26 April. (Lei. d. Jud.) Der .Mo niteur" schreibt, die Schwierigkeit»«, welche sich der Lnuahwr der griechischen Kro»e durch den Pria- zeu Wilhelm von Dänemark eutgegeustelleu, seien auf de« Wege, sich auszuglricheu. — Die englische Regierung schlägt den Zusammeutritt einer E»v» frreuz tu Londou vor, wo rau di« drei Echatzmüchft Griechenlands sich betheiligen solle». Brüssel, Sonntag, 26. April. Der hiesige französische Gesandte, Malaret, hat durch eine Circulardepeschr Drouvn de Lhuys den Auftrag erkalten, die belgische Regierung riuzuladen, den Schritten der Großmächte in der polnischen Au gelegeuheit sich auzuschlie-en. Loudon, Sonutag, 26. April. Der Dampfer „Canada" ist mit Lfl.SVV Dollars an Contauteu und Nachrichten aus New-Ao rk vom 16. d. eiu- aetroffen. Die Befürchtungen eines Krieges mit England waren im Znnehmen. Die Unionisten hatten die Einnahme Charlestons aufgegeben. Die,,Rrw-Aork Tribüne" versichert, daß derStaats- secretär Seward an England eine Rote gerichtet hat, die Englaud für die Erlaubvist zu» Bau von Kaperschiffen für den Sonderbund verantwortlich wacht Aus Puebla wird vom 24. März berichtet, da- das Hauptquartier des Generals Korey sich eine Meile vor Puebla befindet, da- di« Fran zosen die Höhen um die Stadt besetzt haben. Der Cours auf Loudon war iu Ne» Aork 166, Soldagio S3H, Baumwolle 67. St. Petersburg, Sonntag, 26. April, Bor mittags. Das „Journal de St. Prtrrsdourg" ant wortet den Journalen, welche behaupten, da- di« gegenwärtige Regierung Nichts für Polen aethaa habe, indem es die Ma-uahwen anfzihlt, die bis zum Januar 1863 in Kraft getreten seien. Leipzig, Weber. — H. Klencke: Di« Bauleute zu Köln oder deutsche Kunst und Zunft. Roman. Leipzig, Koll- mann. — Golo Raimund: Durch zwei Menschenalter. Novelle. Hannover, Rümplrr. — Hermann Goll: Der Zauber. LebenSgrschichte eines Ungerathrnen. Frankfurt, Sauerländer. — G. W. Röder: Der Dichter Johann Gaudenz v. Salis - SeewiS. Ein Lebensbild. St. Gallen. Huber u. C. — Heinrich Laube: Der deutsche Krieg. Historischer Roman. Leipzig, Hässrl. — Joh. Reinckens: Gonderich und Alise. Epos. Bonn, Henry. — B. C. Roofen: DaS evangelische Trostlied und der Trost evangelischen Liedes um die Zeit deS dreißigjährigen Krieges. Dresden, Ehlermann. — H. v. Stein: I. G. Haamann. Vortrag. Schwerin, Stiller. — Konrad Her mann: Der pragmatisch« Zusammenhang in der Ge schichte der Philosophie. Dresden, R. Kuntze. — Ludwig Ross: Erinnerungen und Mitteilungen auS Griechen land. Berlin, Gärtner. — Rudolph Gneist: Die Ge schichte d«S Selfgovernment- in England. Berlin, Springer. — O. Bertram: Geschichte der Canstein'schen Bibel, anstatt in Halle. Halle, Buchhandlung de- Waisenhauses. — Edmund Lobedanz: König Nal und sein Weib. Indisch« Sage. Deutsch metrisch bearbeitet. Leipzig, Brock- hauS. — H. K. Brande-: Au-flug nach Mehadia, Konstantinopel, Brusia und der Stätte von Jlium im Sommer 1862. Lemgo u. Detmold, Mever. — H. WiS- licrnuS: Die Symbolik von Sonne und Tag in der germanischen Mythologie. Zürich, Kiesling. — Otto Jahn: Ludwig Uhland. Vortrag. Bonn, Cohen. — H. Ritter ». Levitschnigg: Der Gang zum Giftbaum. Raman. Wien, literarische Anstalt. — vr. Mädlrr: Kurzer Abriß der Astronomie. Essen, Bädeker. — Ferd. Lassalle: DaS System der erworbenen Rechte. Eine Versöhnung des positiven Rechte« und der RechtSvhila- fophie. L«ü>zig, BrockhauS. schof Feßler nach Rom. Di« Depesche nach St. Pr- tertturg. — Innsbruck: Protestantischer Gottes dienst. — Köln: Preßprocrß. — AuS Bayern: Ausfall der Urwahlen. — Kassel: AuS der Stände versammlung. — Koburg: Apothekrrversammlung. — Paris: Budgetberathung. Damenpetition zu Gunsten der in Spanien verurtheilten Protestanten. Die Depesche «ach Et. Petersburg. Prinz v. Wale- ermattet. — Madrid: Au» der Deputittenkammer. — London: Parlamentsverhandlungc«. — New- Park: Vom Kriegsschauplätze. v« pvlutfch« Aufstand. (Bekanntmachungen des Warschauer Oberpolizeimeisters. Berichte über Gefechte.) Eraruuuuaeu und versetzuuge». DWstzuar Nachrichte» Prm»ft»-ftl»achrtchte» (Leipzig. Meißen. — «nseralrnamuchme anamlria: Lotpot«: b» , Oo»llu„iooitr Sa» vroocku«, ^ouruat»; »boväoo.: K. L. lcr-oioi »»»biu^-Lwomr: tl^oonor,», ü Vooco»; lorUo: Ono,iv, ».b«- Lueü- bovät-, NaeanK,««'» Lur,»»; L. 8cnl.orrr; Maas»» ä-ovi, 8«o»»o«; /rawttUi« L.W.: Saobb ; KI«: kort,: e. L -rrxrrl.» (SO, en« 4« bona «ak»u»); 1'». Luai-iLir'» Vut-ük.; Hkt«»: Oomawir 4. II. ZsituuK, 8tst»v,p!. !W7. Bekanntmachung. Nachdem da» Königliche Finanz-Ministerium auf den Antrag der Königlichen LandeSculturrentenbank-Verwal- tung beschlossen hat, die nach der Bekanntmachung vom 11. Juni 1Ä0 (siehe Dresdner Journal Nr. 138 und Leipziger Zeitung Nr. 142 vom Jahre 1860) wegen Realifirung fälliger Landrentrnbrief-Zinsen und Kapitale bei der BezirkSsteuereinnahme zu Leipzig getroffene Ein richtung auch auf fällig werdende LandcSculturrentenschein- Ainsen und Kapitale auSzudrhnrn und genannte BezirkS- fteurrrinnahme ebenfalls mit diesem EinlösungSgeschäfte beaustra-t worden ist, so wird Solches für die Bethei- ligten hierdurch zur öffentlichen Kenntniß gebracht. Dresden, am 23. April 1863. Königliche LandeSculturrentenbank. Berwaltung. vr. Schaarschmidt. Richter. UUße». (Mittweida.) UeulLstvu. Inserate. Tageskaleuder. Börse« Nachrichten. Amtlicher Theil. vrestze«, 24. April. S«. Königliche Majestät haben Frgnädigst zu genehmigen geruht, daß der Oberleutnant ,»d Adjutant v. d. A. Edmund von der Becke, und dessen Ehegattin Carolin« Friederike Anna gebornr von Klüchtznrr, sowie die grsamntten au» deren Ehe gebornen Nachkom men beiderlei Geschlecht», den Namen: „von der Br ckr- tklüchtzner" annchmrn und da- von Klüchtzner'sch« Wap pen dem von der Becke'schen beifügen. Bekanntmachung. Nachdem der zeitherige Advokat Franz Gustav Ro- lofs in Stollberg der advokatorischrn und NotariatS- prart» entsagt hat, und diese Entsagung angenommen »ordrn ist, so wird solche- hierdurch zur öffentlichen Kenntniß gebracht. Dreien, am 20. April 1863. Ministerium der Justiz, vr. ». Behr. Fickelscherer. v Bj-rnstjörne Björnso», den man etwas voreili- „ Betthold Anerbach der norwegischen Hochlande" nwärtig in Paris und ist mit , »uspittS „Marie Stuart" be ¬ schäftigt. Dur genannte Schriftsteller, der diesen Winter auch einig« Kkochen in Dresden »«rweilt«, ist der Sohn eines Landpeediger» in Norwegen und 1832 geboren. UtBgrWN N«ichk»ite». LttM Schücki.g: Eine AetiengcheWchuft. Erzählung. Hannover, RLuml«. .— Elis« Pghkq:., Erinnerungen an «inen versch. üci k irrwö—) darf mail annihrmn, daß der Aufsiand IN Polen aus weniger rrnfthaflc (woiv» »«iriauie,) Proportionen zurückarführt iß. Diese Thatsache, welche dir russische Regierung der bi» dabin oon ihr aus ihre Würde und di« militärische Sb« zu nebmenden .Rücksichten enthebt, gestattet uns beute, ihre Aufmerksamkeit aus de» unheilvolle» (sLebeuo«) Einfluß zu lenken, welche die Un- ruhru in Polen aus unsre eigenen Provinzen üben. In der Thal ist e» unmöglich, daß Galizien nicht von so beklagenswerthen (äSploeadlo») Sreignissen berührt werde, wie die, welche sich in der unmittelbaren Nähe seiner Grenzen erfüllen. SS sind aus diese Weise der kaiserlichen Regierung ernste Verlegenheiten (äs ssrnv«, «wbarra») bereitet worden, und sie muß deshalb einen ganz besondern Werth (an peii «out partiouUer) daraus legen, deren Wiederkehr verbüket zu sehen DaS St. Petersburger La - binet wirb ohne Zweifel selbst dir Gefahren der periodischen Zuckun gen anerkennen, welche Polen in Aufregung dringen, und wird einsehen, daß eS an der Zeit ist, sich nach einem Mittel umzu- thun, um ihnen dadurch ein Ziel zu setzen, daß man den, Ruß land unterworfenen polnischen Provinzen die Bedingungen einer dauerhaften Frieden« gewäkrt. Vtan würde in dieser Weise un- dillvolle (kLcbsuae») Eonsequenzen sür ganz Europa und für die Länder vermeiden, die noch unmittelbarer unter jenen Eon- flicten leiden, welche wie der, den wir eben jetzt zum Ausbruch komme» gesehen, die unvermeidliche Wirkung haben, in einer sür die Eadincte deunnihigenoeu Art und wohl geeignet, bedauerns werthe (rexrottadl«») Verwickelungen entstehen zu lassen, die öffentliche Meinung auszureaen. Sre werden, Herr Gras, diese Bemerkungen dem Herrn Bicekanzler in der freundschaftlichsten Form (»ou» la form« I» plo» amicale) vorltgen und mich in «eimtnitz sehen, welche Ausnahme dieselben gefunden haben.' JunSbruck, 22. April. (Pr.) Bon dcm den evan gelischen Glaubensgrnoffen in dem gesammten Bereiche der deutsch - slawischen Länder durch daS allerhöchste Patent vom 8. April 1861 eingeräumten Rechte der „vollen Freiheit des evangelischen Glaubensbekenntnisse-" und „der gemeinsamen öffentlichen Religivnsübung" Ge brauch machend, haben die Protestanten unsrer Stadt am »origen Sonntage zum ersten Male eine gottes dienstliche Versammlung abgehalten. KÜlu, 25. April. Der Chefredactrur der „Kölni schen Zeitung", l)r. Kruse, wurde gestern Nachmittag wegen Weigerung, einen CorresPvndenten al- Zeuge zu nenhrn, verhaftet, nach einer Stund« aber durch RathS- kamtnrrbeschluß gegen Caution wieder freigelnssen. — In Betreff der Preßprocrss« gegen die „Köln. Zeitung" und di« „Köln. Blätter" wegen Beleidigung des Mini sterpräsidenten lautet daS Urtheil bei der erster» Zeitung auf ei« Geldbuße von 20 u. bei der zweiten auf 10 Thlr. Aus Bayer», 24. April. (Fr. Pztg.) Die weiter eingehenden Berichte bringen jetzt die Bestätigung, daß di« Urwahlen mit wenigen Ausnahmen überall in groß deutschem Sinne ausgefallen find. Die kleindrutschen Bjßtler schreiben zwar ihren Parteien vieler Otten den Steg 1*z «S tfl vte» vb«r nur ««» schon öfter Va^ochr- nr- Manöver, nm ans di« Hauptwahlen riuzuwirken. Die Partei möchte sich eben gern da» Ansehen geben, als ob sie da- ganze Volk hinter sich hätte. Wenn sie auch in efygelnen Städten einen Theil ihrer Candidaten durchgesetzt hat, so ist die» doch von keinem großen Be lang, weil die WHßter vom Lande in den meisten Fällen den AuSschlag geben. Neer in Nürnberg scheint ihr Sieg ein entscheidender zu sein. ES hat sich dort wieder, wie im Jahre 1848, gezeigt, was bei solchen Gelegenheiten eine Minderheit vermag, wenn sie entschlossen ist, keine Mittel tu scheuen, um zu ihrem Zweck zu gelangen. Aaffel, 25. April. (Fr. I.) In der heutigen öffent lichen Sitzung der Etändeversammlung begründete Adg. Wippermann den von ihm angckündigten Antrag, betreffend den RechtSzustand der Hrrzogthümer Schles wig und Holstein. Harnier, Trabert, v. Bischoff-Hausen, Reifett, Hellwig, Oetker l. und Brenner sprechen für den Antrag. Der Wippermann'sche Antrag wird dann stimmen einhellig in etwa folgender Fassung zum Beschluß erhoben: .Die Versammlung beschließt, daß tue Staatsregurung crfuchl werde, mit allen Kräften dabin zu wirken, daß dem von der hol' steinischen Ständrverjammtung an dir Bundesversammlung ge richteten Ersuchen wegen Ergreisen der geeigneten Maßregeln, um da- Herzvgthum Holstein in seinen Rechten und Interessen sicher zu stellen, insbesondere um besten unauflösliche Verbindung mit dem Herzogkbume Schleswig, Selbstständigkeit und rechtlich« Lhron- svlaeorbnung zu ivatzrr» und -aatSgrunogesetzlich sicher zu stellen, aus Grundlage des BunbesbeschlusscS vom 17. December 1846, unter entschiedener Lossagung von den INSl und 1852 getroffenen Vereinbarungen und mit Verwerfung der im sog. Londoner Pro tokolle vom 8.f M»i MbL enth«U«nm Bestimmungen, baldigst ent- sprochen w«rd«' - j, , , Feuilleton. 1 Vrestzm», 27. April. In h«r gestern abgehaltenen Generalversammlung de» am 10. September 1829, dem hundertsten Geburtstage Mose» Mendelssohn'-, hier er richtete« MrndelSsohnverein» „zur Förderung nütz licher Thttigkeit unter der hiesigen israelitischen Jugend" wurden die vom DerwaltungSrathe im Entwürfe vorgr- lrgtea Statuten, welch« an Stelle der „vorläufigen" zn treten bestimmt find und theilS der inzwischen zur Gel tung gelangten Bildung, theilS den lichter« Zeitvrrhält- niffen entsprechen, zur DiScnsfion gebracht und ange nommen. Nach diesen, den Mitgliedern demnächst in Druckerrmplaren zuzufertigendrn Statuten ist der Zweck d«S MendelSsohnverrinS: — Gewährung der Mittel vor zugsweise zur Erlernung von Handwerken, sodann zum Besuch höherer Schulen, technischer Anstalten, Seminare und UniveiffitLtrn — dahin erweitert worden, daß auch Frauen, bene« di« neue Gesrtzgebung di« gewerblich« Selbstständigkeit ermöglicht, die zur Erlernung ange messener Gewerbszweige erforderlich« Unterstützung er halt««, daß ferner auch zum Etablissement und gewerb. lichen Fortkommen in 5 Jahren ratenweise rückzahlbare Darlehne bis zu 50 Thlr. ohne, bi» zu 100 Thlr. -ege« Bürgschaft zweier VereinSmitglteher gewährt wer den können. Endlich ist auch in Anerkennung d«S Grün» dungSjweckrS di« Eulturfirdepung überhaupt und für die Zukunft die Gründung einer verrinSbibliothek in Aus sicht genommen worden. Di» -«.Unterstützenden «erden Pfleger« auS de» Kreisen des VrrwaltungSratheS oder der VerettMmitglirdrr zugewtesen. Der au» fünf Per- IttM» bestehende venvaltttngSuckh ^»trd von fünf zu fünf Iahten d»rch Neuwahl von zwei, bez. drei Mitgliedern mwut^— Die durch Anwesenheit eine» der ältesten ver- riuSMttgltedrr, des Herrn Setz. «athS vr. Hänel, hoch, di« Sage von dem Lebe« der deutsche» Kaiser bericht* Tllgesgeschichte. Wie», 26. Aprile Dw ..G. E." bezeichnet dch» Ltl»^ gramm auS der Frankfurter „Europe", daß dir „drei Mächte die Abberufung ihrer Gesandten von St. Petersburg beschlossen hätten, falls der Zar den be kannten Notrnforderungen nicht entspreche", al» eine Fabel. — Zugleich dementirt diese Correspondenz die aus Berlin stammende Mittheilung, daß daS österreichische Cabinet sich bereit erklärt hab«, di« Vermittelung zwischen den Westmächten und Rußland zur Ausgleichung der Zwistigkeiten zu übernehmen. — (C.Oest.Z.) Der ReichSrath wird aller Wahr scheinlichkeit nach am 28 Mai zufsmmrntrrten. Außer den bekannten Vorlagen soll auch daS Gesetz über die politische Organisation, bereits in der früher» Session angekündigt, »orgelegt werden. In der innern Verwal tung ist die Regierung überhaupt bemüht, soweit thun- lich, jene Veränderungen eintrrten zu lassen, welche vom Abgeordnetenhause bei der Budgetberathung als Wünsche aufgestellt wurden, und sollen dieselben schon im nächsten Budget wenigstens theilweise ihren Ausdruck finden. Wir hören, daß Einnahmen und Ausgaben sich bis auf die zur Rückzahlung der Capitalien nölhigrn Ausgaben decken werden. — Wegen der interkonfessionellen Beziehungen wird in Rom lebhaft unterhandelt, und ist zu diesem Zwecke Bischof Feßler dahin abgrgangen. Die „Boh." theilt in Folgendem den Wortlaut der Depesche mit, welche Graf Rrchberg am 12. April an den österreichischen Geschäftsträger in St. Peters burg gerichtet hat: .Seit der Niederlage und Zersprengung der ihrer Zahl und Organisation nach bedeutendsten btwafinrien Banden (l>»L<le» Telegraphische Nachrichten. 8ie», Soemk»S 26. April, Nachmittags. Wie die tzeirtt« „Ge»rralcvrrespovdrnz sür Oesterreich" »er»tm»tt, ist »ft Entschlir-uvg des Kaisers vegev ÄUlik, Brrliner- !. eröffnet. Achtungen, omfortable llüvsttgrn kösen, br ls jährlich gt worden Hallescher iittekind — Lager eSden die l Fiedler. VN. iß. Staaisl rlanleihe v. mdahn-Act. G.; Leip- sche Eredit- >St>H Ci.; S.; dergl. II. Serie mknolen in dam lr 8. men lc. 8. ; Hamburg r pr. t Pst. wk <S.i ß G.; d« Sorieläl« auerei-Al* >schlößch>ii II02ÜÄ ampsschisi ampagner «uer-Bers - Papiers.» . Tür- Spar. >3; neue
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