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Dresdner Journal : 19.04.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-04-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-186304199
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18630419
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18630419
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Journal
-
Jahr
1863
-
Monat
1863-04
- Tag 1863-04-19
-
Monat
1863-04
-
Jahr
1863
- Titel
- Dresdner Journal : 19.04.1863
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.V 88. I8v:r n ni» Dres-nerIsurnal hlr. < i ri>r»sü < und NLrchen Feuilleton r. i- i» ialben ns em- vrrt-en vftlfeittgr« Wünschen e»tsp«ch«»d, Hal Herr Alexa «dr« sich entschloflen, a« z»«i Abende« nächster W»chc al» Muster ftanzösischer E»n»«satio« ei und Ansprache «sch zwei ganze L«stspkft,' KKMöre's gewesenen Gemeindeämter die zum Verdienstorden hörige Medaille in Silber zu verleihen geruht. Grneuuungrn und Versetzungen. Giu.zesandtet (Die Chemnitz-Frribrrger Eisenbahn.) Staiistik und Lolktwirthschafr Inserate. schnitt» de» Gesetzes über da» Jmmobiliar-Traud- versicherun-swesen vom 23. August 1862 und der dazu gehörigen Ausführungsverordnung vom 20. October desselben Jahres betreffend, vom 28. März d. I.; Nr. 35) Verordnung des Ministeriums des Innern, den Bau der Chemnitz - Annaberger Staatseisenbahn betr., vom 8. April d. I.; Nr. 36) Verordnung des Mini steriums de» Innern, die Prüfungen im Husbe- jchlage betr., vom 15. April d. I. Dresden, 18. April, lieber den gegenwärtigen Stand des voigtländischen Eisenbahnbaues (Herlasgrün- Brambach-Eger) können wir mittheilen, daß die Vor arbeiten nunmehr sämmtlich beendigt sind, und daß nach Eingang der österreichischen Concrssion für dir Strecke von der österreichischen Grenze bis Eger, welche seit län gerer Zeit schon in Aussicht gestellt ist, die Expropriation beziehentlich der Bahnbau sofort beginnen kann. — Der Bau der ChemnitzAnnaberger Bahn ist in vollem Gang«; an sämmtlichen Stationen derselben haben die Arbeiten begonnen. WitU, 17. April. (W. Z.) Gestern geruhte Sr. k. k. Apostolische Majestät dem zur Cardinal-würde ge langten Patriarchen von Venedig, Joseph Ludwig Trevisanato, in der k. k. Hofburgpfarrkirche das Car- dinalsbaret feierlich aufzusetzen. — Die „G.-C." schreibt: Es ist bereits von der „Wiener Zeitung" gemeldet, daß die kaiserliche Negierung gegen die auf die Herzogthümer bezüglichen Verordnungen vom 3V. März in Kopenhagen nachdrückliche Ein- i einem ne und Sörner. r: Ein lct von rgust: IS De- t.) An, Große Seißen et. Mu- träge sein. Zu rathen sei jetzt die Lossagung von Ler trägen, die gegen die Interessen'Preußens, die Ehre Deutschlands und dir Recht« der Herzogthümer geschloffen seien. Es liege rechtliche Veranlassung für diese Lossagung vor, sie werde wenigstens für die Zukunft einen bessern Standpunkt begründen. — Ministerpräsident v. Lis marck: Leider hat der Interpellant in seine sachlicher Auseinandersetzungen auch persönliche Angriffe gegen mich gemischt. Ebenso bedauere ich, daß der Reoner die in nern Zerwürfnisse hinringemengl und nachzuweise» ver sucht hat, daß Preußen jetzt keinen Krieg führen könne Glücklicherweise denkt das Ausland anders, und wir wür den einen Krieg, wenn er nvthwendig würde, führen, auch ohne Ihr Gutheißen. Auf die Interpellation giebt die Staatsregierung folgend« Erklärung: (ablrsend) Tie k. Negierung bejaht die erste der beiden in der Inter pellation gestellten Fragen. Die dänische Negierung hat ihre Verpflichtungen nicht nur nicht erfüllt, sondern ver letzt. Was infolge dieser Veränderung der Sachlage ge schehen soll, darüber wird sich die königliche Negierung mit ihren deutschen Bundesgenossen benehmen unv hofft, dort volle Einhelligkeit zu finden. Das schließt jedoch nicht aus, daß Oesterreich und Preußen zuvor griminsam in Kopenhagen Verwahrung einlegen. Sie baden sich über ein« Aeußerung in übereinstimmendem Sinne ge einigt und hoffen, daß ihre Einmüthigkrit, der sich auch die übrigen Bundrsgliedrr anschließen werden, von Er folg sein werde. — Es wird die Discussion be antragt. Reichensperger (Beckum) beantragt Verta gung , welche das Haus jedoch ablehnt. Als erster Redner gelangt zum Wort der Abgeordnete Löwe aus Dortmund: Man würde im gegenwärtigen Augen« blicke gern die Erörterung vermieden haben, wenn die Antwort des Ministers irgend welche Garantie für di« Aufrechterhaltung der Rechte Preußens gäbe. Wir befänden uns in einem Stadium der russischen Politik nach außen und innen. Die Art der Behandlung der Schleswig holsteinischen Sache und der innern Politik sei stets Hand in Hand gegangen. Habe der Minister mit seiner Aeuherung, daß er auch ohne des Hauses Bewil ligung Krieg führen werde, seine ncupreußische Sprache gesprochen, so sei diese Sprache nur ein russischer Lial-kt (Gelächter). Eine solche Sprache verpflichte das Han um so mehr, dem Ministerium keine neuen Mittel zu be willigen. Man müsse dafür sorgen, daß Preußen deutsch bleibe und nicht russisch werde (Bravo!) Herr Vir chow: Ich erneuere den Antrag auf Verragung der De batte, da der Ministertisch leer ist, und ich beantrage ser ner auf Grund der Geschäftsordnung, daß die Minister zur Beiwohnung der Debatte eingeladen werden. — Der Ministerpräsident tritt ein und verlangt das Wort Ich wollte — bemerkt Derselbe — nur sagen, daß ich bei dem sonoren Organ der Vorredner ihre Ausführun gen im Nebenzimmer vollständig habe vernehmen können (Große Unruhe). — Hrrr Parrisius (zur Geschäfts ordnnng): Ich muß bemerken, daß bei aller Geduld, die dieses Haus an den Tag gelegt Hal, die Behandlung, welche ihm heute zu Theil wird, alles Maß übersteigt und möchte den Herrn Präsidenten bitten, dies zu con statiren. — Der Ministerpräsident glaubt nicht, dem Vorredner das Recht der Entscheidung deimcsfen zu dürfen darüber, waS Recht sei oder nicht, er könne nicht während der ganzen Sitzung anwesend sein, da er neben her viel« wichtige Geschäfte zu erledigen habe. — Herr Immer mann tritt der Erklärung des Abg. Parrisius bei. — Der Vicepräsidenl Behrendt eiklLrl, nicht in der Lage gewesen zu sein, auf die Worte d s Mini sterpräsidentrn einen Ordnungsruf ergehen zu lassen. — Abg. Virchow: Die Unterzeichnung drS Londoner Trae tats vom 8. Mai 1852 sei die schwerste 'Niederlage der preußischen Interessen gewesen. Das Haus werbe zu erwägen haben, ob es sich nicht durch einen feierlichen Act von den Eonsequenzen jenes Vertrages losmachen müsse (Bravo). — Abgg. Schulze und Frese (Min den) verzichten. — Abg. Reichenspergrr (Beckum): Er brdaurr, daß Twesten unumwunden erklärt habe, einen Krieg mit Dänemark wolle man nicht; ebenso sehr de daure er die darauf erfolgte Replik des Ministers. — « Die zum Besten des sächsischen Pestalozzivereins herausgegebene Zeitschrift „DrutscheJugendblätter" nimmt unter der tactvollrn Leitung des Schuldirertors K. Petermann allhier einen recht erfreulichen Fortgang, während der Vorstand des gedachten Vereins unausgesetzt auf dir möglichste Dervollkommung de- Blattes bedacht ist. Den Erinnerungen an das ereignißvolle Jahr 18 l^ wird auch in den „Jugenbblättern" in gebührender Weife Rechnung getragen werden. Ein hiesiger Schul mann, einst Augenzeuge jenes Ereignisses, wird die Schlacht bei Dresden (unter Beigabe einer Original illustrativ») schildern. Ebenso soll in einer später» Num mer des vaterländischen Helden und Sangers, Theodor Körner, Todestag (26. August I8l3) durch Tert und Illustration, wie auch der Völkerschlacht bei Leipzig gedacht werden. Das Quartal der erwähnten Jugendzeitung kostet nur 10 Ngr., und nimmt für die sen Preis jede Postexpedition und Buchhandlung Br stellungen an. t Unter dem Titel „Erinnerungen an Preußens o,t aflatlsch« Expedition 1859 dis 18t>2" tritt eine Rei,e deschreidung von G. Schober, und zwar in Versen (!) als erstes LrdenSzrichen der vielbesprochenen Reise in die Deffentlichkeit. Nach der „Oester. Wochenschr." soll lic von dem Verfafsrr gewählte Versform in Bauart u,.b Gedankrnrrichthum mit den poetischen Werken de» Herrn Bied«rmatz«r in den „fliegenden Blättern" keck rn die Schranken treten können. : t Nach der „O.-D. P." will der Turnverein in Wien daselbst d«m Andenken Theodor Körner'» ein Mo nument errichten, welche» der Bildhauer Pilz au- fertigen soll. „Geizigen" und die „Geldheirath" von Scribe, voll ständig zu Gehör zu bringen. (Bgl. die Inserate.) und 15 Reisen von dort nach Southampton zurück ge macht. Die Durchschnittsreisedauer westwärts war 12 Tage 19 Stunden und ostwärts 12 Tage 10 Stunden. (Dir „Wes.-Ztg." verzeichnet im Ganzen 32 Reisen mit einer Durchschnittsdauer von 12 Tagen 7H Stunden.) — Die Dampfschiffe der Hamburger Linie, die „Ham- monia", „Saxonia", „Bavaria", „Teutonia" und „Bo russia", machten im verflossenen Jahre 26 Reisen von Southampton nach New-Bork, deren Dauer durchschnitt lich 14 Tage 19 Stunden beträgt. Von New-Bork zu rück wurden 25 Meisen gemacht, dir für die Reise eine Durchschnittsdauer von 12 Tagen 19 Stunden ergeben. — Dir Steamer der Liverpool- New-Bork- und Phila delphia-Company, bekannt als „Jnman's Linie", legten im vorigen Jahre 54 Reisen von Liverpool nach New- York in durchschnittlich 14 Tagen 10 Stunden zurück. Die Rückreisen (deren Anzahl nicht gemeldet) von New- York nach Liverpool nahmen durchschnittlich 12 Tage 6 Stunden in Anspruch. — Die Schiffe der „Montreal- Ocran Stcam-Navigation-Eompany", welche während de» Winter» nach Portland (Ver. St.) und während der Sommermonate nach Quebec gehen, machten zu Anfang d«S Jahres 1862 nach ersterm Hafen 16 Reisen in durchschnittlich 13 Tagen 13 Stunden und am Ende des Jahres noch 3 Reisen dorthin in 13 Tagen 5 Stun den. Don Liverpool nach Quebec legten diese Dampfer während de» Sommer« 30 Reisen zurück, zu welchen sie durchschnittlich pro Reise 13 Tag« und 19 Stunden ge tritt k»»t- —4 HtampalTU- »odl»ss dtnan. Die Schifft der „Anchor Line of SteamshipS", welche Glasgow al» Ausgang-Hafen haben, segeln ähnlich den Dampfern der vorhergehend erwähnten Linie im Winter nach Portland und New-York und im Sommer nach Quebec. Dir Dampfer dieser Linie sind die „United Kingdom", „Caledonian" (bekanntlich unlängst bei Cape» Cod auf der Fahrt von Portland nach New-York ver loren gegangen), ,,St. George", „St. Andrew", „DamaS- cut" und „John Bell". Die Reisen dieser Dampfer von Glasgow nach New-York, Portland anlaufend, wurden durchschnittlich in 18 Tagen und eine Reise nach Portland in 14 Tagen zurückgrlegt. Al» da- Durch schnittsresultat von 16 Reisen von Quebec nach Glas gow ergiedt sich eine Reisedauer von 13 Tagen 2 Stun den. — Außer den obigen wurden im verflossenen Jahre noch von den Dampfern „Hope", „John Bell", „Ba- hiana", „St. George", „Cherfonrsr", „Plantagenet" und „British Queen" Ertrareisen gemacht, »velche für 9 der selben eine Durchschnittsdauer von 22 Tagen 12 Stun den ergaben. Sodann wurden noch von den Dampfern „Melita", „Australasian" und „John Clrator" Reisen nach Amerika gemacht. Zehn Reisen von New York und zurück wurden von diesen Dampfern in durchsckmittlich 17 Tagen 2l Stunde« und 36 Minuten zurückgrlegt. — Schließlich ist noch de» „Great Eastern" zu erwähnen. Derselbe «achte im verfloffenen Jahre nach New-York hin 3 Reisen und von dort zurück 2 Reisen. Die Dauer der erster« beträgt durchschnittlich 10 Tage 11 Stunden und di« der letzter« 10 Tag« 5 Stund«» und 45 Mi- nute». " rat.- ank- ,don ,25. eati- G.; G.; >8* chit» oln. mn« dter caer rrer do. öst. 9k in- ihn do. ö.; che 29 :d. er- che r 0. eu äuigl. do. v. 2 4K senb.- größ. >4 G.; 17 G.; l G. astalt HB.; 1 G. Iburg . M. ndon . 8. ) G. Telegraphische Nachrichten. Frankfurt, 17. April. (Lei. d. W. Z.) Dir „Europe" meldet angeblich aut authentischer Quelle: In einem am 8. April in Kopenhagen unter Vorsitz de- Königs abgehaltenen Ministerrathe wurden die Be dingungen der Zustimmung des König» zur Annahme de» griechischen Throne- von Seiten drS Prinzen Wil helm firirt: Hs« 1) Prinz Wilhelm und 'Nachkommen bleiben lutherisch; HS 2) Die Echutzmächte erwirken die Verzichtlristung Bayerns; » ßstz 3) Alle Großmächte garantiren die Existenz und Dauer der Regierung der Dynastie Glücksburg; 4) Dir Civillistr beträgt 50,000 Pfund Sterling; 5) Das eventuelle dänische Nachsolgcrecht des Prin zen Wilhelm bleibt aufrecht erhalten. Der Vater und die Mutter des Prinzen Wilhelm ver langen noch: die Reorganisation des griechischen Heeres, die ständige Anwesenheit eine» englischen Geschwaders im R. »»Winne »rschrwe»: , lult äuanubrn« 4«r 8onn anä katattag«, ad«»u, ktir S«» Amtlicher Thrkl. vretden 17. April. Seine Kaiserlich Königliche Hoheit dor Grvßherzog Ferdinand l*. von Lor can« ist heute Nachmittag H3 Uhr von Brandeis hier rinaetroffen und im Königlichen Schlosst abgetreten. kvrettzo», 15. April, «e. Königliche Majestät haben dem Schulgelder-Einnehmer, GutsauSzügler Christian Gottlob Käppler in Wernsdorf in Rückficht auf Vie langjährige, gewissenhafte Verwaltung der ihm übertragen gewesenen Gemeindeämter die zum Verdienstorden gr- vZe 7. »üjUWI.: 1 „ 10 „ .. Ü»n»tticb i° vr—15 ligr. Tknrnoorn: 4 ftgr. s«srr»tr»pr«ttr: k>jjr <i«> ktauw «i»,r Die Geschwindigkeit der zwischen Europa uud Nordamerika fahrrudeu Dampfschiffe. lieber die Dampfschifffahrt zwischen Europa und Nordamerika dringt„Mitchrlls-Stram-Ehipping-Journal" einen interessanten Aufsatz, dem wir das Folgend« ent nehmen: Im verflossenen Jahr« wurden von den Ocean- dampsern 2l3 Reifen nach Nordamerika hin und 229 Reifen von dort zurück gemacht. Die Schiffe fuhren unter englischer, Hamburger oder Bremer Flagge; die ' amerikanischen Postdampfer der vanderbiltliuie sowie der „Fulton" und „Arago" find alle von der amerikanischen Regierung zu Kriegszwecken ausgenommen worden. Außer dem macht« auch der Caperdampfer „Alabama" die Fahrt für amerikanische Schiffe und für große werthvoll« Ocean- dampfer besonders sehr gefährlich. Den ersten Rang in Bezug auf Schnelligkeit nahmen im verfloffenen Jahre wiederum die Cunarddampfer ein, welche abwechselnd nach Boston und 'New-York segeln. Von Liverpool nach New-York machten dieselbe« 26 Rei sen, die in einem Zeiträume vo» durchschnittlich 12 Tagen 10 Stunden zurückgrlegt wurden, während die 1862 ge machten 25 Reisen von New, York nach Liverpool zu rück durchschnittlich 11 Lage 4 Stunden erforderten. — Di« Schiffe der Bostouliuie macht«, 26 Hi«- »nd Rück» reise«, und beträgt die durchschnittlich« Rristdarwr hi» brauchte». Los den Reisen nach Osten wurden 22 Rei- 1- Lag« 16 Stunden und zurück 11 Lage 19 Stunden. ser» von Portland nach Liverpool zu Anfang des Jahres — Den Cunardschiffr« folge» in Bezug auf Seschwtndig- in d»rchsch«ttttich 12 Tagen 9 Stunden »nd die letzten keit der Reisen di« Schiffe des „Norddeutschen Lloyd". 8 Reist« gegen Ende des Jahre« in 11 Tagen 11 Stun- E» wurden nämlich von den Schiffen dieser Gesellschaft, .illden zurückgelegt, von Quebec «ach Liverpool »achten - der „Hansa", „Bremen" «nd York", t» vorigen »ährend der deffern Jahreszeit diese Schiff« 23 Reifen, Jahre 16 Reifen von Southampton noch New-Ywck hi» m welche durchschnittlich 11 Lage 6 Stund,» währst». spt'arhe erhoben hat. Da« österreichische Cabinet, wrl ' chetz mit der königlichen dänischen Regierung die Verhafld ' l»««n von 1851 und 1852 in erster Reihe geführt Hal, ^'thMkr einen solchen Schritt nicht wohl unterlassen, in dest werden wir nicht irren, wenn wir «»nehmen, daß dies unbeschadet deö Standpunkte» geschehen, welchen 'in deu später» Verhandlungen mit Kopenhagen Oesterreich eingenommen hat, rin Standpunkt, der durch den Um- stared bedingt ist, daß diese Verhandlungen von den bei- de« deutschen Großmächten im Namen des Deutsche» Bun- dM geführt wurden und zwar in erster Reihe durch ' Prtwßen. Die nun nichts zu der Annahme berechtigt, «tchftertz« da» bisherig^ gemeinsame Vorgehen in dieser Fratze eine Unterbrechung erleiden, so ergiebt sich auch, wie übrigen- schon die „Wiener Zeitung" andeutete, auS ft«ftn Standpunkte Oesterreichs, daß das kaiserliche Ca- biiwt mit seiner Verwahrung zu Gunsten der im Jahre 1852 von Seiten der dänischen Regierung übernommenen 'Verpflichtungen angesichts eines Actes, der mit denselben nicht im Einklänge zu stehen scheint, keineswegs den Ent- schÜlsftn der königl. preußischen Regierung präjudicircn ^wollte. Ave» läßt vielmehr erwarten- chaß dieselhe von ihrem Standpunkte auS zu einem ähnlichen Schritte sich - veranlaßt sehen wird. Wie die „G.-C." heute von competenter Seite rrflkhrt, find die auS Rom gestern von ihr mitgekheilten > Gerüchte von dem bevorstehende» Abtreten de- Cardi nal» Antonelli mit allen daran geknüpften Conjec- tuken „vollständig aus der Luft gegriffen." Brnedig, 14. April. (Tr. Z.) Zugleich mit der Publicirung de» Statuts wird ein allerhöchster Gnaden act erwartet, welcher eine ausgedehnte Amnestie für politische Vergehen gewährt und die Aufhebung des Se- - guesters über die Güter der Emigrirten autspricht. Im Lauft dieses Monat» dürfte die Publicirung d«S Sta tuts kaum erfolgen, doch hofft man in der ersten Hälfte des künftigen Monat» dieselbe ermöglichen zu können. — Bon den auf der Insel Et. Giorgio verhafteten, dem " Militärgerichte übergebenen Individuen find wieder einige ft» Freiheit gesetzt worden, unter denen wir den all- ' gemein bekannten Advocate» Dr. Deodati, dessen Bcr Haftung seiner Zeit so großes Aufsehen erregt«, hervor- ' heben. Die Zahl der noch in Untersuchung Befindlichen ist aus weniger al» die Hälfte herabgeschmolzen und da- - her der Hoffnung auf eine baldige vollstänhige Beendi ¬ gung dieses Processes Raum gegeben. ft B«rli«, 17. April. In der heutigen Sitzung »netrnhause» wurde rin Antrag von WichisGI« «f Beseitigung der Mahl- «nd Schlacht steuer und Ersatz derselben durch die Klafsensteuer der Kinanzcommission übergeben. Die Specialdebatte über daS SchiffSmannSgesetz wird fortgesetzt. Zu tz. 29 moti- virt Parrisius (Brandenburg) sein Amendement, welches aus den im Gesetz vom 31. März 1841 dem Schiffer zu Gebote gestellten Strafmitteln dir körperlich« Züchtigung entfernt wissen will. Der RegierungScommiffar bittet da» ParrifiuS'sche Amendement hier abzulehnen; das Gesetz von 1841 sei der Reform bedürftig und werde bei Revision desselben auch diese Frage erledigt werden. Das Amendement wird mit großer Majorität angenommen ; dagegen stimmen mehrere Mitglieder der katholischen Frac- tion, dafür auch die Conservativen. Die übrigen Para graphen wurden ohne wesenlliche Discussion angenommen. — Da der Minister des Auswärtigen sich zur Beant wortung der Interpellation des Abg. Twesten sofort bereit erklärt, so erhält Abg. Twesten das Wort zur Begründung seiner Interpellation. Redner weist durch Citatr aus den verschiedenen Verträgen, Depeschen rc. nach, daß Dänemark Preußen gegenüber in Betreff Schles wig» bestimmte Verpflichtungen übernommen habe, welche verletzt worden seien. Die dänische Regierung habe dies nur gewagt, weil in Preußen eine mit dem Volke im Widerspruche stehende innere und äußere Politik herrsche. Diese Politik wolle und könne nichts gegen Dänemark unternehmen, und selbst wenn sie e» wolle, würde sie im Hause keine Mitwirkung finden. Eine blose Ver wahrung gegen das jetzige Vorgehen Dänemarks würde ein Anerkrnntniß der von Dänemark gebrochenen Ver- Tagesgeschichte. r Dresdr», 18. April. Das neueste (5.) Stück des Gesetz- und Verordnungsblattes für das König reich Sachsen enthält: Nr. 34) Veropbuung des Mft"- tzes Udgeord 4,Dutums äs» ..ctuche.Brstau-lltNge». VI. .Kb- iMitchMGi» « Nichtamtlicher Theil. UeKrrsicht. LelrierupdisL« Rachkichteu ^Egrsgeschicht«. Dresden: Veröffentlichungen des Ge setzblattes. Eisenbahnbauten. — Wien: Carvinalsba- ret für den Patriarchen von Venedig. Die Einsprache in der holsteinischen Angelegenheit. Cardinal Anto nelli tritt nicht zurück. — Venedig: Gnadenact er wartet. Gefangene in Freiheit gesetzt. — Berlin: Verhandlungen des Abgeordnetenhauses. Preßprocesse. — Posen: Da» Duell bei Rawicz. — Thorn: Er weiterung der Festung. — Darmstadt: Antrag auf Amnestie. — Pari»: Vermischte». — Bern: Die Handelsvertrags - Verhandlungen mit Frankreich. — Turin: Rührigkeit der Mazziniften. Pension für Farini. — London: Parlamentsvekhandlungen. — Korfu: Elliat.— Kopenhagen: Ueberfiedlung der holsteinischen Regierung. — Athen: Die Deputation für Kopenhagen. Räuberbanden. — Konstantino pel: Vermischtes. — Smyrna: Der Sultan erwar tet. Piraten — Teheran: Der Fall Herat». Der pvlutfche ' ^«»Ovr-er Vü etzr-ietzk»« - -- — * - Vrvvinztaluachrichten Feuilleton Zvsrrte. Lageskaleuder Börsen- U'chrickteu Sonntag, chrn 19. AM tim ,ui .n.7 ,--1 7)1-- . Piräu» zum Schutze des Thrones des Prinzen, welcher erst in dem von der griechischen Verfassung vorgefchrie- benrn MajvrrnnitätSaltrr abrrist. Lre-lau, Freitag, 17. Lftrtt, Rach ri»e» der „Breslafter Zettaug zagegaftgeura Le- legramuz aut Krakau vo« brütige» Lage ist Zawichost vou 15VV Zusuraruteu besetzt. Keutkowtki ist grgeu Tautiou seiner Haft ent laffeu. Ja T«ltze in Lilhaurn ist eiu Priester, daß Savctisstmo trageud, vou Kosake» rrmsrbrt »vrdeu. Sonntag findet zu Krakau em Vaukrt für deu augekommeue» Heuueffv statt. — ver „Schlefischeu Zeitung" »ird aut Wila» vo« Ist. April gemeldet, daß nach LrrSsteutlichuag der Amnestie dir LbLtigkrit der Aufständischen zu- gerrowmen habe Während det Osterfestes hatru m der Umgegeud von Wilua mehrere Gefechte statt- aefuudru. Et trefft» förtwähreud rruppeuverstär- ruugrn ritsi Die „Danziger Zeitung" vom 18. April be richtet aut Warschau, daß der am !6. April dort amtlich veröffentlichte Text det Awnestirerlaffrt ab weichend vom Derte det St. Petersburger „Jour- aalt" nur Denen Amnestie gewähre, die in den Aufstand hineiugezogrn find, so baß die Führer aütgeschlossen waren. (Vergl. umstehend die Rubrik: Polnischer Aufstand.) Loudo», Freitag, 17. April, Mittagt. ver Dampfer „Boheuriau" ist mit «eitern Nachrichten aut New-Kork vom 4. April i« Loudonderry eirigetroffen. Rach deuselbeu hat General Grant mit seinen Batterien eine Stellung eingenommen, vou welcher aut Liektburg zu erreicheu ist, und wird bat Bombardement demnächst eröffnen. — Der Gouverneur von Ohio, Lodd, welcher auf Ke- fehl der großen Jury in Aairfield verhaftet wor- deu war, weil er einen Lerhafttbefehl eigenmäch tig augeorbuet hatte» ist gegen Eautiou in Frei heit gesetzt worden. In NewAork war am 4. Abevdt der Court auf Loudon 1S8 170, Soldagio SS«. Oeffevüiche Bekanntmachung. z.INachdem der derzeitige Bürgermeister in Penig Herr Julius Gottlieb Huth der advokatorischrn und RotariatSprari» entsagt hat diese Entsagung angenommen worden ist, so wird solches hierdurch zur öffentlichen Kenntuiß gebracht. Dresden, am 11. April 1863. Ministerium der Justiz, vr ». Behr Fickelschrrer. :.... - i.;.! > Verantwortlicher Redakteur; I O. Hartmann. , i.... >»ser»le«annatz«r mwwSrts: ä«» vr«»äll«r , diuuU., t.. rnmlLNut ». N.: 7/»» -rr>-. UiurUd.; NStP: Xool.« LLv> nr»; ! v ' (LS, r»« <i« d»»» d ». Lr :i. IN«»: <i. b. w iener /«iruox, Herausgeber: NslUgl. L«p«<Utiou ä«» Vre,<Ioer /c>aro»I,, I)rs»Ü«u, k>'«> 7.
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