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338 sollen meistl > Dei do. neil des daß allein Z und ü Sm sm T Äwe Krieg vereir stellt, Perso Nahri gewäl der g aus r unbek stützui wir h die d durch lichket den 6 ringe, Z ist ein wovor u. s. dem 2 ren L verpfl D trcffs sönliä stände 4 Wo Frau Bürge Ei Alber« Auszu ein zä pflegt von ? markei erhielt -tte empsi 0 1! seine »littlere . geringe . Nr. 0/1 . 'Nr. I . Nr 2 . Nr. 3 . «Ss-s garan Eier, drusch 1(0-110 130-136 1-10-150 132- 137 128-132 135 124-127 gelangt, sahen wir rn vollem Jagen die Pferde Mit dem Wagen eines dafigen StadtgulsbesitzerS die Stra ßen durchrasen, unter der Deichsel, in den Strängen der Pferde verwickelt, den 27 Jahre alten Knecht nach- fchleifend. Dieser hatte Dünger gefahren und war auf dem Rückwege nach vorn vom Wagen gefallen und zwar unglücklicherweise so, daß er mit den Füßen an der Deichsel hängen blieb. Durch diesen Fall er schreckt, stürmten die sonst lammfrommen Pferde da von. Während dieser tollen Fahrt schlug der laut um Hilfe rufenoe Unglückliche, dem eS nicht gelingen wollte, sich wieder in die Höhe zu richten, mit dem Kopfe heftig auf dem Straßenpflaster aus, bis endlich ein Schlag von dem einen Pferde den Tod des Unglück lichen herbeisührte. Zwischen Lucka und Nehmitz ge lang es endlich, die erregten Thiere aufzuhalten. In einem Siechkorbe wurde der bis zur Unkenntlichkeit verstümmelte Leichnam in das Todtenhaus zu Lucka gebracht. Auch dieser traurige Fall zeigt wieder, mit welcher Vorsicht selbst mit den frömmsten Pferden um zugehen ist. Leipzig. Bei Gelegenheit der stattgefundenen Ein weihung des neuen Feuerwehrdepots in Reudnitz kam Amtshauplmann vr. Platzmann in seiner die Wich tigkeit der Einrichtung freiwilliger Feuerwehren her vorhebenden Rede unter Anderem auch auf die Rath- losigkeit, welche oft bei Bränden auf dem Lande herrscht, zu sprechen. Dem gegenüber müsse immer und immer wieder darauf hingewiesen werden, wie nützlich die Einrichtung von Land feuer weh ren sei, die sich durch stete Uebungen im Löschwesen tüchtig machen. Auch die kleinste Gemeinde sollte sich auf diese Weise wappnen gegen einen Feind, welcher zerstört, was Menschen mühsam geschaffen haben. — In Leipzig selbst ist die freiwillige Feuerwehr längst durch die Be rufsfeuerwehr ersetzt; der letzte Nest der ersteren, die Rettungskompagnie, ist im Vorjahre aufgelöst worden. soll i öff-i Imps Iah Tagesgeschichte. Berlin. Für Kaiser Friedrich war die Nacht zum 19. Mai keine so gute, wie die vorhergehenden, da die Nachtruhe häufig durch Hustenanfälle gestört war, jedoch fühlte er sich etwas kräftiger und brachte er einen großen Theil des Tages im Freien zu. — Nach dem Ausspruch der Aerzte ist das Befinden des Kaisers jetzt so, wie in den besten Tagen zu San Remo. Die Wirkung des Aufenthalts im Freien auf den Kaiser ist bezüglich des Aussehens, der Haltung und der Be wegung überraschend. — Das Bulletin vom 22. Mai besagt, daß das Befinden des Kaisers in den letzten Tagen erfreuliche Fortschritte gemacht hat. Husten und Auswurf sind mäßig, Fieber ist nicht vorhanden. Der Kaiser weilt viel im Freien. — In diesen Tagen sind nunmehr auch die ersten Zehnmarkstücke mit dem Bildniß des Kaisers Friedrich erschienen. Es hat bis zu den Festtagen bereits ein kleineres Quantum fertiggestellt werden können. Die Prägungen werden aber in der nächsten Zeit ununter brochen fortgesetzt werden. Auch die Vorbereitungen für die Prägung silberner Zweimarkstücke sind so weit gediehen, daß mit derselben in den nächsten Wochen begonnen werden kann. Thüringen. Ein Bergmann in Frankenhausen hatte den Wochenlohn sür sich und für noch mehrere Mitarbeiter in Gestalt eines Hundertmarkscheines auf einen Tisch in seiner Wohnung gelegt und verließ aus kurze Zeit das Zimmer. Bei seiner Zurückkunst be merkte er zu seinem Schrecken, daß sein kleines Kind eben daran war, den letzten Theil des Hundertmark scheins in kleine Stückchen zu zerreißen. In seiner höchsten Wuth nahm der Vater ein Beil und hieb da mit dem Kinde eine Hand ab. Bald aber faßte ihn ob der ruchlosen Thal die Reue, er lief aus dem Hause und stürzte sich in den vor demselben befind lichen tiefen Brunnen, aus dem er später als Leiche herausgezogen wurde. Lippe-Detmold. Die Erbsolgefrage in Lippe- Detmold soll, wie erwähnt, in dem Ende dieses Mo nats zusammentretenden Landtag geregelt werden. Fürst Woldemar hat bekanntlich keine direkten Leibes erben, während sein jüngerer Bruder, Erbprinz Alexan der, sich seit Jahren unter Vormundschaft befindet. Den Hausgesetzen gemäß kommen nun die beiden so genannten erbherrlich-lippe'schen Linien, die gräflichen Nebenlinien Lippe-Biesterfeld und Lippe-Weißenfeld, in Betracht. Der auf Gut Neudorf bei Deutschen in der Provinz wohnhafte Graf Ernst zur Lippe-Biester feld hält sich zunächst sür erbfolgeberechtigt und stützt sich hierbei auf em Rcchtsgutachten des Staatslehrers Hermann Schulze, welcher sich dahin aussprach, daß bei dem Erlöschen des fürstlich lippe'schen Mannes stammes zu Detmold Gras Ernst zu Lippe-Biesterseld (geb. 9. Juni 1842) erbfolgeberechtigt und erst nach dem Ableben der ganzen Biesterseld'schen Linie die Linie Lippe-Weißenfeld und nach dem Erlöschen dieser beiden Linie» die Linie Schaumburg-Lippe (Bückeburg) zur Erbfolge berufen sein würde. Graf Ernst hatte sich bereits vor Jahren ail den BundeSrath gewandt, wurde aber damals abgewiesen. Die Bevölkerung von Lippe wünscht eine Vereinigung mit Lippe-Schaumburg schon aus dem Grunde, weil im Falle der Succession Ver einen oder anderen Linie, welche beide nicht begütert sind, die alten Unzuträglichkeiten in der Domänenfrage nicht beseitigt werden würden. Aus Elsaß - Lothringen. Die Verkehrsbe- ziehungen mit Frankreich sind im Laufe der letzten Jahre ganz merklich zurückgegangen. Nachdem erst wieder in jüngster Zeit der bekannte Vorfall in Bel fort gezeigt hat, daß die Deutschen ihres Lebens jen seits der Vogesen nicht sicher sind, und nachdem auch geborene Elsässer wiederholt die Erfahrung gemacht haben, daß sie von ihren früheren Landsleuten manche Unannehmlichkeiten zu erdulden haben, ist der Strom der Touristen und sonstigen Reisenden immer kleiner geworden; es geht überhaupt nur noch Derjenige nach Frankreich, der dort ganz nothwendige Geschäfte zu besorgen hat. Die Kontrole der die Grenze über schreitenden Personen ist überdies eine ziemlich strenge, wodurch schon Mancher wegen der dabei zu erfüllenden Formalitäten zurückgehalten wird. Der Handelsver kehr mit Frankreich hat aber in noch stärkerem Maße abgenommen, als der Personenverkehr. Die Errichtung der Zollschranken im Jahre 1871 und die später be züglich verschiedener Handelswaareu bedeutend erhöhten Eingangszölle haben es bewirkt, daß in vielen Ge schäftszweigen ein Absatz nach Frankreich kaum noch möglich ist. Am meisten davon betroffen sind die großen Spinnereien im Oberelsaß, welche sich gezwungen sahen, Filialen in Frankreich zu errichten, und die groben Bierbrauereien bei Straßburg. Andererseits ist der Import des französischen Weines wesentlich verringert, namentlich seitdem der sehr viel billigere deutsche Schaumwein den Champagner mehr und mehr verdrängt. Vom politischen Standpunkte aus kann dieser Rückgang des Verkehrs mit Frankreich für Elsaß- Lothringen nur als etwas Heilsames betrachtet werden, da in Folge dessen die Elsaß-Lothringer immer weniger mit den Franzosen in Berührung kommen und ander seits förmlich gezwungen werden, mit Altdeutschland in mannichfaltigere Beziehungen zu treten. Frankreich. Die Bonapartisten geniren sich in ihrem gegen das republikanische Frankreich von heute begonnenen Feldzuge, in welchem der Boulanger- Nunimel offenbar nur Mittel zum Zwecke ist, gerade nicht sonderlich. Die bonapartistischen Gruppen der Deputirtenkammer haben eine Resolution angenommen, in welcher ganz ungescheut erklärt wird, es soll nicht durch parlamentarische, sondern auch durch außerparla mentarische Mittel die Auflösung der Kammer erzielt und zu diesem Zwecke eine Verständigung mit den andern Gruppen der Rechten vereinbart iverden. Was die Partisane des Bonapartismus unter diesen „außer parlamentarischen Mitteln" verstehen, deutet schon die boulangistische Bewegung mit ihren wüsten Skandal- scenen hinlänglich an und wahrscheinlich wird man in nächster Zeit von diesen Herren noch bessere Dinge erfahren. Der Bonapartist Du Bairail, welcher gleich Boulanger ein wegen seiner politischer Umtriebe ge maßregelter General ist, hat ja neulich in einer bona partistischen Versammlung ungeschent erklärt, es sei allgemach Zeit, daß in Frankreich eine kräftige Hand die Zügel der Herrschaft ergreife, und die französische Regierung kann sich da immerhin auf einen bona partistischen Putsch „nach berühmtem Muster" gefaßt machen. — Großes Aussehen erregt eine Abhandlung des „Siecle" gegen Boulanger. Das Blatt, welches als Organ des Präsidenten Carnot anzusehen ist, schreibt: Boulanger benimmt sich wie ein Thronbe werber. Er muß wissen, daß er sich damit der Gefahr aussetzt, wie ein Thronbewerber behandelt zu werden. Eine noch dringendere Nolhwendigkeit ist aber, daß das Ministerium, wenn es eine Entscheidung getroffen haben wird, mit der äußersten Thatkraft vorgeht. Um den Kaiseradler im Ei zu vernichten, braucht man nur den Stiefelabsatz eines Gendarmen." Was will das Organ des regierenden Präsidenten der Republik wohl mit dieser Drohung? Ohne Zweifel beabsichtigt Carnot, das Verbannungsgesetz vom 22. Juni 1886, welches auf den Grafen von Paris, den Prinzen Jerome Napoleon und den Prinzen Viktor Anwendung gefunden hat, nunmehr auch auf den General Boulanger ange- wendct zu wissen. Das Carnot'sche Blatt fordert also, daß Ernst I. verbannt werde, bevor er den Thron bestiegen hat. Thatsächlich trägt man sich in den Kreisen des Elisöe und bei den Opportunisten mit diesem Gedanken, der im Uebrigen eine ungeheuer komische Seite hat. General Boulanger hat nämlich in Gemeinschaft mit den gegenwärtigen Ministern Frey- cinet. Gablet und Lockroy, sowie mit dem jetzigen Prä sidenten Carnot das Prinzenverbannungsgesetz damals selbst schaffen Helsen. Heute soll Boulangers Schöpfung gegen ihn selbst angewandt, das Kind gegen den Vater gehetzt werden! Die Drohung zeigt aber auch, wie unbequem im höchsten Maße der fortwährend ,Vive la köpubligus" rufende General Boulanger oen Re publikanern geworden ist. Schweden. Durch eine an das schwedische Heer erlassene „Generalordre" des Königs ist der Fahnen eid abgeschafft worden. Die bezügliche Ordre befiehlt, daß künftighin die in das Heer eintretenden Rekruten nur an die dem Soldaten obliegenden Verpflichtungen erinnert und auf die Strafen aufmerksam gemacht werden, welche die Vernachlässigung der Pflichten nach sich zieht. Wenn Soldaten zum ersten Male in den königlichen Dienst treren, hält der Chef des betreffen de» Regiments die „Erinnerung" 'an den Neueinge tretenen. Irland. Das Manifest der parnellitischen katho lischen Deputaten bezeichnet die in dem päpstlichen Rundschreiben behaupteten Thatsachen als unbegründet, gesteht dem heiligen Stuhle die geistliche Rechtspflege zu, erklärt aber formell, die Iren könnten ein Recht des heiligen Stuhles, sich in politische Angelegenheiten Irlands einzumischen, nicht anerkennen. Amerika. Seit Bestehen der amerikanischen Re publik hat es in der Armee derselben nur zwei Ge nerale gegeben: Grant und den gegenwärtig noch lebenden, aber pensionirte» Sherman. Weniger be kannt dürste es sein, daß während derselben Zeit nur fünf Offiziere den Rang eines Generallieutenants in jener Armee bekleidet haben, nämlich Washington, Scott, Grant, Sherman und Sheridan. Sherman und Sheridan waren in spezieller Anerkennung ihrer Verdienste, welche sie sich während des Bürgerkrieges um Erhaltung der Union erworben, seitens des Kon greffes zum General, bez. zum Generallieutenanl er nannt worden. Mit dem Ableben der beiden Ge nannten wird der von ihnen bekleidete Rang aufhören zu existiren, denn den Institutionen der Republik zu folge ist in derselben die höchste militärische Stufe, welche ein Soldat erklimmen kann, der Rang des Generalmajors. -- Infolge Dammbruchs ist der Mississippi an einer Stelle aus den Ufern getreten und hat die Um gebung von Quincy (Illinois) unter Wasser gesetzt. Der Fluß steigt noch, der Schaden ist sehr bedeutend. 200,000 Acker Land sind überschwemmt, die Ernte ist vernichtet. Die Einwohner haben sich nach der Stadt gerettet, viele haben ihre ganze Habe verloren. Ans dem Markte: 6,40-7,40 ' " 4,10-4,50 Butter'(kg) .' . 2,00-2,60 I Heu pro Ctr. . 3,20—3,60 I Stroh pro Schock 24,00—26,00 A Dresdner Produktenbörse vom 22. Mai. A» der Börse: do. do. do. Gerste, sächsische . 130-140 do böhm. u. mähr. 15-1—175 Futtergeistc. . Hafer, sächsischer . do. neuer . . Mais, Einguanline do. rumäu. alt do. do. ungarischer do. amerik., niired Donaumais . . Erbsen pro 100 kg netto: weiße Kochwaare . 165—180 do. Fnltcrwaare 115-120 Saaterbsen. . . 120—135 Bohnen, pro 1000kg 170-190 Wicken, Pro 1000 kg 120—130 Buchweizen, inländ. und mährisch . 135—140 do. russischer . 135-140 Oelsaaten pro 1000 kg netto: Winterraps, sächs. Hafer (kl) . Kartoffeln (KI) Weizen, deutsche und sächsische Landwaare pro 1000 Ke netto: Weißwcizen . . 184-190 Brauuweizcn . . 184—188 do. ungar. do. englisch 176 — 182 Wcißwcizcn, Posener Sommerweizen . Nuss. Weizen, weißer 185—195 Roggen, sächsischer 127—132 feuckter . 115—120 russischer 133—137 preußischer 128—135 kg netto: . 33,50 . 30,50 . 29,50 . 27,00 . 22,50 18,50 23,00 22,00 21,00 18,50 17,00 12,00 8,50 8,40 ' 9,50 53,50 34,50 Dresden, 18. Mai. Marktpreise. Festgestellt vom Ver ein zur Wahrung lanbwirthschaftl. Handelsinteressen. (Preise in Pfennigen.) Kartoffeln (5 1) 25—30, 50 kg 250—300; neue Malta (Pfund) 15; Nolhkraut (St.) 30- 75; Kohl (Korb) 80 bis 100; Spinat (Korb) 5O-100; Blnmenkohl (St.) 80-100; Spargel (Pfund) 50-100; Salat (St.) 5-10; Möhren (5 I) 45—55; Karotten (5 I) 60—100, junge, hiesige (Mandel-Bdch.) 60—75, junge, fremde (Bdch ) 20—30; Scholen (Pfund) 60 dis 70; Bohnen (Schock) 80-100; junger Kohlrabi (St.) 10—25; Kohlrüben (St.) 10—15; Sellerie (St.) 10—40; Rothe Rüben (Mdl.) 40 —70; Nabinschen (Körbch.) 50—60; Petersilie (Körbch). 30- 60; Petersilienwnrzel (Bdch.) 10—20; Meerrettig (St) 20 bis 30; Zwiebeln (51) 100—130; Rettig (St.) 5-10; Radies- chcn (Bdch ) 4—6; Gurken (St.) 30—100; Morcheln (I) 70 bis 90; Champignons (l) 120-150; Aepfel (5 I) 60-180, (Pfund) 30—35; Sauerkraut (Psd.) 18—20; Pflaumenmus (Psd.) 25 bis 30; Butter (St) 50-70, (kg) 200-280, im Laden 45-80 ; Leinsaat, feinste . do. do. do. Nüböl pro >00 kg netto (mit Faß): rassiinirt. 53,00 Rapskuchen pro 100 kg netto: lange .... runde .... Leinkuchen, einmal gepreßte . . . do. zweimal gepr. Malz (ohne Sack) Kleesaat pro 100 kg Brutto (mit Sack) rothe do. weiße . do. schwedische Tpymothce . . Weizenmehl pro 100 Kaiserauszug . . Gricslcrauszug. . Semmelmehl . . Bäckermundmehl . Grieslermundmehl Pohlmchl . . . Roggcnmehl Nr. 0 do. " "" do. do. do. Futtermehl Wcizenkleie, grobe do. feine Noggenklcie . . Spiritus . . . 200 -210 190—200 I80-19i> >70—180 53,00 12,50 12,00 17,00 15,Ott 22-25