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Deine Kinder, mutterlose Waisen, Noch ahnten sie nicht den Verlust; Doch der Tod, er läßt sich nicht abweisen, Drum Schmerz erfüllt nun ihre Brust. n. rr e, t- !N LehrlingsGesuch Ein junger kräftiger Mensch, welcher Lust hat, die Metallgießerei zu erlernen, kann unter günstigen Bedingungen in die Lehre treten bet C. A. Dittrich, Metallgießerei. Herzlichster Dank. Bei der Feier meines 25 jährigen Amtsjubiläums sind mir am vergangenen Sonntag, den 1. Januar, von allen Seiten so viele Beweise innigster Liebe und Theilnahme erwiesen morden, daß es mir ein Herzens- bedürfniß ist, für die dargebrachten Liebesbeweise meiner vorgesetzten Behörde, Herrn Oberregierungsrath von Keßinger, sowie der sämmtlichen Amtshauptmannschaft, meinen lieben Mitgliedern des Gemeinderathes, als auch unserm Herrn Lehrer für den mit 20 Schülern dargebrachten Morgengesang meinen herzlichsten Dank hierdurch auszusprechen. Schönfeld, den 5. Januar 1888. Karl Friedrich Walter, Gemeindevorstand. Fremdenbücher nach dem neuen, von der König!. Amtshauptmannschast vorgeschriebenen Formulare emvfiehlt die Buchdruckerei zu Dippoldiswalde. kvuv 8parivf-8orMsn, ein- und zweispännia, stehen preiswerth zu verkaufen bei Stellmacher W. Wolf in Schmiedeberg. Die Heiligen drei Könige. Morgen Freitag, den 6. Januar, feiern wir das I bei der Abschaffung der kleinen Feste noch erhalten gebliebene Dreikönigsfest, welches wegen der Nähe des Neujahrstages auch das Hohe Neujahr genannt I wird. In der christlichen Kirche feiert man es unter dem Namen Epiphaniasfest (das Fest der Erscheinung) als das Tauffest Christi, bei welchem seine göttliche Herrlichkeit dem Täufer Johannes durch eine Stimme vom Himmel offenbart worden sei. Den oben ange führten Namen führt es infolge einer christlichen Sage, die sich an Matth. 2, I ff. anschließt. Hier werden Magier, Sternkundige erwähnt, die — durch die Erscheinung eines Kometen veranlaßt — aus Arabien nach Bethlehem kommen, um dem neugebo renen Messias ihre Verehrung zu bezeugen und ihm Gold, Weihrauch und Myrrhen darzubringen. Eine Zahl ist nicht angegeben, aber aus diesen dreifachen Geschenken folgerte man später, daß es deren drei, und aus verschiedenen alttestamentlichen Stellen (z. B. Jes. 49, 7, Jes. 60, 6), daß es Könige ge wesen seien. Ja, man ging so weit ihre Namen zu bestimmen, und noch heute beginnen diese als Mel chior, Kaspar und Balthasar die Reihe der christlichen Taufnamen in den Kalendern. Nun erhielt das Er scheinungsfest auch die Deutung, daß die Herrlichkeit Christi auch den Heiden offenbart worden sei. — Diese sogenannten Heiligen drei Könige wurden später vom Papste unter die Heiligen erhoben und ihre Ge beine (?!) als kostbare Reliquien verehrt. Ihre Ruhestätte hatten sie im Dome zu Mailand. Als Kaiser Nothbart im Jahre 1162 das ungehorsame Mailand nach dritthalbjähriger Belagerung einnahm und schleifen ließ, da blieb zwar der herrliche, mit weißen Marmorplatten bedeckte Dom unversehrt stehen, aber die kostbaren Reliquien entnahm er den Grüften und verschenkte sie an seine Freunde in Deutschland dahin und dorthin. Die Gebeine der Heiligen drei Könige (die erste vorchristliche Reliquie) kamen nebst anderen nach Köln, wo sie feierlich empfangen und beigesetzt wurden. 1862 wurde in Köln das 700- jährige Jubelfest der Ueberführung der Heiligen drei Könige mit Wallfahrte» an ihre Grabstätte gefeiert. Ein kostbarer, mit Edelsteinen verzierter Schrein, der die Gebeine enthalten sollte, wurde eine Woche lang den von allen Seiten herbeieilenden Verehrern vor dem Hochaltars des Domes gezeigt. — I» Thüringen, Hessen, in den Nheinlanden sind die Heiligen drei Könige zu volksthümlichen Figuren geworden, die m den Tagen nach Neujahr sammt einem Sterntrager singend und Gaben heischend von Haus zu Haus ziehen. Durch Göthes Lied: Die Heiligen drei König mit ihrem Stern, Sie essen, sie trinken uitd bezahlen nicht gern rc. ist die Sitte auch in anderen Gegenden bekannt, aber wohl kaum — wenigstens nicht in der Oeffentlichkett nachgeahmt worden. Kirchen-Nachrichten der Parochie Frauenstein vom Monat Dezember 1887. Aufgebote: Ernst Adolf Claußnitzer, Bretschneider in Hermsdorf, ehel. Sohn des Wirthschaftsbesitzers Karl August Friedrich Claußnitzer in Hermsdorf, mit Ernestine Pauline Arnold, ehel. Tochter des Tagcarbeiters Karl Friedr. Arnold in Reichenau. — Karl Heinrich Fischer, Geschirrsührer in Zschopau mit Fanny Sidonie Schäfer, verw. Henker, ehel. Tochter des verstorbenen Schmiedemeisters Karl Eduard Theod. Schäfer in Reichenau. — Heinrich Emil Kirchhübel, Bäckerei- werksührer hier, Sohn des zu Eppendorf verstorbenen Haus und Feldbesitzers Ernst Wilhelm Kirchhübel, mit Minna Hed wig Bretschneider hier, Tochter des verstorbenen Haus- und Bäckereibesitzers Ernst Wilhelm Bretschneider hier. — Julius Louis Müller, Straßenarbeiter hier, Sohn des versterb. Berg arbeiters Wilhelm Müller ,in Reichenau, mit Anna Ida Richter hier, Tochter des Waldarbeiters Friedrich Gottlieb Richter hier. — Karl Heinrich Jäckel, Kistenbauergehilfe in Reichenau, Sohn des Hausbesitzers Karl Friedr. Traug. Jäckel daselbst, mit Emma Helene Anders in Reichenau, Tochter des Böttchermeisters Gotthold Friedrich Anders. Geburten: Der Therese Hennig, Pflegetochter des ver storbenen Briefträgers Gottl. Böhme in Neuhausen 1 Tochter (unehelich). — Dem Schmiedemeister Oskar Zönnchen in Rei chenau 1 Knabe. — Dem Lohgerbermeister Karl Hermann Straßberger hier 1 Sohn. — Dem Gutsbesitzer Aug. Rob. Weichest in Reichenau Zwillingsknaben. Todesfälle: Paul Oskar Walther, ehel. jüngstes Kind des Postkutschers Ernst Hermann Walther hier, SS T. alt. — Marie Gertrud Feller, ehel. Tochter des Schnittwaaren- händlers Paul Gustav Fell« hier, 3 I. 6 M. K T. alt. — Ernst Richard Berndt, ehel. jüngster Sohn des Hausbe sitzers und Handarbeiters Ernst Louis Berndt in Reichenau, 8 M. 13 T. alt. — Frau Ernestine Wilhelmine Fritzsche, Ehefrau des Haus- und Feldbesitzers Fürchtegott Leberecht Fritzsche in Reichenau, 57 I. 2 M. 23 T. alt. Dresdener Gchlachtviehmarkt vom 2. Januar. Auf dem heute abgehaltenen Schlachtviebmarkte waren 37l Rinder, 888 Schweine (866 Land- und 22 Unaarschweine), 933 Hammel und 175 Kälber oder in Summa 2367 Schlacht stücke, 735 mehr, als auf dem vorwöchentlichen Hauptmarkte, aufgetrieben. Obwobl der Marktbcsuch feiten hiesiger, wie aus wärtiger Fleischer als ein leidlich guter bezeichnet werden konnte, verlief doch das Verkaufsgeschäst in sämmtlichen Schlachtlhier- sorten recht langsam, und mit Ausnahme von Kälbern blieben in allen andere» Fettviehgastungen mehrfache Posten unverkaust. Primaqualität von Rindern galt 5b bis 59 M., Mittelwaare, einschließlich gutgemästeter Kühe, 50 bis 54 M., und geringere Sorte 30 bis 34 M. pro Centner Schlachtgewicht, indeß man von den vorhandenen 88 Bullen die besten Stücke mit 50 M., die mittelguten mit 46 und die geringen mit 42 M. pro Centner Fleisch bezahlte. Für das Paar englischer Lämmer zu 50 Kilo Fleischgewicht wurden 56 bis 60 M, für jenes der Landhammel in derselben Schwere 48 bis 52 M. und für das Paar gerin gerer Schöpse 40 bis 45 M. angelegt. Der Centner Schlacht gewicht von Landschweinen englischer Kreuzung erzielte 48 bis 51 M. und von solchen zweiter Wahl 44 dis 47 M., während für den Centner lebendes Gewicht von 180 Stück Mecklenburgern 46 bis 50 M., von 32 Oswicinern 46 M., von Bakoniern aber 49 bis 51 M. bei der seither üblichen Tara angelegt wurden. Die 3prozentige Preissteigerung in Bakoniern rührt daher, daß alle -zufuhren in dieser Fettviehsorte infolge von starken Schnee- Verwehungen aus der Pest-Wiener Eisenbahn schon seit Mitt« der vorigen Woche ausgeblicben sind. Kälber hielten die seit- herigen Preise von 80 bis 110 Pfennigen pro Kilo Fleisch. — In den Schlachthäusern des Etablissements find im Laufe der vorigen Woche 237 Rinder, 268 Hammel, 656 Schweine und 485 Kälber oder in Summa 1646 Stücke, 1371 weniger als in der vorvergangenen Woche geschlachtet worden. Sparkasse zu Höckendorf. Nächster Erpeditions-Tag: Sonntag, den 8. Januar, Nachmittags 3—6 Uhr. Sparkasse in Schmiedeberg. Nächste ErpeditionS-Tage: Freitag, den 6. und Sonn hag, den 8. Januar, Nachmittags 3—6 Uhr. Für die vielen Beweise herzlicher Theilnahme bei der Beerdigung unserer lieben, unvergeßlichen Gattin und Tochter, Fra» Da Wille Mich, geb. Mchrl, sagen wir Allen unfern tiesgesühttesten Dank. Doch soll an uns, die um Dich weinen, Der süße Himmelstrost ergeh'n: Wir werden jenseits uns vereinen. Für Ewigkeit uns wiederseM^ LE" «Ii»« "MW wird zum sofortigen Antritt gesucht im Crbgericht Hennersdorf. 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