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^cin Stand war adel und erhaben; Noch ädler Dein erhabner Geist. Voll Tugmd, voll der schönsten Gaben, Die jeder Kenner an Dir preist. Ja, hieß uns auch die Ehrfurcht schweigen, Verbot' cs die Bescheidenheit; So redet doch ein Heer von Zeugen Von Deinem großen Werth und Deiner Trestichkeit. ch ch 2bit Einsichtsvoll war Dein Entschlüssen, Dein Umgang ohne Häuchclen! Kein Stolz bey Deinem vielen Wissen. Und Deine Freundschaft, wie getreu! Die Tugend wußtest Du zu schätzen. Die Großnilith war Dein Eigcnthum. Die kluge Wirtbschafl Dein Ergötzen. Und die Religion Dein allergrößter Ruhm. s s steht die Schaar der Unterrhanen Und rühmet Deiner Bahre nach! Entfernt von Stolz auf viele Ahnen Ließ Sic Sich unser Ungemach Das fühlendwcichc Herze rühren, Half mütterlich dem Kummer ab Und ließ die linke Hand nicht spüren, Was einem Dürftigen die Rechte mildrcich gab. «Aicr klagt mit Thrancnvollcn Wangen Der liebsten Enkel holder Mund, Und macht init sehnendem Verlangen Den Schmcrtz, der sic betroffen, kund. Was für ein zärtliches Bemühen Belebte Deine ädlc Brust, Sic vor die Nachwelt zu erziehen. Dem Vaterland zum Nus und vor Dein Haus zur Lust.