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Dresdner Journal : 06.04.1862
- Erscheinungsdatum
- 1862-04-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-186204060
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18620406
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18620406
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Journal
-
Jahr
1862
-
Monat
1862-04
- Tag 1862-04-06
-
Monat
1862-04
-
Jahr
1862
- Titel
- Dresdner Journal : 06.04.1862
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18«2 ^79 iHai 'tzue, chif o»u 1.U.711. ,üf aril Drrs-nrl Äonrnal L A»r. ikir, 11 ffi n»ck A ii I 8«-» a»S ^.»«1.-«, ko»^^— 1^. > I -iE r >-1>! d«N gegen heute nach daß ei hinreicht, die Wähler über die Absichten des Gouvernement- und die schlechten Tendenzen der Pro- gressistrn aufzuklärrn, um dies« auS den Decemberwah- le» hervorgegangene Minorität in «ine Majorität zu verwandeln." das dem u^raot 1^1)1 ä>ck »l'rsi) t 7,6 nm .am ml r, /. ni erste Lieferung (bei Janke in Berlin) erschienen ist. Es soll in acht Lieferungen vollendet sein. Ebendaselbst ist ein Lebensbild: „Fichte, der Held unter den deut sche» Dichtern", rdirt, welches der SLcularfeier des Geburtstage- de» edeln Philosophen — am 19. Mat dieses Jahres — gewidmet ist. ttx. Der durch seine Studien über die politischen Beziehungen Frankreichs zu Skandinavien und werth volle Aufsätze in der „Revue des deur Mondes" be kannt« »Professor M. A. Geffroy, der theil- im In teresse seiner archivalischen Forschungen, theil» zur Orien- tirung auf dem Gebiete deutschen Culturlchens und deutscher Politik vergangenrS Jahr in mehrern deutschen Städten und auch in Dresden längere Zeit verweilte, hat im ersten Märzhefte der obenerwähnten Zeitschrift ein« interessante Abhandlung veröffentlicht: „ll'atsiialioa i-StarnliM« «n ältemagne", ans welche hiermit aufmerksam gemacht wird. Ist auch diese Arbeit vorzugsweise ein für die Landsleute deS Berfasser» bestimmtes Referat über die neuern politischen Bewegungen Deutschlands mit wohlwollenden Wünschen für die kräftigere Ent wickelung unser» Vaterlande» im Sinne der sogenannten Tria»idee, so finden sich doch darin viele treffende Be merkungen über de» Charakter unser» Volke» und unsre politischen Zustände, welcht beweisen, daß sich die Fran zosen immer mehr bemühe«, unsre Verhältnisse kennen und würdige« zu lernen. » Da» Ofner »ngarische BolkStheater ist auf die geniale Id« gekommen, zwei Preis« von je 60 Du ral« für zwei BolkSstücke auszuschreiben, in deren einem die Nsthwendigkrit und Nützlichkeit der Wald- und Weidesegregation sowie der Commaffatiou der Felder, im zweiten ab« di« Nützlich!«» drr Lebens- und Brand- sckadem-Aßrcuranzen de» Volke anschaulich gemacht wer- den fall. r 1 Likernt»». Karl v. Holtet genießt da» ßstftm, ab« ««diente Autorglück, eine Volk»au»gabe sein« 1. PeterthurZ, Gonnaßeud, S. April. Dat ar „Jour«, de St. Petrrsh." publicirt die kal be Ermächtigung z«r Autaabe vo» Schatz- Ernenn»« Dresdner Pr-vinzial e»»»U»ic«tippst»1tt«l pro 18«. dem Augenblicke — sagt der „Nord" —, wo di« italie nisch« Frage, die so lange die europäisch« Diplomatie in Athrm gehalten hat, einzuschlafen und «ine Periode lang sam«» Brüten» «tuguireten scheint, gehen di« Ereignisse im Orient mit beschleunigtem Schritte vorwärts und scheinen jener schließlichen Kris« «nt-egen-neilen, du seit mehrkrn Frühjahr»« droht und zu Beginn de» laufen den JnhreS näher rückte al» je. In beiden Lag««, in Konstantinopel, wie in Eettinje und Belgrad ist man bereit; beide Gegner haben sich zum Kriege gqrüstot,-hie Türkei durch Finanzmatzregeln und, noch verhüllte, ab« , darum nicht minder wirkliche Allianzen, die slawischen, Länder durch die Cvnsolidation ihrer Union, die An» » Häufung von Hilfsmitteln jeder Art und besonders durch Ate. ch/u- r.u> Siumtag, de« 6. April sttllung und Bvurtheilung der Vorgänge in Preußen lediglich den liberalen deutschen Blättern entnehmen. Selbst da» äußerst gemäßigte „Journal de Et. Pe- terSbourg" erlaubt sich etwa» Mali«, indem e» über den Jagow'schen Erlaß sagt: „Ein Theil diese» Akten stück» ist sehr einfach und klar, zum Verständniß de» andern gehört etwas Scharfsinn de» Leser», und «st die Erfahrung wird diesen lehr«, ob er sich nicht geirrt hat. Jener klar« Theil ist der, in welchem da» Mini sterium der demokratischen oder Fortschrittspartei, unter welch«« Namen sie sich auch zeige, und dem sogenann ten parlamentarischen Regiment offen den Krieg erklärt. ES will nur die Unterstützung der coaservativen Partei. In der letzten Kammer hatte diese Partei 14 Atzgeord die energische Geschicklichkeit, »somit Montenegro und, new unter 352 gezählt. Herr v. Jagow ist überzeugt, Serbien bei Beobachtung der Verträge aus die türkisch« , Regierung da» Unrecht,und die V«a«tnwrtlichkeit d«S > Kriege- zu wälzen gewußt habe«, den sie vorbemiwt." Der „Nord" schildert dann, wie Oesterreich, aus die Punkte der Verträge haltend, die zu Gunsten her Tür- ; kei, aber nicht dir, welche zu Gunsten der christlichen Bevölkerungen lauteten, Truppen an der türkischen Grenze sammele, um seine Actio» an die Stelle der Collec- tivaction Europa» zu setze», und wie England, ohne sich auf ein« gewaltsamen Vertragsverletzung faffen zu laßen, zu demselben Zwecke diplomatisch« Ränke spinne und Iwr türkischen Regierung die Mittel gebe (man denke a» die unbegreistiche und nicht ohne RegierungSdazwischen- kunft geglückte neue engl.-türkische Anleihe), ihre Gewalt herrschaft über die türk. Bevölkerungen fortzusetzen." ES bleibt uns noch übrig — schließt der „Nord" seinen heutigen Artikel — zu untersuchen, was die Slawen dies« Allianz entgegenzusetzen haben, und ob sich nicht andere Mächte finden, die an der unverletzten Aufrechterhaltung des Pariser Vertrags rin Interesse haben, um ganz Eu ropa de» Respect vor allen seinen Clauseln aufzuaöthi- gen (iyzposer), um nöthigensalls durch eine energisch« Hal tung die Bemühungen der Alliirten de» Sultans zu neu- tralisirr» uud die christliche Bevölkerung sich zu einer w«»ig« schmerzlichen und weniger anormalen Situation «Heden zu lassen, einer solchen, die die Pforte, sich selbst überlassen, ihnen zu verweigern nicht mehr fähig ist." E» ist bemerkenSwerth, daß die englischen Blätter, gegenüber dem neuesten italienischen Kampfgeschrei gegen Oesterreich, «tue sehr zurückhaltende, admahnrndr Stellung rinnehmrn. So schließt ein unter der Ueberschrift „Ita- Ndn" in tzer-,„B»<uehntz Revtew" «ichtenrn« Artikel mit folgenden Worten: „Sollte es zum Kriege kommen, dann würde England seine alten Sympathien für Italien zwar nicht verläugnen, so lebhaft wie im Jahre 1859 werden sie aber schwerlich sein, und sollte Frankreich es dabei aus eine Plünderung Deutschlands abgesehen haben, dann wird England üb« näher liegende Interessen dem Patriotismus der Italiener wohl weniger Zugeständnisse machen." Dir ),Times" vom 2. April schreibt in ihrem City- Artikel: „Die Handelsberichte aus New-Bork zeigen, daß die Kunde von neuen Siegen der Unionstruppen keineswegs jenes unbedingte Vertrauen wieder erweckt, zu welchem sich daS Publicum verleiten ließ, als es die Einnahme des Forts Donnrlson erfuhr. Die Räumung von Manassas seitens des Feindes wird offenbar im All gemeinen mit einem unbehaglichen Gefühl betrachtet, indem man darin den Anfang einer Politik erblickt, welche den Krieg und die Kriegskoften vielleicht auf unabsehbare Zeit verlängern wird. Mittlerweile wird der Zwiespalt zwischen der konstitutionellen Partei und den Abolitio nisten mit jedem Monate stärker, und nach Ansicht einiger der angesehensten Kaufleute droht die Bewegung in der Richtung deS schrankenlosen Abolitionismus alle Aus sichten auf Frieden oder Wiedervereinigung zu zerstören." Die erste Grlegenheit, welche sich in den russischen Zeitungen darbietet, die gegebene Freiheit in Beurthri- lung der Politik anderer Staaten zu benutzen, bietet Preußen dar. Da alle Blätter liberal sind, so ver steht eS sich bei ihnen ganz voir selbst, daß sie die Dar- et Auch in Berlin wird jetzt die Frage „drr tiefer« Stimmung deS Orchesters" in Bezug auf dir k. Oper in Betracht gezogen und ist jetzt den musikalischen Mit gliedern der k. Akademie der Künste zur Begutachtung vorgelegt. Literarische Neuigkeiten. M. Carrier«: Lessing, Schiller, Goethe, I. Paul. Denkreden. Gießen, Ricker. 20 Ngr. — K. Schütze: Deutschlands Dicht« und Schriftsteller. Berlin, Bach. I'h Thlr. — W. Lübke: Die Frauen in der Kunstgeschichte. Stuttgart, Ebner u. S. 9 Ngr. — F. W. Hackläader: Humoristische Schriften. Sechs Bänd«. Stuttgart, Krabbe. 2 Thlr. 12 Ngr. — F. Kürnberger: Novellen. Dritter Band. München, Fleischmann. I^tz Thlr. — I. Gross«: No vellen. Erster Band. München, Fleischmann. 1 Thlr. 12 Ngr. — A. Jung: Rosmarin oder die Schule des Ledens. Roman. Leipzig, BrockhauS. 1>h Thlr. — A. Gilb er st ein: Dorfschwalben aus Oesterreich. Ge schichten. München, Fleischmann. 1 Thlr. 6 Ngr. — I. Alsleben: Abriß der Geschichte der Musik. Berlin, Trautwein. 25 Ngr. — J.L. Wilton: West-Afrika. Aus dem Englischen von M. B. Linda». Leipzig, Lorck. 1 Thlr. — A. Pichler: Geschichte des Protestantismus in der orirntaliscken Kirche. München, Lentnn. 27 Ngr. — K. Rosenkranz: Epilegomene zu meiner Wissen schaft der logischen Id«. Königsberg, Bornträger. 20 Ngr. — H.'T. Schletter: Da» künigl. sächsische Strafproceßrecht nach drr Strafproeeßvrdnung vom II. August 1855 svstematisch bearbeitet. Zweit« Auslage. Leipzig, Hinrich'» Verlag. 2 Thlr. — I. Fölsing: Realienbuch. Oppenheim, Kern. 4 Ngr. — J«hrbücher für da» evangelische Schulwesen in Oesterreich. Heraus- gagrben von A. Wittstock. Erst« Jahrgang. Wien, Tend l«». C. Ihh Thlr. II»bUk.' I-IL sts »II »lä III» N4ltl,»ULt,)K « sämmtlichen Werk« zu «leben, die, weniger au» drr Spekulation de» Verlegers, als vielmehr aus dem wirk lichen Bedürfnisse der Lesewelt hervorgeht. Sein« er zählenden Schriften werden i« dies« Weise billig und doch geschmackvoll au»geftattet bei Treweaht in BreSlau edirt, und auch seine schlesischen Gedichte erschienen bereit». Die Schätzung von Holt«'» Erzählungen ist fortwährend gestiegen; ist ihnen auch künstlerische Voll endung der Gestaltung und Durchführung nicht eigen, so doch «ine liebenswürdige Natürlichkeit der Darstellung und Wahrheft de» wirklichen Leben», während di« meisten modernen Romanschreibrr ohne jede Kenntnih deffelben sind und mit wenigem Talent und mangelhafter literari sch« Bildung »icht produciren, sondern sabricire». Holtet ist ein vortrefflich« Charakteristik« für genrebildliche Lebensverhältnisse, sein« reiche Erfindung weist auf eigne Erfahrung und Erlebniß zurück, seine Darstellung be kundet eiur besondere begabt« und in sich abgeschlossene Individualität, und di« deutsche Gemüthseite tritt bei ihm stet» reg« und fesselnd und in wahrhaft volkSthüm- lich« Weise hervor. „Dir Vagabunden", „Christian Lammfell", „Vierzig Jahre" »nd andere seiner Romane werden bei« P»blicum in bester Erinnerung bleiben und iarmer wieder neue Les« ßnben. Holtet'» schlesische Gedicht« gehören zu den beste» Dialektgedichten der deut schen Literatur durch natürlich einfachen, gemütvollen Ausdruck und höchst unbefangen« richtige Auffassung de» Bolksloben». Die Naivatät, die warm nrnige, rührende Herzlichkeit, der heitere, lebensfrische und gemüthlich« Humor dies« Poesien bitte» ungemeine Reiz«, dir vollste» Leben gewinne», wem» st« der Dichter mit seiner» schönen und wahrhaft berückenden Rrcftatiowttalntt halb redend, halb singend v erträgt. . — — „Gluck u»d die Oper" ist der Titel eine neuen Werke» vom Proftstor Marr,Ke Berlin, 1 dessen Tazesgeschichte. Lien, 4. April. (W. Z.) S«. Majestät haben an zuordnen geruht, daß dir nächste Staat»wohtthätigseits- lotterie zum Besten drr durch dir die»jährig« Ueber- schwemmung der Donau, Elb«, Weichsel und ihr« viebenstüsse Verunglückten in den verschiedenen Län dern de» Reiches gewidmet und einstweilen sogleich vor schußweise die Summe von 100,000 Gulden österr. W. dem Staatsministerjum und der ungarischen Hofkanzl« zur Verfügung gestellt werde. — (W. Bl.) Es bestätigt sich, daß Ihre Majestät die Kaiserin von Venedig nicht direkt nach Wien zu rückkehren, sondern im Monate Mai- noch einige Wochen in Görz verweilen werde, sodaß Se. Majestät der Kai ser die Kaiserin nicht in Venedig, sondern in Görz b« suchen und sodann gleichzeitig mit derselben nach Wien zurückkehren würde. — Ihre Majestät die Kaiserin- Witwe Karoline Auguste wird nächste Woche nach München reisen und sich sodann von dort nach Salz burg zum Sommeraufrnthalt begeben. — Se. königliche Hobstt der Herzog von Modena ist gestern von Ve nedig hi« eingetroffen. — Dir ruthenische Depu tation, an deren Spitze bekanntlich der Bischof Frhr. »0« DetzgHMea steht, wurde gestern, von Sr. Majestät dem Kaiser in besonderer Audienz empfangen, um die schon bekannte Petition zu überreichen. Im Abgeordnetenhaus« wurde Gesetz wegen Schutzes des Briefgeheimnisse» Ausschubantrage angenommen. L Prag, 4. April. Der Preßproceß Redakteur der „Narodni Listy", Herrn vr. Greger, welcher schon in dieser Woche zur Verhandlung kommen sollte, wurde wegen Krankheit des Angeklagten vertagt. Wie man vernimmt, wird der tschechische NeichSraths- abgeordnete l)r. Klaudi die Vertheidigung l)r. Greger's übernehmen. Zu sanguinisch scheint jedoch die Ansicht jener Freunde des Angeklagten zu sein, welche meinen, das Abgeordnetenhaus werde eine Petition an S. Maj. den Kaiser richten, in welcher gebeten werden soll, all« Preßprocesse bis zum Erscheinen des neuen Preßgesetzes zu sistiren. Diese Nachricht ist wohl nur als ein Wink für die tschechischen Abgeordneten bezüglich Dessen zu be trachten, was man hier in den sehr geängstigten Kreisen der Schwärmer für die St. Wenzelskrone wünscht. Schlie ßen sich die deutschen Abgeordneten aus Böhmen dieser Petition zu Gunsten der alles Deutsche begeifernden tsche chischen Presse nicht an, so wird die tschechische Agitation dies als Haß gegen das slawische Element bezeichnen; treten sie aber derselben bei, so wird man beweisen, sie thun dies blos deshalb, weil ihnen die tschechische Presse imponire und sie sich bei derselben insinuiren wollen. — Das letzthin gemeldete Ergebniß der Wahl der 30 B« trauensmänner für den Prager Handelsvorstand hat im tschechischen Lager große Bestürzung hervorgrbracht, und Drespe«, 5. Apttt. Die neue Lage der Dinge in Preußen hat, wie «an in vielen preußische« Blättern bemerken kann/ erüüch- ternd auf die „nationale" Politik d« kleindeutsch«« Preße gewirkt. Nachdem ste sich so lange in de« Ge-^ danken gewiegt, daß in den übrigen deutschen Staaten große Sympathien für einen Anschluß an Pren-fl ßen «iftitten, sieht sie jetzt die Dinge anders an. Die „Schlesische Zeitung" schreibt mit anersriwens- werther Offenheit: „Es »ar immer ein Jrrthum, st» glauben, die deutschen Bruderstämme warteten nur auf -- -Ms,-' «M" eitilletOn «V Meiste«, 2. April. In dem -estrigen dritten Abonnement - Con certe kamen zur Aufführung. Gluck'» herrliche Ouvertüre zu „Iphigenie in Aulis" und Beethoven'» k-ckur Symphonie; oeibe Werke wurde» unter Musikdirektor Hartmann'» tüchtiger Direktion recht wacker errcutirt, «a» ganz besonder» vom Allegro und Finale drr Symphonie gilt. Die Solovorträge waren vertrete» durch zwei dem hiesigen Publicum von früher er in bestem Andenken stehende Gäste. Die k. sächsische Hefoperusängerin Fräulein AlvSleben sangau» Mozart'» „Entführung" die Arie „Marlern aller Arten ec." und „Andante mit Walzer" von C. Ricciu», und gewann durch ihre jugendlich frische Stimme und durch ihre Ge wandtheit ff» d« Eoloravtr lebhaftesten Beifall Nicht minder erntete der k. KammermusikuS Herr Medesind, der eine Romanze für Violine von Beethoven und Phan tasie von Nlard mit schöne» To»r und tüchtig« Technik vottimg, wohtverdienten Applan». Einen ganz brs»«- d«n Genutzt gewährten dir Deklamationen der k. H-f- schanspielaftt Hräulein Berg, Lk mit bekannter Meister schaft „DaS Kind drr Witwa" von Fr. Hal«, „Da» Hochamt der Vögel" »on E. Berg« und „Gedicht in r' Uincher Mundart" yon Fr. tz. K pell vortNH. Mit diesem Coucert ist unsre diesjährig» Gonrartsaison ge schloßen, und sicht un» nur »och ei« Musikgenuß be vor, indem mit bekannter Sorgfalt und Umsicht von unserm Musikdirektor Hartmann die Aufführung de» Händel'schtt» „Samson" für Lharfveitag varbereitrt wftd^ wir h ciige» »nd auswärtig«- «nsikl»etz«,deS Public«« nn v«ra»S aufmerksam machen.'' ' Dir „Akademie-Zeitung" sagt, zufolge einer Mittheiluug bet Stlvisterium» an den Somit« z« Reorganisation drr Prrstgesetzaebuug liege et 1« her Absicht der Negierung, für periodische Gchrtste» die Erns«r «izvhrhaltr», jedoch sie schr<tt»r1sr durch gerichtliches Berfahreu zu er- ab« ein politische» Dogma d« deutschen Stämme tr nicht, We mögen mit ihren Regierungen stehen, wie ste woklrn.dMan zeige un- einen einzigen schlagenden Be weis für diese Behauptung, während wir bereit finh> sofort mit Gegenbeweisen zu dienen. Drr National»«-^ rin steht an der Spitz«. Hat « eine andere Bedeutung, al» eine Bereinigung von so viel tausend Individuen/- die obendrein zum größer« Thrilr Preußen sind? Nir gends ist er drr au»gepräg1e Au»druck eine» deutschen ' Stamme», der die Bereinigung mit Picußrn im engevn Bunde «strebte. Sehen wir un» fern« diejenigen Re gierungen an, welch« weder zu den Wür,bürgern noch zu Oesterreich stehen. Mr brauchen für die kleiner« ' nur die bedeutendste, die badische zu nennen. Bet nähe rer Beleuchtung selbst drr letzten Roggenbach'schrn Vor schläge wird man di« große Kluft nicht verkennen, welche noch zwischen ihnen und Dem liegt, was Preußen in konsequenter Ausführung der Note vom 20. December «streben yruß." Die „Donau-Zeitung" knüpft an du Nachricht von dem Beitritt der sächsischen Ration Siebenbür gen» zur Retch-verfassung iogl. unter „TageSge- schichtr") u- A. folgende Bemerkungen: „ES freut un aufrichtig, daß sie den unschätzbaren Bottheil rinheitltLer Gestaltung de» Kaiserreiche» mit richtigem Sinne begriff/ Ein so erhebende» Beispiel wird und muß seine Folgen habe», und mit höchster Befriedigung habe« wir den« auch vernommen, daß di« Rumänen, al» NationSae- noffen, bei dem Schritte der Universität sich in der wÄr- digstensMeise bethetligten. Gegenüber einem solchen Er gebnisse könnten wir die Ularmschüffe, die von Zeit zu Zett au» dem gegnerische» Lag« ertönen und sich in de« -nsrr»t«n»»»atz>»e «m»ärl-: <l»» l)r«»äv«r sollen»!»; N. UV»«»»; Sie«»»: -> , >«,Uo! Ü»t>»v»',eb»L»obb., Lu»«»»; M»«»: L. kmw: V. (28, nie 6«» b«u» «as»»»); Herauf»-« r . , ttrpesitio» <t«» vr«»ä»«e vr«»4«a, dlr. 7. L,'MWWWkr HM, - relegrnphtsch« Nachrichten. Zritun-sschiM. .LSchlesische Zeitung. — Donau-Zei tung. — Nord: Haturday -ftÄrtv. Time». — Journal ht^Gt. PäterSbouxg.) Laaesgeschichtr. Wien: StaatSlottnia zum Besten der _ »»«schwemmten. Ba« Hofe. Ruthenische Deputa- < tion. Kammerverhandlunge«. — Prag: Preßproceß veytagt. ErgänjuugSwahle» für den Ha»dtlsvorpand. j, stehmid nnter Warschau.) An» Unterhause drückte Lord Palmerston seine »emun-ernna und S,»patßie für die Pole« «ms, brßnmtsrtte »her di« Verständigkeit der letzthin statt- gefn«denen Demonstrationen. Nichts könne dir Grausamkeiten der Russen in Palen rechtfertigen. Der Kaiser müsse davon krine Kenntnis Haden. Lord Palmarston verspricht schließlich, di« »fsirirlle Lorrrspoudenz über Polen »orzulegen. Koprüßagr«, Freitag, st, April. Zu der heutigen Sitzung des Neicksrathes wurde der Vor schlag Krügrr's auf Lrlassung eines neuen Ler- fassungraesetzes für Dänenmrk-Gchleswig, nachdem der ikouseilspräfideüt sich it»tsä>i«drn dagegen aus- geshtttt-e» hätte» «tt st» -ege« 9 Stimmen vrr- »arfeu.m^. Hi-, komme» lgnoriren. Eine Bemerkung scheint UM» -letch- wahl «icht überflüssig. Die Gerüchte über ei»«n bqgor- strhentzen Systemwechsel find schon so ost und mit sol cher Beharrlichkeit colpottitt worden, daß wir blind sein müßten, um in der Verbreitung derselben nicht ein be rechnete» Parteimanöv« zu erkennen. Die Quellen, au» denen st« entspringen, die Motive, um deren willen sie verbreftet werden, bleiben sich allemal gleich. Die un versöhnlichen Feinde der Februarverfassung, zu welcher politischen Farbe sie auch sonst sich bekennen mögen, müssen dir Hoffnungen ihrer.Parteigenossen frisch »nd warm zu erhalten suchen. Wir wisse» recht wohl, daß wir noch nicht am Ziele stehen; aber wir stehen ihm doch unbedingt näh« al« vor einem Jahre. Der feste, aufrichtige, gute Wille und die Mäßigung der Regierung haben in dieser Hinsicht vortrefflich gewirkt, und werden sich auch in Zukunft bewähren. Go manche Hindernisse sind noch zu bewältigen, so manche Miß- ' flr auf- zuklären, — ab« e» wird gelingen, n taßstab Dessen, was praktisch und erreichbar i Gewissen haftigkeit an all du verschieüenen Ersch^ ^u des po ¬ litischen Lebens angelegt wird." Der „Nord" strebt, der orientalischen Frage wieder eine besondere Aufmerksamkeit zuzulenken. In sezner neuesten Nummer widmet er ihr einen Artikel, der die Ueberschau deS gegenwärtigen Standes der Dinge er öffnet und zunächst die türkische Stellung skizzirt, um dann in einem weftera zu untersuchen, waS die christ lichen Völk« ihr entgegenzusetzrn kaben. Wir geben von dem vorliegenden Artikel Anfang und Schluß. „In N-.. IDMWMWMMWMI NtU-piPjMr N-chrühtk«. Lo»do«, Fresfttß, st. April, Aßemd». I» Ohertz««se wmrde dir Negirrnng henke »ege« eines Gmmchte» insmmeLirt, demznsol-e in »nrscha« ,e- VlnulWortUcher Redaüeur: I. V. Hartmann. oias »»suoiro »xl rm»ioj ^üi .ck kl 1,17,so er ttzvftb 0» »f i. ,1,, »NittMtzNWttift:,! .„ . 11^. Lermischtes. — Hprmaunstadt: Repräfentatio» her dst Helegenhett, sich Preußen anzuschließen. Dies NatiouS»un»ersitit. — Berlin: Keine neuen Steu- Wunsch mag in sehr vielen nnsr« Landsleute her-rschei e«». Wahleplaß de» Justizminister-. — Hannover: Menp^ ssultHSWinistep, Unschluß gn da» holländische ,, Baynprojpäh.i7^ Franpfwrj: Bnndestqg-sttzung. -n- / Hamburg: Abstimmuug in d« Ge««befra-o. , ,77-1 . PariF^ .^iäpwadil »ach Chaloo», Prinz Hmnbrrt erpartzet, — Turin: Ministerielle Rundschreiben. Die negpoUtnnijchen Eisenbahnen. Von der Kammer. >, BaudenqttWi M MppplitAäiich«»») 71-, London: Budgetvorlage. D«S Archivgebiude d«S auSwättigen DjM;Wodergcnsftn. -7, St. Petersburg: Tür- I ki,a, p->n>cheg<-Handeisv«rk«h,. Der Militärbajen von Archangelsk «ufgehvtWz^Dtt Untergau« d«-,F»lchide". Wars chA»; Kttna Toptnr gegrn L»majski^ 0- Athen: Austraudsversuche unterdrückt, -7: Konstantinopels: Ein Schreib«, des Fürsten »on Montenegro. Omer Pascha. Vermi,ch!tztz< — Ver»cr»z: Die Conven tion von Holedtzk.,',^ 7 - : 1 Nt Berledunge« re. - ,.i 1 rrrchlen richten
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