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ast Kssrantwortlicher Redacteur: EM Ikhm iWMpPoldis«<MHf- s sumini^A rÜr Nr. 147. !e Haltbarkeit Wasch- und m-rw't-: cg in <.7111 »iä r misll snls!v>ib)lI-P s >ch : e ü r u n >etn !N Mg!- L i r n M'll :>ij> M»ni tzviRmt -üiä Inserate, ivelche bei der bedeutenden Auflage deS Alqtter! eine sehr wirb same Verbreitung finden, w^euHitt 10 PsL,^dte Raum berechnet. U- tk«- bcllansche und coiuplicirt« Inserate mit entsprechen- Lokales Md Sächsisches. Dippoldiswalde, h?n lZ. ME Wie wir hören, hat der neulich von uns auÄgestMchene Vorschlag be züglich der Ncüjahrsgratnlatwnen vielfach Anklang daß von der Handlung I. Schirme in Dresden ein «efcheS-Syrtünent „normaler" Bedarfsgegenstände aus gelegt chörden war. Redner legte dar, wie die Nor- malbekleidüng für Mann, Weib und Kind zum Segen gereiche und belegte dies durch Thatsachen und, Zahlen aus eigener Erfahrung im Kreise seiner Familie, wie auch in weiteren Kreisen. Selbst für den Säugling sei es das Heilsamste und Förderlichste, ihn in Wolle zu bettxn Und einzuhüllen. Die ökonomische Seite des Gegenstandes beleuchtete er dahin, daß zwar eine nor male Ausrüstung für die erste Anschaffung theurer zu stehen kommt, als oer gewöhnliche Leibesbedarf an Wäschern» Kleidung. Dies« HümaligsÄüslage wird aber nühtz als ausgeglichen durch große Haltbarkeit der AWrMüng, durch Ersparnisse ach Wasch- und PlattlDnA durch Vereinfachung und Abminderung der für, den HällShält Nöthigen Wäsche- und Kleider- vorräthe, sowie durch Hestert körperliches Befinden und Schutz,, gegen Schädlichkeiten mannigfacher Natur. Auch die äysthetische Seite dieser Reform wußte Redner durch Vorführung seiner eigenen Bekleidung- so wie durch die mannichfaltigeu Faltenwürfe, die er seinem Mantel abgewann, in das rechte Licht zu setzen. Wirkte "aüch manche dieser Darbietungen durch das Neue, Un gewohnte etwas erheiternd, so verhinderte doch die aügetffchemliche, überzeugungstreue Hingabe des Herrn Redners an die von ihm vertretene Sache, und auch der wPenschastUche Ernsts, mit^welchem^rr übrigens dieselbe aüffaßte, das Herabziehen dieses Systems in das Bereich des rein Komischen. Dem Vortrage, I welcher über 2 Stunden dauerte, folgte die ungetheilte Aufmerksamkeit der Zuhörer vom Anfänge bis zum Ende. Ist auch die Bekleidungsreform Jäger's etwas zu radikal, als daß man sich leicht entschließen könnte, sich sofort gänzlich in ihre Bahnen zu begeben, so läßt sich doch mit Bestimmtheit annehmen, daß die durch diesen Vortrag ausgestreute Saat nicht ganz auf unempfänglichen Boden gefallen ist. Einige gewerbliche Mittheilungen mußten, der vorgerückten Zeit wegen, bis zur nächsten Versammlung des Vereins (im Febr.) verschoben werden. Altenberg. Bei der hiesigen Sparkasse wurden , im Monat November 96 Einlagen im Betrage von 10,502 M. 76 Pf. gemacht, dagegen erfolgten 69 Rückzahlungen im Betrage von 14,373 M. 27 Pf. - Dresden. König Albert hat sich zu mehrtägigem Aufenthalt am Dienstag nach Leipzig begeben. — Für das Königr. Sachsen betragen die 1885/86 auszubrtngenden Matrikularbeiträge 7016868 M., gegen das Vorjahr 2 679170 Mk. mehr. — Bei dem Mittags in Dresden ankommenden Personenzuge entgleiste am 8. Dezember der vorletzte Wagen und fiel um. Außer ganz geringen Verletzungen kamen die 15 Insassen mit dem Schrecken davon. — Gleichzeitig mit vem Neichsgesetze über die Krankenversicherung vom 15. Juni 1883 ist auch das neue sächsische Knappschaftsgesetz vom 2. April 1884 in Kraft getreten. Im Bezirke des Bergschieds gericht Freiberg, zu dem die Erzreviere Freiberg, Al tenberg, Marienberg und das Dresdner Steinkohlen becken gehören, bestehen 4 Knappschaftspensionskaffen, 18 Knappschaftskrankenkaffen und 2 einheitliche Pen- sions- und Krankenkassen. — Das nächstjährige Deutsche Turnfest wird auch Gäste von jenseits des Ozeans nach Dresden bringen: 6 der besten Turner aus der Preisriege in Philadelphia werden als Vertreter der dortigen deut schen Tucngemeinde erscheinen. In der „Academy of Music" giebt man bereits für den Zweck, den 6 De- putirten die Reise zu ermöglichen, eine „große Benefiz- Vorstellung," deren Ertrag diesmal also für „Reise spesen" bestimmt ist. Riesa. Die städtischen Kollegien von Riesa hatten kürzlich beschlossen, von den von auswärts eingeführten dem Gernomdergthe mit Schluß dieses Jahres ans- UMKESWÄMs " MW^eickolgl. Die hMÄ>er Wiederwahl .—r,— - — —Ä««n.m /nächster röcht von der Küaigl, Amtshairpktnannschaft für ihre Aemter von Neuem in Pflicht genommen werden. Q Glashütte, 8. Dezbr. Der gestrige Abend war einer der belebtesten, welche der hiesige Gewerbeverein je gesehen hat. Ueber 120 Personen, darunter viele Damen, hatten sich eingefnnden, uni dem Vortrage des Herrn Oberlehrer Böhme «US Dresden über die wollene Noruialbekleiosing zu lauschen, und die hieran geknüpften Erwartungen sind in reichem Maße erfüllt worden. Herr Böhme besprach zunächst die physikalischen und chemischen Eigenschaften der thierischen Wolle, wodurch dieselbe die Ausscheidungen des Körpers durchläßt, ohne etwas davon in sich aufzunehmen und zurück zu behalten; sodann ging er auf die eigenthüm- liche Einrichtung der Kleidungsstücke und Betteinrich tungen über, wie sie Prof. Jäger zuerst vorgeschlagen hat; die Naturwidrigkeit der üblichen Bekleidungsweise beleuchtend und die Vorzüge des Wollregimes hervor- bend. Hierbei wurde Jeder, der der Sache bisher fern gestanden, sofort inne, daß eS sich hier um voll kommen abgerundetes System handelt, aus dem man, wenn amu die Vortheile desselben ganz genießen will, nicht willkürlich einzelne Theile herausgreifen und es im klebrige» beim Alten lasten dürfe. Außerordentlich fördend für das Verständniß des Vortrages war es. A lP't ittism »lä-fesin» ppMMld«! sMpMtM-'MPichik-GmkhdrW-llmld di- MdtMhe / — 744^^KV/lkfttlllll8 lull» -llOllio^I Der PesffmiWW im Reiche. Die letzten Reichstagsverhandlungen hoben darge- than, daß-»ouWhlx«ichen Parteien, ziemlich pessimistisch und abfällig, über, hie Zustande des deutsche» Reiches geurtheilt wird. Herr Windthorst, der hochbegabte Führer der Zentrumspartei, sagte bei der Berathung über die Abschaffung des Expatriirungsgesetzes ziemlich wörtlich, daß es schlimm im Reiche aussehe, die srei-i sinnigen und sozialdemokratischen Führer redeten vpM Bankrott des ganzen bisherigen Wirthschaftösystems und in einzelne Beispiele übergehend, meinte der freisinnig^ Abgeordnete Stiller, ob man denn im Ernste den deut-s schen Handel mit dem englischen vergleichen wollte, wenn man sich anschicke, Kolonialpolitik mit Staats^ Unterstützung zu treiben, während sein freisinniger Kollegs vr. Bamberger betonte, daß zu untersuchen sei, oh Deutschland reich genug sei, daß es sich in die Spe kulation mit den neuen Dampferlinien einlaffen könne. Wir heben ausdrücklich hervor, daß wir diesen Abges geordneten die Rechte der Kritik und Prüfung durch aus nicht schmälern wollen, geben auch gerne zu, daß im deutschen Reiche noch recht Vieles der Besserung bedürftig ist, schon deshalb, weil ja hier auf Erden Nichts vollkommen werden kann; es scheint uns aber dennoch, als ob jene Abgeordneten die thatsächlichen Verhältnisse im Reiche etwas schief beurtheilen und die Schattenseiten übertreiben und dazu beitragen, ganz ohne Noth, dem deutschen Volke die Freude am Reiche zu vergällen. In einer Zeitperiode, wo in der Haupt stadt des Reiches eine Konferenz aller namhaften Kul iurmächte tagt, um unter Deutschlands Führung eine hohe Aufgabe der Zivilisation zu lösen, führt dies schon zu einem seltsamen Kontraste. Würde Fürst Bismarck diese erlauchten Vertreter des Auslandes in Berlin haben versammeln können, wenn nicht auch das Ausland anerkannt hätte, daß, Berlin und das deutsche Reich für die ganze Welt eine politische und wirthschaftliche Zentrale geworden wäre? Wir Mollen nun unser Reich nicht selbst lobftN und anpreisen, nach dieser Richtung hin einige! auswärtige impartensä Urtheile anführen. Zunächst erinnern mir an,jdje no frisch in dem Gedächtniß der- Meisten haftenden der Anerkennung, welche der berühmte AM Stanley jüngst in Berlin über Kaiser mnd.Reich, Dann sprachen maßgebende Wiener, PetersburM,U< d Londoner Blätter gelegentlich der Staatsanleihen^ am : daß Deutschland auch einer der ersten GelhmäpM l worden sei und Berlin jetzt erfolgreich Mt,H;pdon finanzieller Beziehung rivalisire. Vor meMWMoch machte auch der Pariser „Figaxo" anläßlich der ß das Jahr 1889 geplanten Pariser Weltausstellung sein: Landsleuten klar, daß es unbedingt nöthig sej. Deutsch land in dieser Weltausstellnng vollständig , vertreten sehen, denn Deutschland sei seit zehn Jahren auf de Gebiete der Industrie ein Riese geworden, von dc... die Franzosen Vieles lernen könnten. Uno m tdfn Londoner Blättern erheben sich von Zeit zu Zeit durch englische Konsularberichte hervorgebrachte Besorgnisse, welche darthun, haß das seil 1871 geeinigte deutsche Reich nicht nur militärische, sondern auch industrielle Siege davon trage und anfange, dem englischen Händel ge fährlich zu werden. - Wir wollen nun in diesen Kundgebungeft dckrchäüs keiner zufriedenen Selbstgefäl ligkeit in DerHhlaud d^,.W»rt. geredet haben, die deutsche Losung sei auch^Skmrt Schaffe und erstrebe nM güt« Fortschritte ! ' Wir möchtest vümit aber doch .allen übertriebenen pessimistischen!-UvtheUen die Spitze abgebrochen Haden und" allem Parteien zurufen: daß sie im nationalen Bewußtsein "ibsri des Vaterlandes Größe etwas einmüthigev UNV lüannosstolzer sein sollten. beffex. uH> lbifligev' ftndeU'Medtzrp'chsrchdir, Gzadt-^liek h°t, G M^er lebt sollte sich befleißjaen^auch iu,^r selben ferne Einkäufe zu machen und bamzt vertragen daß die einheimischen Geschäfte sich immer mehr Hebei und vervollständigen können. Es ist ja inpglich, das Dieses oder Jenes auch einmal' nicht aus Lager ist es wird aber keinen deükbnd'en GdschäftMäM^ geben der die augenblicklich nicht vorrgthigeil MtiM'vei Bestellern nicht in kürzester Zeit herderWlffch tz Darum; „KauftikaWKttzlflk-.i mv — Auf den in Betrieb befindlichen schmalspurige« Eisenbahnen Sachsens sind insgesammt 17 Lokomotiven, 69 Personenwagen, 50 bedeckte und 286 offene Güfet- wagen, sowie 2 her Postverwaltung gehörige Wagen in Verwendung. DatM find äirf der Linie Hains berg-Kipsdorf in Betrieb: 4 Lokomotiven, 21 Personen wagen, 14 bedeckte und 52 offene Güterwagen und ' 2 Postwagen. Von allen Schmalspurbahnen Sachsens ist unsere Lime am reichlichsten ausgestattet, nur hat die Linie Pöbeln-Mügeln mehr offene Güterwagen s wegen des, Zückerrübemranspotts. - Dio seitherigen Gemeindevorstände Herr Moritz „Weißeritz^Zeltung" MS" .Msst mchrPsmchS -M« Skgmitta!»chineaov« .ny>7amsn'w>2 ii usimori ;ollo >N3gilk)tz'M'i!istjocl choli t) sii nv mo« ä»fs>L tjnaf M H MWche MMsAtchimMM gefunden, und inöchten wir deshalb denselben hierdurch in gefällige Erinnerung bringen, Hamit bereits beim bevorstehenden Jahreswechsel vost Denen, die demselben zustimmen, der Anfang werden konnte. — „Kauft am yrtLsi' t vM?. Weihnachtsfest naht heran und mit ihm die Wekhcklchck-Emkmtfe. Die- Läden sind gefüllt mit guHhMvd ureiSimichiger Waare und Jedermann kann dasafii Oer filldmMc» er für seine Lieben braucht. Mancher Geschäftsmann sieht in dem Weihnachtsfeste die kürze Zeit, lstPbi: är für'inänchk schwere Sorge des-ganzoU JahMi sich zu entschädigen hofft^ Es dürfte^dsshgsb KMr daheM stNzukaufen, jetzt wie nie an der Zelt sein mit manche gute Stättd si'ttM.-' W ist-!leider vielfach^ gute« ToN gew entsMunge» §aUs dM-Wat^a>»aW»SStlI IKSSG Ächigang