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»rung zu versichern Amtlicher Theil Hauck«. Hauck«. Ludwig. wurden pro Paar zu 50 Kilo ' nomine», ivähnnd Landhammci zer und auswärtiger Fleischer, sowie der in mittelstarker und dementsprechend ge- Für die überschwemmten Rheinländer gingen noch ein: 5 Mark 15 Pfg. gesammelt von 13 Gästen im Zeibig'schen Gasthofe in Niederpöbel; 2 M. von M. L. Voigt in Reichstädt; 2 Mark von August Hamann in Reichstädt. In Summa jetzt: 669 Mk. 18 Pf. Weitere Gaben nimmt entgegen die Expedition dieses Blattes. Das König!. Finanzministerium hat, da sich nach Eröffnung der Eisenbahn Freiberg-Bienenmühle der zollpflichtige und der statistischen Kontrole unterworfene Verkehr fast ganz von dem im König!. Staatsforstreviere Rechenberg gelegenen, seiner Zeit auf Veranlassung der Zollverwaltung zur Erleichterung des dasigen Zollverkehrs zu einem öffentlichen Wege erhobenen sogenannten Ringelwege weg- und der Gritnwalder Landstraße zugewendet habe und der geringe Verkehr nach Clausnitz, Cämmerswalde und Friedebach nach Ansicht der Zollverwaltung über die Hebestellen zu Deutschgeorgenthal und Deutscheinsiedel verwiesen werden könne, die Wieder Einziehung des gedachten Ringelweges als eines öffentlichen, unter Beibehaltung desselben für die Holzabfuhre aus dem Rechenberger Staats forstrevier, durch die König!. Oberforstmeisterei Bärenfels hier beantragt. In Gemäßheit von ß 14 Absatz 3 des Wegebaugesetzes vom 12. Januar 1870 wird dies mit dem Bemerken hierdurch zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß Einwendungen gegen diese beabsichtigte Wegeeinziehung binnen 3 Wochen, vom Erscheinen dieser Bekanntmachung an, hier anzubringen sind. Dippoldiswalde, am 27. Januar 1883. Königliche Amtshaüptmannfchaft von Keßinger. Indem dies zur Nachachtung hiermit bekannt gegeben wird, ergeht an die sämmtlichen Gemeindevorstände des hiesigen Verwaltungsbezirks andurch Anweisung, die Bäcker und Brodverkäufer in ihrem Orte noch besonders, auf vorstehende Be stimmung und darauf, daß Zuwiderhandlungen dagegen der Bestrafung nach Z 6 des obenangezogenen Regulativs unterliegen, aufmerksam zu machen, auch nach dieser Richtung hin, soweit nöthig, selbst polizeiliche Kontrole und Revision des Brod-Gewichts eintreten zu lassen und anzutreffende Zuwiderhandlungen nach drücklich zu bestrafen. — Dippoldiswalde, den 27. Januar 1883. Königliche Amtshauptmannfchaft. von Keßinger. Bekanntmachung. Wie neuerlich zur Kenntniß der unterzeichneten Königlichen Amtshauptmann schaft gekommen ist, ist bet den Bäckern vielfach die Ansicht verbreitet, daß das unter dem 30. September 1880 (Nr. 117 der „Weißeritz-Zeitung" vom 2. Oktober 1880) veröffentlichte Regulativ, den Verkauf von Backwaaren auf dem platten Lande betreffend, auf sogen. Tauschbrod keine Anwendung leide, letzteres daher das richtige, auf dem Brode selbst angegebene Gewicht nicht zu haben brauche. Diese Ansicht ist eine irrige, zumal das Regulativ ganz allgemein von Schwarzbrot) spricht und die Motive, welche zu Ausstellung des Regulatives ge führt haben, in gleicher Weise für Tauschbrod wie für die eigentliche Verkaufs maare maßgebend sind. Sparkasse zu Höckendorf. Nächster Erpeditions - Taq: Son »tast, den 4. Februar, Nachmittags von 3—6 Uhr. Bekanntmachung, -ke Einführung des nenen Landes-Gesangbuches betr. Unter Bezugnahme auf die wegen der Einführung des neuen Landes-Gesang- bpches ergangenen Verordnungen des evangelisch-lutherischen Landes-Konsistoriums Pom 27. Dezember 1882 und 17. Januar 1883 (Seite 1 und 10 des Konsistorial- Verordnungs-BIattes von diesem Jahre) werden die Kirchenvorstände des hiesigen Jnspektionsbezirkes angewiesen, sich bis längstens Ende Februar -fs. Js. darüber, ob und beziehentlich unter welchen Bedingungen sie für ihre Kirchen gemeinden das Landes-Gesangbuch annehmen und solches in letzteren eingeführt sehen wollen, schlüssig zu machen und ihre Erklärungen, nach Befinden unter Angabe des erforderlichen Bedarfs an Gesangbüchern, anher abzugeben. Dippoldiswalde, am 27. Januar 1883. Die Königliche Kircheninspektion. Opitz. von Keßinger. Sparkasse zu Kreischa, Jeden Sonntag geöffnet von Vormittags II —12 Uhr und Na<t>mittast8 von 3—'/,!> Uhr. Vermischtes. Ein Denkmal für die Opfer der Gotthardbahn. An der Ausführung eines schönen Gedankens arbeitet jetzt der tesstnische Bildhauer Vinzenz Bela. Das Andenken der Opfer des Gott- hardbahnbaues soll durch ein Denkmal geehrt werden, welches in einem in Bronce einzulassenden Hochrelief bestehen wird. Es wird fünf Personen in mehr als natürlicher Größe dar stellen, welche aus einem Tunnel einen von einer Dynamit explosion getödteten Arbeiter heraustragen. Das Auftreten eines gewaltigen Sturmes wird von Prof. E. Stone Wiggins, dem Astronomen des kanadischen Finanz ministeriums, in einem Schreiben an den Präsidenten Arthur während des Monats März prophezeiht. Nach der Behaup tung des Pros. Wiggins wird dieser Sturm sich in der Nacht des 9. März im Golf von Mexiko erheben und am 11. März die atlantische Küste erreichen. „Kein im Bereiche dieses Sturmes befindliches Schiff wird außerhalb des Hafens sicher sein und kein kleines Fahrzeug der Gewalt des Sturmes, welcher der verheerendste seit dem letzten Jahrhundert sein wird, wider stehen können." c geistlichen Ernennungen statt esse der katholischen Kirche al» in dein weil sie die Möglichkeit zur Besetzung Vcrhandlungrn der Stadtverordneten zu Dippoldiswalde. 1. Sitzung am 12. Januar 1883. Anwesend die Stadwerordneten: Wendler, O. Näser, Jäppelt, Heinrich, Dreßler, Stein, Kästner, Ulbrich und Heise. In vorgedachter Sitzung nahm man zunächst 1. die erforderlichen Wahlen / vor. Hierbei wurden als Vorsitzender aus dem Gebiete der Anzeige der fände, noch mehr im Interesse I de« Staates liegen wurde, > " , , . der ini Kirchcndlenst entstandenen Vakanzen bieten würde. Wenn ich auS einem Entgegenkommen der Geistlichkeit auf diesem Ge biete die Utberzengung entnehmen könnte, daß die Bereitwilligkeit zur Annäherung eine gegenseitige ist, würde Ich die Hand dazu bitten können, solche Gesetze, welche ini Zustande des Kampfes zum Schutze streitiger Rechte des Staates erforderlich waren, ohne für friedliche Beziehungen dauernd nothwendig zu sein, einer wiederholten Erwägung in dem Landtage Meiner Monarchie unterziehen zn lasse». Ich benutze gern diesen Anlaß, uin Euere der Stadtv. Wendler und als Stellvertreter desselben der Stadtv, Dreßler durch Stimmenmehrheit wieder gewählt. Was die Protokollanten-Funktion anlangt, so beschloß man, auch in diesem Jahre von der Wahl eines Protokollanten aus der Mitte des Kollegiums abzusehen und den Kassirer Kunzmann mit der ferneren Protokollführung in den Sitzungen des Kollegiums zu beauftragen. Ebenso beschloß man, auch in diesem Jahre den Freitag als Sitzungstag beizubehalten und die Verhandlungen in der bisherigen Weise durch die „Weißeritz-Zeitung" zu veröffent lichen. Uebergehend zur Besetzung der Verwaltungs-Ausschüße, so wurden a) in den Kaffen- und Rechnungs-Ausschuß die Stadtv. Dreßler, Jäppelt und Kästner, b) in den Ausschuß für das Forstwesen und die Kom mun - Ländereien die Stadtv. Heise, Ulbrich und Wendler, v) in den Ausschuß für das Bauwesen die Stadw. Heise, Ulbrich und Wendler, <l) in den Wasserbau-Ausschuß die Stadtv. Dreßler, Näser und Wendler, v) in den Ausschuß für das Armenwesen die Stadtv. Stein, Jäppelt und Heinrich, l) in den Schul-Ausschuß die Stadtv. Kästner, Dreßler und Heinrich, g) in den Wahl-Ausschuß die Stadtv. Näser, Dreßler und Heinrich, k) in den Ausschuß für das Einquartierungswesen die Stadtv. Stein und Heinrich, i) in den Ausschuß für das Marktwesen die Stadtv. Ulbrich, Stein und Heise, ic) in den Ausschuß für die kommunliche Abschätzung die Stadtv. Dreßler und Kästner, l) in den Ausschuß für die allgemeine Krankenunterstützungs- und Begräbnißkasse die Stadtv. Dreßler und Stein, m) in den Sparkaßen - Ausschuß die Stadtv. Wendler und Näser und n) zur Ausstellung und Vollziehung der Urkunden der Vorsitzende Wendler, bez. anderweit gewählt. Gleichzeitig sind aus der Bürgerschaft zu e) in den Ausschuß für das Armenwesen Schuhmachermeister Wilhelm Kästner und Privatus Kirchner, zu A) in den Wahl-Ausschuß Handelsmann Kunert, Weißgerber Theodor Müller, Kaufmann Frenzel und Kaufmann Gotthold Reichel, zu k) in den Ausschuß für die kommunliche Abschätzung Schneidermeister Böhme, Bäckermeister Richter, Lohgerbermstr. Gustav Arnold und Schuhmacherinstr. Richter, zu m) in den Sparkaffen - Ausschuß Kaufmann Richter, Kaufmann Frenzel, Restaurateur Nitzsche und Seifensievermeister Lommatzsch gewählt worden. Hierauf verwilligte man 2. aus der Sparkaffe 600 Mk., 4200 Mk., 4500 M„ 1200 M. und 300 M. än Grundstücksbesitzer. 3. Von der Zusertigung der königl. Amtshauptmannschaft hier, die Unterhaltung der Bezirksstraße Dippoldiswalde-Kreischa aus das Jahr 1883 betreffend, nahm man Kenntniß und hatte, da der diessallsige Aufwand bereits im Haushaltplan für 1883 Ausnahme gesunden, nur dem Wunsche Ausdruck zu geben, daß die Ansuhre der Steine und des Kiessandes baldmöglichst ausgeschrieben werden möge. 4. Aus Ansuchen des Gasthossbesitzers Göll und des Brauereibesitzers H. v. Koch hier beschloß man, denselben für diesen Winter das für ihren Geschäftsbetrieb, sowie überhaupt zur Füllung ihres Eishauses, bez. Eiskellers erforderliche Eis aus dem oberen Reinholdshainer Teiche gegen eine von Je dem zu gewährende Entschädigung von 5 M. unter den be reits früher sestgestellten -Bedingungen zur Entnahme zu über lassen. Endlich ertheilte man 5. zu der Pachtzession über eine kommunliche Parzelle die erforderliche Genehmigung. Dippoldiswalde, am 14. Januar 1883. Das Stadtverordneten-Kollegium. W. Wendler, Vorsteher. Dresdner Schlachtvirhmarkt vom 29. Januar. Aus dem heutigen Schlachtviehmarkt« waren 367 Rinder, 668 Landschweine und 371 Ungarschwein« oder in Summa 979 Schweine, 945 Hammel und 157 Kälber ausgetrieben.. Der Marktbesuch feiten hiesiger und auswärtiger Fleisch« , ' ' Erporleure war nur em mittelstarker und dementsprechend ge staltete sich auch daS Verkaussgeschäst in allen Schlachtthier- gattunqen im Allgemeinen bloS zu einem mittelguten. Prima- qualitäl von Rindern reich noch etwas weiter im Preise und kostete pro Zentner Schlachtgewicht 66 bis 69 Ni., indeß Mittel- waare mit 57 bis 60 M. und dritte Qualität mit 33 M. bezahlt wurde. Trotz des geringer» Auftriebs blieben ziemlich erhebliche Ueberstände Englische Lämmer, die sehr schwach vertreten waren, wurden pro Paar zu 50 Kilo Fleisch zn 72 bis 75 M. abge- kl in demselben Gewichte 60 bis 63 M. und das Paar Ausschußschöpse 30 M. galt. Der Zentner Schlachtgewicht von Landschweinen englischer Kreuzung kostete 57 bis 60 M. urid von Schlesiern 54 bis 57 Ni., der Zentner le bendes Gewicht dagegen von ungarischen Bakoniern bei 40 bis 45 Psd. Tara 58 vis 62 M. und von 145 Stück Oswizinern bei derselben Tara 56 und 57 M. Serbische Bakonier, Walachen und Mecklenburger fehlten heute vollständig. Das Kilo Kalbfleisch bezahlte man je nach Qualität der Stücke mit 85 bis 105 Pfg gez. Wilhelm, gegengez. v. Bismarck. An Seine Heiligkeit den Papst Leo XIII." Frankreich. Das Ministerium Duclerc hat am 28. Januar seine Entlassung gegeben und wurde die selbe vom Präsidenten Grevy angenommen, worauf derselbe mit Jules Ferry und dem bisherigen Minister des Innern, Jalliöres, verhandelte. Ersterer lehnte aber die Bildung eines neuen Kabinets ab und wurde letzterer mit derselben beauftragt, die denn auch der gestalt erfolgte, daß alle bisherigen Minister mit Aus nahme von Duclerc (Präsident), Billot (Kriegsminister) und Jaureguiberry (Marineminister) im Amte ver bleiben. Rußland. In unterrichteten Kreisen verlautet, daß nunmehr die Krönung des Czaren auf Ende April, spätestens Mai, jedoch noch ohne Bestimmung des Tages, festgesetzt ist und daß bereits bezügliche Befehle an die Truppen rc. ausgegeben sind. An die auswärtigen Höfe, heißt es, sollten in der nächsten Zeit die Einladungen ergehen, doch glaubt man nicht, daß einer der Thronerben (z. V. der deutsche Kron prinz, der Kronprinz Rudolf, der Prinz von Wales) der Krönung beiwohnen würden. Man vermuthet bei spielsweise, daß von Berlin Prinz Albert nach Peters burg kommen werde. Türkei. Die Pforte hat an die ostrumelische Re gierung die Aufforderung gerichtet, die seit 3 Jahren aufgelaufenen Tribut rück stände Ost-Numeliens, welche die Höhe von 27955 000 Piaster (ü 19 Pfg.) erreichen, zu bezahlen.