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Tagesgeschichte. Dippoldiswalde. Nachdem sich herausgestellt, daß die Haltest der Züge an hiesiger Station zur Bewältigung der verschiedenen Arbeiten, insonderheit zur Abfertigung der Billetlösenden eine zu kurze ist, hat man, um letzterem Uebel- stande zu begegnen, mit heutigem Sonntage im Bahnhofe «inen provisorischen Billetverkauf eingerichtet, der hoffent lich bald zu einem ständigen umgestaltet wird. — Am gleichen Tage ist auch für unsere Linie die dritte Lokomotive angekommen. — Der Güterverkehr ist auf unserer Strecke . 1 Dienstag. Nr. 134. 14. November 1882. Weißerih-Aeitung. Amts-Matt für die Königliche Arntshauptmannschaft Dippoldiswalde, sowie für die Königlichen Amtsgerichte und die SLadträthe zu Dippoldiswalde und Ilrauenstein. Verantwortlicher Redacteur: Carl Ichnc in Dippoldiswalde. DicscS Blatt erscheint wöchentlich drei Mal: Dienstags, Donnerstags und Sonnabends. — Zu beziehen durch alle Post- Anstalten und die Agenturen. — Preis vierteljährlich 1 Mark 25 Pfg. — Inserate, welche bei der bedeutenden Austage des Blattes eine sehr wirksame Verbreitung finden, werden mit 10 Pfg. sür die Spalten-Zeile, oder deren Raum, berechnet. Amtlicher Theis. Oeffentliche Zustellung. Der Grundstücksbesitzer Heinrich Wilhelm Wolf zu Quohren — vertreten durch Rechtsanwalt Woyand in Dresden — klagt gegen den Gutsbesitzer Carl August Hertelt, als Altersvorniund der unmündigen Friedrich Josef Georg und Marie Josefa Catharina Geschwister Klingsohr in Possendorf und die ledige Caroline Amalie Margarethe Klingsohr, früher in Possendorf, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Einwilligung zur Löschung einer auf dem klägerischen Grundstück Fol. 43 des Grund- und Hypothekenbuchs für Quohren eingetragenen Verwahrung des Erblassers der Beklagten, Friedrich Josef Klingsohr, gegen Veräußerung des Unterirdischen mit dem Anträge auf Verurtheilung der Beklagten: „die Freiheit des Eigenthums des Klägers an dem auf Fol. 43 des Grund- und Hypothekenbuchs für Quohren eingetragenen Grundstücke und insbesondere anzuerkennen, daß weder der Mitbekmgten, noch den Mündeln des Mitbeklagten an diesem Grundstücke ein Kohlenabbaurecht zustehe, demzufolge in einer den Vorschriften von § 168 und 170 der Verordnung vom 9. Januar 1865 entsprechenden Weise ihre Einwilligung zur Löschung der auf gedachtem Fol. 43 eingetragenen Verwahrung Friedrich Josef Klingohr's gegen Veräußerung des Unterirdischen zu Sicherung des von ihm beanspruchten Kohlenabbaurechtes zu erklären, den durch diese Beschränkung des Eigenthums des Klägers demselben zugefügten Schaden ihm zu ersetzen, weiteren Störungen bei angemessener Geldstrafe für jeden Zuwiderhandlungsfall sich zu enthalten, die Kosten des Rechtsstreits zu erstatten" und mit dem weiteren Anträge, „das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären," und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Dippoldiswalde auf den IL. Dezember 1882, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an Caroline Amalie Margarethe KlingSohr wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Dippoldiswalde, am 8. November 1882. Ulbricht, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Bekanntmachung. Bei Gelegenheit der am 28. Oktober d. I. im Görtz'schen Saale Hierselbst abgehaltenen Auktion sind 3 Stück amerikanische Zentrumbohrer von 3 bez. 4 <rm Durchmesser, sowie 1 weißseideneö Shawltuch mit schwarzer Nadel abhanden gekommen und vermuthlich gestohlen worden. Solches wird behufs Ermittelung des Diebes und Wiedererlangung der gestohlenen Gegenstände hierdurch bekannt gemacht. Dippoldiswalde, am 11. November 1882. Der Stadtvath. Voigt, Brgrmstr. ein solch befriedigender, daß nicht nur jeden Tag mehrere Güterzüge verkehren müssen, sondern man muß auch auf Haltestelle Malter in diesen Tagen eine provisorische Güterhalle errichten. Ueber die Güterbeförderung wird aber von verschiedenen Seiten Klage geführt. — Zur Erledigung kommt: die Schulstelle in Ulbern dorf; Kollator die oberste Schulbehörde; Einkommen — excl. freier Wohnung, Gartengenuß, 75 Mk. für Fortbildungs schule und 110 Mk. für Heizung und Beleuchtung — 850,»o Mk.; Bewerbungsgesuche sind bis 1. Dezember bei