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Dresdner Journal : 26.02.1861
- Erscheinungsdatum
- 1861-02-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-186102262
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18610226
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18610226
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Journal
-
Jahr
1861
-
Monat
1861-02
- Tag 1861-02-26
-
Monat
1861-02
-
Jahr
1861
- Titel
- Dresdner Journal : 26.02.1861
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193 PUtzßit, 20. Febru». 5Pz.) Di. UytUlß«« -at m d«r Udgevrtactkakauimrr rrfÜrt, sobald sir^i» Besitze d« osfickllri, Nachricht sei, daß Auarez Heek» Püchrco stittt Pässe zugrsiefit habe, werde sie den Corte» einen Be schluß «itthrilur,^welcher die Wahrung der Shre der NgttSti »um Zwecke habe. Einstweilen haben die spani sche« Land- und Heestretttkäste in der Nähe Mexicos de« Be» seht rmvsangea, sich sür de» Nothfall bereit zu halten. London, 22. Februar. Im Unterhause sagte gest«»» Lord U. -owartz. er hckb« »ehSrs. daß die sardt- nksche Regietüstg und das sardinische Heer in Eilditalie« Gräueilhateu verübt hätte« und vermuthlich wohl auch noch vtrltbe« würden, und er frage deshalb dtn EtaalS- scetetär des Auswärtigen, ob die englisch» Regierung ihren Einfluß beim Könige Victor Emanuel aufbtcten wolle, uw Blutvergießen zu verhindern, und ob sie ihrs diplo matischen und Eonsular-L-entrn dahin instruiren wcVe, ihr vollständige Mittheilungen übet die von der ck- suvlo bestehenden Regierung SüditalienS zur Wiedcrhrrstcllung - der Ruhe getroffenen Maßregeln zugrhen zu lassen. Lord I. Russell erwidert, er habe es nicht sür nöthig grhal- te«, irgend welchen Einfluß beim Könige Victor Emanuel geltend zu machen, um Blutvergießen zu verhüten, und möchte behaupten, daß die sardinischen Truppen im All genuinen im Siege eben so viel Menschlichkeit,^ als während des Kampfes Muth gezeigt haben. Abet 'i?s seien allerdings Fälle vorgekommen, welchen gegrnüber aufzutrrten sür ein Herr peinlich war und in welchtn Wit sehr großer Strenge verfahren wurde. So wurden z. B. Befehle erlassen — „ich kann nicht saaen, von wem, doch gingen sie von Ga«ta und Rom aus" —, welchen zu folge Räuber, Sträflinge und die schlechtesten Subfecte in gewissen Theilen de» Königreich- Neapel bewaffnet wurden und groß« Gräurl verübten. Der edle Lord führt eia« Reihe solcher Gräuel vor und sagt sodann, Dem gegenüber könne man nicht nach den gewöhnliche« Ge setzen d«» Eriminalrechts verfahren oder so, wie rin re gelmäßiges Heer einem andern gegenüber zu verfahren pflege. Er glaube, der König von Sardinien wünscht, wie er das durch wiederholt« Besehle gezeigt hat, den Krieg, so lange er dauert, mit Menschlichkeit zu führe«. Lord I. MannrrS: Darf ich mir erlauben, an den edel« Lord di« Frage zu richten, ob die so eben von ihm ge machte« Mittheilunge« in irgrnd einem der dem Hause vorgelegten Schriftstücke enthalten sind, oder auS wekcheielr Quelle sie geschöpft sind, und ob er bereit ist, dem Hause irgend welche darauf bezügliche Papiere vorzulogen? Lord I. Russell: Ich habe jene Mittheilungen von dem sar- diatscherr Gesandten erhalten. Dokumente habe ich nicht vorzulegen; doch halte ich die Angaben allerdings für wahr. London, 23. Februar. (Tel.) Rach dem neueste« Bankausweis beträgt der Notenumlauf IS,518,08V, der MrtLÜvorrath 11,893,256 Pfd. Et. Alapandrien. Said-Pascha, Bicekönig von Aegyp ten, ist am 23. Januar in Mekka angekommeu und mit dem größten Enthusiasmus empfangen worden. Er wird sich 10 Tage in der heil. Stadt aufhalten und bis zu« 28. Febr. üb«r Dschedda nach Suez zurückgrkchrt sein. Ostindien und China. Die neueste Ueberland- p oF, mittelst des Lloyddampfrrs „Erzherzogin Ebarlotte" am 23. Februar zu Triest ringetrossen, bringt Nachrich ten aus Bombay vom 26. Jan., Kalkutta vom 22. Jan., aus Singapur 21. .Januar und aus Schanghai 6. Jan. — Lord Elgin ist nach Hongkong abaegangen. — Die Nachdichken aus Kangawa lauten für den preußi schen Vertrag günstiger. Rietschel'S Leichenbegängniß- . -j- Tester«, als am 24. Februar, sand hier unter all gemeiner Theilnahme die Beendigung des Prof. vr. Riri sch el statt. Am Tage vorher war die Leiche in den Atelierriumea des Verstorbenen feierlich ausgestellt, Jedem zugänglich, der sich noch eine letzte, bleibende Erinnerung dort holen wollte. Und es kamen ihrer Viele mit trauerndem Herzen, die den Meister noch einmal sehen wollten an der ge weihte« Stätte, wo sein schöpferischer Genius rastlos thätig war. Von der Arbeit ruhend, still und voller Frieden lag er da inzwischen der lautredenden Zeugen feines ruhmvollen Schassen-, überschirmt von dem gott- veriraurndcm Glaubenshelden, der Kolossalstatue seines Luthrr's, welche über seinem Haupte sich erhob; während zur Rechten da» Modell Wicles's stand und links der Entwurf des Luthrrdenkmal». Am Fußende des Kata falks, auf dem die Leiche ruhte und welchen brennend« Eandelabrr umgaben, lagen auf weißen Atlaskissen die Orden, mit denen die Fürsten dieser Erd« den Künstler ehrten, und Zweige und Blumenkränze, als letzte Opfer der Liebe und Verehrung. Die Wände waren schwarz ausgeschlagrn und hochausstrebrnde Palmen bildeten den Hintergrund der Statuen. Am Katafalk hielten von gestern Mittag an zwei Professoren und Schüler der k. Akademie die Ehrenwache. Die ganze Aufstellung, welche daS Ge« präge tiefempfundener Trauer und ernster Feier trug, war von ergreifender Wirkung. Am Morgen des gestrigen Tage», gegen 11 Uhr, als dir Zeit zum Beginn des Conducts gekommen war, wurde der Sarg geschlossen und, unter dem von dem Kreuz» fchülerchvis gesungenen Liede: „Jesu» meine Zuversicht", aus dem Araurrhause nach dem Wagen gebracht. Unter fortwährendem Glockengrläute und den feierlichen Klängen eine» Trauermarsche» setzte sich nun der Zug in Bewe gung. Vier RathSwächter mit beflorten Partisanen er öffneten ihn. Denselben folgten der Stadtfourier und die Dirnstleute des Verstorbenen und ein gegen 80 Mann starkes Militärmusikchor. Drei zum Theil frühere Schüler Rietschel'S, umgebe« von vier Traurrmarschällen, schritten vor dem Sarge und trugen auf Kiffen die Orden des Entschlafenen und einen Lorbeerkranz. Den Leichenwagen, auf welchem unter auderu Liebeszeichen ein vom Stadt rath am Morgen des Tage» geschickter, frischer Lorbeer kranz auf einem Kiffen in den Farben der Stadt sich be fand, umgab«» zunächst die Schüler des Verstorbenen, Palmzweige tragend, und Trauermarschälle zeh« auf jeder Seite de« Wagens. Unter Voraus tritt eines Adjutanten Sr. Maj. des Königs, des tzosmarschalls Sr. k. Hoheit des Kronprinz«» und eine» Adjutanten Hr. k. Hoheit des Prinzen Georg folgte« fodann dem Sarge die Herren Gtaatsminister Frhr. v. Beust, vr. v. Falkenstrin und Frhr. v. Friesen, und der Gesandt« des Großherzogthum» Sachsen- Weimar und der fächfischenHerzogthümer, dem sich der aka demische Rath, die Profefforr« der Akademie und «in langer Zug Leittragrnder anschloff«,, unter Welche« wir Geh. Räthr uad Räthe verschiedener Ministerien, di« Spitze» der städtischen Behörden, sowie de» Superintendenten vr. Kohlschütter, die große Mehrzahl der hiestgr« selbststän dige» Künstler, di« vertret« des k. Hostheaters und d« k. Kapelle, sowie die Directoren all« hiesige« Institute sür Kunst und Wissenschaft, Lehr-u.Schulanstaltcn sähe»; ihnen schloß sich die Presse »ndAllkS, was in da Sehr iststellerwelt von Bedeutung ist, feuer Abgeordnete der hiesigen Gesangvereine uad eine große Anzahl von Männern aus alle» Stän den da Bevölkerung a«, darunter die Schüler der k. Akademie. De» la»gen Zug schlossen di« Trauerwagra mit den leidtragenden Familirngliedern des Verstorbenen und eine Anzahl Equipagen, unter welchen di«Ihrer köaig- . lichea Majestäten und II. KK. HH. des Kronprinzen und des Prinzen Sü>rg, nicht »i^er die de» k. englischen Gesandten sich befanden. Umwogt von Tausenden, die eine musterhaft würdige Haltung beobachteten, bewegte sich der graste Zag von dem Trauerhause auf der Am monstraße durch dir innere Stadt nach dem Trinitatis- Kirchhofe. Hier angekomme», trugen die Schüler ihr»« Meistes, upt« Ajststrnz der gewöhnlichen Leichcnträaer, / zu feiner tetztrn RahestältL Eli» Sängerchdr empfing den Sarg am Grabe, um welches von de« Trauermar- fchällen ein Kreis gebildet wukdc, in den die Leidtragen den rtntraten. Der der Familie Rietschel'S nahe befreun dete Herr DiakonuS Schulze hielt die Leichenrede und sprudele christlicher» Trost: indem er deS Charakter» de» EntschtahetM'gevachte, zeigt« er, wie Demuth der Haupt charakterzug desselben gewesen, und wie dieser Demuth Wurzel in der Gottesfurcht de» Verstorbenen »» suchen sei. Nach einem kurzen Gesänge trat sodann der Vor sitzende de» akademischen Rath«», Herr Ministerialdtreetor: Geh. Rath Kohlschüttcr, an das Grab und siab in leben diger, tief und warm empfundener Rede ein Bild de» Meisters, seine» Leben» und seines Wirkens wie folgt: „Wo ein großer uad heiliger Schmerz durch die Herzen zieht, da darf da« Ware sich nnr schüchtern heroorwagen. Vermag «S doch De«, wa« jede Brust überwältigend erfüllt, nur schwach und ungenügend Ausdruck zu geben. Und doch will e« ge- sprechen, doch will dem Heimgegangenen, ehe alle« Irdische b«. stellt ist, ein letzter Scheidegruß nachgerusen sein. „In heiliger Sonntagstuade sind wir hier versammelt, um den sterblichen Lhetl unser« kheuern Meister« Rietschel z, seiner . ewigen Ruh» zu bestatten. „Wohl hatten wir et aaddr« erwartet unb ander« mit ihm gemeint! „Alt er, vor noch nicht zwei Jahren, gestärkt und erfrischt von dem Sommeraufenkhalte an den Abhängen de« Schwarz walde« zu »n« churückkehrte, Hoffnung«» ch un» großer Entwürfe voll« al« er, dir NNter glänzenden und im höchsten Grabe ehren den Bedingungen ibn» angetragenr autwärtige Stellung ableh nend, der alten Heimath treu zu bleiben sich entschloß, da war tßi al« sei er un« zum zweiten Male geschenkt, al« solle er nun erst recht und ganz der Unsre werden. Die Huld de« König«, bauend auf die, da, wp e» der Anerkennung wahren Verdienste« und der Shre de« Sandel gilt, sich nie verläugnend« Liberalität der Stände, halt« ihm — da« Ziel seiner Wünscke -r- «ine ruhig in sich abgeschlossene Freistätte für seine fernere künstlerische Lhä- tigkeit bereitet, schön und würdig ihrer Bestimmung, wie er, in seinem bescheidenen und anspruchslosen Ginne, sie sich wohl selbst kaum gedacht hatte. Hier, wir unter einem schützenden Ob dach -egen alle Gedrungen unb Unbilden der Außenwelt gebor gen, schien sich ihm »in« neue glücklich« Periode reichsten künst« . lyrischen Schaffen« und Wirken« zu erschließen. Hier sollte, zu- nächst und vor Allem, durch seine Meisterhand und unter seiner ' Leiluna dir jüogste und reifst« seiner künstlerischen Scncuwiourn, der prächtige Aufbau des Lutherdtnkmal«, der Vollendung zuge- führt werden. — Hier wartete seiner ein« Reihe weiterer, groß artiger Aufgaben, die sich schon von allen Seiten an ihn heran drängten. — Hier durften wir im Seist« einen ter geweihtea Mittelpunkt» uad Pflanzstätten deutscher bildender Kunst erblühen sehen, wo ein» aulerwählt» Schaar begabter uad strebsamer Schü ler sich lernbegierig um den Meister sammelte, zu der die Jünger un» Freund« der Kunst von nah und fern pilgern würden, um große und schöne Gedonkea, in den edelsten Formen aulgeprägt, in sich aufzunehmen- Und — weua Gatt ihn un« erhalten hätte — Rietschel'« Atelsir wäre rin solcher Mittelpunkt deutschen Kunst. -tzeben« und Klwftstrrbeal.gewordev und gebliebea. ,,S« hat nicht sa sein sollen t Gott hat un« wohl durch ein ergreifende« Beispiel daöan mahnen wollen, daß unsre Gedanken nicht seine «»danken sind. Beugen wir un« seinem heiligen Rathschlusse irr Demuth uad Scgeduog. „Den Getst, den diese irdischen Ueßerrestt bargen, zu schil dern, wie er war uad wir er Da«, wa« er war, geworden, ist eine Aufgabe, di« nicht an diesem Orte und nicht durch mich zu lösen ist. Sin Anderer und Berufnerer möge sie später oufnrh- «en uad, Rietschel'« ganze« kebenlbtld un« vorsührend, ihn un« zeigen, wie er, au« beschränkten Verhältnissen dervorgegangen, Alle«, wa« er geworden uad gethan, nächst Gott nur sich und der eigenen Krc^t verdankt hat; wir er, kämpfend mit Armuth und Entbehrung, doch dem Ideale, da« er im Vasen trug, un verrückt treu un« zugewandt geblieben ist; wir sein Geniu« spä ter an dem seine« großen Lehrer« Rauch sich entzündet und ge läutert hat^ wie er dann, zum selbstständigen Schaffen berufen, von vielleicht noch minder vollkommenen Anfängen au«, nie sich selbst genügend, sondern rastlo« vorwärt« strebend und innerlich erstarkend, zu immer hdhern und reifer» Leistungen sich empor gearbeitet hat, bi« et ihm endlich, auf der Höhe künstlerischer Vollendung un» Durchbildung angelangt, vergönnt »ar, seine Kraft an den Standbildern s» großer Geiste«ber»en unsrer Ration zu »ersuchen und zu dewähren und sie der Mitwelt und ollen kommenden Ge schlechtern io herrlichen Sestaltkn urkräftig und l,benevoll vor die Augen zu stellen. > „Das Alle« möge Rietschel « Biograph un« vorsühren. Doch möge er zugleich nicht unterlassen, ihn un« auch in Dem darzu stellen, wat ihn den «»gern Lebentkreisen, in denen er sich bewegt», vor Allen seinen Schülern, wie seine» nähern Amt«- und Berufl- genoffcn so übrrau« werth uad «Heuer machte und sie so unwidrr- stehlich anzog, ihn darzustellen in seiner ganzen, durch «md durch edlen und liebenlwürd'gen Persönlichkeit; zu erinnern an jene ruhige Klarheit de« Sinne« und de« Urtheil«, dir ihm eigen war und die ihn auch bei widerstreitenden Meinungen mir sichere» Blick da« Richtige uad Wahre erkennen ließ; an jenen hohen sittlichen Ernst und dir heilige Begeisterung, mit der er sein künstlerische« Tagewerk trieb und seinen ihm über Alle« «heuern unb wichtigen Lehrerberuf übte; an jene Milde der Gesinnung, die immer nur zur Vermittlung u. Versöhnung neigte; an dir hohe Bescheidenheit, mit der er, bei allem Bewußisein de« «ignen Werlhe«, jrbe« fremde Verdienst zu würdigen wußte unb freudig anerkannte; überhaupt an sein «rmüth, da« Gemükh, da«, so treu und liebevoll wurzelnd in dem Boden und ten Sigen- «hümlichkeiten seine« sächsischen Heimathlande«, doch zugleich so vcll und frei htnrinragte in all« Höhen und Liifen deutschen Rationalleben« und Rationalbewvßtsein«. zu allem Hohen und Herrlichen, da« je diesem Boden entsprossen ist, in so inniger Wahlverwandtschaft sich hingrzogen fühlt«. „Und di» Hülle, die ein solche» Gcmüth rinschlaß, sie liegt entseelt vor un« und ter Quell, der au« seiner Fülle de« Schönen und Herrlichen noch so viel spenden konnte und sollte, er ist für immer vrrfiecht! „Wir stehen hier noch unter dem ersten, schmerzlichen Ein drücke eine«, nach menschlicher Ansicht, so grausam zerstörten und so vorzeitig unterbrochenen irdischen Dasein«; wir fragen rasple« nach den Gründen, die hier die Hand der Parze fühlten; wir blicken fast verzweifelnd auf dir leer» Stelle, di, da« Srlöscken diese« Geniu« in »en Kreisen unser« Kunstleben« hinter sich läßt! Ob Dir, verklärter Geist, dies« Räthsel wohl jetzt schon gelöst sind? ob Du von Deinen lichten Höhr« herab wohl /chon in seliger Gewißheit erkennst, daß Da«, wa« un« hirntedrn al« unvollendete« Stück werk uad unbegreiflich erscheint, sich doch rinfügt al« dienend,« Glied in den Plan de« ewigen »elkgriste« und al« Thetl eine« unendlichen Ganzen in herrlich« Harmonie sich aufiößt? „Voß dem so sei, da« hoffen wir mit gläubiger Zuversicht. — Wat wir aber wissen, da« ist, daß eia guter und edler Mensch, auch wenn dir Spanne Zckt, die ihm hienirden zuge messen war, abgrloufrn ist, in seinen Thaten und Werken un< sterblich forllabt uM daß er, ob er rin« länger» ob kürzere Frist »er Erde geschenkt »ar, nur dann vergeben« gelebt haben würde, »en» Dir, für dir er gelebt und gewirkt hat, sich seinw unwertb zeigten, sei e«, daß ihnen überhaupt da« recht« Vrrsttndniß sein,« Geniu« adgkngr, sei e«, daß flr, erschreckt durch di« Grbß« der Aufgabe, vvr der Aufnahme und Fortsetzung seine« Tagewerks sich verdgg« nn» kleinntüthiß zurückzdga». Da« darf, da« wird nicht Rietschel'« Loa« »ater un« sein. Au zeigen un» durch di« Thal zu beweisen, baß sein Wirken und Schaffen in unsrer Mitte nicht umsonst grwesea ist, daß di« Krim«, die er in diese ihm anvertraut» Grdschnlle, di« feinem Wirken, wie ja auch seine» Her zen am nächsten stand, gelegt und mit liebender Hand gepflegt da», ans einen guten and empfängliche» Bode» gesallen find, und z«, sorgen, daß diese Ktimr nlchr verkümmern, sondern sich fort und fort zu schönerer Blüthr entsaft«», da« ist da« heilige vermächtniß, da« er un« und zunächst seinen Schülern hintrrlassin hat und an d«ff„ Verwirklichung Alle, denen ianerrr wie äußcrrr Berns di, Verpflichtung dazu »ah« legt, mit aller Hin-,düng ihrer Kraft, mit aller Pietät ihre« Herzen« Mitarbeiten mögen. Geschieht die«, dann wird nicht nur sein Ram« und sein Ruhm an« erhalte», dann wird auch sein Geist unter un« wirksam bleiben. Uad dazu g»de Gott seinen Segen! „Sa sei ihm denn dir Eide leicht und sein Sterbliche« ruhe in Frieden!" ' Nach der Rede d«S Herrn Geh. Raths Kohlschütter sprach rin Schüler Rietschel'S, Herr Dondorf, noch einige herzliche Worte des Abschieds, und nachdem der an- wcseuhe Geistliche den Segen gesprochen hatte, wurden dem Totter» LVbeerkranz und Palmzweige mit in das Grab gegeben, als frische Symbole des Siege» und der Verklärung. Mit mancher Hand voll Erde, die in das Grab fiel, wurde dem Entschlafenen ein wehmülhig stol ze» Lebewohl nachgerusen, ein wehmüthigeS, daß er schon vvn un» gehen mußie, ein stolze», daß er uns angchörte. Ernennungen, Versetzungen rc. im öffentlichen Dienste. Departement der Finanzen. Bei der Ftnanzrninisteriatkanzlei und den übri gen Dependenzen de» Ministeriums: Johann Christian Hermann Schubert, zeither Fiuanzrechnungsdiätist, als Finanzrrchnungskanzlist. Departement des Cnltut und Sffevtl. Unterrichts. Erledigt ist: da» Pfarramt zu Niederstriegis (Neffen) durch Emeritirung, Coll.: das tönigl. Ministe rium de- CultuS u. öffentlichen Unterrichts; die Schul stelle zu Schneckengrün (Plauen), Coll.: da» königl. Ministerium deS CultuS und öffentlichen Unterricht-; die Kirchschulstelle zu Zschorna (Wurzen), Coll.: Herr Rittmeister v. Schröter auf Zschorna; die zweite ständige Lehrerstelle zu Obergruna (Nossen), Coll.: da» königl. Ministerium deS CultuS und öffentlichen Unterrichts; die Cchulstelle zu Kroptrwitz (LeiSnig), Coll.: da» königl. Ministerium des CultuS und öffentlichen Unter richt-. Dresdner Nachrichten vom 25. Februar. 8 In der am 20. d. M. al gehaltenen Stadtver- ordneteasitzung, Weicker der zweite Stellvertreter de» Vorstandes, Redacteur Walther, prästdirte, wurde zu nächst bei Gelegenheit de» Dircctorialvortrag» aus dcr Negistrande dem Direktorium der AlbertSbahn zur Ab haltung einer Generalversammlung den 22. März dcr Saal bewilligt; ebenso auch zu gleichem Zwecke dem Co- mit« sür Begründung eines Pension-Verein» für Witwen und Waise« sächsischer Beamten für den 28. März Vor mittag». — Zu den Vorträgen der Deputationen über gehend, berichtete zunächst Stadtv. Poppe für die Finanz deputation über den, feiten de» StadtrathS mit der k. Polizridirrction abgeschlossenen Vertrag wegen Ab gabe eine» Aversionalquantum» für die Armen der Stadt aus der bei der k. Polizei von AusenthaltSkarten, Einwohnerscheinen u. dergl. sich ergebenden Sportelein- nahmen. Nach 8- 5 des 1856 abgeschlossenen ContracteS ift derselbe aller 5 Iahte zu erneuern und ebenso ge dachte» Bauschquantum festzustcllen. Auf Antrag der k. Polizeidirecteon ist dieser Vertrag erneuert und — wenn wir recht zu verstehen vermochten — auch da» Avrrsionale wiederum auf 2000 Thlr. jährlich vereinbart worden. Das Collegium erklärt hiermit sein Einver- ständniß. — Hierauf berichtete Stadtv. Trucher im Auf trage der vereinigten Verfassung»- und Finanzdeputatiou über die Frage wegen Anlegung von Filtrirbassins am hochplaurnschen Wassrrfange. Wir haben bereits über diesen Gegenstand in Nr. 53 und 271 vom Jahre 1859 und Nr. 41 vom Jahre 1860 ausführlicher berichtet und verweisen darauf, indem wir nur den in dcr Sitzung vom 15. Februar v. I. gefaßten Beschluß in das Ge- dächtniß zurückrufen, wonach die Wafscrleitungsdeputation beauftragt wurde, durch Zuziehung dcS Obrrmaschinen- mcisterS Edelmann in Berlin und de» Professor» Schnei der hier' die nöthigrn Prüfungen anzustcllcn und darauf basiite Gutachten zu unterbreiten. Dir» ist inzwischen geschehen. ES wurden die Massen der dem Weißrritz- wasser brigemischten mechanischen Substanzen untersucht, in Wannen Versuche mit Reinigung gemacht, die Prü fungen der Pläne und Anschläge vorgenommen und Lo- calbesichtigungrn hier, als auch selten dcS hiesigen städti schen Wafferinspector» Dachscl Reisen nach Berlin rc., wo dergleichen Reinigungsanstalten sich befinden, unter nommen rc. Die Resultate davon waren, daß der Dach- sel'sche Plan vor» den drei vorliegenden den Vorzug erhielt, jedoch mit Anbringung verschiedener Verbcsscruugen. Die Kostet der Ausführung dirfe» neuern verbesserten Plan» find auf 10,793 Thlr., die jährlichen Unterhaltung»- und Reinigungskosten auf 310 Thlr. veranschlagt worden. Auf Grund der von der WasserleitungSdeputaticn infolge dessen gemachten Vorschläge hat sich der Stadtrath für die Anlegung dieser Bassin», deren für jetzt zwei al» noch« wendig erachtet werden, entschieden, befürwortet die bal dige Inangriffnahme und will die Kosten auf Rechnung der Waffcrleitungskassc bringen. Die vereinigten Depu tationen sprechen sich sür das Projcct auS, da, wenn auch vielleicht früher oder später, sei eS durch Anlegung eines Wasserwerkes an der Elbe, vielleicht in der Gegend von Anton», oder sonst die Stadt mit Wasser versorgt werden sollte, dort ebenfalls ReinigungSwrrke nothwendig und die zeit- hrrige Weißeritzwasserleitung dennoch beizubehaltrn sein würde und somit beide mit Filtrirbassins versehen wer den müßten. (Die hochplauensche Wasserleitung allein hat 227H Wasser und führt der Stadt täglich 3,131,200 Dresdner Meßkannen Wasser zu; pro Kopf also täglich fast 30 Meßkannen.) Der Umstand jedoch, daß da» Areal, auf welchem diese FiltrirbasinS anzulegrn sind, fiScalisch und im Pacht des Hofmüllrrs in Plauen ist, auch dicht an der AlbertSbahn liegt, sowohl die Mühlen commission al» drrMühlpachtrr, da»Finanzministerium und die AlbertSbahn in diese Angelegenheit zu sprechen habe« und bezüglich Bedingungen stellten, verursachte den De putationen Bedenken, wie ihnen auch der veranschlagte Unterhaltungrauswand zu niedrig erscheint. E» gelangte deshalb «in Recommunicat zum Vortrag, nach welchem der Stadtrath vor definitiver Bewilligung der veranschlag ten Koste« um Beseitigung der noch obschwebenden Zwei fel erficht wird. Nach einer Debatte, an der sich bie Stadtv». Anger, vr. Etübrl, Lengnick und der Referent beteiligte«, wurde da» Recommunicat gegen 2 Stim men genehmigt. — Bezüglich der Verpachtung dreier communltchrn Ausschiffung»- und Ablage« rungsplätze vermochte die Finanzdeputatton nur zweien bie Zustimmung unbedingt zu gewähren, bei der 'des dritten aber rieth sie deshalb, weil de« im- Licitativns- Irrmine gestellten Meistgebot nicht, sondern dem zeithrri- gen Pachter, der Clausel: „Vorbehalt unter den Licitanten" gemäß, der Vorzug gegeben worden uad dieser zur Nach zahlung des Mehrgebots erbötig gewesen war, uad der Mcistbirter dagegen rrmonstrirt hatte, solche zu verwei gern, dafer« nicht durch eia von der Deputation vorge- schlagenes Compromiß die Angelegenheit in zufrieden» stellender Weise zur Erledigung gebracht werden könne. Nach einer Debatte, an der sich die Stadtv». Rülk«, An ger, Lenguick, Vr. Stübel und der Referent Gerlach be- theiligten, deren Schluß vr. Flemming beantragte, fand das entworfen« Recommunicat einstimmig Annahme. — Auf Vortrag desselben Referenten fand der Vorschlag des Stadtrath-, auch ständigen Lehrern an den Realschulen, wenn sie englischen Sprachunterricht ertheilen, dra für Fachlehrer dieser Stunden ausgesetzten Honorarsatz zu gewähren, einstimmig Annahme- — Stadt». Aul horn berichtete schließlich sür di« Finanzdrputation über einen Beschluß deS Stadtrath», behusS der Einrichtung de- Siech Hause» an der Löbtaurr Straße einem Mirth- bewohner, da derselbe nach dem Miethregulativ nicht ge zwungen werden könnte, vor Michaelis diese» Jahre» auS- zuziehrn, den circa 14 Thlr. sür ein Quartal betragen den Mirthzins zu erlassen, dafern er Ende März d. I. die Wohnung räum«. Das Collegium sprach hierzu seine Zustimmung auS. Hierauf folgte noch eine gehcime Sitzung. ProvinMlnachrichlen. Leipzig, 23. Februar. Nach der „D. A. Z." lauten die in der gestrigen Versammlung von Mitgliedern de» Nationalvereins vom Adv. Winter eingebrachten, an die Zweite Kammer gerichteten, in voriger Nummer unser» Bl. nicht ganz richtig wicdergegebenen Anträge folgender maßen: 1) die Erecution gegen Dänemark sei nicht nur wegen Verletzung der den Stände« Holstein» und Lauen burg» zustehenden Befugnisse, sondern auch wegen Auf rechthaltung der alten Verbindung Schleswig» mit Hol stein und wegen Unterdrückung der deutschen Sprache in Schleswig zu vollstrecken. 2) Preuße« werde ermächtigt, diese Erecution nach eignem Ermessen auSzudehnen und die Bedingungen ihre» Aufhörens allein frstzustellen. 3) Bi» zu Ende Liese» Kriege- sei Preußen der Ober befehl über daS gcsammte BundeShecr zu übertragen mit Ausnahme de» österreichischen BundeScontingents, aber mit Einschluß der deutsche» BundeSfestungen; e» habe auch die Heere der Einzelftaatcn herbeizurufrn, über sie zu verfügen und ebenso über die Gienzfcstungen, denen — wie später nach einer Acußerung des Professor- Bur- sian beigesügt wird — zunächst ein Angriff drohen könnte. Statistik un- Votkswirthschast. Königl sächs. Erfindung-patente, »uf fünf Jahre er. ehrilt: am 18. Fkbruar Herin Kar! Franz Wünschmann in Lambach auf ein Verfahren, Soulirwaare auf Kekkenstühlen her- zust-llen; am 20. Februar dem Strumpfwaareofabrikantea Hrn. Gustav Gebhardt in Shemnitz auf elastische« Ledertuch. Monatliche Witterungsnachrichten aus Dresden. Januar >861. Die Lemperatur beträgt im Mittel —A.s'R. (da« »jährige Mittel -v.r»; 1848. —«,»", I8ü0: —da« Maximum der Wärme: 8,4° fällt auf den 26 Jan. Morgen« S Uhr, da« Minimum: —18,S° auf den >6. Januar Morgen« 6 Uhr, ionerhalb 10 Lage» demnach eine Lemperaiur- fchwankung von U/,2". Dir Temperatur war an 6 Tagen niedri. ger alt —1V°, an 9 Tagen zwischen —10° und —6°, an 7 La gen zwischen —6° uad 0°, an 8 Lagen zwischen 0° und 6° uad an 2 Lagen über ü". Einige Tage, z. B- der 1., k, 7., 15. u. 16. Januar waren von auffallend niedriger Lemprraiur; inner halb der letzten 14 Jahre find die Tage vom 13. bi« 22. Jan. 1850 durch stärkere Kältegrade au«gezeichaet grwesrn, überhaupt zählen wir während de« ganzen Aettraumrt nur 19 Tage, an welchen die Mitteltemperatur zwischen —10° und —15" gelegen. Der Barometerstand ist im Mittel 3S5,os Par. Lin. (also 3 Lin. höher); da« Maximum: 339,14 Par. L. am 21. Januar 6 Uhr Morgen«, da« Minimum: 330,Par. L- am 4. Januar 6 Uhr Morgen«. Hohe Barometerstände hatten wir an 20 Tagen, wo da« Mittel (für Dre«drn: 332 P. L.) nur 3 di« 5 Lin. überstiegen war; niedere Eikändr, 0,7 di« 1 Lin. un ter dem Mittel, nur am 1. u. 4. Januar. Der mittlere Dunstdruck au« 3 Psychrometerbeobachtua- gen täglich berechnet, beträgt: 1,»l P- L ; da« Maximum: 2,S7 P. k. am 26. Januar 2 Uhr Nachm. (2,rs P. L. am 27. Jan ), da« Minimum: O,rs P. L am 16. Jon. 6 Uhr Morges« (O,»o und 0,«i P. L. am 6. u. 7. Ian.). Der mittlere Feuchtigk«it«> gehalt der Atmosphäre rrgiebt sich zu 9O9o, da« Maximum von feuchter Luft: 97 uH, war am I. Jan., da« Minimum 66,sH> am 25. Jan. (52^ am 25. Jan. 2 Uhr Mittag«). Vollkom mene Dampfsättigung wurde am >., 2., 7., 12., >5., 16. u. 21. Januar beobachtet; diese hohen Grad» relativer Feuchtigkeit brach ten un« auch mehrmal« nicht nur dichte Nebel (an 11 Lagen), sonder» auch d.e starken Rauchfröste, z B. am I-, 7, 13., 16., 17. u- 21. Januar, wo Dächer, Mauern, Lhürme, Baum stämme und Zweig« wie eandirt erschienen. Der atmosphärische Niederschlag, erfolgt an 9 Schnee- und 7 Regentagea, beträgt I3.S4P-L- Die Schneedecke erhielt sich noch fast den ganzen Monat hindurch, bi« zum 22. Januar; di« Sildeck« der Elbe brach am 27. Januar. Sonnenschein gab e« im ganzen Monat 63 Stunden (32Proc); man zählieb hell«, 10 gemischt« un» 15 rrüb« Lage. Der Wind wehte in folgenden Tagest. 1 hfi, 2 PiO, 2 O, 9 80, 14 VV, Z didV; die Ostrichtuntzen vergalten sich zu 6«n Westrichtungen wie >4:17. Dir Stärkegrade de« Winde« wa ren gering, an II Lagen ruhige Luft, an 9 Lagen (I.) mäßigen, an 10 Tagen (II.) stärker» Luftzug und nur an l Lag« stürmisch. Da« atmosphärische Lzon wurde 8mal de« Nacht« «. 5mal am Tage beobachtet; auch die Intensitäten waren nicht bedeu tend, im Mittel für die 13 Male 4,» nach der Schdnbeis'schkn Srola. Ilm 13. Januar trat Ozon einmal sporadisch, mit dem Lhauwetter am 20. Januar aber periodisch ein- Höfe und Nebensonnen am 6. und 14., ein Mondhof am 24. Januar. Karl Lr. Sachse. -r Witterung-Verhältnisse Oberwiesenthal- im Monat Januar 1861. Für Morgen« 6 Uhr beträgt di« mittler« Tem peratur — 5,dl" R., für Mittag« 2uhr — 3,47"R.u für Abend« 10 Uhr —5,14" R., sonach für den Monat —4,70" R- Rach dreijähriger Beobachtung stellt sich da« Monat«mittel auf —2,»s"R. Die höchst« beobachtete Temperatur von 5,i" fällt auf den 25. Mittag«, die niedrigste yon — 13.l° auf den 15. Abend«. Der kälteste Tag war der 6. mit einer Mitteltemperatur von—II,«°, der wärmste der 25., mit einem Lagesmittel von 3.4". Vom I. bi« 23. »ar da« Lagesmittel unter Null, vom 24. di« zum Schluß de« Monat«, mit Au«nahme de« 30., über Rull. An 6 Lagen war da« Lage«mittel unter —10,»°, an 10 Tagen unter —5,«". — Der mittlere Barometerstand bei 0 v» entziffert sich auf 303,02» P. L.; der höchste beobachtete von 306,0" fällt auf den 21. früh, der niedrigste von 298,»" aus den 1. Mittag«. Hohe Barometerstände harten wir besonder« vom 8. bi« 10.. am 20. und 2>. und vom 24. bi« zum letzten de« Monat«. —Dir Wind richtung war in der ersten Hälfte vorwiegend eine östliche und südöstliche, in der letzten Hälfte eine westlich». — Dir Witterung anbetreffend zählten wir 12 ganz trübe und 7 vorwiegend trüb« Lag«, an 3 Lagen war da« Wetter gemischt, an 4 vorwiegend un» an 5 Tagen ganz heiter- An einem Lage, dem 26., fiel Re gen, an II Lagen Schnee, besonder« stark vom 21. bi« 23 ; im Ganzen erreichte jedoch dir Schneedecke rin« für di« hiesigen Ver hältnisse nur mäßige Höhe und »ar am Schluffe de« Monat« beträchtlich geschmolzen. Rebel hatten wir an 12 Lagen. --- Lei-nig, t« Februar. Wei bieflger Sparkasse haben tue Jahr» 1860 die E »logen 155,069 Lhir. 25 Rgr., di« Rück zahlungen 130,341 Thlr. 6 Rgr. 7 Pf. betragen. Da« Einlage» «a»i«al. welche« am Schluffe de« Jahre« >859 die Summe van 640 720 Lhlr. IS Rgr. 8 Pf. betret-, «ft bi« auf 665,449 Thlr. 11 Rgr. I Pf. gestiegen.
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