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rrssssstzH ön weiß; wenn *) Selleriesalat soll man im Winter, wenn man keinen grünen Salat bekommen kann, möglichst «ft zubereiten; er ist erfrischend, gesund und außerdem ,nhältni»mäßig billig, ein großer Kopf Sellerie gibt schon ein ganz schöne- Gericht Salat. Man wäscht die Knoll« gründlich, am besten mit einer Bärste, schabt dann die braune Schale ab, schneidet den Kopf in Viertel und diese wieder in dünne Scheibchen und setzt sie mit soviel Wasser, daß eS darüber steht, ein paar Eßlöffel Essig, einem Tee. löffel Salz, ebensoviel Zucker und einer Prise Pfeffer auf den Ofen und läßt den Sellerie mindesten» eine Stunde lang kochen, so daß er sich weich sticht. Den weichgekochten Sellerie schüttet man mit der Brühe, die durch den Saft sämig geworden ist, in «ine Schüssel, läßt ihn erkalten und träufelt dann noch etwa- Oel obenauf; wenn e» nötig ist, fügt man auch noch etwa» Essig zu. **) Preise ldeerspeise. Diese einfache Speise hat den Borzug, daß man sie in wenigen Minuten Herstellen kann und zwar mit solchen Zutaten, die man meist zur Hand hat. Man braucht vier Eiweiß, vier gehäufte Eßlöffel eingemachte Preisel beeren und ebensoviel klaren Zucker; diele Zutaten tut man in eine tiefe Schöffel, und schlägt sie mit dem Schneeschläger, bi» sie zu einem schönen, rosaen JEWOptzotO, farbivo» Schuh werk, da» dmch die Benutzung unansehnlich geworden ist, und bei dem alle» Einreiben mit Benzin usw. nicht» mehr hilft, läßt sich noch gut verwenden indem man die Stiefel schwarz s" da» Färben leicht da» Leder zunäch von allen fettig« dann üb« Leisten (wenn diese nicht vorhanden find, geaü^ - 7 - sie gut trocknen. Mit einem Pinsel öd« einer alten Zahnbürste überzieht man sie dann mit Leder schwärze, die man beim Sattler oder Schuhmacher «hält und wiederholt die», nachdem die Stiefel gut getrocknet find und da» einmalige Aufträgen d« Schwärze nicht genügt haben sollte. Zuletzt reibe «an sie mit Lederereme ein. und ganz steifen Schaum geworden sind; da» dauert zehn bi» fünfzehn Minuten. Man schlügt diesen Schaum möglichst kurz vor dem Anrichten; aber an einem kalten Ott hält « sich auch gut eine Stund« lang steif. Man richtet ihn auf einem Teller berg- attig an od« füllt chn in ein« Gla»schale und gibt Waffeln dazu. Will man di« Speise gediegen« haben, so kann man au» den vier Eidottern eine Creme dazu bereiten. Man läßt eiy knappe» halbe» Lit« Milch mit zwei Eßlöffeln Zuck« und wenn möglich, etwa» Vanille zum Kochen kommen. Unterde» onquirlt man die Dotter und vier Teelöffel Mai»» mehl mit etwa» kalter Milch, quirlt da» in die kochende Milch und läßt alle» zusammen unt« beständigem Rühren ein paar Mal aufkochen. Dann nimmt man Hie Ereme vom Ofen weg und rührt sie noch eine Weile weit«, bi» sie etwa» auSgekühlt ist. Vollständig erkaltet, tut man sie in eine Gla». schale und füllt obenauf den Preiselbeerschanm, den man natürlich «st nach der Creme zubereitet. Schwarzwurzelgemüse. Schwarzwurzeln werden verhältnismäßig wenig in uns«« Küche ver wendet und sie geben doch ein feine» Gemüse, da» dem Spargel ganz ähnlich schmeckt, dabei aber viel billiger ist. Man bekommt die Schwarzwurzeln den ganzen Winter dqrch bi» zum zeitigen Frühjahr, wenn nur wenig andere» frische» Gemüse noch zu haben ist, schon deshalb sollte man sie äft« zubereiten. DaS Putzen ist zwar etwa» mühsam, hoch die Mühe lohnt sich. Zuerst wäscht man die Schwarzwurzeln gründlich; dann schabt man alle» Schwarze rein ab und legt dabei jede geschabte Wmzel sofort in einen Topf mit lauem Mass«, in da» man einen Eßlöffel Mehl und etwa» Essig gerührt hat. Auf diese Weise bleiben die Wurzeln schön weiß; wenn man sie beim Putzen nicht in solche» Wasser legen würde, würden sie ganz braun werden. Die ge putzten Wurzeln schneidet man dann in halbfinger lange Stückchen, wäscht sie noch einmal, tut sie dann in einen Topf mit kochendem Wasser, fügt etwa» Butt« und Salz zu und läßt da» Gemüse bi» 1 Stunde kochen, bi» e» weich ist. Dann schwitzt man zwei Eßlöffel Mehl in Butter gelblich, füllt von dem Wasser, in dem die Schwarzwurzeln kochen, soviel auf, daß man eine sämige Sauce bekommt, tut die Wurzeln in die fertige Sauce und läßt sie darin noch eine Weile durchziehen, ehe man sie anrichtet. Das Mehl ist für ein Bündel Schwarz, wurzeln, meist ein Pfund ungefähr, berechnet. Da» Bündel kostet gewöhnlich 30 bi» 35 Pfennige. Humoristisches. Hausfrau: „Hier Minna, haben Sie ein Theater- billet und zwanzig Pfennig; Sie können sich heute abend in die Straßenbahn setzen und sich die .Jung frau von Orleans* ansehen." Minna: .Ach Jott, Madam', wie soll ick wissen, in welche Straßenbahn die sitzt!" VSrgerllcher SSchenzettel. Montag, 1. Februar: Apfelsuppe, Königsberg« Klop» mit Salzkattoffeln. Dien»tag, S. Februar: Lartoffelsuppe, Makkaroni mir Schinken und Parmesankäse. Mittwoch, 3. Februar: Blumeokohlsuppe, Hefen plinsen mit Apfelmur. Donner»tag, 4. Februar: Schweinebraten mit Salzkartoffeln und Krautsalat. Freitag, 5. Februar: Grie»suppe, gebacken« Schell- fisch mit Kartoffelsalat. Sonnabend, 6. Februar: Rindfleisch mit Gräupchen. Sonntag, 7. Februar: Sagofuppe mit Wein, Schöpsenbraten mit grünen Klößen, Sellerie salat*), Preiselbrersprise**). >, svvstkOos Schuhtverk, Benutzung unansehnlich geworden n alle» Einreiben mit Benzin usw. oarz färbt^ und zwar kann man elbst vornehmen. Man befreit dmch Benzin od« Terpentin Substanzen, zieht die Stiefel genügt auch feste» Äu»stopfen mit Papier) und läßt st« ' alten Zahnbürste «hält und wiederholt die», nachdem die Stiefel gut getrocknet find und da» einmalige Aufträgen d« Schwärze nicht genügt haben sollte. Zuletzt reibe 8 «s 2 s s 2 s -L» 2. s *