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Dresdner Journal : 22.09.1859
- Erscheinungsdatum
- 1859-09-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-185909228
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18590922
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18590922
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Journal
-
Jahr
1859
-
Monat
1859-09
- Tag 1859-09-22
-
Monat
1859-09
-
Jahr
1859
- Titel
- Dresdner Journal : 22.09.1859
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»U Borschlag gebrachten Errichtung eine» neuen Cru- cifires auf der alten Elbbrücke an der Stelle deS im Jahre 1845 verschwundenen ist Folge zu geben. Sc. königliche Majestät wollen diesen, durch brachtenswerthe Rücksichten der Pietät gegen rin mit der Geschichte der Elbbrücke eng verwachsene» und Jahrhunderte hindurch al» Zierde und bezeichnende» Wahrzeichen derselben be trachtete» Deukmal gerechtfertigten Zweck in der Art ge fördert wissen daß die leisten der Herstellung de» Mo dell» für da» in Bronzeguh ««»zuführende, auf granit- nem Unterbau zu errichtende Crucisix, einschließlich deS SünftlerhonorarS, aus den Fond für Kunstzwecke über nommen werden sollen, während vorausgesetzt wird, daß der grsammte sonstige Kostenaufwand sowohl für Be schaffung de» Materials und den Bronzrguß, als für Ausführung und Aufstellung de» Unterbaues entweder aus öffentlichen, städtischen Fond» oder durch eine zu cröfsnende Subscription werde gedeckt werden. Da» Ministerium de» Innern hat hiernach das Wei tere durch Verfügung an den Stadtrath und sonst ein- zuleiten und vorzubcreiten, auch für Ausstellung eines vorläufigen Kostenanschlags Sorge zu tragen, nicht nun der seiner Zeit wegen de» mit der Ausführung zu be auftragenden Künstlers Vorschläge zu eröffnen. 2) Al» zweiter Gegenstand der Verwendung aus dem Bereiche der Plastik wird der auf Ausstattung der großen Aufgangstreppe zur Brühl'schen Ter rasse mit plastischen Kunstwerken gerichtete Vor schlag de» akademischen Rath» genehmigt. Ueber dir Art und Weise der Ausführung ist zunächst, unter entspre chender Berücksichtigung der dazu in den Acten des aka demischen Raths bereit» vorliegenden Andeutungen, ein Programm aufzustellen und dabei im Allgemeinen der leitende Gesichtspunkt festzuhalten, daß die air-zuführen- den Bildwerke zu dem festlich-hritrrn Charakter des Platzes, für den sie bestimmt find, und seiner Umgebungen in Beziehung stehen und demselben, sowie, so weit möglich, dem Charakter der Stadt überhaupt, al» eines durch die dargebotenen Schätze der Natur und Kunst zu veredel tem Lebensgenüsse einladenden Mittelpunkts des Ver kehr», den geeigneten künstlerischen Ausdruck geben sollen. Unter Veröffentlichung dieses Programms sind die in- llndischen Künstler zu Einreichung von Entwürfen auf zufordern, von deren Prüfung und Genehmigung die Bestimmung des oder der mit der Ausführung zu beauftragenden Künstler abhängig lSeibt. Wegen der in Verbindung mit der beabsichtigten Ausschmückung nach Befinden erforderlichen baulichen Veränderungen und Um gestaltungen an der Terrafsentrrppe ist vom Ministerium de» Innern Vernehmung mit dem Finanzministerium cin- zuleiten. 3) Den unter den Gegenständen aus dem Bereiche der Malerei von dem akademischen Rathe vorangestellten Vorschlag wegen malerischer Ausschmückung der Vorräume deS hiesigen Museums mit Fresken erachten Er. königliche Majestät nach der Lage der darüber in der Mitte d«S akademischen Rathes gepflogenen Ver handlungen, sowie in sonstiger Beziehung noch nicht so weit vorbereitet, um deshalb schon jetzt eine bestimmte Anficht fasten zu können. Unter Aussetzung weiterer Vorschritte hat daher da» Ministerium de» Innern die ses Vorschlag» halber, unter Mittheilung aller darauf bezügliche« Materialien, zuvörderst mit dem Ministerium de» königlichen Hauses in Vernehmung zu treten, um mit demselben über die dabei einschlagenden, die Aus führung und deren Modalität bedingenden Vorfragen vor allen Dingen eine Verständigung berbeizuführen, über deren Ergebniß Se. königliche Majestät der ferner weiten VortragSerstattung seiner Zeit entgegensetzen. 4) Dem von einem Mitglied- des erweiterten aka- den sogenannten DokÄ^ttenfaal auf der Brühl'schen Terrasse zu einer offenen Kunsthalle umzugestahlan, welche succesfiv mit, au» der vaterländischen Gesandt« und landschaftlicher Scenrric zu entlehnenden Fresco- gemälden, sowie mit Sculpturr» einheimischer plasti scher Künstler von ebenfalls geschichtlich - nationaler Tendenz zu schmücken wär«, schenken Le. königliche Majestät Ihren besonder» Beifall, namentlich auch insofern, als Sie darin auch Ihrerseits eine hem Zwecke der von der Regierung bei den Stän den bevorwortrteu Bewilligung für Kunftzwccke vorzugs weise entsprechende Aufgabe erkennen. AUerhöchstdiesel'.en wollen denselben daher weiter verfolgt sehen und ermäch tigen da» Ministerium d«s Innern, die Ausführung des Planes, zunächst in baulich-architektonischer Beziehung, unter Vernehmung mit dem Finanzministerium und dem Ministerium des königliche« Hauses näher in» Auge zu fassen und durch Ausarbeitung von Entwürfen und Kostenanschlägen vorbereiten zu lasten, wobei nach Be finden der Weg der Aussetzung einer Preisaufgabe — mit Beschränkung der Bewerbung auf sächsische Archi tekten — einzuschlagen sein wird. In Verfolg der cin- zuleitendcn Erwägungen ist zugleich auf die Nolhwcn- digkeit der Beschaffung eines angemessenen Ersatzes für diejenigen Zwecke, denen der Doublettensaal in seiner jetzigen Gestalt gewidmet ist und für dir er künftig un benutzbar werden würde, die erforderliche Rücksicht zu nehmen. 5) Seine königliche Majestät legen besondern Werth darauf, daß bei Verwendung des Postulats für Kunst zwecke außer der Residenz auch den künstlerischen Inter essen der übrigen Landestheile geeignete Berücksichtigung zu Thril werde. AUerhöchstdieselben genehmigen daher, daß, dem vom akademischen Rathe gestellten Anträge ent sprechend, ein vcrhältnißmäßiger — für jetzt nicht unter 3000 Thaler zu bestimmender Antheil der Bewilligungs summe zur Unterstützung der Gemeinden in Stadt und Land bei Ausschmückung sowohl von Kirchen als von öffentlichen Bauwerken, insbesondere Brunnen, beziehent lich mit Altar- und Frescobildern oder mit plastischen Kunstwerken reservtrt bleibe. — Das Ministerium des Innern hat durch eine, im Sinne der weitern Vorschläge und gutachtlichen Bemerkungen des akademischen Raths zu fastende Bekanntmachung zur Anmeldung wegen Be theiligung an dieser Bewilligungsquote aufzufordern, wobei — außer den sonst zu stellenden, bedingenden Voraussetzungen — davon auSzugehen ist, daß es sich, al» Regel, nur von einem äuS dem fraglichen Fonds zu leistenden Zuschüsse zu den Kosten eines im übrigen für Rechnung der betreffenden Corporation auszuführen den, auk einen, localen Bedürfnisse hervorgegangenen Kunstunternehmens handeln könne. Mit den zu Ausführung der vorstehend gedachten allerhöchsten Entschließungen erforderlichen vorbereitenden und sonstigen Maßnahmen ist das königliche Ministerium des Innern beauftragt, welches sich Vorbehalten hat, die Mitwirkung des akademischen Raths in der einen oder andern Beziehung in Anspruch zu nehmen. Bereits ist der letztere beauftragt worden, sich der Entwerfung eines zur Unterlage des bezüglichen Concurrenzausschreibens bestimmten Programms zu der beschlossenen Ausschmückung der Aufgangstreppe zur Brühl'schen Terrasse mit plastischen Kunstwerken zu unterziehe«, und demselben etwaige gut achtliche Bemerkungen über die an der Terraffentreppe selbst aus diesem Anlaß vorzunehmcnden architektonischen Veränderungen beizufügen. Uilsit. In Leipzig brachte der Riedel'sche Gesangver ein am 11. Sept. Vormittags in der dortigen Thomaskirche, gemäß seiner thätig verfolgten Aufgabe, verschiedene alte Knchencompositionen zur Aussühming. Wir höAen alt- italienische Kirchengesänge von Palestrma, Bitloeia und Caldera, altdeutsche von H. Schütz, Joh. Eccard und HotzaMa tzranck »nd endlich al» «euere Compositiön d«n-24. Pstllnt für zwei GhLre äw» Arrey v. Demmer. Die Ausführung war im Ganzen eine gelungene uud machte auf die zahlreich versammelten Zuhörer einen tiefen Eindruck. Kleine Mittheilungm. — Aus Paris schreibt man der „K. Z", daß in den ersten Tagen deS November- als «ine Festgabe zu Schiller'» Ehrentage besten poetische Werke in einer vollständigen französischen Uedersetzung erscheinen werden. Die bis jetzt vorhandenen sind bekanntlich weder vollständig noch besonders gelungen. Diese neue Ueber- setzung ist eine mit großem Fleiß und Liebe ausgeführtc Arbeit des Herrn Ad. Ncginer, Erziehers de» Grafen von Paris, der sich mit der Herzogin von Orleans mehrere Jahre in Eisenach aufhielt und durch manch« wissenschaftliche Arbeiten ehrenvoll bekannt ist. Der zweite, dritte und vierte Band, sämmtliche dramatische Werke enthaltend, sind bereit» gedruckt; der erste Band (lyrische Dichtungen und eine Biographie Schiller'- vom Urdersetzer) ist unter der Presse. ---- In Bezug auf die am 10. November stattsindcnde Schillerfeier ist in Weimar Folgendes festgesteUt: Am 9. wird im großherzoglichen Hostheater ein Festspiel von Halm zur Aufführung kommen. Zum Schluß die „Glocke" in lebenden Bildern. Am Geburtstage selbst wird sich am Morgen ein Festzug zur Gruft bewegen, um dort einen Choral zu singen. Nachmittags findet eine Festtafel statt. Abends wird im Theater zu Ehren des Tages die „Braut von Messina" gegeben. Narb dem Theater großer Fackelzug. — In Stuttgart ist die Feier ans drei Tage (vom 9. bis 11. November) fest gesetzt worden. Die Aethciligung des HoftheaterS durch Festdarstelluugen Schiller'scher Werke ist in Aussicht ge stellt. Zugleich hat der König die Benutzung des königl. Reithauses gestattet. Die Marbach er Feier der Ein weihung des Schillerhauses soll einen intcgrirenden Thcil des Gesammt'festes bilden. Cingesaifidtes. Se. Majestät der König Ludwig von Bayern, welcher ungefähr 14 Tage hier in Dresden verweilte, hat namentlich den Kunstsammlungen Dresdens und den hier weilenden bildeWn''Künstlern die größte Aufmerksamkeit geschenkt. So gkruhte Höchstderselbe unter Anderm auch das Atelier der seit einiger Zeit hier weilenden Künstlerin Richards Gaggiotti aus Nom, welche sich bereits durch einige Bilder auf der Ausstellung dem Publicum bekannt gemacht hat, noch in den letzten Tagen mit einem Besuche zu beehren. Aus dem Tagebuche eines alten Offiziers a.D. DaS OffiziercorpS des zweiten ScbützenbataillonS feierte am 12. August 1819 zu Leipzig, wo es schon damals in Garnison stayd, den 7. Jahrestag des Sieges bei Podobna, eine Feier, an welcknr e» all« an jenem Tage in den Reihen gestandenen Unterofficiere und Schützen eingeladen hatte. Bei der Tasel, zu welcher die einge- ladevcn Gäste zwischen den Officieren in einer festgesetz ten Ordnung placirt waren, wurden die Toaste des all- geliebtcn König-, deS verehrten Feldherrn, der an diesem Tage Verwundeten, und sämmtlicher Krieger, welche die Schlacht mitgcmackt hatten, ausgebracht: Hieraus unter feierlicher Trauermusik auch der Gebliebenen sich erin nert. Denn auch die Tobten sollen leben! Der Sieg bei Podobna war derjenige, welcher den Ruhm der leichten Waffen vorzugsweise begründete, und welchem die Schützen versckücdene Auszeichnungen ver dankten. Bei der Feier dieses Sieges bemerke man, daß der Lorbeer, der einzige Lphn de», Soldaten.— denn Blut rst mrbezahlbar ihm Lorbtzcr blbibt, wF V auch immer gebrochen wurde, daß ferner Tage wie zu Stempfen und Podobna, als Erstlingsblüthen einer neu gebildeten Waffe die driftendsten sind. Zeugt auch der Herbst noch herrliche Blüthen, De» Frühlings Rose bleibt Königin. An diese Feier reiht sich in neuester Zeit, nach 40 Jahren eine ungleich wichtiger« und großartigere, nehm lich das Jubiläum des 50jährigen Bestehens dieser au- gezeichneten, bei jeder Gelegenheit sich treu und brav bewährten Truppe. Am 1. Oktober 1809 wurden aus den bisherigen Schützen der Regimenter zwei Bataillone, und später aus diesen zwei Regimenter leichter Infanterie formirt, aus denen nach der Theilung unserS Vaterlandes rin Jägerbataillon und zwei Gchühenbataillone und in neuester Zeit aus diesen wieder die jetzt bestehenden vier Jägcrbataillone hcrvorgegangen sind. Die Feier dieses interessanten uyd für alle Truppentheilc der Armee wich tigen Tages findet den 1. Oktober d. I. ebenfalls zu Leipzig statt, und sind bereits hierzu an alle Officiere in und außer Dienst, welche die Ehre und das Glück hatten, dieser Truppe früher anzugehören, von dem Offi ciercorps der JLgerbrigade Einladungen ergangen. Statistik und Volkswirthschast. ß Chemnitz, 20. September. Auf dem zu Ende der ver gangenen Woche hier abgrhaltenen Bi eh mark le waren, im Berglrich zu andern MLrkien früherer Jahre sehr viel Ldierr zum Berkaus auügrstellt <218 Pferde, 66 Ochsen, 23 Kühe, >89 große und 1303 kleine Schweine), auch war er von Kaufckebhabern sehr lebhaft besucht, allein nichtsdestoweniger war er im »eschäfte- machrn sehr flau. Es wurde sehr wenig im Verhältniß gakaust. Namentlich war die« mit den Pferden der Fall, wat -hrigent erklärlich, da die vor kurzem stattgefundene Bersteigerung der MUitärpferde nicht ohne Einfluß bleiben konnte. dl. Die Aussig Trplitzrr Gisenbahngesellschast hat am 15. Juni d. I. ihre erste ordentliche Generalversammlung gehalten. Rach dem derselben erstatteten Berichte der Diiection ha» die Brutto-Einnahme dieser Bahn in dec Arik vom 21. Mai bit 31. Dreember 1858 für 135,266 Personen, 735,328 Etr. Kohlen und div. Güter, sowie 1,410,021 Etr. Baumaterialien 132,171 Fl., die Betriebtausgabe 53,930 Fl., mithin der Reingewinn 78,241 Fl. betragen. Hiervon hätten nach den Statuten 50,000 Al. al« bproeenlige Zinsen auf 10,000 Stück Aktien verlheilt werden sollen; nach dem Anträge de« Derwaltungtrathet sollten nur 2 Proc. Zinsen bezahlt werden, van der Generalversamm lung wurde aber beschlossen, von einer jeden Divideodrnverthei- lung für da« Jahr 1858 abzusehen und den obige» al« Rein erträgniß autgewiesenrn Betrag der Betrieb«rechnung für da« lemsend« Jahr in Vortrag zu bringen. Da die aufEapikatttNto ringezahltrn Summen <im Betrage von 1,904.000 Kl. für 9420 eingezahlte Aktien, 7 > 600 Fl. für 3053 redulirt« Aktien und 850,000 Fl. für 10,500 Prioritättobligationen nicht htewckchen, die Herstellungskosten der Bahn zu decken, außerdem auch zur Hebung de« Verkehr« durch die Anlage mehrer kleinerer Awüg- bahnen gesorgt werden muß, so wurde der VerwalNmg«ra»fi er mächtigt. wegen Abschluß eine« möglichst vortheilhaften Wagen- benuyungsankrag« mit der dsterreichischen StaatSriscndabngesell- schafr in Unterhandlung zu treten, nach Maßgabe desselben eine angemessene Anzahl von Kohlen- u. Lastwagen an die genannte Gesellschaft oder anderweitig zu verkaufen und gleichzeitig di« nbthigen Schritt« zur Genehmigung für die Auigabr von Priori täten im Belaufe von 500,000 Fl. zu thun. Berichtigung. Herr Adv. Hermann Kühn in Leipzig wünscht, dir in Nr- 213 d. Bl. in dem Berichte über di« G'neralversamm» lung der allgemeinen deutschen Ercditanstalt enthaltene Behauptung unser« Leipziger Herrn Soreespo-denken, „daß Herr G. Harkort in der Siede de« Herrn Adv. Kühn vorgekommene beleidigende Aeußerungcn mit Entschiedenheit zurückgewiesen haße" berichtigt zu sehen, indem derselbe erklärt: daß er (Herr Adv. Kühn) sich „derartiger Aeßrrnngen in seinem V»rtrag« sähst- redend enthalten habe und somit «ine Zurückweisung d.rsrlß«n nicht hat erfolgen können." Wir entsprechen hiermit diese« Ver langen, indem wir zugleich auf den inmittrlst erschienenen, mit Benutzung stenographischer Niederschriften abgefaßten Bericht de« VerwaliungSrath« der D. A. S <A. über die betreffende General versammlung verweisen. Bekanntmachung, Mühlengrundstücks Versteigerung betreffend. Auf Anordnung des Königliche« Finanzministeriums soll das, zu der im vorigen Jahre von einem Brande betroffenen, im Eigenthum des Staatssiskus befindlichen sogenannten KönigSmühle im Piaurnschen Grunde bei Dresden gehörige Areal an 1 Acker 124,«, lURutben Flächenraum nebst den noch darauf vorhandenen Gebäuderesten und zugleich mit der zur Königsmühle gehörigen Wasserkraft, sowie mit dem Ansprüche auf den Empfang der für die abgebrannten Theile und Mühlenwerksbestandtheile aus 6598 Thlr. 6 Ngr. 6 Pf. festgestellten, aus der Landes-Jmmobiliar-Brandcasse zu erwartenden BrandschädenvcrgütungSsummc, öffent lich an den Meistbietenden, wiewohl mit Vorbehalt der Auswahl unter den Licitanten, ver äußert werden. Die unterzeichneten Commissarien hierzu mit Auftrag versehen, machen daher hierdurch bekannt, daß den L7 Oktober I8S0 Vormittag» um 10 Uhr im Gasthaus« zum Plauenschen Grunde, dem Königsmühlen- grundstücke gegenüber, mit dieser Versteigerung verfahren werden soll, mit der Einladung, daß Kauflustige zur gehörigen Zeit im gedachten Gasthause sich einfinden und zum Termine angeben, nach vorgängiger Nachweisung ihrer Zahlungsfähigkeit ihre Gebote eröffnen und sich sodann des licitationSmäßigen Verfahrens versehen wollen. Die VrräußerungSbedingungen sind im Königlichen Gerichtsamte hier — Rampische Straße Nr. 19d. II. Etage einzusehen, können auch auf Verlangen abschriftlich gegen Be zahlung der Copialien daselbst mitgetheilt werden. Dresden, am 10. September 1859. Die verordneten Königlichen (Lommissarien v. Charpentier, Hänel. Porsche. Mühlmann, Assessor, in Stellvertretung. Beuchelt. in Stellvertretung. Mäkler, Akt. Vom 2«. September bis mit LI. October Ziehung 5. Classe K. S. L.-Lotterie. «Gewinn. rff 1 L150,000 Thlr. 1 L 100,000 Thlr. 1 k 80,000 Thlr. 1- 50,000 - 1 - 40,000 - 1 -30,000 - Zff 1- 20,000 - 2 10,000 - 10- 5,000 - ssss 25- 2,000 - 200- 1,000 - 400- 400 - ^ 500- 200 - 1500- 100 - 22350- 05 - Loose in n 5,1 Thlr., k ü 25'4 Thlr., >4 ü 12 Thlr. 22'4 Ngr., As '-h » 6 Thlr. 12'L Ngr. empfiehlt und sendet portofrei an jeden Be § L stimmungsort 4; Vr-M. Mtaß««»-, Z T Lotterie- und Wechsel-Comptoir, ß A Dresden, gr. Mcißnergasse 7, pt. vonrovrs aller sächsische«, preußischen und österreichischen Staatspapiere, Acticu uud Priorität» Obligationen, welche nächsten 1. Oktober fällig werden, zahlen bereit» aus Rampische Straße 1». Die 5. und Hauptclaffe der 50. Königl. Sachs. Landeslottcric beginnt Montag den 26. September und dauert bis Dienstag den 11. Oktober d. I. Diese Ziehung enthält 25,000 Gewinne, darunter die Haupttreffer von ISO,«««, I««,«««, 8«,«««, S«,«««, 4t«,«««, »«,«««, 2«,«««, 2mal I« ««« 10 mal S««« Thlr. u. s. w. Hierzu empfehle ich Kaufioose, Ganze ü 51 Thlr., Halbe » 25H Thlr., Viertel ä 12 Thlr. 22H Ngr. und Achtel ä 6 Thlr. 12H 'Ngr. Jeder Auftrag hieraus wird schnell und pünktlich von mir besorgt und die größte Verschwiegenheit in jedem Falle zugesichert. »«'»««>m s-p'-md-, lM. Tchrcibergasse IS. Bekanntmachung. Der nachstehend signalisirte Kellner Johann August Beyer aus Bernstadt gebürtig, zeit- her in Ober-Cunnersdorf und seit dem 13. d. M. hier aufhältlich, hat sich, anher erstatteter Anzeige zufolge, gestern früh unter dem Vor geben, Conditio» zu suchen, aus seiner Woh nung entfernt, ist bis jetzt noch nicht wieder dahin zurückgckehrt und hat seine Ehefrau die Befürchtung ausgesprochen, daß er sich das Le ben genommen haben könne. Es werden daher alle Polizeibehörden hier von mit dem Ersuchen audurch in Kenntniß gesetzt, Alles was ihnen über den Aufenthalt :c. Beyers oder dessen sonstiges Schicksal bekannt werden sollte, schleunigst anher mitzutheilen. Dresden, den 19. September 1859. Königliche Polizei-Direktion. Holstein. Signalement. Alter: 25 Jahre; Größe: 68—70"; Haare: blond, dünn; Stirn: hoch; Augenbrauen: blond; Augen: blau; Naft: pvop. ; Mund: klein; Bart: rafirt; Kinn: breit, Gesicht: oval; Gesichtsfarbe: gesund ; besondere Kennz.: fehlen. Kleidung: schwarzer Rock, schwarze Hosen, grau-grüne Weste, bunte Cravatte und schwar- zer Hut. — iMilM k-rter clouÜlS t)I0FVN 8tout, heute und morgen vom Fasse empfiehlt die Wein handlung von «L Oo., Seestraß« Nr. 2.
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