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IN der BevtchtSzeft haben sich me in ver Kweuen I Hälfte de» Monat» September eingetretenen Bessevunys- erscheilnungen fortgesetzt. Bon der Belebung wurden vor I allen Dingen die VerbrauchSgüterindustrien erfaßt. Außer» dem nebgte sich ein« fortschreitend« Besserung in der Indu strie der Stein« und Erd en, in der BesteckfabrtkuÄon, in der Branche für Hau»- und Küchengeräte und in der Leder» Handschuhbranche. Im bescheidenen Umfange Meld auch die Textil» und Wäscheindustrie aufnahmefähig. Der Ver ordnung zur Belobung der Wirtschaft wurde von den Arbeitgebern in der Berichtszeit stärkeres Interesse ent» gvgengebracht. Die Zahl der beim Arbeitsamts zur An meldung gekommenen kurzarbeitmden Betriebe ging zurück. Stillegungsanträge lagen vor von vie.r Holzstoff- und Papierfabriken, einem Emaillierwerk, einer Bürstenfabrik und einer Werkzeugfabrik. Die Anträge trugen durchgängig vorsorglichen Charakter und wurden teilweise durch die Ent wicklung überholt. Die Steinbrüche blieben weiter gut beschäftigt, durch beachtliche Aufträge der öffentlichen Hand. In der Metallindustrie blieb die Geisamtlage uneinheitlich. Den Einstellungen in der Besteck- und Emaillewlaronher- stellungen standen Entlassungen aus der Maschinenbranche gegenüber. Die Textilindustrie verharrt im allgemeinen in ab wartender Stellung. Der Auftragseingang führte noch nicht zu nennenswerten Einstellungen von Arbeitskräften. Die Seidentrikotwebereien zeigten sich leicht aufnahmefähig. Auch die Strumpfherstellungsbetriebe schritten zur Wieder einstellung von rund 150 Arbeitskräften. In der Papierherstellung und --Verarbeitung überwog der Zugang an Arbeitsuchenden. Diese Betriebe stellten > die meisten Stillegungsanträge. Bemerkenswert ist, daß ein solcher Betrieb nach Ablauf der Sperrfrist für seine 170 Monn starke Belegschaft infolge Besserung des Auftrags einganges die BrschäftiWntgsstunden von wöchentlich 16 auf 40 erhöhen konnte. Die Bürstenfabrikation im Schön- Fortsetzung der Besserungs erscheinungen Dio «rbeUßmarMage i« Bezirk, do» «rbeilS-mw» «X in d« Zstt Vou» 1. »i» 1». Oktober 1932 In der 'BovtchdSzett haben sich die in der »weiten i Helder Bezirk zeigte sich weiterhin leicht aufnahmefähig für te de» Monat» September «iugetretenen Besserung-1 jüngere weibWe Arbeitskräfte. In der Wäscheherstellung war ebenfalls «ine leichk Besserung festzustellen. Eine Korsettfabrik ist gut beschäftigt und stellte in den letzten 14 Taom rund 20 Arbeitskräfte neu «in. Dort ist außerdem eine Erweiterung, de» Be- triebe» geplant. Au» dem Baugewerbe überwogen die Zu gänge der Arbeitsuchenden. Die Nachfrage nach weiblichem Bedienungspersonal blieb rege. Für HauS-, Küchen- und Zimmerpersonal waren die VermMungSmdglichketten gering. Der QuartälSschluß brachte eine Steigerung der Arbeitsuchendenziffer ln den Berufsgruppen des kaufmänni schen und technischen Personals. Vermittlungsmögüch- keiten beschränkten sich auf wenige jüngere Kräfte. Bei Notstandsarbeiten wurden 234 Arbeitsuchende be- schäftigt und im freiwilligen Arbeitsdienst 'werden gegen wärtig 742 Personen gezählt. An dieser Stelle wird an alle Arbeitgeber die Bitte gerichtet, bei Neueinstellungen auf Grund der Maßnahmen der Neichsregierung zur Belebung der Wirtschaft das Arbeitsamt mehr denn je in Anspruch zu nehmen, da die genannten Maßnahmen zur Entlastung des Arbeitsmarktee den beabsichtigten Zweck nur dann erreichen, wenn dabei auch die öffentliche Belastung durch Unterstützungsaufwank verringert wird. Di« Einstellung von Doppelverdiener' muß unbedingt vermieden werden. Das Arbeitsamts, da allein für die Vermittlung aller Arbeitsuchenden und aller Unterstützten zuständig ist, ist bei der Größe des Angebots im allgemeinen ohne weiteres in der Lag«, den gestellten Anfordermrgen in jeder Hinsicht genügen zu können. Es wird gleichzeitig erneut daran erinnert, daß das Arbeitsamt bei dringendem Bedarf an Arbeitskräften auch außerhalb der Geschäftszeit, und zwar Sonnabends von 12.30'bis 17 Uhr und Sonntags von 9.30 bis 12 Uhr durch die Fernsprechnummeru 1200 und 1201 zu erreichen Menschen. Alles, was nur irgend einen Bekannten in Zschorlau hat, strömt dorthin, um mit teilzuhuben an dem einzigen, schönen Volksfest des Dorfes. Gestern war eS wieder einmal wie vor vielen Jahren. Man vergaß auf ein paar Stunden die miserablen Zeiten und feierte wieder richtige Kirmes. Selbst der Hinnnel schien mit den guten Zschorlauern im Bunde zu sein, denn das Wetter war so schön wie seit vielen Jahren nicht. Und so wurde gestern aus der Kirmes, was man erwartet hatte, ein Volksfest wie in früheren Zeiten. Daß die „Schorler KermiS" etwas Besonderes ist, zelgte sich auch in diesem Jahre wieder an dem starken Besuch von auswärts, und noch! M manchem wenn er unter den Nachwirkungen noch! etwas zu lei den hat, der alte Walzer im Kopfe klingen r ,Mrmes^ Kirmes ist heut', freut Euch Ihr Leit". Neuftädtel. Das Filzteichbad wird zurzeit mit Hilfe des freiwilligen Arbeitsdienstes rüstig aus gebaut. Seit vorigen Montag waren 35 Arbeitswillige beschäftigt, wettere 45 Mann werden viele Woche ein gestellt. Gemeldet haben sich über 110 Freiwillige aus Neustädte!, Schneeberg, Aue, Ober- und Niederschlema- Griesbach, Zschorlau, Bockau, Hundshübel, Lindenau und Oberstützengrün. Von ihnen erhalten 67 keine Unterstützung, 32 sind Wohlfahrtsempfänaer und eli Arbeitslosen- und KrisenunterstützungSempjänger. Weißbqch. Feuer! Am Sonnabend früh wurde tauchten Vie Gegenstände um ihn herum auf, erkannte er wie durch verhangene Nebel einen offenen Sarg. Kerzen standen in hohen Kandelabern daneben. Ihr zuckender Schein huschte über ein wächsernes Gesicht... „Vater!" Erschüttert stand er vor dem, zu dem er ge kommen war, um Frieden zu machen. Erdrückende Not lastete beklemmend auf ihm. Unausdenkbar stand ein Ge danke vor ihm: Zu spät! Ein furchtbares Wort, an dein alle Liebe, Sehnsucht, alles Schreien aus tiefster Seele vergebens rüttelte. Es blieb. Eisern, hart, unabwendbar. Wie gebannt schaute er in die wächsernen Züge. Wie still sie waren, wie jung der Vater aussah, als habe ver Lod die Jahre fortgewischt, die zwischen ihrem letzten Sehen lagen. So hatte er den Pater in Erinnerung; jeder Zug in diesem Gesicht war ihm vertraut, nur der Frieden gab dem Gesicht eine neue Weihe Andacht überkam ihn, in der alle andern Gefühle ver sanken. Eng und nichtig erschienen ihm in dieser Stunde all die Häßlichkeiten, die zwischen ihnen gestanden. Und dann erkannte er, nicht Haß, sondern Liebe war es, die zwischen ihnen gestanden und deren Flammen ihn inner lich verzehrt hatten. Zu spät! — Ein Schluchzen entrang sich der zerquälten Brust. Er preßte die geballten Fäuste gegen die Augen, als wolle er den Strom des Leides zurückdämmen, und merkte nicht, daß sie naß wurden von Tränen. Nie war ihm das Leben dunkler erschienen als jetzt, da all sein Fragen keine Antwort fand. Er bemerkte in seiner Versunkenheit nicht, daß sich die Tür öffnete. Eine junge Dame blieb jäh stehen, betrachtete ihn lange. Wer war der Fremde, der an diesem Sarge so verzweifelt schluchzte? Ein wunderbares Mitleid stieg in ihr auf, ein Drang, ihn zu trösten. Ein Fremder war es. Eine feine Scham in ihr warnte sie, hieß sie unbemerkt umtehren. Hatte sie eine hörbare Bewegung gemacht? Al» der Fremde das tränennasse Antlitz hob, sah er eine Vision: ein feines, blasse« Frauen antlitz verschwand »wischen den Behängen der Portiere. in Weißbach der Dachstuhl de» Wohnhau'eS des Grün- warsnhändlers Schnorrbusch durch Feuer vernichtet. Durch den Brand sind zwet Familien obdachlos ge worden. HuudSHÄVet. Hohes Alter. Am Sonnabend feierte hier Frau Auguste Emilie verw. Riedel bet verhältnismäßig guter körperlicher und geistiger Rüstig keit ihren 91. Geburtstag. HundShübel, Karto ffelkrebs keflgesieNt. Hier wurde dieser Tage in vier Fällen der Kartoffel, krebs festgestellt. Die Maßnahmen zur Verhinderung der Ausbreitung der Krankheit sind eingeleiret worden. Bärenstein. Schulnot. Der Unterricht an der Zentralschule wird zwecks Ersparung pon Heizstosfen für die Wintermonate aus fünf Tage jeder Woche zu-- sammengedrängt, so daß der Sonnabend unterrichtsfrei bleibt. Herr Lothar Stahl in Aue fühlt sich durch die Berichterstaltun; über die PrivaMagesache Stahl — Pillmayer im „Auer Tage blatt" vom IS. September persönlich beleidigt. Wir haben an einer persönlichen Beleidigung des Herrn St. kein Interesse und eine solche auch nicht im Auge gehabt. Nachdem uns inzwischen Gelegenheit gegeben worden ist, uns an Hand der Akten und der schriftlich niedergelegten Urteilsverkündung über den Prozeßver- lauf und das Ergebnis zu informieren, werden wir auf die Ange legenheit anläßlich der demnächst anstehenden Berufungsverhand. lung vor oem Landgericht Zwickau noch zurückkommen. In den Augen aber halte er Mitleid gelesen; linder Trost kam über ihn. Fast ohne Bewußtsein empfand er die Wohltat einer weichen Seele, die ihm nahe war. Nun schämte er sich seiner Tränen, wischte mir dem Tuch über die nassen Augen. Als er aufsah, war das Bild verschwunden, und er wußte nicht, ob er es gelräunu haue. Ganz allein war er im weiten Raum mit dem Toten Langsam besann er sich wieder auf Vie Gegenwart Mit einem letzten langen Blick nahm er Abschied Seltsam, ihm war, als trage das geliebte Antlitz einen neuen Aus druck, als spiele ein leises Lächeln um die blassen Llpp.n: ein Rätsel. ,Leb wohl!" Hoch aufgerichtet verließ er den Raum, durchschritt die weite Diele, ging an dem Diener vorüber, der ihm mit höhnischem Lächeln nachsav. Herrisch, mir harter Gebärde wies er den Mann, der ihm folgen wollte, zurück. Einen letzten Blick sandle er zurück, dann fiel die Haustür hintex ihm ins Schloß. * * * * Alles Ende ist Anfang. Die äußere Ordnung ging ihre Wege. Kostbare Blumen, ein großes, vornehmes Leichen gefolge, milde Worte des Trostes von einem Geistlichen. Dann Stille, in der jene beredt schienen, die jenseits dem Leben waren. Ihr Schweigen hatte im Garten des Toves eine gewaltige Kraft. Endlich war das letzte geschehen. Die Menschen atmeten auf. Gesichter entspannten sich, in die Bewegungen kam wieder das Tempo der Zeit. Motoren surrten. Man schüttelte sich die Hände, tauschte ein paar letzte Worte, Wagen sausten über die glatte Fahrbahn zurück ins Leben- Zuschauermassen umsäumren die Abfahrtstrabe. Armut und Kletnbürgerlichkett berauschten sich am Prunk, gleich viel ob er den Toren oder den Lebenden gilt. Flüsternd wurden die Namen der Vorbetkommenden genannt, ihre Würden, die mutmaßliche Höhe phanta stischer Vermögen, repräsentiert in den Börsenmagnaten und Industriekapitänen, dr« dem Toten die letzte Ehre erwiesen hatten. (Fortsetzung folg..) V» vember Sahnst« sich nöt der Rei von Nie den kan sich eins gen dri tere- ar bekanntl »«i rat hatl Halle d Durnver niedrige verein», Mitgliet hin am ! unterricl im ganz fordert, des Arb germeist, Arbeiter Mitglied vom Sck ster verv schulamt nannten in der ß Zw verein bis 4. I Bastelau ser Berc als Bes früheren Zin svmmer barten H choslowai Es liegt Bezirksst artigem von 50- deS Geb wasserlei u. a. die soll End Che Abend d Buchholz niedergel Haus dei dieses tr Mai unt gelegt zi ner erste gelegt zu widerruf' anstatt L wobei fe finnig ist vor!legt. Schwurgc Brundstis Mai den Besitz de urteilte A«g gert. 3 Ferdinan nen Schl tigen Mo Die Brcr spricht d< Leip Nacht zur vierjährig Hauses ai Pflaster, letzungen daß die Schlaf er wollte. 1 Fenster g Zitt. Freie Bär versamml Nothilse amt sind gewiesen stellen. Leipz feierlich di wiederherg Frauen", christlicher seinen älte Nau tonn strömenden hielt Land' ich mache Deutung L Wrbä in liattung'de Prof. Rar Orgel wie Drall sowi stünmun-» ». Beitaz» M »k. de» « M» Svk erfahren, außerordentlich großen Lnvany tri -en LeUmhtmrn gefunden und die Beteiligung par so, -aß die Erwartungen der KB-G. «füllt wurden. Auf Umwegen, Üb« Ldßnitz, Zwönitz, Grünhatn, Beierfeld und Schwär- eenbttz» Ong die Fahrt «um Ziel, dem „TäumerhcmS" bet Sria-mrm- und sie stand, selbst eine „Retsekapelle" fehlt« nicht, jm Aeich«? froh geselliger Stimmung. Tschechische Zollbeamte «rf deutschem Gebiete? Wie un» mitgeteitt wird, sollen in der letzten Zeit häufiger tschechische Zollbeamte in der CaASfelder Gegend auf deutschem Boden angetroften worden sein und damit in deutschen Kreisen Mißtrauen erregt Hoden. Me wir dazu erfahre^, ist et» den tschechischen und auf der anderen Seite auch Len deutschen Zollbeamten erlaubt, innerhalb de» Zoll» grenzibeztrte» Len fremden Boden, natürlich mit Wissen der zuständigen Grenz««Hörden, zu betreten, wenn e» sich um die Erledigung besonderer Angelegenheiten, Fahndungen usw., handelt. Ei?» erzgeb»,gi cker Abend zu Gunfte« der Wintornothilfe wurde von dem Jungmädchenverein und dem Jüngmännev- abend Aelle unter Leitung von Pfarrer Meusel und Frau am Sonntag, äbend 8 Uhr. im Muldenialsaal ver» anstaltet. Der SM war bis auf Len letzten Platz besetzt. In seiner Begrüßungsansprache betonte der Leiter, daß die Veranstaltung ein Bekenntnis unserer Lieb« zur erzgebirgi- schen Heimat und «ine Mahnung zur Pflege und Bewah- rung erzgebirgischer Art sein solle. Dem dienten gemein same Gesänge A. Güntherscher Lieder unter Begleitung von Herrn Kantor Kern. Ein Singspiel der Jung mädchen, „Der Hutzenohmd", und der Schwank von Siegelt „Dr Uhgelickstog", den Mitglieder des Jungmännerabends und Jungmädchenvereins ganz, prächtig darstelltsn, lösten großen Beifall aus. Ebenso beifällig wurden kleine crz- gebirg-mundartliche Gedichte, vom Verfasser C. Reinheckei, vorgetragen, und eins längere Schilderung einer Wände- rung zum Jägerhaus und eines Erholungsaufenthaltes dort in Versen, von Pfarrer Meusel verfaßt und vovgetra» gen, recht beifällig ausgenommen. Das Feierohmdlied be endete gegen ^11 Uhr die wohlgelungene Veranstaltung. Sie soll am Dienstag, abend 8 Uhr, wiederholt werden. Lößnitz. ZwangSeinmietung mit poli» z «iltcher Hilfe. Hier sollte am Sonnabendv ormittag ein Mieter, der eine Wohnung des EltwevkeS verlassen mußte, weil er die Miete nicht bezahlt hatte, in eine andere von der Stadt beschlagnahmte Wohnung eingesetzt .werden. Dies« beschlagnahmte Wohnung war aber bei Ankunft des Zwangsmieters schon besetzt und da die Räumung nicht gutwillia vollzogen wurde, alarmierte man LaS Ueb erfüll- kommando aus Aue, das aber nicht mehr in Aktion zu treten brauchte, da die Lößnitzer Polizei die Räumung der Wohnung bereits erreicht hatte. Eine weitere zwangsweise Einmietung wurde heute vormittag tu der Auer Straß« durchgeführt. ZfHorhm. Kirmes. Da» Wort sagt schon ge- nügend. Alle, die schon einmal dabei waren, wissen, wa» da» heißt und lassen e» sich nicht nehmen, diese Tage immer wieder und jede» Jahr in Zschorlau mit- -verleben. Da» sonst stille und friedliche Dörfchen ist kaum wiederzuerkennen. Ueberall lachende und ver gnügte Menschen. Musik. Reitschulen und RadSbuden. die sich in der Nähe der größeren Gasthöfe zu lustigem Jahrmarktsbetrieb -usammenschließen. Viele fremde Was die Theater b»ingon: Chemnitz. Schauspielhaus. Dienstag.: „Die Räuber". Opernhaus. Dienstag: „Tannhäuser". — Stadltheater Zwickau. Dienstag: „Die Kaiserin". — Stadt theater Plauen. Dienstag: „Der Tag I". VLe Xellserdank »«IrUvLr Ms SoLatter nomn von k». wll.0 k« Alberne deutsche Sentimentalität!, schalt er sich selbst, überwand die empörten Gefühl. In unantastbarer Korrekt- tzett antwortete er: „Sollte der Inhalt oeS zweiten Testaments Aende- ntngen ergebet,, wird mein Rechtsvertreter meine Rechte wahrnehmen.' DstL Sine Sekunde wartete er, doch sie schwieg mit herb zu- DM sammengepreßten Lippen. So verbeugte er sich aus ge ¬ messener Entfernung gegen Dorothea und ihren andern Besucher und verließ hoch aufgertchtet da» Zimmer. In ver Diele aber lehnte er sich sekundenlang gegen die Wand, überwältigt von einer wehmütigen Trauer. Die» war sein Vaterhaus, diese Mauern um ihn um- WU schlossen tausend Erinnerungen, schöne und bittere; hier INM hatte seine Mutter gelebt, war sie gestorben... Immer lauter sprach e» um ihn, erzählte aus dem ewige« Brunnen de» Gestern. „Vater!" Gewaltsam zog es ihn hinüber; dort drüben die Tür führte in da» Arbeitszimmer des Vater». Stärker drängte es ihn, er mußte dem Gefühl folgen. Unklar IM ! rmpsand rr den Zwang und hatte nicht mehr die Kraft, DM stch r« wehren. Leisen Schrittes ging er über den weichen Teppich, in deut der Fuß lautlos versank. Vorsichtig hütete er stch vor jedem Geräusch, sonst würde diese arrogante Dtenerfratz« iW hinter ihm herspionteren. Lr aber wollte allein sein. Vein Her» schlug bi« »um Halse, al» er stch vor der W DM Tür scheu umsah, wie ein V 'recher. Niemand war auf d«u Flur. So klinkte er die . auf. Mystische» Halbdunkel war tm Raum, alle Einzelheiten I DM, vorschwammen Er wußte nichts mehr »u unterscheiden, was Trau» war oder Wirklichkeit. Erft allmählich Lssrr