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Beilage -u Str, t de» «u»r rasi«v!atte» und »nzelgtt« sUr da» Lr-gedtr-e. ronnttßtag, den 7. Januar Ivsr Adar da» »anze Jahr ISS» soll do« Gustav. TdoGDeret« al» ein besonder» arbeitsreiche» und psltchterfLNte» begangen werden. Al» «in ernster seit licher Auftakt ist die Feierstunde am IS. Januar in der Et. Matchätkirche in Leipzig abend» 8 Uhr an. -uschen. Hier wird der langjährige Vorsitzende de» Zentralvorstande» de» evangelischen Vereins der Gu. staV-Adols^Sttstung, Gch. Rat Prof. D. Dr. F. Rend- tvrsf in Leipzig die Versammlung begrüben und »u einer im Hinblick auf die wachsende Not gesteigerten Arbeit am Werk auffordern. Sodann wird die eben vollendete .Lhoralkantat« von Prof. D. Dr. Arnold MendelSsohn^Darmstadt „verzage nicht, zu Häuflein klein" durch Max Nest und den MatthäMrchenchor zur Uraufführung gebracht werden. Schließlich wird Gen.. Sich. «. P. Blau-Posen, Mitglied de» Zentralvor. stände» der Gustav-Adolf-Stiftung, der Führer der evangelisch-unierten Kirche in Polen (d. h. in Posen und westpreuben) über die evangelische Not im abge- trennte« Osten berichten. Dies« Feierstunde, die bet freiem Eintritt mancherlei Einblicke in die Arbeit des Gustavchldolf-verein» gewährt, wird wohl auch von AuswSrttgen gern besucht werden. Schuaeber«. Seinen Verletzungen erlegen Der bet dem bereit» gemeldeten Berfthr-unfall auf der Auer Straße am Sonnabendabend schwer verletzte Fabrikarbeiter Thierfeld er ist im Auer Stadtkranken- Hou» gestorben. Schwar-mderg. Gegen die Auflösung des «traben- und Wasserbauamtes veranstaltet di« Ortsgruppe Schwarzenberg der Wirtschaftlichen Ver einigung am Donnerstag, 7. Januar, abends 8 Uhr im Saale de» „Ratskeller" eine Protestversammlung. Da» Referat wird Syndikus Dr. Mttzschke-Aue hallen. GtoEber». Tödlich verunglückt. Ein Kraft- fohrzeugunfall mit tödlichem Ausgang ereignete sich aester« morgen auf der Staatsstraße in Niederdorf. Der au» Stollberg gebürtige Oberzählwart Petzow fuhr auf seinem Kraftrad in Richtung Chemnitz. Durch bis her noch ungeklärte Ursache stürzte Petzold und erlitt schwere Kopfverletzungen. Der in gleicher Richtung laufende Werkmeister Henkel au- Stollberg ist wahr scheinlich von Petzold angefahren worden und zog sich hierbei ein«« Beinbruch zu. Beide Verletzte wurden in» BezirkSkrankenhau» gebracht. Petzold ist kurz nach der Einlieferung seinen Verletzungen erlegen. Dio Er örterungen über di« Schuldftage wurden sofort auf- genommen. Lngan. Gewerkschaft GotteSsegen. Wie verlautet, wird die mit sechs Millionen RM arbeitende Steinkohlenzeche für das abgelaufene Geschäftsjahr trotz der schweren Absatzftise noch verhältnismäßig befrie dig«^ abschlleben. Soweit eS sich bis jetzt übersehen läßt, ist ein lleberschub erzielt worden, der allerdings zu Abschreibungen Verwendung finden wird, so daß eine Ausbeute auch diesmal nicht zur Verteilung kom men kann. Die groben Vorräte, die sich bis zum Herbst angesammell hatten, sind Inzwischen um etwa 30 v. H. vermindert worden. Die wettere Entwicklung ist infolge der Wirtschaftslage völlig unübersichtlich. H-Hensteim«. Einweisung des Bürger, meister». Lurch KretShauptmann Dr. Grille wurde am Montag der Nachfolger de- langjährigen hiesigen Bürgermeister» Dr. Patz, Bürgermeister Dr. Wagner, feierlich In sein Amt eingewtesen. DaS neue Stadt oberhaupt ist bisher als Bürgermeister in Mhlau i. V. tätig gewesen, nachdem er vorher Stadtrechtsrat in Burgstädt gewesen war. Fr-itzerg. AmtSjubiläum. Mm 3. Januar könnt« Oberktrchenrat Dr. Lehmann sein 40jährigeS AmtSjubiläum begehen. Nach dem Vormittagsgottes dienst, in dem der Jubilar predigte, fand im Festsaar de» Gymnasium« Albertinum eine Begrüßungsfeier statt. Fl-tttck. Tödlicher Betriebsunfall. Zn einem Schmelzwerk der Sächsischen Gußstahlwerke AG. Döhlen verunglückte vorgestern der 45 Jahre alte ver. heiratete Maurer Scharschuch tödlich! bet Dichtungs arbeiten an einer Gaskammer, wobei er wahrschein lich giftigen Gasen -um Opfer gefallen ist. Die sofort etngeleiteten Wiederbelebungsversuche waren erfolglos. DroSVe«. Feuer. Gestern vormittag wurde im Akt«rarchtv der Landesversicherungsanstalt ein Brand bemerkt, der bereit» ein« Holzverschalung ergriffen hatte. Da» Feuer wurde bi» zum Eintreffen der Feuerwehr von Angestellten der Lande-Versicherungsanstalt mit dem vorhandenen kleinen Löschgerät bekämpft. Der ent standene Schaden ist unbedeutend. Einige Akten sind beschädigt worden. Mauen. Di« Ernte de» Tode». Gestern vor- mittag wurde eine alleinstchende 70 Jahre alle Frau in der Küche ihrer Wohnung in der inneren Stadt tot aufgefunden. ES liegt Gasvergiftung vor. Au» hinterlassenen Briefen geht hervor, daß die Frau au« Schwermur in den Tod gegangen ist. — In Hohen leuben kam der Gastwirt Käppel auf dem Heimweg zu Fall und zog sich einen schweren Schädelbruch zu. der den sofortigen Tod zur Folge hatte. SeWiO. Gerüsteinsturz. Beim Bau der Passage PeterSstrab«—Markt im Königshaus stürzte gestern nachmittag ein Baugerüst ein, wobei zwei Ar- beiter mit in die Tieft gerissen wurden. Einer der verunglückten mutzte dem Krankenhaus -»geführt wer- den. Sein Arbeitskollege kam ohne nennenswerten Schade» davon. Der sLchstsche Preissenkungskommissar Dresden. Der vom Retchskommisfar für Preis« Überwachung zu seinem Beauftragten für Sachsen er- nannte Ministerialrat Dr. Schelcher Ist im Jahre 1883 geboren und war «ach Beendigung de» Studium» der Recht» aech vmHH»chtMM B«chMe im ßtzchststhD« Bvsttz. und Verwaltungsdienst tätig, von 1980 di» 1987 war er AmtShauptmann in Auerbach i. v. und txat dann al» Ministerialrat in» sächsische Innenministerium Aber. Währmd de» Kriege» leitete Dr. Schelcher im Lande». lebenSmittelamt di« Landesfleischstelle. Arbeitstagung der Schulgruppenleiter des Landesverbandes Sachsen im BDA. Dresden. Im Grenzlandhetm de» Verein» für da» Deutschtum im Ausland«, dem Margarete-Tromru-H^m in Schellerhau, versammelten sich am 3. und 4. Jamrar di« Schulgruppenletter des VDA. zu einer stark besuchten Tagung. Im Mittelpunkt der Tagung stack» «in Vortrag des 1. Vorsitzenden des SchulgruppenverbandeS, Studien rat Durach-Dresden, über „Jugendarbeit im Rahmen Volks- politischer Zielsetzung. Der Redner fordert« keine Abkehr vom politischen Leben, sondern die Zuwendung zu dem Be kenntnis des mitteleuropäischen Ziels unter deutscher Wirt schaftsführung, weil darin auch das Problem der Ausländs deutschen am sichersten gelöst werde. Mr Sachsen fordert« der Redner eine Beschränkung der Gruppenarbeit auf die sächsisch-böhmische Grenzland arbeit und eine völlige Er neuerung der Jungführerschast. — Aus den Arbeitsberich ten der Führer aus allen Städten SachsenS war zu ent nehmen, daß trotz aller wirtschaftlicher Not die Arbeit deS VDA. nicht ins Stocken geraten ist, ja, daß gerade die deutsche Not auch unter der Jugend das Verständnis für die auSlandsdeutsche Arbeit noch stärker geweckt habe. Zu der Tagung waren auch zahlreiche Jugend gruppen, dar unter solche aus Beßarabten, Jugoslavien und Polen, nach Schellerhau gekommen. Keine besondere Kürzung der Pensionen in Sachsen Dresden. Von der Nachrichtenstelle der Staatskanzlei wird mttgeteilt: Unter der UeLerschrift: „Die Pensionen gekürzt! Sach, sen setzt Ruhegehalt, Warte-, Witwen- und Waisengeld herab" stellt der Freiheitskampf an der Spitze seine« gestrigen Nummer di« Behauptung auf, die sächsische Regierung habe, nachdem die Pension der sächsischen Beamten bereits in der Sparoerordnunq vom 21. September ISA von 8V auf 75 v. H. berabgesetzt worden sei, nunmehr die Vevsorgungsgebührnisse der sächsischen Beamten „außerhalb der Bestimmungen durch das Reich" durchweg herab gesetzt. Demgegenüber ist daraus hinzuweisen, daß di« von der säch. fischen Regierung letzthin erlassene Bekanntmachung über Pen- stonskürzung lediglich diejenigen Vorschriften über Kürzung von Versorgungsbezügen der sächsischen Beamten enthält, die bereits durch die 8. Verordnung des Reichspräsidenten vom 6. Oktober 1931 angeordnet worden sind, und die nach dieser Verordnung vom 1. Januar 1832 an in Kraft gesetzt werden mußten. Eine allge meine Kürzung der sächsischen Pensionen über die Vorschriften des Reiches hinaus ist nicht angeordnet worden. Die Behauptung des Freiheitskampfes ist also unrichtig und seine Angriffe gegen die Regierung ungerechtfertigt. Aoer dev In-irftrie ! Zeichen der WirtschastSnot Neukirchen. Me hiesige Strumpffabrff Knoth sah sich infolge Auftragsmangels gezwungen, den Be trieb zu schließen und die Belegschaft in Stärke von etwa 200 Mann zu entlassen. TjaS Werk arbeitet« schon seit einiger Zett verkürzt, St. Egidien. Infolge der ungünstigen Wirt schaftslage hat sich die Strickwarenfabrik Albert Rabe veranlaßt gesehen, Kurzarbeit einzuführen. GS wird nur noch an drei Wochentagen gearbeitet. MMaftskrscheiwüsiw, von den« ms» stricht Au» unserem Leserkreis wird uns geschrieben: -Sogenannte Valorisationen (WertsteigenmgSvor- gänge) sind heutigentags in allen Ländern, vor allem in den Rohstoffgebteten, an der Tagesordnung. Rücksichtslos n>erd«n ungeheure Warenmengen vernichtet, wenn eS dar auf arckommen soll, den Preis zu halten, oder gar nach oben zu treiben. Einige Tatsachen mögen hierzu sprechen. Zur Zeit der größten NahrungSmittelmappheit in Deutschland (1919 btS 1921) verarbeitete man in Argentinien Millionen von Dosen Büchsmfletsch zu Seife. Eins amerikanisch« Gesellschaft betrieb im Kriege aus den Kerguelen Jagd auf See-Elefanten zur Trcmaewinnung. Neun ZehntÄ de» gewonnenen Tranes schüttete man ins Meer zurück, um dank der vielen Hungersnöte den Gewinn zu vertausend fachen. Mahatma Gandhi erzählt, daß die Engländer noch im Anfang deS 12. Jahrhunderts den indischen ^Webern die Fingerspitzen abschnitten, damit sie der englischen Textil industrie nicht Konkurrenz machen könnten. Das Diaman tensyndikat hat in Namacqueland (Südafrika) durch «inen Drahtzaun und durch Polizei verhindert, daß die zum Grei- fen auf der Erde herumliegendon Edelsteins auf den Markt kommen können und den Weltpreis drücken. In Palm- Beach kaust der Autohändlerverband alte Automobile auf, überschüttet sie mit Benzin und verbrennt sie, um den Preis der fabrikneuen Wagen nicht zu senken. Ganze Ernten werden für ValorisaiionSzwecke vernichtet. In Brasilien besteht ein Valorisationsinstitut, daß den Kaffee zu Dünge zwecken verwendet, in neuerer Zeit auch zur Briketther- stellung. Doch nicht nur die Ware, auch das Geld kann valorisiert werden. Morgan kaufte 1907 für viele Millio nen Dollars Franken auf. Die übrigen Franken stiegen im Kurs. MorganS Geschäft lohnte sich. Sind nun die Valn- sationSvorgänge wtrtschaftsnotwendig und berechtigt? Wir werden in anderem Zusammenhang auf die Beantwortung zukommen. Kl. was bringen -le Kinos! Adler-Lichtspiele. .-Der kleine Seitensprung" mutz z-u den reizendsten und unterhaltendsten Tonfilmen gezählt werden, die wir seit langem in Aue zu sehen und zu hören bekamen. Eine lustige Geschichte rollt er auf. Dis Geschichte von einem jungen Ehemann, Spezialist in Ehescheidungssachen, von einer mondänen Frau, die ihn zu einem Abenteuer verführen will, von einer entzückenden Rechtsanwaltsgattin, einem eifer süchtigen, Volleibigen Ehemann und einem jungen, harmlosen Gelehrten, der die ganze Geschichte, die sich da ein paar Menschen eingebrockt haben, zum großen Teil auslöffeln soll. Köstlich, die Einfälle, die man gehabt hat, als dieser Film gedreht wurde. Und noch köstlicher das Spiel per Prominenten, die sich in der Handlung dieses Films ein Stelldichein geben. Dk sind Hermann Thimig in großartiger Verfassung als Rechtsanwalt, und neben ihm die reizende, natürliche und ewig-anmutige Renate Müller als seine Gattin. Und der blubbernde Otto Wallburg, eine Figur zum Schießen, eine Type, der man nachtrauert, wenn sie aus der Szene verschwindet. Ten jungen Gelehrten und zwangsweisen Ehebrecher mimt Hans Brausewetter ausgezeichnet. Wer Lust hat zu lachen, soll sich diesen Film ansehen. Und er wird auch seine Freude haben an dem vorzüglichen Beiprogramm, das u. a. neben einem wundervollen Kulturfilm wieder einen Ufa- Kabarett-Film bringt, in dem auch die Kapelle TajoS Bela hervorragend beschäftigt ist. Turnen Sport« Spiet Amtliches Organ des vereinigte« Gaues Erzgebirge im VMBV. und des Wefterzgebirgsturngaues (DT.) der Turn«, nach gemeinsamen Meisterschaften im Volksturnen und Waldlauf seine Meisterschaften allein austrug. Im Turnkreis Sachsen und BMBW, hat man sich da schon brüderlicher die Hände, zum Segen der gemeinsamen Arbeit, gereicht und es dürfte hier wohl kaum noch zu Differenzen kommen, da der gemeinsame Ver. waltungsausschuß immer „reinen Tisch" macht. Di« Frücht« dieser Arbeit sind daher nicht nur in einem gesunden — keinem über mäßigen — Verkehr mit Sportlermannschaftcn zu finden, sondern die Ruhepause während der gegenseitigen Pflicht- bezw. Punkt spiele wird beiderseits angenehm empfunden, denn schließlich be sagt ja das Wort „Turn"-Spteler schon, daß es füv sie noch ander- weit reichliche Betätigung gibt und Spezialisierung nicht Zweck der Turnspiele ist, sondern daß dieselben das gerade Gegenteil erreichen wollen. Deshalb ergeht auch an dieser Stelle di« Mahnung: „Turnspieler kommt zum Turnen!" Eure Vereine unterstützen euch durch Spielplcchbauten etc; unterstützt sie gerade in der jetzigen Zeit durch eifrige Mitarbeit, denn nie war das Ge bot der „Aktivität de» Vereinslebens" dringender als jetzt zu Be ginn eines neuen, völlig im Dunkeln liegenden Jahres. Damit wär« man «ig«ntlich ,chon bei Punkt 2 -ingelangt. Notzeit und Turnspiele. - Groß ist das Elend de, deutschen Volkes und doch setzte man gerade in den letzten Jahren mehr und mehr die Hoffnung auf «ine durch die Leibesübungen bi» zu einem gewißen Grad erzogene und abgehärtete Jugend. Di« DT. hatte in rechtzeitige« Erkenntnis de« Lage schon vor Jahren bestimmte Richtlinien und Maßnahmen getroffen, dis es jedem Verein ermäglichten, den Jugendlichen, besonders den Erwerbs losen, alle nur möglichen Erleichterungen angedeihen zu lassen und ebenso hat man auch für das Fachgebiet ,-kurnspiel gesorgt, in- dem jede» Spielmannfchaft bet Abschlüssen das gleiche Recht «in. geräumt wurde, d. h. jede geldlich oder anders geartete Forderung von so ' n ^rn „zugkräftigen" Mannschaften verboten ist. Wei- tere Erleichterungen für Verein und Spielabteilungen wurden durch Herabsetzung von Nenngeldern und anderen Gebühren ge schaffen, obwohl dadurch die Verwaltungsarbett teils recht er schwert omrd«. Nicht vergessen darf aber auch werden, datz schließlich die Ausübung jeden Sporte», gleich ob Turnen, Spie- Turnspielers Ruck- und Ausblick Zwei Dings kennzeichneten das Iah« ISA. besonders, näm lich: 1. Einigung mit den Sportvekbänden, 2. Notzeit und di« Turnspiele. Ohne erst groß auszuschweifen, soll gleich zu Punkt 1 Stellung genommen werden, drängt sich doch schon bet Nennung der Namen Turner — Sportlen.die Frage auf: .Mas war denn nun der Erfolg der Einigung? — Allgemein bezweckte man mit dem Eintgungsvertrag DT. — DSB. — DFB. der Sache „Leibesübungen" zu dienen und darüber hinaus versprach sich jeder beteiligt« Verband eine innere Festigung bezw. ein Frei- machen von bis dahin unnütz vergeudeten Kräften. Daß dies ge lungen ist, muß heute jeder Eingeweihte zugeben und daß schließ, sich «in Vertrag auch nach außen hin etwas Positives erbringen mutz, liegt auf der Hand. Denken wir hier nur einmal an „Ver- bandstreu«". Sie war bi« zur Schließung des Vertrages «in schöne» Wort, aber sonst nichts, gab es doch soviel« Auswege, die «ine oder ander« „Kanone" an sich zu riehen, daß eben kleinere Vereine immer ihre besten Krä te, meist die Jugend, der sie sich mit viel Lieb« gewidmet hatten, verloren. E» könnten hier viele Beispiele folgen, doch überlassen wir die» der Kenntnis der Fachverständigen. Heute, nach einem Jahr praktischer Auswir kungen der Einigung weiß man, daß es nicht mehr so einfach ist, datz „Kanonen" von hier nach dort wechseln, denn die Sperrfristen (6 Monate), di« für einen Verbandswechsel sestgrlegt sind, haben sich recht segensreich ausgewirkt und waren de» wetteren Veran lassung dazu, datz heule die Verbandstreu« wieder zu Ehren ge- langt ist und sich manch' Spitzenkönner der DL., der glaubt«, an anderer Stelle mehr werden zu können, wieder zurück zu seinem Verband bezw. seinem Turnverein gefunden hat. Natürlich hat der Vertrag auch Schattenseiten, so z. v. da, Uebermatz an gemeinsamen Wettkämpfen! In den Provtnzgauen war zwar hiervon bi, jetzt Gott sei Dank nicht allzuviel zu mer- ken, desto schlimmer aber war es in den Großstädten, wo Veran staltungen de« Leibesübungen ohne den Titel: ,-Turner — Sportler" oder umgekehrt, einfach nicht mehr „zogen/", d. -. teil weise recht schwach besucht waren. Andererseits glaubten auch manch« Landesverbände der Sportler noch an ihrem alten — seinerzeit di« Trennung herbetsühvenden s-. Presttgerecht fest-