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England will nicht mehr nachgedrn London, 5. Jan. Das Jahr 1SS2 hat für Eng land mit schweren Sorgen begonnen. Niemand hatte er wartet, daß nach der Round Lable-Konferen-, di« -war kein großer Erfolg war, aber doch als ein grundlegender Schritt auf dem Wege zu einem autonomen Indien ange sehen werden muß, di« Entwicklung in Indien so schnell eine gefährliche Zuspitzung erfahren würde. Man muß in englischen Regierungskreisen den Eindruck gehabt haben, daß die vor etwa vierzehn Tagen in den nordwestlichen Provinzen ausgebrochenen Aufstände auf die Initiative der Kongveßpavtet zurückg«Langen sind, und das Signal zu einer allgemeinen Aufstandsbewegung bedeuteten. DaS erklärt auch, daß die indische Regierung sofort mit außer ordentlicher Strenge gegen die Unruheherde vorgegangen ist. — Die Absichten der Kongreßpartei werden in London dahin ausgelogt, daß man den Versuch machen wollte, eine von der offiziellen Regierung unabhängige Nebenregie- rung zu konstituieren, die das beschlossene Verfassungswerk sabotieren und die Loslösung von England auf gewalt samem Wege durchführen sollte. Der Entschluß -u der artig radikalem Vorgehen ist der englischen Regierung be stimmt nicht leicht gefallen. Der Aufruf der Kongreßpartei zum Boykott englischer Waren, dem sicherlich, wie die Erfahrung früherer Jahre lehrt, strikte Folge geleistet wird, bedeutet für Englands wichtigste und seit Aufgabe des Goldstandards gerade im ersten Aufblühen befindliche Textilindustrie von Lancashire einen sehr schweren Schlag. Dis Indien-Debatte im Unterhaus kurz vor der Ver tagung, in der der rechte Flügel der Konservativen die allerschärfste Opposition gegen die offizielle Jndienpolitik ausgesprochen hat, ist auf die jetzige Haltung der Regierung sicherlich nicht ohne Einfluß geblieben. Auf der andern Seite haben die Erfahrungen der Round Table-Konferenz die englische Regierung gelehrt, daß der Einfluß der Kon greßpartei in Indien nicht überschätzt werden darf. Bei den Zusammenstößen und während des Konferenzverlaufs ist Gandhi von den Vertretern der Minderheiten und von den an Zahl sehr stark vertretenen Unberührbaren und Mohammedanern bedeutet worden, daß er kein Recht habe, für Indien zu sprechen. Schließlich ist ja die Round Table- Konferenz nicht an dem bösen Willen der englilchen Regie rung, sondern an den unüberbrückbaren Gegensätzlichkeiten zwischen Gandhi-Anhängern und den übrigen indischen Gruppen, die unter sich zwar nicht einig, aber in der ent scheidenden Frage der Minderheiten einig gegen Gandhi gestanden haben, gescheitert. Einen Weg zurück hat sich die englische Regierung kaum offengelassen. Ein Kompromiß zwischen Kongreß partei und indischer Regierung erscheint nach der Verhaf tung Gandhis und des Parteipräsidenten nicht mehr möglich. lellftreilr in «rrlia Berlin, 5. Januar. Unter dem Einfluß der RGO. waren in einigen Berliner Werken Teilstreiks gegen den Lohnabbau auf Grund der Notverordnung auSgebrochen. Die Bewegung hat Indessen keine wei- tere nennenswerte Ausdehnung erfahren. Immerhin flackerten an einigen Stellen kleine Streiks auf, wäh rend in mehreren anderen Betrieben bereits wieder gearbeitet wird Seit heute früh streiken bei der Te legraphenbauanstalt Rudolf Krüger von 210 Mann 144, bei der Batteriefabrik Petrix von über 500 Mann etwa 250 und in der Wollfabrik Georges von 35 Mann 20 Zwischen Streikagitatoren und Polizeibeamtcn kam es hier an zwei Stellen der Stadt zu Zusam menstößen. Als Polizeibeamte in der Sickingenstraße versuchten, mehrere Zettelankleber festzunehmen, ergrif fen die^e die Flucht und gaben auf die Beamten meh rere Schüsse ab, die jedoch fehlgingen. Es gelang den Tätern, zu entkommen. In Charlottenburg wurde «in Arbeiter, der Flugblätter mit der Aufforderung zum Streik verteilte, festgenommen. Zwischen dem Verband Berliner Metallindustrieller und dem Berliner Metaflarbeiterverband finden heute Verhandlungen über die Auslegung der Tarifverträge, die Gewährung der LeistungSzulage usw. statt. Verbilligtes Fleisch und verbilligte Kehle» für Hilfsbedürftige Berlin, 5. Januar. Im Rahmen der Winterhtife hat die Reichsregterung weiter« Mittel -ur Verfügung gestellt, um für die nächsten Monate neben der Fleischverbilligung eine Kohlenver billigung für die hilfsbedürftige Bevölkerung durchzuführen. Die näheren Bestimmungen enthält ein Erlaß des Reichsarbeits ministers und des Reichsministers des Inneren vom 23. Dezember 1931. Danach sind zur Teilnahme an der Kohlenverbilligung be rechtigt alle Hauptunterstüyungsempfänger der Arbeitslosenver sicherung und der Krisenfürfovge, die Familienzuschläge erhalten, ferner die von der öffentlichen Fürsorge laufend als Hauptunter, stützte in offener Fürsorge Unterstützten, die einen eigenen Haus halt führen, und schließlich Empfänger der Zusatzrente nach dem Reichsversorgungsgesetz, soweit sie einen eigenen Haushalt führen und ausschließlich auf Rente und Zusatzrente angewiesen sind. Es werden Bezugsscheine ausgegeben, di« nicht übertragbar sind, und zwar für die Hauptunterstützungsempfänger der Arbeitslosenver sicherung und der Krisenfürsorge durch die Arbeitsämter, für die von der öffentlichen Fürsorge laufend unterstützten Personen und siir die Empfänger von Zusatzrente nach dem Reichsversorgungs- gesetz durch die Dienststellen der öffentlichen Fürsorge. Bezugs stellen für verbilligte Kohlen sind alle Kohlenverkaufsstellen, die sich bereit erklären, den Bezugsschein in Zahlung zu nehmen und den sonst gegebenen Vorschriften zu entsprechen. Die Verkaufs stellen werden durch Aushang kenntlich gemacht. Jeder Berech tigte kann monatlich zwei Zentner verbilligter Kohlen erhalten Der verbilligt« Preis muß für den Zentner SO Pfennige unter dem Tagespreis oder, sofern für Unterstützungsempfänger durch Preisnachläße bereit» Verbilligungen erzielt sind, SO Pfennige unter den verbilligten Preisen liegen. Die Verbilligung wird für alle Arten von Kohle, auch für Braunkohlenbrikett» gewährt. Der erste für den Monat Januar gültig» «qn-Hcheti» mit zwei auf je einen Zentner Kohl» lautenden Abschnitten wird im Lauf« diese» Monat» ausgsgeben w«rd«n. Ll«ichr»tttg -«langt «in weiterer, vier Wochen umfassender Bezugsschein für verbillig te» Fleisch zur Ausgab«. Umsatzsteuerbestimmungen im Aanuar zu erwarten? Berlin, ö. Januar. Wie dem Nachrichtenbüro de» V.D.Z. an unterrichteter Stelle mitgetetlt wird, ist mit dem Erlaß einer Novelle zu den Durchführungsbestimmungen der Umsatzsteuer wegen der erhöhten Umsatzsteuer noch im Laufe de» Januar zu rechnen. Boraussichtlich werden in der gleichen Zeit auch die Durchführungsbestimmungen zur Ausgleichsfteuer erlaßen, wobei es sich um die umsatzsteuerliche Erfassung der Einfuhr handelt. Da gegen dürfte noch geraume Zeit vergehen, ehe die von allen be teiligten Gewerbekreisen gewünscht« und in der Reichsnotveroro- nung auch vorgesehene Phasenpauschalierung bet der Umsatzsteuer wirksam werden kann. Wie da» Nachrichtenbüro de» V.D.Z. wei ter erfährt, schweben in dieser Angelegenheit vorerst Verhand lungen zwischen dem Reichsfinanzministerium und der deutschen Textilindustrie. Man hat sich diesen einen für die Phasenpauscha- lierung in Frage kommenden Gewerbezwetg ausgewählt, um erst einmal an ihm in der Praxis die Wirkung der Phasen-pauschalie- rung beobachten zu können. Der früheste Termin für die Ein führung der Phasenpauschalierung bet den Waren der Textilindu- strie werde aber dennoch nur der 1. April sein können, da die Erörterungen außerordentlich kompliziert und zeitraubend wären. LorlSusig ergebnislos Die Reichswasserstraßenkonferenz — Widerstand der größeren Länder Berlin, 5. Januar. Die Länderkonferenz ist in der Frage der Uebersührung der Wasserstraßenver- waltung auf das Reich ohne materielles Ergebnis ver laufen. Es wurde vielmehr vereinbart, daß die Reichs regierung noch vor Mitte Januar eine neue derartige Zusammenkunft veranstaltet, zu der dann auch die zu ständigen Minister der Länderregierungen eingeladen werden sollen. Demgemäß war die heutige Sitzung nur von kurzer Dauer. Die Regierungen von Preußen, Bayern und Sach sen haben in dieser Besprechung ihren ablehnenden Standpunkt gegenüber dem Gesetzentwurf des Reichs verkehrsministeriums vertreten. Bei den Hansestädten und einigen kleineren Ländern, bet denen die Landes- kulturverwaltung in der sogenannten Mittelinstanz nicht in der gleichen Weise wie bet den größeren Län dern ausgebaut ist, zeigt sich die Bereitwilligkeit, auf die Vorschläge des Reiches «inzugehen. In einer Sonderbesprechung, die die Länder im preußischen Staatsministerium abhtelten, einigte man sich auf .eine gemeinsame Erklärung, daß die Länder bereit sind, jede Ersparnismöglichkeit wahrzunehmen, daß sie aber in dem von der Reichsregierung vorge schlagenen Wege diese Ersparnismöglichkeit nicht er blicken können. ES soflen zunächst weitere Verspre chungen zum Zwecke der Annäherung der beiderseitigen Standpunkte geführt werden, um dadurch die in Aus sicht stehende Ministerzusammenkunft nach der Heuti. gen ersten Fühlungnahme vorzubereiten. lieber diese Sitzung ist auch noch eine amtliche Mitteilung ausgegeben worden, in der u. a. betont wird, daß die Länder mit Ausnahme der Hansestädte das Bedenken äußerten, daß durch die vom Reichsver kehrsministerium geplante Neuregelung eine organische Neichsverwaltungsreform gefährdet werden könnte, weil wieder eine Reichssonderverwaltung geschaffen werden sollte, die aus dem Zusammenhang mit der allgemein nen Verwaltung gerissen werde. Reichsverkehrsmintster Treviranus betonte, daß die finanzielle Lage dazu zwinge, sich nicht mit Zwischen lösungen aufzuhalten, sondern unverzüglich die end. gültige Organisationsform der Reichswasserstraßenver- waltung zu schaffen. Es sei für eine geordnete Vermal- tung unumgänglich, daß daS Reich die Verfügung über die Personaloerhältniffe habe. Jeder Schematismus sei zu vermeiden. Unter Beteiligung des Reichsspar kommissars und der Länderregierungen soll nun der Mtndestbedarf an Behörden und Personal für die Retchswasserstraßenverwaltung festgestellt werden, um diese Zahlen dem Haushaltplan für 1932 zugrunde zu legen. , Die sterbende Schiffahrt Allein m Hamburg liegen 770 006 Tannen Schiffsraum still Hamburg, 5. Jan. Die Zahl der auSgolegten Schiffe im Hamburger Hafen hat im Januar ihren bisher höchsten Stand erreicht. Am 1. Januar wurden 175 still gelegte Schiffe mit 770 000 Bruttoregistertonnen gezählt, darunter über 20 ausländische Dampfer und Tankschiffe. Das Anwachsen der feiernden Schiffe um 250 000 Tonnen im Dezember 1931 ist nicht zuletzt auf die englische Pfund krise zurückzuführen, denn eine nicht geringe Anzahl von Schiffen dürfte aus diesem Grunde aus dem Verkehr ge zogen worden sein. Einige Reedereien haben ihren ge samten Schiffspark stillgelegt und fahren nur noch mit aus ländischen Charterschiffen Di» angeblichen dänischen Kriegsmateriallieferunqen Kopenhagen, 5. Jan. Unter den Ueberschrift „Eine französische Räubergeschichte" meldet „Politiken" heute, daß der „Matin" am 30. Dezember die Nachricht ge- bracht habe, Dänemark liefere Kriegsmaterial an Deutsch, land. Dazu erklärt das für die Bewilligung der Ausfuhr von Kriegsmterial zuständige Kriegsministerium: In Dänemark besteht ein Verbot für Ausfuhr von Kriegsmate rial jeder Art, und eine solche Ausfuhr kann nur mit Ge- nehmtgung des Justizministeriums stattfinden. Eine Ge nehmigung zur Lieferung von Kriegsmaterial an Deutsch land ist nicht erteilt worden, ebenso sind auch Anträge auf Genehmigung von solchen Lieferungen nicht gestellt worden. L<i Marti gräßli da- H in Fl« Hau- mit zr liegen! zertrü währ« Anna waren Hau- Bauer ti abend unglü 8 wurde die ve find, lich m der V der E 6. Ja Thikago in Not 14 000 Schullehrer seit April ohne Gehalt Neuhork, 5. Januar. Die verzweifelt« Finan läge der Stadt Chikago hat zur Folge gehabt, daß rin 14 000 Schullehrer seit April kein Gehalt mehr bekoi men haben. Diese Lehrer, die außerdem jetzt noch ei, ü GehaltSabbau unterworfen werden, haben in einer Ei gäbe den Staat gebeten, den Wetterbetrteb der Schu s zu ermöglichen In Chikago mußten am letzten Mo tag nicht weniger äl- neun Abendschulen geschlom werden, weil die Stadt kein Geld mehr für Heizun Beleuchtung und Lehrergehälter ausbringen kann. D von der Stadt den Lehrern geschuldeten Gehälter l>l laufen sich zurzeit auf 20 Millionen Dollar. fiebei Opf« zukor SON find ! lungen t zum „Kl auch ein viel Kur junge« 1 wewen über de« munterst, der Kuch wirst ih, dann schl die« zuers kuch«» i» .Kar d«»: undl neue gehen gelun tungs noch stein« Nord then i in» L Die tat a« Angeb' lag. > sonderi darauf zuhänc verschti derte s die Kl ganz z Vorsicht mehr k türlich die jm, vor ihr das Be Ermah verlaße und ha einst w Skelett, dingte nicht i» gerade plötzlich sah ma anstatt die Übri kann sü Damit dürste diese »NLuib-rgeschtchte* aus -er Nktt s bracht sein. Amerika» Varbersitangen fLr di» Am rllstung»k»nf«re«H Washington. -.Januar. Botschafter Daw« d»gas hier heute sein» Besprechungen mit den einzelnen Negierung «stört» und d«n übrigen Mitgliedern der amerikanischen Delea iton, um di« Richtlinien für di« verschiedenen Punkte der Erni Abrüstungskonferenz genau festzulegen. In Negt»rung»kr«i» wurde dabei heut» erneut betont, daß Amerika zuverfichtll brauchbare Resultat« von der Abrüstungskonferenz erwarte u besonder» deswegen optimistisch sei, weil in der ganzen Welt u augenblickliche Zwang zu größter Sparsamkeit auch die Lisu hartnäckigeren Negierungen zum Eingehen auf die vermin» rungsvorschläge veranlassen werd«. Di« Tagung werd» sich haut sächlick mit der Landbewaffnung befassen. In dieser Frage, köm Amerika keine führende Rolle übernehmen, da es wentger Trupu habe, al» irgend eine ander« Großmacht. Lege man die Dens Formel für die Berechnung der Effektivstärke der Reserven z prunke, so komme in Amerika auf 900 Köpf« der Bevölkerung ei Soldat, während di« Alliierten in Versailles sogar Deutsch!« zur Aufrechterhaltung der Ordnung im Inneren auf je 000 Kitt einen Soldaten zugebilligt hätten. Trotzdem werde Amerika sein ganzen Einfluß aufbieten, um die anderen Mächte zur Vermint rung ihrer Landheer« auf wenigsten» annähernd ähnlich« Pt Portionen zu veranlassen. Rnnd nn» die Welt Todestrunk aus der Kaffeekanne Naumburg, 5. Jan. Durch einen eigenartig Vorfall kam einer der beiden drei Jahre alten Zwilling söhne der Arbeitereheleute Krüger in der Vorstadt Grochl! ums Leben. Nachdem der eben aufgebrühte Kaffee in dl Kanne auf den Tisch gestellt worden war, war Frau Krl ger in den Nebenraum gegangen, um das sonst noch nötii Kaffeegeschirr zu holen. Diesen Augenblick "benutzte dl Knabe, aus der Kaffeekanne zu trinken. Er erlitt datl schmerzhafte innere Verbrennungen, die seinen Tod herg führten. Mutter tötet ihre zwei Kinder und versucht Selbstmord Wittenberge, 5. Jan. Die hier mit ihren zwl Kindern, einem neunjährigen Knaben und einem achtjähl gen Mädchen bei den Eltern zum Besuch weilende Frl Weiskau aus Altona öffnete die Gashähne ihres Zimmer! um sich und die Kinder zu töten. Die beiden Kinder sil gestorben, das Befinden der Mutter läßt auch ihren Tl befürchten. Der Vorfall soll auf eheliche Zerwürfnis zurückzuführen sein. Zwei Hundertjährige gestorben Madrid, 5. Jan. Im Dorfe Baeca starb ein Vag im Alter von 107 Jahren, im Dorfe Boiro ein Einwv ner im Alter von 105 Jahren. Die beiden alten Len befanden sich bis zum letzten Augenblick im Besitz geistig und körperlicher Rüstigkeit. Der Lammbruch bei Kehl Kehl, 5. Januar. Der gestern früh «rfolgte Dammbruch 4 Kehl an der Kinzig hat «ine Hochwasterckatastrophe hervorgerufei die in dem ganzen Gebiet östlich von Kehl bis nach Auenheim di größten Schaden angerichtet hat. Jm Laufe des Abends ergosst sich erneut durch die Bruchstelle des Kinzig-Dammes ungeheu Wassermassen, die das neue Kinzigbett rasch überfluteten. Eeg 10 Uhr drang di« Flut in da» Dorf Auenheim ein, das bald eint halben Meter unter Master stand. Auch das obere Dorf war Gefahr, von rückwärts her überflutet zu werden. An den dii Gefahrenstellen wurde von freiwillig«« Helfern fieberhaft gefl beitet, um den Fluten einen neuen Lbzugsweg zu schaffen, deij innerhalb einer Stunde war da» Master um 4V Zentimeter al stiegen. Bald war bas ganze neue Dorf vollständig abgeschnitt^ und ragte wie eine Insel aus den Fluten. An dem durchbrochen^ Bahndamm wird unermüdlich gearbeitet, es war aber bis Mt ternacht nicht möglich, den Gleisen «ine feste Unterlag« zu gebe^ jedoch ««lang es, die Einbruchsstelle teilweise abzudichten. Das Hochwasser im Oberharz Ein Todesopfer Elausthal-Zellerfepd, b. Januar. Wie aus bach gemeldet wird, trat d«r Lerbach über die Ufer. Mehre! Brücken stürzten ein, Stallungen mutzten abgerissen werden! Aus Wildemann wird berichtet, daß die Bahngleise an zw Stellen auf etwa 100 Meter unterspült worden find. Bei eine Vrückeneinsturz kam ein Mühlenbefitzer ums Leben. Nach einer Meldung aus Goslar wurde die Hausfront eins Fabrik in einer Länge von über SO Meter von der Dos« untel spült und stürzt« ein. Noch ein Todesopfer deS Hochwassers Kassel, 5. Jan. Die Weser ist infolge der Schn« schmelze über die Ufer getreten und Hal die Niederun kilometerweit überschwemmt. Bad Eilsen steht unw Wasser. Jm Dorf Hartmuthsachsen wurde ein Knabe vo den Fluten fortgerissen; er ertrank. Die Donau steigt Wi« n, 5. Jan. Die Donau ist von gestern auf heul um vier Meter gestiegen. Da- sogenannt« Jnundationr gebiet ist bereits überschwemmt. Volker finden s auch sie man z. nacht ku Bewohn Nachbar Lpfelbcn daS neu reichen « gereicht, Stamme rück, wa von den in der L Nr. t. »u»r Hgg»di«tt und An-eign für miß Er»g»vlrg» Donn»r»t «g. oen s H-miar lütt