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Auer Tageblatt : 30.12.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-12-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735688886-193212302
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735688886-19321230
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735688886-19321230
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Auer Tageblatt
-
Jahr
1932
-
Monat
1932-12
- Tag 1932-12-30
-
Monat
1932-12
-
Jahr
1932
- Titel
- Auer Tageblatt : 30.12.1932
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, Mr ein einzige» Bild, das ich ansehen konnte — demes." >-W! M-l«« Är» «av^. ^^r^u/d: ^v« de» anderen VÜde« standen so DieErün- U-r, Leichtathleten, -le nicht mehr mitmachen mallen Seht «in Jahr im Sport zu Ende, tauchen auch immer wieder I ter Zeit nur noch selten startete. Mit ihrem Namen ist de« Sieg Meldungen aus, der oder jene Aktive sei „sportmüde" geworden, er über 800 Meter bet den Olympischen Spielen von Amsterdam »er« wolle im nächsten Jahre nicht mehr mitmachen. E» heißt da, i knüpft, der einzigen Goldmedaille, die bisher von deutschen Leicht ¬ athleten errungen wurde. Handelt es sich bei all diesen Sportlern um einen freiwilligen Verzicht auf aktive Tätigkeit, so geschieht der Rücktritt einiger be kannter Leichtathleten vom sportlichen Grohkampffeld wider Wil len. Da» gilt vor allem von Ladoumegue und Nurmi. Ladou- megue, Inhaber mehrerer Weltrekord«, wurde Anfang März ISS» vom französischen Landeiverband dioqualMziert und zum Berufs läufer erklärt. Damit verschenkte Frankreich einen wahrschein lichen olympischen Sieg. Ladoumegue < hat nun einen eigenen Sportverein gegründet, der im Arbeiter-Gportlager steht und hat bereit» den Zuzug einer Reihe andere«, französischer bekannter Leichtathleten gesunden. Nurmi erretchte da» Schicksal! bekanntlich in Lo» Angele». Man fällte -zwar kein Urteil übe« ihn, suspen dierte ihn aber, wa» einer Kaltstellung gletchkam. Sein Fall ist zwar heute noch in de« Schwebe, aber man mutz sich wohl mit dem Gedanken vertraut machen, dah die wunderbar» Laufbahn ditse» Weltrekordläufer» für immer abgeschlossen ist. ' „wegen allzugroßer Inanspruchnahme im beruflichen Leben sei e» ihm nicht mehr möglich . . oder „ich habe geheiratet, stehe vor einem neuen Lebensproblem, sodaß ich keine Zett mehr für inten sives Training habe" usw. Gin anderer Grund, de« viel näher für den Entschlich de» Rücktritt» von der Aschenbahn liegt, wird dagegen meist verschwiegen, nämlich die Lrkenntni», daß «, zu Meitzerleistungen nicht mehr langt, weil di« Jugend nach vorn drängt. Di« Bliche, da» einzugestehen, möchte man sich nicht gern geben, also müssen andere Gründe Vorhalten. Mutz da» so sein? Nein, denn «» ist doch da» einfachste Dina d«r Welt, datz jemand älter wird, daß nach einer gewissen Zett die Spannkraft und damit dir körperlich« Leistung nachläßt. De« «wtge Kreislauf vom Auf und Ab ist «in biologische» Gesetz, dem sich niemand g» entziehen vevmag, auch der beste Sportamann nicht. Auch jetzt, wo die Leichtathlettksaison beendet ist, sofern man von Waldläufen und Kallensportfesten absieht, hört man von d«r Absicht mehrerer bekannter Aktiver, nicht mehr mittun zu wollen. Bel einigen ist da» verständlich, z. B. bei dem alten Marathonläufer Paul Hempel, der im 48. Lebensjahr steht und in tausend Schlach ten seinen Mann gestanden hat. Hempel! hat dreimal den deut schen Marathonlauf gewonnen, zweimal! den internationalen 25-Kilometerlauf „Quer durch Berlin". Er war in seiner Glanz zeit einer unserer zuverlässigsten Langstreckenläufer, der die deut schen Farben auch wiederholt im Ausland zum Sieg führen konnte. Hempel verdankt seine lange Aktivität de« strengen Trainings auffassung und sorgfältigen. Lebensweise, in /der er jüngeren Kräften als Vorbild dienen kann. Auch Büchner, bis vor kurzem noch unser bester «GMeter- Läufer, ist jetzt sportmüde. Man muh ihm glauben, daß er nicht mehr die nötige Zeit für «in gewissenhafte» Training findet. Er ist Rellamechef eines mitteldeutschen Jndustriewerks, beruflich stark in Anspruch genommen und hält es an der Zeit, von der Aschen bahn ahzutreten. Büchner hat Deutschland bet den.Olympischen Spielen 1328 in Amsterdam und 1SM in Los Angeles vertreten, «r war eine unserer Hauptstützen in vielen Länderkämpfen. An und für sich ist er eigentlich noch zu jung, um sich schon in» Privatleben zurückzuziehen, denn mit 2S Jahren ist man säbst nach den Wett kampf-Bestimmungen noch kein „Alter Herr". Da hätte Dr. P«ltzer viel eher ein Recht, von der Aschenbahn Abschied zu nehmen, aber der lange Stettiner Doktor denkt nicht daran. Ebenfalls der aus Remscheid stammende Sprinte« Tord» will die Rennschuh« an den Nagek hängen. Da» hat er allerdtng» > schon seit Mei Jahren getan, als e« beruflich nach Helfingfor» ! übersiedelte. Immerhin startete e« in Finnland noch mehrfach, nun will e« auch damit Schluh machen. Tort» ist zweimal Deut, scher Meister über L00 Mete« geworden, einmal IMS in Berlin, da» andere Mal IMS in Düsseldorf. Sein schönste« Steg war aber der in der englischen Meisterschaft übe« 10l> Parbs, den «r ISA in London feierte. Verständnis muh man dem Abschiedsgesuch von Alfred Leh- Niger, der im nächsten -erbst 43 Jahre alt wird, entgegenbringen Sehniger, de« au» dem Lager der Turner stammt, konnte für den ET. Tharlottenburg viele Stege feiern. Dreimal «ar er Deutscher Meister im Stabhochsprung, nämlich ISIS, 19SS urü> US«, noch viel öfter Berliner Meister, auch einmal Meister seine» Verband«» im 406-Meter-Hürdenlaufen. Auch die Namen zweier bekannter Sportfrauen dürst« man zukünftig in Wettkampfberichten nicht mehr vorfinden. Frau Thymm-Leip-ig, die frühere Helen« JuNker-Kcüsel, die vor einigen Jahren di« schnellst» deutsch» 1<X)-M«t»r-LLm»rin wiederholten Male« Rekord« aufstelll«, will'sich ga fraulichen >«r»f wtdnchn- Da« gleich« gilt Don Breslau, der sttÜhkÄ» Rvrddchvrttt BsA«^ di in« VMVV. und de» Wester,grbir»»tu>m,iue» sDL.» de» R«iche» tm Freiwilligen Arbeitsdienst vielen unserer Verein»' «in« wesentlich» Stütz« im schweren« Schaffen um di« Erhaltung ihrer Sportstätten waren und damit zugleich einer grotzen Anzahl von Kameraden in de« körperlich«« und seelischen Pein der Ar- b,tt«l»star«tt «in« Linderung bot«n. Seid« ist gegen Sich» de« Jahre» insofern ein» Wandlung »ingetreten, al» der Aus-« von Sportplätzen und U«Lung»ftätt»n nicht mehr al, voskmoirtfchaftlich wertvoll angesehen wurd«. wir hoffen, daß di» Grkenntni» de» werte» der Leideiübungen di« matzgrb«nd»n Stellen ihr« Ein stellung aufgeben läßt... Dann wird«» una auch geHngen, un serer Jugend durch den Sport den notwendigen Rückhalt in der Notzeit dies,» Leben» zu geben ..." In dem N«ujahr»grutz der Deutschen Sportbehörde wird auf den notwendigen Beginn der Vorarbeiten für die kommenden Olympischen Spiele aufmerksam gemacht: „Nach dem großen Ereignis der Olympischen Spiele in Lo» Angele», nach den überwältigenden Leistungen, die wir dort gesehen haben, ist uns unsere Arbeit für 1936, soweit sie den Spitzensport betrifft, klar vorgezeichnet. Es gilt, bereit« isss mit der Arbeit zu beginnen. Unser Ziel ist: Verbreitung unsere» Sporte» in di« Masten zur Gesuiümng und Kräftigung de» Volke», Erziehung durch den Sport und Förderung der Besten zur Erzielung guter Leistungen im Wettbewerb der Nationen Durch den Srlatz d«, Reichspräsidenten find in da» Gebiet de» Geländesport» fallende Hebungen der Leichtathletik wieder mehr zur Geltung gekommen. Sie bilden «ine glückliche Ergänzung unsere» Betriebe». Mögen Leichtathletik und .Geländesport, Handball und Sommerspiele auch in den nächsten Jahren unsere deutsche Jugend ertüchtigen und sie zu tatkräftigen, vaterlandsfreudigen Männern und gesunden Frauen erziehen.- Den Neujahrswunsch der Automobilisten gibt der Vize- und Spottpräfldrnt de» Allgemeinen Deutschen AutomobMub», Ewald Krvth, im Namen seiner weitverzweigten Organstation wie folgt bekannt: „welcher Wunsch kann den größten Kraftwagenverbraucherver- band an der Schwelle «ine» neuen Jahre» mehr bewegen, al» der, datz die Lasten, unter d«nen die wichtigste Privatverkehrewirtschaft zusmnmenzubrechen droht, endlich wieder auf ein erträgliche» Matz zurückgesührt werden. Wir Kraftfahrer sind im allgemeinen stet» für ,Herwärts" und nicht für .Zurück". Hier müssen wir aber doch sagen: Zurück so bald wie möglich und zurück so schnell wie möglich I Nicht bloß zum Besten de« Autohalter», sondern zum Besten der ganzen Volkswirtschaft und damit auch im Interesse de» Staate» wird dieser Neujahrmvunsch ausgesprochen. Denn ein lebendiger Prkoatschnellverkehr, gleichviel ob zu geschäftlichen oder zu Erholungszwecken, und ein reger Automobil- und Motorrad- fportbetrteb bringen Geld unter die Leute und damit auch in die öffentlichen Kasten." Turnen * Sport * Spiel Amtliche» Orgei, de» deretnißte» Eleve» Erzgabir^ Gründung eine» Fußballverein» in Oberpsannmstiel In Oberpfannensttel sind Bestrebungen im Gange, die die Gründung eine» Fußballklub» -um Ziele haben. Bi»» her besteht in dunaSversammlung ist für dm 4. Januar, abend» um S Uhr, tm Nest. Vorschau»" angesetzt. Jntevchentm werden ge beten, sich dort einzufinden. «ktunterricht ln Tirol gesetzlich geregelt Vom Tiroler Landtag ist ein Gesetz angenommen wor den, La» dm erwerb-mäßigen Gktunterrtcht an «ine behörd liche Bewilligung bindet. Die amtlich KUgelasienm Ski lehrer dürfen nur in den ihnen zugewiesenen Strgebieten ihre Tätigkeit auSüben. UvberwachunaSbchörde ist der Fach verband, den die Landesregierung bestimmt. Neuer Weltrekord im Gewichtheben Einen neuen Weltrekord im beidarmigen Drücken der Halbschwevgewichtsklasse stellte der Aeghpter Antar Arapa bei einer Veranstaltung in Kairo auf. Mit einer Leistung von 226 Pfund verbesserte er dm bisherigen Rekord von Vogt (Koblenz) um ein Pfund. Jur Jshreswenäei Den Glauben an die Zukunft haben die Führe« der grotzen deutschen Verbände, die die Pflege der Leibesübungen auf ihr Lanner schrieben. Selbstverständlich erhofft jeder verband noch di« Erfüllung besonderer Wünsch«. So heißt e» tm Neujahrogrutz an di« Deutsche Turnerschaft: „Was soll das neue Iah« un» bringen? Ein schöne», große«, wohlgelungene» Deutsch«» Turnfest in Stuttgarti Sin Fest, da» für alle di« Hunderttausend« von Mitgliedern de« Deut schen Turnerschaft ein Quell neuer Freude am turnerischen Tun und frischer Begeisterung werden soll! Sin F«st, da» für viele Millionen deutscher Volksgenosten ln der ganzen Welt eine wahr« -«rzensstärkung in ihrem Glauben an da» deutsch« Volk und di« deutsche Zukunft bedeuten solll Dafür gilt e», IMS mit aller Kraft zu arbeiten." Der Deutsche Fußballbund weist auf dl« große Notzeit hin und glaubt an «ine Wendung zum Besseren: „Mit dem S1. Dezember geht «ine« der schwersten Jahr« für di« deutschen Sportverein« zu Ende. Dennoch haben, allein und auf sich gestellt, unsere Landesverbände -» vermocht, ihr» sportlich. Arbeit durchzuführen und in langsam sich steigerndem Aufbau forp zusetzen ... Hierbei sei dankbar anerkannt, datz di» Maßnahme« Der Mediziner verrät: — Der menschlich« «ugupfä wiegt sechs bi» acht Gram«. G Di» Tuberkulose de» Menschen ist nur ausnahmsweise einmal angeboren; in der Regel wird sie erst außerhalb de» Mutterleib«», und zwar auf dem weg« der Atmung erworben. G Da» vlut de» Reger» von der heißen Aeauatorgearnd ist nicht um «inen Zebntrlgrad wärmer al» da» Vlut dr» ESttmo» au» dem eisigsten Norden. Bet M wafserköpsiaen Idioten hat Vournevill« sestgrstellt, daß in nicht weniger al» 18 Fällen «in Teil der Eltern dem Schnaps- und in Ü Fällen dem vbstnthgenuß ergeben war. G Ein mittelgroße» Hühnerei liefert «n» siebzig Kalorien, wovon sechzig auf oen fetthaltige« Dotter und zehn auf da» fettfrei, Eiweiß entfallen. Mädchen suchen den Bukanirr^chatz! Unter den zahlreichen ^Inseln über dem Winde", die mit den übrigen Antillen den Atlantischen Ozean vom Karibischen Meer trennen, befindet sich südlich von Guadelupe auch ein Zwergeneiland, das den Namen Taorit trägt. Es liegt zwischen zwei größeren Geschwistern, den sogenannten „Inseln der Heiligen", ehemaligen französischen Strafkolonien. Während aber von den letztgenannten Inseln nichts Besonderes zu melden ist, birgt Tabrit ein Geheimnis in seinem Schoße. Als nämlich vor einigen Jahrhunderten die Karibische See von den berüchtigten Bukaniern unsicher gemacht wurde, muß «ner ihrer Führer namens Roujet daS winzige Inselchen al» besonders geeignet gefunden haben, um auf ihm seine Beute sicher unterzubringen. Gold und Silber in Münzen, Barren und kostbaren Geräten wurden von dem Piraten im Laufe seiner Raubzüge nach Tabrit gebracht und dort im sicheren Versteck geborgen. DaS ging so lange, bis Roujet eines schönen Tages am Mast eines manischen Kriegsschiffes baumelte. Der Seeräuber nahm das Geheimnis von Tabrrt mit sich in sein nasse« Grab. Man hätte sich seiner wohl kaum wieder erinnert und um seine Reichtümer nicht mehr gekümmert, wären nicht kürzlich durch einen Zufall zu Paris alte Urkunden gesunden worden, au» denen zweifellos hervorgeht, daß sich da» Äersteck der Roujetschen Schätze auf jeden Fall auf einer der beiden Inseln der Heiligen oder auf dem dazwischen Legenden Tabrit befinden mutz. Verschiedene Anzeichen deuten auf das letztere. Wenn die Angaben auch nicht den genauen Fleck, an dem der Bukanier seine Reichtümer barg, verzeichnen, so erschienen sie. einer jungen, nebenbei auch ungewöhnlich hübschen Amcri- kanerin doch bestimmt genug, um einen Versuch zu ihrer Aus- findung zu machen. Uno da die unternehmende Dame wohl über viel freie Zeit und auch die nötigen Mittel verfügt, hcr st, beschlossen, den Rest ihres voraussichtlich noch langen Leben» der Schatzsuche auf Tabrit zu widmen, und vorsichts halber, um jeden unerwünschten Wettbewerber auszuschließen, Tabrit auf eine lange Reihe von Jahren von der französischen Regierung gepachtet, mit der Berechtigung, dort nach Herzens lust Schatzgräberei zu treiben. In der Lichtstadt Paris scheint man auf di« Millionen weiter keinen Wert zu legen, man besitzt deren offenbar selbst genug. Marie Hamy ist aber unlängst mit einer Reihe Freundinnen und guter Bekannten nach Tabrit in See gegangen. Fremde wurden aus die Expedi- Non grundsätzlich nicht mitgenommen; denn wenn man sH schon die vielen Umstande, die nun mal zum Schätzehcbcn Horen, gemacht hat, dann gibt man begreiflicherweise L stehenden nicht gern etwa» davon ab. Da» Ende de» „idealen Zwillingspaare»". Durch den kürzlich erfolgten Tod eines von zwei Zwillingsbrüdern hat daS in ganz Australien bekannte „ideale Zwillingspaar" ein Ende gefunden. Da» traurige Ereignis fuhrt gleichzeitig zu einem anderen, im allgemeinen als er freulich bezeichneten: zur Hochzeit des überlebenden Teils. Da scheint eigenartig, und die Vorgeschichte des Falles ist auch seltsam genug. Vor 7S Jahren erblickten John und James Weatherell da» Licht der Welt. Seit ihrer Geburt haben sie sich so gut wie nie von einander getrennt. Sie bewohnten da», selbe Hau», nahmen alle Mahlzeiten zusammen ein, arbeiteten stet» gemeinsam und gewannen auch zusammen in den Gold- gruben «in vermögen, da» ihnen erlaubte, zur selben Zeit sich von der Arbeit zurückzuziehen und ihr weiteres Leben in einem schönen Landhaufe gemeinsam in Ruhe zu verbringen. Keiner von den beiden hat übrigen» je ein Theater oder Licht- spielhau» besucht noch in einem Kraftwagen gesessen. Niemals hat eS zwischen den beiden ZwillingSbrüdern einen Streit ge geben, bi« auf eine Ausnahme, und da war natürlich ein Mäd chen schuld. James verliebte sich nämlich es sind genau fünf Jahrzehnte seitdem verstrichen — in eine Schöne des Landes, und auch JohnS Herz stand bald in Hellen Flammen, natürlich für dasselbe Mädel. ES kam zu Auseinandersetzungen, aber schließlich einigten sich die beiden und mit ihnen die Angebetete aus einen geradezu salomonischen Ausweg: Die junge Dame ,olle dem der Bruder zum Altar folgen, der den andern über- leben würde. Keiner der drei hat wohl erwartet, daß ein halbe» Jahrhundert verstreichen würde, ehe es zur Hochzeit kommen konnte. Jetzt hat der Tod Johns den Weg für James und die gemeinsam Geliebte frei gemacht, demnächst soll die Trauung mit der inzwischen zur Greisin gewordenen unter größter Anteilnahme der Bevölkerung stattfinden. Da kann man wirklich von einem idealen Zwillingspaar sprechen. Ei« gefährliche» Jagdabenteuer. Man braucht keineswegs gerade in ferne Länder zu reisen, wenn man aufregende Abenteuer kennen lernen will. Auch bet un» zu Lande kann man unter Umständen allerlei erleben, wie kürzlich «in Förster au» der Nähe von Apeldorn zu er fahren Gelegenheit bekam. Er war mit einigen Bekannten im sogenannten Wiesselschan Wald, in dem Wildschweine gespürt waren, auf Jagd gewesen. Nach Abschluß ging er mit einem andern Herrn noch auf die Nachsuche nach einem angeschossenen Keiler, um dem Tier den Fangschuß zu geben. Die beiden Jäger schritten, di« Gewehre über die Schulter gehängt, leise mit einander plaudernd dabin, al« au» einer Dickung hervor da» verwundete Wildschwein hervorstürzte und den voran schreitenden Förster annahm. Ehe der ueberraschte noch zu seiner Waffe greisen konnte, lag er schon am Boden; ein Haue, de» wütenden Tiere» hatte ihm den rechten Stiefel unk Strumpf von unten nach oben aufgeschlitzt, im übrigen wa der Beamte aber mit einem leichten Hautritz davon gekomme Der Förster behielt glücklicherweise seine volle GeisteSgegc wart, konnte sein Gewehr fassen und dem Keiler, al« di, seinen Angriff wiederholte, eine Kugel durch den Kopf ,a^ Sein Begleiter mußte untätig zuschauen, da er nicht zum Schick kommen konnte, ohne seinen Jagdgenossen zu gefährden. — Weniger gut lief «in ganz ähnliches Jagdabenteuer vor längerer Zeit in derselben Gegend ab, wo einem gleichfalls von einem Keiler angenommenen Förster ein Vein vom Knöchel öt» »um Kni« aufgeschlitzt wurde. Nur durch «men glücklich«, Schuß ttne» Begleiter» ««ging der Betreffend« KÄrm-MN VSÜchMg«, wen» nicht pw dem Tod«. Rätselecke Silbenrätsel VuS den Silben: a — an — ar — bar — ber — bei — deu — « — sie fla — ga — ls —-lo — lom — ly — ment — mu» — na ne» — nor — vac — ram — rith — s« — sel — se» — tow tung — wich sind zehn Wörter zu bilden, deren Anfangs- und ENdbuch- staibon, beide von oben nach unten gelesen, ein Sprichwort ergeben. Die Wörter haben folgende Bedeutung!: 1. Hin- j weis, 2. Teil NovditalienS, 3. mathematischer Begriff, 4. Grundstoff, 5. ägyptischer König, 6. alkoholisches Getränk, ! 7. Stadt in England, 8. westpreußische Stabt, 9. Zerlegung, 10. HautauSschlag. Aus den Silben: a — bach — be — be — bev — brand bruch — oa — chen — chro — dan — der — de» — di — e ei — ei — ein — er — fal — sie — ge — go — gung gel — il — lianb — le — li — ma — me -- mer — mer na — net — nen — ni -- ni — nik — v — o — va — ran rü — fa — sau — se — sen — som — son — sta — staff ta - te - tist - to» - tow - ul - »ahl sind 23 Wörter zu bilden, deren Anfangs- und Endbuch, staben, beide von oben nach unten gelten, «inen Gedicht anfang von Rückert ergeben, ch am Anfang des Worte» ein Buchstabe. Die Wörter hüben folgende Bedeutung: ! 1. Nordseetnsel, 2. Südfrucht, 3. KmnkheitSerscheinung, ',4. Oper von Verdi, 5. Haushaltungsgegenstand, 6. deutsch« Stadt, 7. Baum, 8. Verbrechen, 9. Berggeist, 10. ktrMcher Gesang, 11. Metall, 12. Totengelett, 13. russische Stadt, 14. italienischer Dirigent, 15. Merauuverzua, 16. Entzün dung der Haut, 17. Teil deS Gesicht«, 18. deutscher Fluß, 19. geschichtliche Zusammenstellung, 20. italienischer Dichter, 21. deutscher Maler, 22. Jahreszeit, 23. BühnenangehSriger. Die Ausstellung Freund: Mus der ganzen großen Ausstellung war Mr ein einzige» Bild, da» ich ansehen konnte — deines* 1. veNags M Hk. dv» d<» stluer »agsLlatte» Md «uzei-Ack fllr da» Gr^ebir-e. yrsita-, d« ßL »ezsmbn »Hst» ist aber kannten Mgen. Fremde wurden auf die Expedt
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