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- ^Etlage -u Nr. SSV bet Auer DageLlatteß und Anzeiger- fllr da» ErzsteLirq«. Gonntag, den II Dezember ISS2 b°L«' drücken, die Spitzen aber möglichst nahe bei ammen und ve« Oberkörper Uber der Zwischenraum,nittehal^ Mi" dem Schneepflug lAbb t> hemm, man die Fahr, in gerader Ab. !wr-k> bwüe A-wickiSn-r^auna^"«»^«^" Schneepslugbogen durch bloße GewichtSvenegung Etz ist nur nötig, tn dieser Sielluna und Fahri aus einen Ski mehr Körpergewicht »u geben als aus den anderen, um sosor, einen Bauen in der Ve " ?'^weis,en Innenkante de» belasteten Ski zu vtfllnnen sAvv. Man kann mi, Hilfe de» Schneepfluges auch rasch anbalten so ern die Fahr, nicht allzu schnell ist Wir machen Sch"«.' pslu», verlegen dann mi, einem besonderen Druck aus da» Hinterteil eine» Ski da» ganze Körpergewicht auf diesen inken Lkr, wobei wir uns vom anderen Ski gleichsam abstoßen- der belastete Ski wird rasch schwenken, und den anderen Ski beben wic aleichzeitia hoch und führen ihn entweder durch die Luft oder streifen ibn leicht über den Schnee, bi» er parallel neben dem belasteten Ski liegt, der für dt» Dauer de» Vorgänge« allein va« volle Körpergewicht trägt Quer vor der bisherigen Fahrtrichtung wird man so anhalten. Be, all diesen Hilfen unv auch bei den noch ,u beschreibenden Schwüngen must sich der Körper immer bogeneinwärtS neigen, damit er durch die Zentrifugalkraft nicht nach außen geworfen wird. Abb. 1: Schneepflttgstellung. Abb. 2: Schneepslugbogen. Abb. 3: Stemmkristtanta. Abb. 4: Gezogener Kristiania. Skistellung und Belastung. Abb. 5: Gezogener Kristiania vom Hang. Abb 6: Ichlußstellung beim Kristiania. <Dl« schwarz gezeichneten Stellen lind die, auf die beson» derer Druck ausgeführt werden muß.. Der Schneepflughalt, besonders die dabet vortommenve rasche Gewichtsverlegung aus einen Ski, ist eine Vorübung für den Itemmkristiania lAbb. 3>. Dieser selbst ist eigentlich nichts anderes als ein rasch und energisch vurchgesührter Stemm- bogen Normalstellung, in der Fahri rasche Stemmstellung mi, gleichzeitiger GewichiSverlegung und starkem Fersendruck auf den Itemmski und gleich daraus energisches Beiziehen des bis herigen Gleitski, und zwar nicht nur mi, flach geführtem, son- dern auSwärtS gekantetem Ski, der gegen den Schluß der Be- weaung hin auch durch Fersendruck belastet wird Im tiefen Schnee kann daS Beiziehen al» Beisetzen auch durch die Luft, d. h mit hochgehobenem Ski. erfolgen. Der gerissene Kristiania- schwung entwickelt sich nach und nach fast selbst aus dem Stemmkristiania. ES wird bei ihm weniger mit dem Stemm ski gesteuer, und di« Wendung mehr durch eine ruckartig« Drehung de» Körper» erreich. Der gezogene Kristiania macht eine Ausnahme von dem sonst überall durchgeführten StemmstellungssteuerunaSprinzip. Bei ihm steuer, der bogeninnere Ski, z. B der Abb.» an- gepaßt, der rechte. Er wird auSwärt« gekantet und mit Fersen druck belastet, inde» dir link« Ski. etwa» zurückgehalten, saft entlastet, höchsten» aui dem Ende etwa» Druck, nach auSwärt» weist, leichi miigesnhrl unv gegen Schluß der Bewegung wieder belastet wird Soll der gezogene Kristiania vom Hana gemacht werden, wird der bogeninnere Ski anfangs vorne belastet, der Schwung aber im übrigen genau wie vorher vurchgesührt, sobald durch die erste Stellung vie Wendung eingeleitri und soweit gediehen ist, daß da» Ende des bogeninneren Ski unter dem Bersenbrück nach abwärts ausweichen kann (Abb. 5). öenaevito. Wir lieben an ven Bewegungen im Spiel und im Sport nicht nur den Reiz dcS Wettkampfes und vie günstigen Wir- kungen aus das Befinden, sondern in hohem Maße erfreut uns auch die schöne Bewegung oder eine malerisch-plastische Stellung, in der sich uns der Körper varbietei Unser sonst vielleicht nicht gerade erfreuliches Zeitalter zeig, in diesem Punkte einige schöne Lichtblicke, indem es durch eine recht ver nünftige Kleidung dem früher nur mit schönen Morien ge priesenen Ideal sich auch tatsächlich nähert, und kein un befangener Beobachter wird behaupten können, daß unter dem Einfluß dieser spärlichen Verhüllung etwa gute Sitte und Anstand gelitten hätten All das nützi aber der schönheitlichen Wirkung nichiS, sofern nicht die Bewegungen des Kämpfer- wirklich schön sind Aber was ist schön? Vielleicht beginnen wir am besten negativ und sagen daß .schön" durchaus nicht etwa künstlich erdachte Normen zur Voraussetzung haben muß. Bei gewissen Bewegungen, so beim Tanz, beim Eiskunstlauf, beim Kunstturnen am Gerät unterwirft man sich ziemlich be- stimmten, gewissermaßen künstlichen Regeln in ven meisten Fällen aber entscheiven ,n erster Linie Zweckmäßigkeit und Leistung. So z B in der Leichialhleiik. bei Laus Sprung und Wurf Es ist nun ein alter, leider auch heute noch nicht überall verschwundener Irrtum daß bet gesteigerten Leistungen die „schöne" Bewegung verschwinde, und einer verzerrten Platz machen muß Und leider haben sogar recht bekannte Aestheien und Pädagogen — of, auf Grunv rech, oberflächlicher Kennt nis diese irrige Meinung verbreiten Helsen Viel bei« getragen hat zu dieser Irrlehre auch die Momeniphoiographie. Wohl jeder kennt diese seltsamen Bilder, die ein Rennpferd, einen Ballspieler, einen Springer in ganz unmöglichen Körper lagen darstellcn und die mit Vorliebe von illustrierten Blättern gebrach, werden Der Sachkundige weiß, daß selbst bei dem elegantesten Bewegungsvorgang solche Momente vorhanden sind, daß also solche Einzelaufnahmen gar nicht» hinsichtlich der ganzen Uebung besagen; der mangelhaft unterri^neie Aesthei aber steht das Einzelbild, und sein vorschnelles >' eil ist fertig. Leider haben aber auch Leute, die e» willen müßien, solche Bilder im Parteikampf der verschiedenen Richtungen unserer Leibesübungen als Argument verwendet, und ste haben damit unserer gemeinsamen Sache keinen guten Dienst erwiesen. Wer nun wirklich in der PrariS steht und gute» Können auch vom ästhetischen Standpunkt aus gewertet hat. der kommt mit Sicherheit zu dem Ergebnis, daß gerade bet unseren natürlichen Uebungen des Lausens, Werfens und Springens Zweckmäßigkeit und Schönheit, abgesehen von ganz verschwindenden Ausnahmen, völlig Hand in Hand gehen Am einleuchtendsten ist dies bei Wurf und Sprung; speziell die erstere Uebung bieie« hierfür besonders lehrreiche Beispiele, und auch ver gebildete Laie gewinnt, wenn man ihn einmal gründlich belehrt hat, überraschend schnell Blick und Verständnis für diese Dinge, und er denkt dann - wenn er ehrlich ist — mit einer gewissen Beschämung an die Zeit zurück, wo er ohne rechte Kritik jenen Neunmalweisen geglaubt hat, die mit er- hobenem Zeigefinger dozierten, daß Höchstleistungen nur durch häßliche, krampfhafte Bewegungen erkauft würden. L. Die Skiläuferin. von Hildegard G. Fritsch. Mit dem Anwachsen des Winter, und FrauenfportS Ist die Skiläuferin heute durchaus keine ungewohnte Erscheinung mehr. Es entstand aber auch gleichzeitig die berechtigte Frage, ob dieser Wintersport für die Frau gesund und ob die Aus übung tatsächlich lohnend ist! Tatsächlich eignet stch nicht jede Frau kür Viesen Spor» der an stch unendlich viel schönes mit stch bringt Immerhin hat der Mann viel gün stigere Voraussetzungen aus seinem „Konto" In erster Linie muß stch eine Frau, die den Ichneeschuhlauf auSüben will darüber klar sein daß gewisse Anforderungen an ihren Körper gestelli werden Nicht jede Frau eignet sich also zur Ausübung; doch ist eS Sache des Arzte» das fest- zustellen! Es mutz bedach, werden, datz es im Falle plötzlicher Ermüdung sehr oft keine Gelegenheiten zum Ausruhen gibt und keine beliebigen Pausen wegen der Erkältungsgefahr ge mach, werden können. Weiler ist maßgebend, datz dicke, wär mende Pelze oder Wollsachen nicht bei der Ausübung getragen werden dürfen, so datz die Gefahr de« NatzwerdenS grob >st Von Natur au» mutz also eine aewille Widerstandsfähigkeit gegeben sein. Sogenannte» „wildeS" Skilaufen ist auf kernen Fall ratsam! Darunter versteht man nicht nur daS Schneeschuhlaufen aus Gelände, daS kein Skigelände ist sondern jedes AuSüben deS Skisportes, das nicht auf einem Kursus beruht! Die An fängerin benötigt sowieso mehr Körpereneraie al« di« Kön- nerin, und jede» Versehen, jedes falsche Benehmen strengt Her, und Lunge so an, daß von Vorteilen keine Rede mehr sein könnte wenn nicht zuvor ein regelrechter fachmännischer Unter- richt genommen wurde. Ckiunterricht «rieile« di« meiste» Der anstrengende DrettaLlschrttt im Langlauf. Sportvereine, so daß diese Möglichkeit durchaus erfüll« werden kann. Eine »weite wichtige Angelegenheit ist die Frage der rich- tigen Bekleidung! Wie schon eingangs gesagt, können Pelze oder Wollsachen aus dem Grunde nicht mitgenommen werden, weil sie einerseits behindern, unnötig wärmen und nach Be endigung des Laufe- Erkältung garantieren, und andererseits, weil sie sogenannte Achneefänaer sind! Glatter Stofs und ein fache, rein zweckmätziae Verarbeitung sind stets daS Beste Am empfehlenswertesten ist die Verarbeitung von imprägniertem Baumwollkord, und zwar für die BreecheShosen und al« wettcrdichte Ucbcrjackc Darunter gehör, eine Wollweste mit Aermcln oder ein Pullover, ein kleiner, nicht zu dicker Schal für ven Hal«, an die Hände ein Paar gut gefütterte Fäustlinge skeinc Fingerhandschuhe!, und eventuell Pulswärmer, sowie eine wollene Mütze aus den Kops Die Frage der Futz- bekieidung ist besonders gewissenhaft zu lösen. Doppel strümpfe, Einlegesohlen, wollene Sportstrümpfe, Uebcrsöckchen und ein Paar derbe, nicht zu enge, wasserdichte, hohe oder halb hohe Schuhe, jedoch keineswegs Halbschuhe mit hohen Absätzen! Dann ist die Schneebrille nicht zu vergessen Achlietzlich sollte für weitere Touren auch an den kleinen, beguem sitzenden Ruck sack gedacht werden So ausgerüstet und durch einen Kursus vorbereitet, ist zunächst für daS Notwendigste gesorgt. Nun gilt e« noch so mancherlei zu beachten. Für die Anfängerin müssen Ueber- anstrengungen oder schwierige Partien zunächst fortfallen. Wird sie wegen ihrer Zurückhaltung oder wegen einiger Stürze aus- gelacht, so sollte ste stch nichts daraus machen, sondern be- denken, datz cs den Lachern auch einmal so ging. Schließlich ist ihre Zurückhaltung bei der Einladung zu weiten over schwierigen Partien berechtigter Selbstzweck: ste würde gesund heitlich nichts profitieren, sondern übermüdet, überanstrengt und unbefriedigt wieder zurückkommen Zur Vermcivung von Unfällen ist richtiger Umgang mit den „Hölzern" notwendig. Vor dem Lauf sollten ste mehrmals gui mit Leinöl getränkt werden, damit der Schnee nicht hastet. Die Größe ver Skier muß beim Einkauf richtig gewählt werden. Korpulente Frauen — denen Skilauf bei gesundem Herzen sehr anzuraten ist! — müssen aus rech, breite Hölzer achten, große, schlanke Frauen richten sich nach der Regel, daß ver Ski nicht länger sein dar», als sie mit gehobenen Armen, gerade und aufrecht stehend, zu reichen vermögen. Zu lange Schneeschuhe bringen die Läuferin leicht zu Fall: sie „stolpert" gewissermaßen, wie ste es auch tun würde, wenn sie sogenannte ^Lhavlinschuhe" angezogen hätte, über ihre eigenen Schuhe. Tragkraft und Länge sind also sehr wesentlich Riemen. Ersatz- teile Federn, Platten, Schrauben unv ein Taschenmesser nebst Feile und Bohrer müssen mitgeführt werden. TmisWer iize« Puklikm. Man hatte sich schon lange bei den großen Tennisturnier- Veranstaltern überlegt, wie man einmal .oiedcr ein recht zug kräftiges Tennismatch arrangieren könne. — Man kam auf die Idee, es könne auch gern witzig sein. So stellte man, als stch beim Pariser Frühjahrsturnier sowohl Gras Ludy Salm, als auch Mishu «Rumänien» gemeldet hatten, die Paare so zu sammen vatz es aus jeden Fall zu einer Begegnung Salms mit Mishu tn der dritten oder vierten Runde kommen mußte. Es kam auch tatsächlich so Die Presse wurde auf die beiden Spieler gehörig aufmerksam gemacht Sie ging auf den Grasen Salm gebührend ein Man brachte Witze von ihm. dte er stch bei allen möglichen und besonders unmöglichen Gelegenheiten geleistet hatte, und beschrieb auch recht ausführlich und witzig den kuriosen Tcnnisstil des rumänischen Attaches Mishu seinen Groteskausschlag und manches andere mehr Tie Tennis arrangeure des Pariser Klubs ioaren begeistert Das war ein mal eine Sensation Das Stadion war auch brechend voll, als der Wiener und der Rumäne zu spielen begannen Aber je länger das Spiel dauerte um so tanger wurden auch die Ge sichter der Arrangeure und be'mtder-' des Publikums Mit tod ernster Miene schlugen Salm und Mishu ihre Bälle hin und her Es sah aus, als wenn zwe» Tennislehrer ihr Morgen training dnrcharbeiteten Kein Win von Salm kein Grotesk spiel von Mishu Salm machte ein Gesicht wie Buster Kcawn. Nichts geschah Und ehe das Spi-i zu Ende, leerten sich dir Ränge gewaltig Man gina mit dem Ueruhiaenden Gefühl nach Hause, doch wie' a„ den ne,""' ' '"i-ellslen Spielern de» europätschen Tenut». genarn >vo,^... ;u ,ein. Sport-Karikatur. r« Läuferwunver Nurmt. Nicht der ensch, sondern di« Uhr ist sein Gegner