Volltext Seite (XML)
Hiitt' ich doch oder !S» t -1 WS M- HO .Xv>" 2L2O7 0/rl?^ Vb2OS 2619S -5^o/r -Le^/r///e c/e/? o^e/r ^/o^e/Ze/r e/^////'c^ Z>e/ Vs/'/sgk «^o/r, Le».///, ^(9 /F 3 Kunst- vor ei Publi! noch » ren C gramn Ordnu dem H gemei» zertsa» Stimn rungen und Kenntnisse in der Heilwiisenschaft belaß. Die Apotheken, wie sie sie damals rn Sachsen vorfand, erschienen ihr berechtigterweise sehr unzulänglich. Der mehr und mehr sich verbreitende Rui ihrer medizi nischen Kenntnisse und der Zustrom an leidenden Men schen veranlaßte die Fürstin, zunächst ein eigenes La boratorium anzulegen. Das mag woöj der erste Ln- fang der Hof-Apotheke gewesen sein. Die Kränklich keit ihrer so vielen früh sterbenden Kinder führte sie naturgemäß auch mit allen möglichen Asrzten zusam men. Aeußerst interessant ist «S, daß Dr. Paul Luther, der Sohn des großen Reformators, ihr ganz besonders nahe stand. Aber auch mit Quacksalbern, Scharfrich tern und Kräuterhändlern hielt sie lebhafte Verbindung. Der Zulauf von Pat enten wuchs täglich. Fast alle Fürsten baten sie um ihre Hilfe und um Medizin. In ihrem Laboratorium entfaltete sich nach und nach geradezu ein Großbetrieb. Die Arbeitslast und die ständige Ueberwachung der herzustellenoen Medikaments wurde ihr allmählich doch zuviel, so saß sie sich schließlich den berühmten Apotheker Johannes unter den Linden von Weißenfels herbeiries und ihm die Leitung aller pharmazeutischen Angelepenheiten über trug. HanS unter den Linde, hatte schon zu Leb zeiten des Kurfürsten Moritz dessen Laboratorium in Weißenfels „nicht ohne Mühe und Fielst eingerichtet und dieselbe auch von Tage zu Tage stattlich gebessert" Er besaß das volle Vertrauen des fürstlichen Paares Im Jahre 1553 kam er nach Dresden und wurde „Mutier Annas rechte Hand". Der Drang ^ur Selb ständigkeit trieb ihn, beim Kurfürsten um Bewilligung einer öffentlichen Apotheke in Dresden anznsnchen, die ihm auch laut Urkunde vom 3. Februar 1560 gewährt wurde. Die Kurfürstin zog sich indessen mehr und mehr von den Geschäften zurück. Trotzdem aber be hielt sie noch die Oberleitung ihres Laboratoriums in der Hand und noch im letzten Jahre ihres Lebens, am 26. Mai 1585, nahm sie „Hans Gutjchm'dt von Nürnberg als Diener ins TestillierhauS auf 8 Jahre nate wartet, ehe er »um Arzt geht verringert di« Heilun-SauSstchten oder verliert st« ganz. Aehnlich ist «» mit dem Brustkrebs. Sobald sich an sonst wei» chen Stellen der Brust Verhärtungen, kleine Knoten bilden, die Brustwarze eingesunken erscheint oder gar It-«- «r/o, «ockei/m vSn/ott on-i «,/n» /»/><«»/, vo//e /io; an </«i o-/«r n-ii- »ea/o//, an l»o», §0 »» an, e zu d« fertig mache Schlo den i so th, wird, versch und eigens Dtenf nach neuen Pflich Sie b tigen Kahse Leibm Andr, DreSd den Subje DreSd Kurfü Npoth Marks Offi-t laut S widm, etnger über I sind l Gläsei schafft durch unzäh nahezu auch ' S sie sie wird für ei Hande seines 'st sie tz'stor sanier 5. Beilage zu Nr. LSÜ des Alter Lag,blatt,s und Anzeiger» sttr da« Erzgebirge. Gonntaq, de« lt. Dezember 1VSS JS1Y4 Abenbkletb au» gr- mustetter Seide. Bolero jäckchen mit Schlsifenarran- gemen». Sehr essekwoll di« Teilungen. Lyou-Schnltr, «Kröß« 44 und 4S (Gr. Schul»«) verhindern und eine baldige Heilung bewirken kann. Die Wirkung des Serums ist um so sicherer je früher es angewendet wird. Wenn in Deutschland noch jährlich 23 000 Frauen an Unterleibskreb» sterben, von denen viele jün- ger als 45 Jahre sind, so ist dies d»e Folge der Un kenntnis, die leider immer noch über diese, bei recht- zeitiger Behandlung heilbare, bei Nichtbehandlung,zu einem sicheren, qualvollen Tode führende Krankheit herrscht. Unregelmäßige Blutungen und Ausflüsse sind die ersten Anzeichen. Wer sie beachtet und sich sofort ohne Scheu dem Arzt anvertraut, kann am sichersten auf Heilung rechnen. Wer erst Wochen oder gar Mo ¬ ss ssos Abendtoilette au» himmelblauem Lröpe-saün. Apart ist di« vorder« Aas. fung der Träger. Lyon. Schnitt, Grösse 44 und 4» erhältlich (Grosser Schnitt). Dresdner Skizzen Wie „Mutter Anna" Apothekerin wurde Im Historischen Museum weroen , Mutter-Anna- Reliquien" aus der Hof-Apothe'e gezeiat. Gewiß war Mutter Anna nicht nur Apothekerin, aber mich inter essiert nur diese eine Seite ihrer vielseitigen Per sönlichkeit. Es wäre wichtig, sestzustelten, warum sie der Heilwissenschaft eigentlich eine so große Bedeutung beigemessen hat. Man könnte vielleicht sagen, das Hinsterbei» ihrer vielen Kinder — ich glaube, es waren ca. 14 — hätte sie, gewissermaßen zwangsläufig, dazu geführt, sich mit den Heikwissenschaften zu beschäfti gen. Aber schließlich sterben auch anderen Müttern die Kinder nur so dahin, ohne daß sie sich berufen fühlen. Heilwissenschaften zu treiben. Studiert man dieses Ge biet ihrer Persönlichkeit, dann wird man finden, daß der Kurfürstin Anna (vom Volke einfach „Mutter Anna" genannt) medizinische Tätigkeit erstannlicb war und schließlich in Dresden 1581 zur Gründung Her Dresdner Hof-Apotheke führte. Nicht gerade auf gro ßer Höhe befand sich dis Heilkunde, als die Prinzessin von Dänemark als Kursürstin und a»s Gemahlin des Kurfürsten August in Dresden einzo^. 20 Jahre vor Gründung der Hof-Apotheke schreibt sie schon über eine Pillensorte und teilt genaue Beobachtungen über Fol gen und Wirkungen derselben mit. interessant genug. Ü20S AbendjackeauSfar- . ,qem Mvirötaft. Dl« den Vorderteilen angeschnittenen Vindebänder sind lose einge schlungen. Lyon-Schnit«, Grösse 44 und 4S erhältlich (Schnittmuster - Kleinigkeit). Z620? Abendkleid au» pa stellfarbigem Gröpe - satin. Taille und Glockenrock sind interessant geteilt. Lyon- Schnitt, Gröss« 42 und 4S erhältlich (Grosser Schnitt). IS192 Abendkleid au» rotem Marocainkrepp mit einseitl- gsm Kaskabenarrangsment. Hübsche Ausschnittform. Lyon-Schnitt, Grösse 44 und 4S (Grosser Schnitt) Elegantes für den Abend /^ie langen Röcke mit ihren schönen, gefall verlaufenden Teilungen betonen die Eleganz der Abendkleider auf eine diskrete, charakteristische Art. Ausserdem ist wohl nichts so geeignet, die Figur zu strecken und mithin schlanker erscheinen zu lassen als der lang, schlank und eng an der Figur hinabfliessenbe Rock Originell sind auch di« DuSichnitt- formen, runde, viereckige, spine und asymmetrische Ausschnitt sind gleich beliebt, ebenso sieyr man den vorn kleinen und im Rücken sehr tiefen Au-schnirt neben dem, der vorn und rück- wärt? von gletcher, harmonischer Tiefe ist. Da» schönste sind vtelleicht di« Stoff«, einfarbig« und gemustert«, glänzende und stumpfe, glatte und gekreppte Seiden. — Aber neben diesen immerhin leichteren Seiden werden, al« Neueste», auch schwer fallende gekreppte Wollstoffe' Bologna) und andere Ge- webe, di« au» Wolle und Kun, ,Grdpe Hammerschlag) ge mischt sind, verwendet. Schwarz ist nach wie vor ebenso beliebt wie auch vornehm in der Wirkung. Man kombiniert Schwarz mit Weiss, mit Stahl- und Pastellblau sowie mit verschiedenen roten Nuancen. Von den Garnierungen, die für di« Abendkleider bevorzugt sind, müssen die schönen Nanken au» farbigen Seiden- oder Samtblüten erwähnt werden. Neizend in ihrer Aufmachung sind bi« Abenbjäckchen mit ihren winzigen, abstehenden Schösschen und oft phan- tastisch weiten Puffärmeln. Schönfarbige, seiden- weich«Samt«, Moirsundall«rl«iS«ib« kommen al« Material für dies« koketten Jäckchen Haupt- sächlich in Frag«. — Zu allen Modellen sind Lyon-Schnitt« erhältlich. ^.L. ! X -1 iM-EiA.ÄÄ i! LDÄW, WAMME von HnnS'Wolf,««, «omter, so ist es höchste Zett, den Arzt zu rufen, der die Krank. ' Blut oder blutige Flüssigkeit ausschetdet, ist «s höchste hett durch mikroskopisch« Untersuchung des Belages Zett, den Arzt aukusuchen. Nur er kann feststellen sicher seststellen, durch Einspritzung -e» Beringschen ob ein bösartiges Leiden vorltegt! Auch hier ist Hei- Ttphtherie-HeilserumS meist «inen 'chweren Verlauf lung um so sicherer möglich, je früher die Behänd- lung einsetzt. Schmerzen, die sonst Kranie am ehesten zum Arzt treiben — das ist besonder» zu beachten — sind in den AnsangSstadien des Krebses fast nie vor handen. viele Menschen könnten gerettet werden, di« noch alljährlich ihr Leben einbützen, wenn >ie bei den er- wähnten, wie bei zahlreichen anderen Krankheiten nicht durch Unkenntnis, Gleichgültigkeit oder Besserwisserei kostbare Zeit verstreichen ließen, ehe sie sick in sach kundige ärztliche Behandlung begeben, und manchem würde damit der bittere Selbstvorwurt erspart blei ben: ,Hätt' ich doch!" hergestellt werden und viel begehrt sind. Wann die eigentliche medizinisch-pharmazeutische Tätigkeit der Kursürstin in praktischer Beziehung begonnen hat, ist nicht mehr ganz genau nachzuwetsen. Die frühesten handschriftlichen Berichte über ihre eigene Tätigkeit sind ihre Briefe vom Jahre 1559, die sie mit ihrem Vater und mit ihrem Bruder wechselte. Sie spracht sich hier eingehend über Reise-Apotheken aus, oie sie zusammen- steitt und nach Kopenhagen geschickt hatte. Aus diesen Briefen geht hervor, daß sie schon sehr naße Erfah«- —————— Wie oft müssen wir uns, wenn wir von einer Krankheit befallen sind, sagen». Hätte ich doch sorg fältiger auf die ersten Anzeichen geachtet, hätte ich doch gleich den Arzt befragt, dann wäre die Krankheit sicher nicht so schlimm geworden! Dies gilt ganz be sonder» für einige Krankheiten, deren erste Anzeichen oft harmlos erscheinen, bei denen aber trotzdem Zeit verlust höchste Gefahr, ost sogar den Tod bringen kann. Eine der häufigsten und bekanntesten Krankheiten dieser Art ist wohl die Blinddarmentzündung, die immer noch viele Opfer fordert, weil ihre ersten »Anzeichen nicht rechtzeitig beachtet werden. Denn das ist da» besonders Gefährliche an »hr, daß Pie Erkrank ten oft gerade in den schweren Fällen verhältnismäßig geringe Beschwerden haben, und daß die KraiMeit einen so überaus raschen Verlauf nehmen kann. Die Kranker», die sich vorher meist völlig gesund gefühlt ha ben, verspüren plötzlich bei längerem Gehen, Treppen steigen, beim Bücken oder Heben, oft auch ohne jede Veranlassung einen Schmerz auf der reckten Bauchseite, etwa in der Mitte zwischen Nabel und Schenkeibeuge, Sie fühlen sich matt und zerschlagen, Fieber kam, es braucht jedoch nicht vorhanden zu sein, es kann auch zu Erbrechen kommen. Auch die Schmerzen fehlen manchmal ganz, so daß die Mattigkeit und ein gewisse» Unbehagen im Bauch die einzigen Krankheitszeichen sino. Trotzdem kann die Krankheit ichvn in ein ge fährliches Stadium getreten sein. Oo dies der Fall ist oder nicht, vermag nur der Arzt zu entscheiden, der je nach dem Befund zu einer abwartenden Behandlung oder zur sofortige»» Operation raten wird. Diese stellt, im Frühstadium vorgenommen, heutzutage einen ver hältnismäßig einfachen Eingriff dar, der fast stets zur Heilung führt. Rechtzeitige Erkennung und rasches Eingreifen durch den Arzt vermag auch der Diphtherie viel von ihrem Schrecken zu nehmen. Sie wird stets durch Ansteckung übertragen, und zwar beträgt die Zeit zwi schen Ansteckung und Ausbruch, die sovFnannts Inku bationszeit, zwei bis fünf Tage. Die Ansteckung xr- folgt durch Diphtheriekranke unmittelbar, ferner durch Personen, oie mit Kranken zusammen waren, auch durch bazillenbeladene, leblose Gegenstände. Vor zugsweise erkranken an Diphtherie Kinder unter zelhn. jetener Jugendliche unter 20 Jahrei». Die Diphtherie beginnt mit allgemeinem Unwohlsein, Kopfschmerz, F'edec, das nicht hoch zu sein braucht, und mit Schling- daß dieselben Pillen heute noch in der Hof-Slpoth«ke belchwerden. Kleinere Kinder klagen häufig weniger über Halsschmerzen, als über Schmerze»» in der Magen gegend. Sieht man den Kindern in den Hals, so zeigt sich die Rachenschleimyaut gerötet, die Mandeln sind geschwollen und mit gramveißlichem Belag bedeckt, der sich auch auf bei» Hinteren Teil des Gaumens und das Zäpfchen airsdehnen kann. Bisweilen ^ehlt auch der Belag, und ein scharfer süßlicher Oieruch aus Nase und Mund des Kranken ist neben den allgemeinen Beschwer den das Hauptzeichen. Bemerkt inan o»ete Anzeichen,