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>. Beilage zn Nr. LSI de« Auer Tageblatt»« und «nzelger« für da« Lrzgebirae. Donnerstag, de» l. Dezember 1VS2 Anfällige Ainäer von Dr. g. Bstksr. Senn der Sommer vorüber und der Herbst In« Land gegangen Ist, dann mehren slck, die Erkältung-- kranthetten. Diese Beobachtung xoiederholt stch tn jedem Jahre und erscheint derart gesetzmäßig, daß ein« ErkÜItung ott geradezu schicksalSmäßio Eingenommen wird Namentlich Kinder werden zahlreich von „Er kaltung- ergriffen und nicht wenige z«i««n ein« Nei gung und Bereitschaft, „sich -u erkält«»-. Solch« Menschen, di« sich „sehr leicht erkälten-, nennt der Sprachgebrauch „anfällig- und oft wird der Arzt befragt, warum z. V. da« Kind „so anfällig- fei und wie dem abgeholfen werden könne. Der Begriff der Erkältung ist trotz ihrer Häufig keit noch stark umstritten, viele Aerzte erkennen eine Erkältungskrankheit überhaupt nicht" an S°e vertreten den Standpunkt, daß die sogenannte Erkältung stet- auf einer Jnfe'tion beruhe, auf einer Ansteckung durch e nen anderen, an der gleichen Krankheit leidenden Menschen. In der Tat läßt sich in der Mehrzahl der Beobachtungen eine Ansteckun"»qu«llc in der Umgebuna des Erkrankten feststellen, und e« ist zweifellos näher liegend, die frische Erkrankung durch Uebertraguna pon einem zum anderen her zu erklären, al« sie auf einen Lee r« «er »Mer «Mettes Kostümierte Mldinetten tanzen inmitten d», wrltftadwerkrhr». Der Tag der -»ätzen Katharina, dl« al« Schutzheilige der söge- nannten Mtdtnetten, da, find die Laufmädchrn xr Pariser Modesalon», gilt, wird alljährlich von den Midinelten mit aue- gelassener Lustigkeit ge feiert. lanzend und kostümiert dur^ziehen die jungen Mädchen die ganz, Stadt und rechen auch die übrige Beoöl kerung zu einem iräkli chen Volksfest mit. Vegrrff zurtick»uiühren, dessen Erklärung schwierig ist. ED ist okt nicht leicht, die AnsteckungSguelle ausfindig zu machen, allein bei Kindern gelingt die« häufig. In d«r Regel sind e« die Geschwister, dis Spielgefährten die Schulkameraden, die Pflegepersonen, wenn dies« mit einem Schnupfen oder einem Ka'arrh der oberen Luftwege behaftet sind. Keine Kranthe't ist so leicht übertragbar al« ein „harmloser- Schnupfen und die Nebertragung eines Rachen- oder Luftrvhren'atarrhS durch die beim Husten und Niesen verstreuten Trövf- chen ist der Allgemeinheit noch immer viel zu wenig bekannt. E« ist unbestreitbar. dost n den öffentlichen Verkehrsmitteln zahlreiche Katarrhe übertragen wer den, die hinterher al« Erkältungskrankheiten gelten, weil die ursächlichen Zusammenhänge nicht erkannt worden sind. So muß auch das häufige Nebergrsifeu einer „Erkältung- von einem zum ankeren Familien mitglied darauf Hinweisen, daß eine übertragbare Krankheit oorliegt. Und die Erkältung auf dem Schul weg .ist unschwer durch Ansteckung von einem Schul- kameraden zu erklären. Gegen diese scheinbare Erkältung, in Wirklichkeit Ansteckung, gibt e« «in probate« Mittel, da- ist die Hust«ndtsziplin. Wenn die Erwachsenen und di« Kinder Hustendisziplin üben wollten, wenn st« nicht Hemmung«!»« tn den Raum hinein husteten und frei- weg niesten, sondern sich dabet abwenden oder «tn Taschentuch vor Mund und Nase nehmen wollten, dann würde die Verstreuung von Tröpfchen und damit bi« Übertragung von Katarrhen auf ein Mindestmaß zu- rLckgedrängt werden. Andererseits ist nicht zu leugnen, daß unter glei chen Verhältnissen nicht jeder Mensch sich „erkältet". Zum Zustandekommen der Erkältungskrankheit ist eine persönliche Bereitschaft notwendig. Eine solche wird durch übermäßige, in«b«sondere einseitige Abkühlung, sowie vollständig« öder teilweise Durchnässung geschaf- f«u. Darüber hinaus gibt es Zetten gesteigerter und verminderter Anfälligkeit. Am sinnfälligsten treten diese im Kindesalter in Erscheinung. Kleln'inder sind am anfälligsten? die Anfälligkeit läßt erst „gegen da- zehnte Lebensjahr wesentlich nach. Borau-geganacns Erkrankung oder Erschöpfung hlmerlasien kür liniere Zeit erhöhte Anfällig'eit. viele Menschen zeigen s ne angeborene, anlagemäßig bedingte AmälUgkcli; aber auch unzweckmäßige Ernährung, insbesondere Neber- ernährung mit sog. kräftiger Kost und übermäßige Flüss1g*eit»zufuhr steigern die Anfälligkeit. Zu wenig Beachtung findet immer noch di« Tatsache, daß .zu dichte Bekleidung, namentlich wenn sie vermehrte Schweißabsonderung hrroorruft, btt Widerstan,-fähig- kett gegen Erkältungskrankheiten herabseht. Damit ergeben stch die Gesichtspunkte, welche die Er'ältungSbereitschast herabzuie^en geeignet sind. Ver meidung jeder Verweichlichung, zweckmäßige nicht zu dicht« Bekleidung, insbesondere poröse Unterkleidung, regelmäßige Hautpflege (wir wisten heute, .daß die Haut für die Abwehr von Erkrankungen eine besondere Nolle spielt), mäßige Ernährung ohne Festlegung auf bestimmte Systeme, jedoch unter Beachtung frischer Ge- müse und frischen Obstes, Freiluftgymnastik. Soge nannte Abhärtung durch Wasserprozeduren wirb oft übertrieben, wertvoller ist Abhärtung Hurch Luftein wirkung. In diesem Sinne wirkt auch eine Erholungs reise, wenn sie mit einem Klimawechsel verbunden iv-trd. E» mutz nicht «ine Sommerretse sein, .auch eine Wtnterreise kann Anfälligkeit herabsetzen. Wer im einzelnen Beratung wünscht, erhält st« am besten bet dem Arzt seines vertrauens, der seinen Stotz darein setzt, Krankheiten nicht erst zu heilen, sondern schon zu verhüten. Advent und Adeen rbrSiM Es scheint, als ob man verlernt hätte, in des JahrrS Gezetten sich hineinzufügen, sie mit zu erleben wie ehedem Und gerade die AbventSzett, mit der bei uns das Kirchen- jcchr anfangs, stimmt nachdenklich und beschaulich. Als christliche Bräuche in der Advent-zett sind die Frühkirch!gün'ge üblich. Das WventMasen, auch Mitt- winterhorn genannt, zum Teil in Verbindung mit den Ad- ventSssmlen, kann christlichen wie auch heidnischen Ur- sprung- sein. Daß sich frühgermontsche Vorstellungen da mit verbinden, liegt in der sächsischen Bezeichnung Feld- geschrei verbürgt, das dreimal wöchentlich von Musikanten mit ihren Instrumenten vom Kirchturm angestimmt wird Die Bedeutung dieses Feldgeschreis war ursprünglich die Vertreibung böser Geister aller Art. Das Volk war Jahr hunderte hindurch der Meinung, daß gerade in der Advents- zeit Hexen und Kobold«, Irrlichter, weihe Frauen, wilde Jäger und gespenstische Tiere mit besonderer Lebhaftigkeit idr Wesen treiben. Da die Hexen angeblich ihren Sabbat hielten, räucherte man gegen sie di« Stallung aus und suchte auch daS mürrische Adventsmännchen daraus zu ver treiben. Auch Adventsumzüge wurden lang« Zeit ver anstaltet. Auch die Volk-Poesie befaßte stch mit°Ei^dve,rt, und zwar sowohl mit dem ersten Sonntag dieser Zeit wie auA mit ihr selbst. So sagt eine Bauernregel: „Herrscht am' Advent recht strenge Kält, sie volle achtzehn Wochen hält-. Als neuere Sitte ist der Adventskranz anzusprechen mit den vier Lichtern, die von Sonntag zu Sonntag angezündet werden, sowie der Christbaum für alle, der tn den letzten Jahren tn einer großen Anzahl sächsischer Städte am ersten Adventssonntag ausgestellt wird. »et 1 Krastl Kraft! einer WO t kn-bes und e ben d da- st Amtsi Rat I vertr« erschte Schnei ßung» -ahlre Ressor satton sprach Krafti den", gewerl nisfra vierte und ( 2 Hände geben! steuerl werksz wird < zollfr« von t Stand einer schließ drosch! über I ständei .höhen scheu! schnell fentliä Satt r stischen Reichst MM. ! S8,98 bracht« und d D trugen MM. 1931. 1,83, < Schlach Dem S der M L 6,49 L 7,63 S Ab 11? , G 2 Nr tt.3SL KLL6 «5^0/, -LcH/r/?/» -rn c/e/7 säe/? Ls/V/zr St SK 4?« Pupp<mnan««l au» Wollstoff, «rllst, d«rPupp«M und 10 cm mit Kops. 0 y » n - «chnllt «rhllltl. lKl. 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Mn neue« -iv Kleidchen, «in Müntelchen ober sonst Irgend «In« Kleinigkeit für bi« «pupp« — da« sind Dinge, bi« da» Herz der kleinen Puppen Mütterchen hbher schlagen lassen. — On jedem Haushalt finden sich wohl einig« verwendbar« Stoff- tetlchrn, au» denen man mit Hilfe «ine» der Puppengrdfi« entsprechenden Schnitte» die herrlt-l sten Ding« Herstellen kann. — Da», wa» wir heute an Puppensachen bringen, lüpt sich denkbar einfach arbeiten — und steht doch so niedlich au», und wenn nun die Stoff« leicht, farbig ober auch geschmackvoll gemustert find — natürlich kommen nur ganz kleingemustert« Gewebe ln Frage — so wird bestimmt der Geschmack de» Puppenmütterchrn» getroffen werden. — Wenn unser« Puppenklelbchen auch von ganz ungeübt«» Händen h«rg«st«llt werden können, so verlangt ba» Arbeiten ber hier gezeigt«» Tier« schon «in« gewiff« Frrtigkeit unb Geschicklichkeit. Dl« einzelnen Dell« müssen nicht nur mir allerfeinsten Stichen verbunden werben — «» müssen auch bi« «inz«ln«n Glieder fest unb gleichmbfiig au»gestopst sein, damit ba» Tier sicher auf b«n Deinen stehen kann, - Zu allen Modell«» find Lyon-Schnitt« erhältlich lt Schal«, -t-r»n -k-Llälch. t«»i»« Klüal,k»ty sreee PlmdM«id «m» Kamm. M « «tnfardlg» Schür»«, »röst« der I 1 Pupp« 14 und 10 -m ml« Kopf, ü Syon-Schnll«. c*l.Kl«lnlak) M Sk 44« P«lnN«ld au» Pt»»l«tn«ni da»» a«ln<ndlus«. gük <ln« Pupp« von r» und 10 «m »r»»«. Svon-Schnlt« > bt«r»u «rMlich. <»l«ln« Kl«lni,k«ly