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veUag« M Nr. Sil de» Luer TaMattes und Vn»ejq»r» Mr da» Erzgebir-e. L!«n»tag,dm SO. September 1V8S «-ende und lebhafte Aussprache au». Nachdem der An- trag «ine neue Form erhalten hatte, wurde einstimmig be- schlossen, denselben dem Gesamtvorstand zur weiteren Be- rückstchttgung zu überweisen.s Der Vorsitzende gab dann die Einladung und die Tagesordnung zur diesjährigen Ab- geordneten- und Hauptversammlung am 8. und 9. Oktober in Geising bekannt und bat, an der Versammlung recht zahl reich teilzunehmen und wies hierbei besonders auf die billige Autobusgelegenheit zur Hin- und Rückfahrt hin. Der HauShaltplan des HauptvereinS für 1933 wurde vom Vor- sitzenden vorgetragen. Die anwesenden HaupivorstaNdS- Mitglieder gaben dazu Erläuterungen, insbesondere auch über die Pachtverhältnisse der Berggasthäuser. Eine reg« Aussprache schloß sich an. Das neue Wvgökartenheft des Erzgebirges vom Verlag Oskar Spohr, Dresden, wird besprochen. Der anwesende HaupivereinS-Oberwegemeister Riedel bat hierbei die ZweigvereinSMrgemeister, die Karte genau zu prüfen und ihm Mängel oder MarkierungSfohler sofort zu melden, damit die kommende Neuauflage fehlerfrei wird. Zum Schluß machte der Vorsitzende noch auf die im Saale aufgebaute Kunstausstellung geschnitzter Figuren des Künstlers Bach aus Elterlein aufmerksam. Mit Dan- keSworten an alle und mit einem „Aufwiedersehen in Gei sing" schloß Studienrat Knauer die Versammlung. Bockau. Das Postamt wird Ende September in eine Postagentur umgewandelt; jedoch wird das Fernsprechwähleramt dem Orte erhalten. — OrtSpfar- rer Köhler von hier tritt am 1. Oktober in den Ruhestand. Zschorlau. In der G emeindeverordneten, sitzung wurde davon Kenntnis genommen, daß nach einer Verfügung der Amtshauptmannschaft die Der- Pflichtung des Bürgermeisters Heinke auf die neue Amtsperiode, die Ende 1938 abläuft, erfolgt ist. An? eine Eingabe der Freiwilligen Feuerwehr Zschorlau wegen Anschaffung eines Kraftwagens für Feuerwehr zwecke wurde beschlossen, dieser Frage näher zu treten, da sich die Anschaffung eines solchen Wagens infolge der großen Ausdehnung der Gemeinde erforderlich macht. Der hiesige Hausbesitzerverein fordert eine Senkung des SparkassenhypothekenzinSfußes. Bürger- merster Heinke wies darauf hin, daß für diese Ange legenheit der Sparkassenausschuß zuständig sei. Dieser Ausschuß hat sich bereits mit der Angelegenheit be saßt, konnte aber mit Rücksicht auf die Kassenoerhält- nisse eine Zinssatzsenkung nicht beschließen. Das Kolle gium beschloß hierauf, bei den zuständigen Stellen auf eine allgemeine angemessene ZinSsenkung htnzuwirkeu. Wegen Durchführung einer Winterhilfe sind vom Er- werbslosenauSschuß verschiedene Forderungen gestellt worden. Das Kollegium erkannte die Not der Ar beitslosen an und sprach sich dahin aus, daß Maß nahmen zur Linderung der Not getroffen werden müs sen. Der Wohlfahrtsausschuß soN sich mit dieser An gelegenheit befassen. Im Nähmen dieser Winterhilfs maßnahmen soll wieder eine Ortssammlung vorgenom men und auch die Landwirte wegen Abgabe verbil ligter Kartoffeln angegangen werden. Hartenstein. Feuer. Vorgestern früh brannte hier das Wohnhaus des Fabrikarbeiters Wernig nieder. Der Schaden ist zum Teil durch Versicherung gedeckt. Die Brandursache ist unbekannt. Durch den Brand sind zwei Familie obdachlos geworden. Lauter. Bei einem Stubenbrand verun glückt. Am Sonnabend früh gegen 5 Uhr ertönte Feueralarm. Im Hause Waldstraße 2, Eigentümerin Was die Theater bringen: Chemnitz. Schauspielhaus. Dienstag: „Cae sar und Cleopatra". Opernhaus. Dienstag: „Die Bohdme". — Stadttheater Plauen. Dienstag: „Katja, die Tänzerin". Frau Schneidermeister Anna verehel. Wagner, war in« Hinteren Erdgeschoßraum ein Brand ausgebrochen. Der 7 3jährige Korbmacher OSkar Brehm, der das Zimmer allein pewohnte, hat dabei den Erstickungstod erlitten. Vermutlich hat Brehm, al» er sich abends zur Ruhe begab, mit offenem Feuer hantiert. Dabei mag da» Sofa, auf dem er schlief, von einem Funken ersaßt und erst nach längerer Zeit zum Glimmen gekommen sein. Der Verunglückte hatte.versucht, noch, den AuSgang zum Zimmer zu erreichen, war aber an der Tür zusammen gebrochen. Das Zimmer war vollständig verqualmt. Außer den verbrannten Einrichtung-gegenständen im Brandraum ist Brandschaden nicht entstanden. Sicher war der Tod schon längere Zeit vor der Entdeckung de» Brande» eingetreten. Der Brandherd konnte durch di» Hausbewohner gelöscht werden. Geyer. Feuerwehrjubiläum. Am 1k. d. Mt». vollendeten sich 25 Jahre, daß hier eins frei willige Feuerwehr besteht. Die Wehr begeht die Feier des 25. GründungStageS am 8. und 9. Oktober. Am Sonnabend findet öffentlicher Kommer» mit Tanz statt und am Sonntag feiern die Wehrkameraden mit ihren Frauen und geladenen Gästen im Ratskeller unter sich das 25jährige Bestehen. OelSnitz t. Erzg. FreiwilligauSdemLe-en geschieden! Don einem Oberölsnitzer Einwohner wurde vorgestern mittag im Walde an der Garnstraße der auf der unteren Hauptstraße 62 bei seinen Eltern wohn- hafte 22 Jahre alte erwerbslose Maurer Hellmuth R. er hängt aufgefunden. Wie verlautet, hat sich der junge Mann nach voraufgvgangenen familiären Auseinandersetzungen am Spätnachmittag des 15. September entfernt und ist nicht wieder zurückgekehrt. Oelsnitz. KPD. gegen einen kommunisti sch e n B ü r g e r m e i st e r. In der letzten Stadtverorb- netensitzung in Oelsnitz hatte Bürgermeister Bachmann den Antrag gestellt, über seine Wiederwahl nach sechsjähriger Amtszeit zu entscheiden. Der Antrag ergab eine einmütige Ablehnung der Wiederwahl des Bürgermeisters. Selbst die Kommunisten lehnten die Wiederwahl ab. Der Spre cher der KPD.-Fraktion erklärte es als eine glatte Unmög lichkeit und als eine politische Dummheit, Bachmann wie- derzuwählen, der zwar ein guter Bürgermeister, aber ein schlechter Kommunist geworden sei. Bachmann war seiner zeit von Berlin nach Oelsnitz geholt worden. Mit Stim menmehrheit der Linken wurde in derselben Sitzung auch die Wiederwahl des juristischen Stadtrates Riffe abgelehnt. Annaberg. Das Wasser wird knapp. Der Gemeinderat in Wiesa hatte, da sich eine pewlsse Was- serknappheit bemerkbar machte, die Wasserabnehmer auk- gefordert, den Wasserverbrauch auf das dringens not wendige Maß einzuschränken. Da dieser Aufruf keinen Erfolg hatte, hat sich der Gemeinderat jetzt veranlaßt gesehen, bis auf weiteres von 7 Uhr abends bis Vs 11 Uhr vormittags diie Wasserleitung zu sperren. Chemnitz. Ungetreuer Kassenbote. Eine große Maschinenfabrik in Schönau schickte am Freitag vormittag ihren 33jährigen Kassenboten B. nach der Chemnitzer Reichsbankstelle, um 6000 RM. Lohngelder abzuholen. B. holte das Geld ab, kehrte jedoch nicht zu der Fabrik zurück. Ueber seinen Verbleib fehlt jeder Anhaltspunkt. Glaucha«. Kleingärten fürErwerbsloie. Der Stadt Glauchau sind vom sächsischen ArbeitS- und Wohlfahrtsministerium 15155 RM. als ReichSdarlehen zur Errichtung von Kleingärten für Erwerbslose be willigt worden. Mit einem Kostenaufwand von je etwa 70 RM. sollen 211 Kleingärten angelegt werden. Die Erwerbslosen erhalten zur Anpflanzung einen Zentner Saatkartoffeln sowie Pflanzen, Beerensträucher, zwei Obstbäume und das notwendige Gartengerät. Die Uebergabe der Gürten an die Erwerbslosen soll im nächsten Frühjahr erfolgen. Leipzig. Tödlich überfahren. Vorgestern nachmittag wurde auf der Bahnhofstraße in Knauthain der vierjährige Sohn Alfred de» Arbeiter» Fritz Bonk von einem Lieferauto erfaßt, zu Boden geschleudert und Überfahren. Das Lind trug so schwere Verletzun gen davon, daß der Tod auf der Stelle eintrat. Der Kleine hat vermutlich mit Altersgenossen auf der Straße gespielt und war in die Fahrbahn des Wagen» htn- eingelaufen. Leipzig. Schmierfinken an der Arbeit Zn der Nacht zum Sonntag sind am Völkerschlacht denkmal und an verschiedenen Häusern in der Nacht barschaft in roter Farbe Inschriften wie ,Heraus an der Kirche!" angebracht worden. Di« Inschriften wur den am Morgen sofort beseitigt, von den Tätern hat man noch keine Spur. Wurzen. Einweihung des Doms am 23. Oktober. Die Erneuerungsarbeiten am Wurzener Dom sind soweit fortgeschritten, daß man di« Ein- weihungSfeier auf den 23. Oktober hat ansetzen kön nen Da» Domkapitel glaubt, diesen Termin auf jeden Fall einhalten zu können. Dresden. Zwangsversteigerung. Wie ver lautet, soll da» bekannte Tanz- und Ausflugslokal „Weißer Adler" in DreSden-Loschwttz am 9. Novem ber zur Zwangsversteigerung kommen. Da» Anwesen ist ohne Inventar auf 250000 RM. geschätzt. Dresden. Steinwürfe auf einen D-Zug Am Sonnabendvormittag wurde der Berlin-Dresdner D-Zug. der 7.51 Uhr Berlin verläßt, in der Nähe von Großenhain mit Steinen beworfen. Im Speisewagen wurde durch einen Steinwurf ein Fenster zertrümmert. Verletzt wurde glücklicherweise niemand. Die Täter sind unbekannt. Fahrpreisermiiftigniig für Jngend- pflegevereine Dresden. Das Landeswohlfahrts- und Jugendamt teilt mit: Die nach dem Deutschen Eisenbahn-Personen-, Gepäck- und Expreßguttarif den Jugendpflesevereinen für die Jahre 1931 und 1932 ausgestellten Bescheinigungen aus weißen Karten über die behördliche Anerkennung verlieren mit Ablauf des Jahres 1932 ihre Gültigkeit. Für die bei- den folgenden Jahre 1933 und 1934 wird bei Gewährung der bOprozentigen Fahrpreisermäßigung die Bescheinigung auf hellblauer Karte verlangt. Die Spitzenorganisationen für Jugendpflege werden schon jetzt verständigt, damit sich die Vereine rechtzeitig um die neue Bescheinigung bemühen. Andernfalls können sie zu Beginn des neuen Jahres die Fahrpreisermäßigung nicht in Anspruch nehmen. Der im Tarif über die Fahrpreisermäßigung vorgesehene Führer ausweis behält nach wie vor ohne Zeitbeschränkung Gültig keit. Dabei ist jedoch zu beachten, daß der Führerausweis seit 1. April 1930 nicht mehr durch die Anerkennungs behörde, sondern durch den Veremsleiter ausgestellt wird unter Beglaubigung durch die Gemeinde-(Ortspolizei-) Be hörde. Die alten, noch vom Landeswohlfahrts- und Jugend amt ausgestellten Führerausweise werden vom 1. Januar 1933 nicht mehr anerkannt. Sachsen «nd die AeichrwoWahrlshilse Dresden. Das Reichsfinanzministerium hat für die Monate September und Oktober wiederum se 50 Millionen RM. zur Unterstützung der Gemeinden zur Verfügung gestellt. Die Verteilung erfolgt unter Zugrundelegung der Wohlfahrtserwerbslosenzahlen vom 31. Juli 1932. Auf die sächsischen Bezirksfllrsorge- verbände entfallen nach dem zur Zeit geltenden SMüs se! 7 810 422,70 RM. gegenüber 8 038 097,67 RM. im August. Sachsen ist an der Reichshilfe mit 15,6 Pro zent gegenüber 16 Prozent im August beteiligt. Die Verteilung dieser Summe erfolgt nach dem gleichen ER VssottlR«!« VOdl OK. O N,1>,s is NmUBl-ch Mr dk deutsch« ilu^ab«: v«I.2u-llen.!!erlag, »önIg,brSck/Sa. Lopartgt IS« b» vr Pa-ftt-gl. üch« -ast», Holland „Liebste Sisl Es hat mir eine rechte Freud« gemacht, daß Du Dich t« Holland wohlfühlst. Nach allem, was wir von dort gehört haben, war es auch nicht anders zu erwarten. Also Du hast den Bankier Wernoff kennengelernt! Wohnt er nun im Haag? Er hat doch in Amsterdam gewohnt. Du willst wissen, welche Eindrücke ich von ihm Habel Das ist mit wenigen Worten nicht zu sagen. Es liegen starke Widersprüche in seiner Natur. Daher kommt es auch, daß Du und Dein Tastherr ihn so ganz verschieden beurteilen. Das Leben hat ihn nicht gut behandelt. Und nun noch etwas! Etwas sehr, sehr Ernstes! Wenn Du öfters Gelegenheit hast ihn zu treffen, behandle ihn freund lich! Zwischen unserer Familie und ihm liegt eine alte Schuld, von der ich nicht sprechen darf und kann und auch nicht sprechen will. Bitte, liebste Sis, lege es mir nicht übel aus, daß ich Dich ersuch«, nicht in mich zu dringen. Nimm die Ding«, wie sie eben sind, und begnüge Dich damit! Wenn Wernoff sprechen will, dann erst darf ich sprechen. Laß ihn nicht merken, daß ich Dir dies« An deutungen gegeben habe. Vielleicht bin ich damit schon weiter gegangen, als Ich durfte. Cs ist möglich, daß Du in späteren Zeiten einmal den ganzen Sachverhalt er fahren wirst, und dann wirst Du auch begreifen, warum ich Dir diesen Brief geschrieben habe, der Dir im Augen blick geheimnisvoll erscheinen muß. Also nochmals — sei freundlich zu ihm, aber nur bi» zu jener Grenze, die Dir Dein Innere» vorschreibt. Ich will nicht, daß er eine Enttäuschung erlebt. Unter ' iner Bedingung! Er hat zuviel im Leben schon zu tragen gehabt. Es küßt Dich Deine H«rma." Helene 'n ^eimal Wort für Wort durch Aber er war und blieb ihr ein überraschendes Rätsel. Sie lief zerstreut im Hause herum und konnte an nichts anderes denken als an Hermas dunkle Worte. Sie war fest ent schlossen, Hermas Wünsche zu achten und weder in sie zu dringen noch auch Wernoff gegenüber sich zu verraten. Ob wohl sie eigentlich nicht wußte, was sie nicht verraten durfte! Wer nichts und niemand konnte sie hindern, über den Inhalt des Briefes nachzudenken. Abends, als sie allein in ihrem Zimmer saß, las sie den Bries wieder durch, und versuchte den Zusammenhang selbst zu ergründen. Sie kam nicht allzuweit damit. Immerhin löste sie di« Tatsachen und Wahrscheinlichkeiten heraus, die zwangsmäßig oder naheliegend waren, obschon sie dabei nicht immer den rich tigen Schluß zog. Vor allem stellte sie fest, daß Herma Wernoff schon seit langem gekannt haben mußte und nicht erst in diesem Sommer kennengelernt hatte. Dann aber kam sie auf einen Abweg. Wernoff war Russe, und daraus schloß sie, daß die Bekanntschaft erst nach dem Krieg begonnen haben müsse. Damals war aber Herma schon lange verheiratet gewesen. Daher, so schloß sie weiter, war es sehr gut möglich, daß die alte Schuld auf feiten ihres verstorbenen Schwagers Fred zu suchen war, der so manche Schuld auf sein Gewissen geladen hatte. Dann aber stimmte Hermas Ermahnung nicht recht dazu. Warum schrieb ihr Herma so ausdrücklich, daß sie diesem Manne keine Enttäuschung bereiten solle? Helene schätzte Herma als aufrechten, ehrlichen und starken Charakter. Sie mußte tiefe Gründe haben, um solch« Worte zu schreiben. „Ich will nicht, daß er eine Enttäuschung erlebt. Er hat zuviel im Leben schon zu tragen gehabt." Also war er schon enttäuscht worden, und zwar durch „unsere Familie". Bedeutet dies die Familie Hasenauer oder Hochstätten? Aber nichts in diesem Brief gab ihr einen Anhaltspunkt, um diese Frage zu lösen. Helene war froh, daß Hermas Brief an einem Tage gekommen war, an dem Wernoff seinen Besuch nicht angesagt hatte. So blieb ihr Zeit, um den tiefen Eindruck de« Briefes zu verarbeiten. schrieb st« noch am gleichen Abend zurück und berührte die Angelegenheit Wernoff nur uüt der chr eigenen Zurückhaltung. „Was Du mir über Wernoff schreibst, hat mk Stoff zum Nachdenken gegeben. Es tut mir leid, daß Du nicht mehr sagen kannst. Sei aber jedenfalls überzeugt, daß ich Deinen Wünschen gemäß handeln werde." Dies war alles, und Herma war ihr dankbar, daß De die Sach« so zartfühlend behandelt hatte. Vor Helenes Augen stand der Russe nun fveNtch tu einem anderen Licht als früher, «nd sie hatte Mühe, ihm ebenso unbefangen gegenüberzutreten wie bisher. Am Abeich holte er sie wieder zu einer Fahrt nach Scheveningen ab. Aber diesmal schlug sie sein Angebot, das Kurhauskonzert zu besuchen, aus. Sie setzten sich auf die Terrasse vom Palace-Hotel, wo sie ungestört vo« M . und Menschen plaudern konnten. Und immer wieder ertappte sich Helene bet der Wim Frage: „Welches Geheimnis birgt sich hinter den traurig« Augen dieses Mannes? Welche Schuld liegt zwischen ihm und wem?" Aber di« Augen gab« keine Antwort, «ad We«oA selbst zu fragen, war ihr verboten. - - - XXVU. wolkmann geht nach Men. Nach Hafenauers jähem Tod war das Scheingebäude eingestürzt, das dieser aufgebaut hatte. Das Bankhaus kam in Konkurs, und es zeigte sich, daß Hasenauer auch den kleinen Rest des Vermögens seiner Frau angegriffen hatte. Die Verhältnisse waren sehr verworren, und noch war es unbekannt, was Herma aus dem Zusammenbruch retten würde. Der alte Anwalt der Familie Hochstätten tat sein Bestes, um Klarheit in die Unordnung zu bringen, und kämpfte, obwohl er wußte, daß ihm dieser Kampf kaum mehr einen greifbaren Lohn einbringen würde, mit aller Macht, um für Herma zu retten, was noch zu retten war. Er hatte in der guten Zett viel an ihrer Familie verdient und wollte sie in der schlechten Zett nicht im Stich lasten. (Forts, folgt.)