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Aber der Geilt der Disziplin, des Die nens am Ganzen, de» Opfer- für die Gemeinschaft - dieser Geist der alten Armee, der Geist der Front, mit dem wir den Geist eine- deutschen Staatsdürgertums verbinden, steht unter den alten ruhmreichen Fahnen heute wieder auf diesem historischen Feld«. Der Stahl helm ist keine Partei. Er kämpft nicht für sich- son dern für Deutschland. Er will nicht die Gewalt, low- dern da- Gesetz. Er fordert nicht die staatliche Macht, sondern den machtvollen Staat, den Staat, unter dem das ganze Deutschland in freier, friedlicher Arbeit ein« neuen, besseren Zeit und Zukunft entgegengehen kam,. Kameraden! In meiner Programmred« gestern hatte ich die Morte de- Reichskanzler» aufgenommen, das, es anders werden >nöge in Deutschland, .daß der Wille zur Einheit größer sein möge als da- Erbübel des Haders unter den deutschen Menschen. Zu dersel ben Stunde, in der wir feierlich uns zu der Idee ditz« ser brüderlichen deutschen Einigkeit bekannten, «scholl hier in Berlin eine Stimme jene» schrecklichen Haders, brachte es eine Partetbewegung fertig Zwietracht säend sichan unsere Stahlhelm kameraden zu wenden mit der Aufforde rung, ihre Führer im Stiche zu lassen. Kein« Partei, keine Klasse, keine Interessengruppe, das ganze Deutschland soll es sein, dem wir dienen, für das wir weiter kämpfen und weiter uns opfern wollen bis zum endlichen Siege. Das ist der Wille de» Stahlhelm» und das war der Wille de» Stahlhelm- von dem Lag« MOOS Mann marschieren — Reich;- regierung vollzählig vertreten R ,. "" Stadion Kimm Tornister für 38 Stunden igroofunt mitu-nom- - Ak . ° ^bpt. Am Borabend des 13. Reichs- men, und so entwickelte sich bald ein lebhaftes Biwak- " -n S.'.I leben, bis der eigentliche Appell begann. Seitlich der ä" einem großen Wehr- 10 großen Karrees, in denen die 23 Landesverbände! Sämtliche Plätze waren lange vor Beginn aufmarschiert waren, befanden sich jeweils dle Fahnen- iieipkr vi« d- . .—, ii uhr wurde dann sttllgestauden Führer de» Stahlhelms, Seldts und Düesterberg und das Ehrenmitglied Generalfeldmar schall von Mackensen führen in zwei Autos langsam die langen Fronten ab, hinter denen sich noch In ebenso langer Reihe die Motorradstaffeln aufgebaut hatten. Ein Abschreiten der Fronten zu Fuß hätte viel zu lange Zett erfordert. Nach diesem ersten Teil des Appells bestieg Seldte die Rednertribüne vor dem Mtttelgebäude des Flug hafens. Mehrere riesige Lautsprecher, die über das ganze Tenrpelhofer Feld verteilt waren, brachten eö zuwege, daß man trotz de» lebhaften Windes die An sprache de» Bundesführer» überall ausgezeichnet ver stehen konnte. Seldte führte u. a. ausr Zum -wetten Mal in seiner bald 14jährigen Ge schichte steht der graue Heerbann der alten Frontsolda ten in der RetchShauptstadt. Damals traten wir mit der Verkündigung unserer ersten Stahlhelmbotschaft vor die deutsche Oeffentlichkett als die neuen bewußten Staatsbürger einer werdenden Nation. Heute sind die Forderungen dieser Stahlhelmbotschaft in weitgehen dem Maße die Programmpunkte der deutschen Reichs- !?e2°.^"Aes vereinigte sich ein großer Teil der Teil-' nehme, im Stadion Grünewald zu einem aroken Mebr. « pilnktl ch um 6 Uhr die Stahlhelmsahne gehißt kompanien. Gegen wurde, betraten die Ehrengäste die große Ehrenloge, so befohlen, und die ! Generalfeidmarichall von Mackensen, der ehemalige Kron- Düesterberg und d Prinz mit seiner Gemahlin, Prinz Waldemar von Äreußen, Herzog Adolf Friedrich von Mecklenburg, Fürst Starhem- berg In der ersten Reihe sah man u. a. Reichsinnenmini' per Freiherr« von Gay l, Stciatkkommiffar Dr. B r a ch t Generalleutnant von Rundstädt, den Berliner Stadtkom mandanten, General von Witzendors, von der Marineleitunn die Bizeadmiräle Freiberg und Grooö, ferner Gencralleui- nant Freiherrn von Matter und vom Deutschen Offiziers- bund General von Below und andere Vertreter der alten Armee und Marine. Die Veranstaltung wurde eingeleitet mit dem Einmarsch der Wehrsportabteilungen des Landes- Verbandes Groß-Berliner. Unter lautloser Stille nahm der Erste Bundesführer, Hauptmann der Reserve Seldte zu einer Begrüßungsansprache, die durch Lautsprecher ver- breitet wurde und von den nach Zehntausenden rechnenden Besuchern mit stürmischem Beifall ausgenommen wurde, daö Wort. Er erklärte u. a.: Die im Stahlhelm, Bund der Frontsoldaten, geeinten alten Feldgrauen aus dem Welt kriege und die im Jungstahlhelm gesammelten jungen Frei- Hcitskämpfer begrüßen am Vorabend des 13. Neichsfront- soldatentages die Vertreter der heutigen Wehrmacht, die Vertreter der Reichswehr. Wir danken für ihr Erscheinen und dringen der Reichswehr als unseren Gruß ein drei- faches Front-Heilig- Während die Sportveranstaltungen Im vollen Gange waren, betrat Reichskanzler von Pap e n die Ehrenloge und nahm zwischen Exzellenz von Mackensen und Oberstleutnant Düesterberg Platz. Seine Ankunft wurde vom Publikum sofort bemerkt und mit Händeklatschen quittiert. Der Stahlhelm-Wehrsportabend im Berliner Stadion brachte nach den sportlichen Veranstaltungen, von denen Insbesondere der 50X100-Meter-Lauf die Aufmerksamkeit der Zuschauer erweckte, den Einmarsch der Musik- und SpielinannSzüge in Stärke von 800 Mann, die mit ihrem exakten Aufmarsch, der sich im Scheinwerferltcht vollzog, einen tiefen Eindruck hervorriefen. Den Höhepunkt des Abends bildete der Einmarsch der 6000 Standarten und Fahnen der Landesverbände, Gaue und Ortsgruppen unter bengalischer Beleuchtung und vom stürmischen Jubel der Massen begrüßt. Major von Stephani salutierte zur Ehren» löge und sprach folgende, mit begeisterter Zustimmung auf genommenen Worte: „Der 13. Reichsfrontsoldatenlag grüßt die versammelten Ehrengäste und Gäste und ganz besonders den Herrn Reichskanzler von Papen, die Reichsregierung sowie die Reichswehr. Der „Stahlhelm" grüßt seine Bun- desführer und senkt vor ihnen die Fahnen des „Stahlhelms" mit dreifachem „Front Heil!" Den Abschluß der Feier bildete der Ausmarsch der Fahnen, ein großes Schlachten- feuerwerk und der Große Zapfenstreich. Aus Zehntausen den von Kehlen stieg dann das Deutschlandlied zum Nacht himmel empor. Der große Aolmarsch Berlin, 4. September. Die Nacht vom Sonnabend und Sonntag ließ kaum noch eine Hoffnung, daß der große Appell einigermaßen befriedigend verlaufen würde. Der Regen strömte un unterbrochen bi« in die Morgenstunden über ganz Ber lin nieder, und man mußte ernsthaft befürchtest, daß der große Aufmarsch buchstäblich in» Wasser fallen würde Am Sonntag früh klärte sich jedoch der Hrin- mel auf, und ein frischer Wind sorgte dafür, daß .das Tempelhofer Feld verhältnismäßig schnell wieder trat- ken wurde. Im Laufe dieser verregneten Nacht waren die weitaus meisten der 180 000 Stahlhestner nach »er- lin gekommen. In Sonderzügen, .in Lastauto» und zum Teil auf Fahrrädern, sogar in Fußmärschen waren sie eingetrofsen. Nur kurze Rast gab «» in den verschie- denen großen Unterkunstsräumen, damit zwischen halb- durchwachter Nacht und der großen Parade wenigstens da» Frühstück genommen werden konnte. Dann be gann bereits die Aufstellung der Fronten auf dem Pa radeplatz. In vier tiefgestaffelten LrAen, von denen wiederum jedes vier große Karrees enthielt, standen die GtahLhelmer vom frühen Morgen an. Leder bau» in . U»k»: ->» MM / HWM'Ä WM . r Mr