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ck. al» ver- > wechsel- Imttt» I» d verlor venoan- sonst ftl, antwort» Johann» >«n Kür» la» Jgd. Mer Tageblatt NLM Mzeiger für -as Erzgebirge NI und men* in sich zum Er er» n, die er !alker am : größter »«per», lf. Sein »rach vor ng rund Ililltonen r, da zu »en «ar. Hmcking r Heuser > Stilfser höchster . wie stch rd«. T» i, Trafo! aber daa chlag auf n Bahn, »Ndtgeren reren im ktuck mit nieistung araeeiola Sr fuhr t weiter» »tionalen t seinem »u «ovo en Kate rn Start Josepha- hoch in» »rrabfah» , dritter r«iva«n,,«o^dtonM»««^t»go Enthalt««- ük amtUchs» Sekanatmachungea ür» ülote» Se, Staüt UKÜ -e» Mutsgericht» p»M^-ü»»w,MmteP0siw.,ggtz Nr. 204 Mittwoch» äen 31. Äugust 1932 27. Jahrgang Heute Reichstagsbeginn Der Auftakt im Reichstage Im Vietch-t«-« trat am Montogoovmtttog di« Fraktion der Bayerischen Volkapartei zu ihrer ersten Sitzung zusammen. Nach mittag, hielten auch di» Deutsch nationalen und da, Zentrum ihre erste Fraktionafitzung im neuen Rrtchit»^ ad. Di» nationalsozialistisch» Fraktion versammelte sich nachmittag, um ö Uhr Lei dem Parteiführer Adolf Hitler im Hotel Kaiserhof. Hitler entwickelt» d«n Abgeordneten dort sein« Richtlinien sllr di« Politik d«r nächsten Zeit. Dann wurden ihm dir neugewähltrn Abgeordneten vorgestellt und von ihm durch Hand schlag verpflichtet. Di, erst» Fraktionafitzung der Nationa'sosia- listen findet am Dienatagvormittag statt. In dieser Sitzung wird auch Uber dir Anträge Beschluß gefaßt werden, di« di, Fraktion im Reich,tag« einbrtngen will, inabesonder» übrr ein Miß- trau»n»votum gegen da» Kabinett Papen. Am Dienatagvor- mitiag treten ferner die Sozialdemokraten, di« sth schon vor »ml, -es Zeit versammelt hatten, zu ihrer zweiten Sitzung zusammen. Di» Präsidentenwahl soll erst auf der Tagesordnung einer der nächsten Sitzungen d«, Reich,rag,, gesetzt «erden. Präsident Löb« der nicht mit sein« Wiederwahl rechnen kann, verabschiedet« stch bereit» gestern nachmittag vom Personal de» Neichatagt». da» Zentrum ist damit einverstanden. Nur Lestehtn noch gewiss» Schwierigkeiten bei den Sozialdemokraten, di« di, Absicht haben, Paul Löb« im ersten Wahlgang al» Präsidenten vorzuschlagen und wenn sie damit, wie zu «warten ist, nicht durchkommen, ihn al» ersten Vizepräsidenten ,u nominieren. Di» Schwierigkeit liegt nun darin, daß di« Nationalsozialisten keinen Sozialdemokra ten wählen wollen und di» Sozialdemokraten dann vielleicht Ein spruch gegen dir Tageiordnung erheben. Di« Nationalsozialisten haben di» Absicht, den früheren Reich»« tagavizeprästdenten Stöhr für diesen Posten vorzuschlagen. Da neben wird auch der Abgeordnete Dr. Fabrieiü » genannt. In parlamentarischen Kreisen verlautet, daß da» Zentrum bereit ist, den Anspruch der Nationalsozialisten auf den Prästdentenstuhl an- zuerkennen. Da auch die Deutschnationalen sllr einen National sozialisten stimmen werden, so wäre dessen Wahl zum Präsidenten gesichert, selbst wenn di» Kommunisten für den bt»h«rig«n Präsi- denten Löb» oder «inen anderen Sozialdemokratin «tntreten sollten. Der Sinn de» etwa, überraschend«» Plane», di, Wahl zu beschleunigen, liegt darin, daß man dem Netch,Präsidenten di, Arb«ilsfähigkeit de, Neichatage» demonstrieren will. Man spricht davon, daß da» Srgebni» der Wahl sofort nach Neudeck mitgeteili und daß gleichzeitig um den üblichen Empfang nachgesucht werden soll. ohne das Doll regieren. Fähig au regieren sei nur der, der aus dem Volke herauSwächst und dieses Boll kennt. DaS heute regierende System müsse scheitern an dem gänzlichen Fehlen einer lebendigen Verbindung mit dem Bolle. Di« Millionen hätten den Abgeordneten der nationalsozialisti schen Beweaung das vertrauen ausgesprochen in der Hoff nung, daß sie dem deutschen Volke nur ein andere» Gesicht gebe, als die anderen Parteien es getan hätten. In dieser Erwartung würden sie nicht getäuscht werden. DaS Boll wolle Mut, Kraft, Entschlossenheit und Fähigkeit sehen: wer sie beweise, dem werde «S folgen. Ganz gleich, auf welcher Ebene di« nationalsozialistische Bewegung fechten werde, kapitulieren werde sie nicht, sondern kämpfenbt» zum Sieg«. Sie sei in jeder Stunde bereit, wieder vor die Nation zu treten. DaS möge der Gegner wissen. Nach weiteren Ausführungen legte der FvakttonSführer Dr. Frick für di« gesamte Fraktion und nach ihm jede» ein zelne Frakttonsmttglied da» Gelvbnt» in di« Hand de» Führer», in unverbrüchlicher Treu« und allezeit wie «in Mann hinter ihm zu stehen. Damit war di« danitwürdig« Sitzung geschlossen. . Vrestestlmmen des Sn- und Auslandes zur Relchskanzlerrede Di, „Kölnische Zeitung" schreibt u. a.: Di» Nebe «ar «in« Kampfred« von großer Eindringlichkeit und Schärf«, «in« Kamps, rede gegen den Retchatag und die Parteien, besonder» gegen di, Nationalsozialisten. Die Heranziehung der Nationalsozialisten zur positiven Mitarbeit scheint der R«ich,kan-l»r nach den letzten Er fahrungen vorläufig al» unerfüllbar anzusehen, denn sonst konnte er die Verhandlungen zwischen Nationalsozialisten und Zentrum, die doch dem Zweck dienen, die Nationalsozialisten zu verantwort lichen Mitarbeitern im Staat zu machen, nicht al» „taktische« Kultssensptel" ab tun. Leber den wirtschaftlichen Teil der N«d» sagt da» Blatt, ganz streng und nüchtern genommen, bedeut« der eigentliche Kern diese» Stücke» «in« Steuerzahlungamanipulation mit dem versprechen einer künftigen Lastenseickung in verbindung Keine Trtbünenkarten mehr u, k.r.tte 2"' ErSffMng»sttzung de» R«tch»tage» sind, wie die Reich md WZ Äbreit.^ An^? will tag-lettung mittet«, sämtliche Trtbünenkarten «»»gegeben. Auch an der amtlichen Kartenau-gabestell« de« Retcheäage, werden mak aber heute doch einen Vorstoß machen, und zwar ist beabsichtigt, »art.n msbr »It Laben lein G« wrrden Laber älltritt aber heute doch .... . bereit» Mittwoch da» Präsidium zu wählen. gen keine Karten mehr zu haben sein T, werden daher Zutritt zum Haus« nur Personen finden, di« bereit« im Besitz« von Tribti- nenkarten oder von amtlichen Auawetsen zum Betreten d«, Reichs- Det Sedanke scheint von den Nationalsozialisten auazugehen, auch tagsgebäude» find. Die Besprechungen zwischen den Nationalsozialisten und dem Zentrum find nicht w«iter gekommen. Bei so ziemlich alle'» Lagern geh» der Eindruck dahin, daß e« für «Inen Erfolg dieser Fühlungnahme bereit» zu spät sei Man rechnet vielmehr durchgängig mit der Begegnung Wischen Reichskanzler von Bapen vn- Hitler re -r- n § n « h I. und sieg- uch die»- Stunden- « Tage». » wett«» mermustk. .00 Nach. > Berus«. jaftakris«. » Russen. )ie Land- rtestand». »mm d«r ft.: wet- ltn kehrt »barett. mng au» liehenden ertetdigt. rrztk und hervorg«. ftand ge» Polnische Europa. ß Morzik den «0 rchhain— Stun« Schnellst« ,och nicht . Er L«- >en, blieb en zurück, er Stelle Pf. V°st- US Norzik Solist««, erdelosen, zakonzert. 8.VÜ wir .« «list Duett», ft»». An- Hitler antwortet Bapen Dt« erste Sitzung >d«r nattonalsoztaMschen Reichstag», sönlichkeiten der ReAerung im HinbKck auf ihren WirSungS- svaktton würbe vom FvaktionSMHrer, Staatsminister a. D. kreis auch zu würdigen wisse, so hätten^t« doch^alle^ außer Dr. Frick, eröffnet. Er führte au», daß nun ' ' Abreise de» Reichskanzler» «ach Neudeck Reichskanzler von Papen, Reichswehrminister von Schleicher, Reichsminister d«S Innern Freiherr von Gayl und Staatssekretär Meißner haben gestern abend mit dem fahrplanmäßigen Zug« Berlin verlassen und stch nach Neudeck -um Vortrag beim Reichspräsidenten be- gaben. mit zusätzlicher Geldschöpfung. Der Plan der Steuerverrechnung sei da» versprechen einer Steuersenkung für dt« Zukunft, wenn jedoch inzwischen eine Belebung der Wirtschaft nicht eintrett, dann könne «» kommen, so meint da» Blatt, daß di« Steuern um deu Betrag der verrechnung,sch«tne erhöht würden. Di» „Kölnische Volk,zettung«: Ohne Zweifel w«d«n viel« Besorgnisse zerstreut werden, und wir möchten glauben, daß Lei planvoller Zusammenarbeit manche» Gedeihliche au» dem Pro. gramm erwächst, wir freuen un» über di» Betonung d«, Gedan* ken» der christlich-konservativen Staatsgestnnung. Dt» Red», dl, große Wellenringe ziehen wird, «ar gekennzeichnet durch den Anschein, al» hab« der Kanzler geringe Achtung vor den Part»iea und al» ob der Retchata«, den doch die Regierung Papen gerufen hat, schon nicht mehr vorhanden sei. Wie weit di« vom Kaiqstr gestern auffällig betonte Sicherheit ohne weitere» gegeben und von anderem unterbaut ist, werden di« nächsten Lage zeig«». Dt« deutsche Innenpolitik tritt auf alle Fälle in ein bemerkenawerte» Stadium «in. Die „Frankf« rter Zettung " u. a.: Dt« mit Spannung erwartete Red« ist in vieler Hinsicht «in« ang«n«hm« Enttäuschung, viele» ist an dem Wirschaftsprogramm noch unklar, und da, End urteil wird man zurückstellen müssen, bi, die Detail» und di» Rechnungslegung de» Finanzminister» vorliegen. Wenn wir gleichwohl von der Rede Papen» angenehm enttäuscht zu sein be kennen, so nicht nur wegen seiner kraftvollen Tonart gegenüber d«n Bestrebungen auf Rechtsbeugung und nicht nur wegen der produk tiven Ideen, di« in dem Wtrtschaft»programm stecken, sondern auch weil er manche», was man befürchtet hatte, nicht gesagt hat. ver blüffend rasch hat da» jetzig« Kabinett di« Prrspektiven r«lifi«rt, dt« stch au» d«r Wendung in der internationalen B««»gung der Warenpreis« ergeben. Dt« „Frankfurter Nachricht«»" schreib«» u. a.: Di« grundlegenden Gedanken Papin«, zusammengefaßt in di« «ätze: „Gemeinnutz geht vor Eigennutz" und „Jedem da» Seine", dt« alt. preußische Maztme, klar, saub«r und einfach zu handeln und zu sein und dt« Ding« beim richtigen Namen zu nennen, sollt«» ina- besonder» die Führer der NSDAP, zu einer Revision jhrer Ein stellung zu dieser Regierung veranlassen, dt« auch ihren Anhänger» au» d«m Herzen redet und handelt. Denn auch »ine etwaig» Koa. lition dir NSDAP, mit dem Z»ntrum, al» solch« unnatürlich wt» kein» ander» und unverständlich für di» Anhänger d»r NSDAP., würde bestimmt an der Tatsache nicht« ändern, daß da» Kabinett Papen sein Zwölf-Monat»programm durchführt. Die englische Presse Di« englischen Zeitungen bringen in größter Aufmachung al» wichtigste» politische» Ereigni« di« am Sonntag in Münster ge haltene Red« de» Reichskanzler, von Papen. Al» «inztge Zeitung nimmt der „Daily Telegraph in einem Leitartikel zu dem Wirtschaftsaufbau-Programm der Regierung Stellung. Da, Blatt schreibt: Diese« ungeheure und kostspielige Programm sllr die Wt«. derbelebung der Industrie und die Verminderung der Arbeitest^- kett hat viel» höchst fragwürdige Seiten. Di» fragwürdigste aber Ist di« Annahme, daß dies,» Projekt von einer Regierung durch-«« führt »erden soll, di« mit der «ntschiedensien Gegnerschaft beinahe alle» politisch Denkenden rechnen muß. -indenbnrg mitrrstiitzt Vagem Wirtschastsgrogramm Nrud « ck, 30. Lug. Reichspräsident v. Hindenburg empfing heute de« Reichskanzler v. Pap««, de« Reichs- Minister des Inner« v. Gayl und den Reichswehr«tnister v. Schleicher zum gemeinsamen Vortrag über die Fra- gen der Innenpolitik, insbesondere das WtrtschastSprogramm der Reichsregierung. Der Herr Reichspräsident erteilte seine Zustimmung zu den von der RetchSreaierung geplanten, von dem Reichskanzler in seiner Rede in Münster in den Grundzügen bekanntgegebenen wirtschaftlichen und finanziellen Maßnahmen. Der Herr Reichspräsident er- suchte den Reichskanzler, bei der Ausarbeitung der einzel nen Bestimmungen insbesondere daraus zu achten, da- die Lebenshaltung der deutschen Arbeiter ge- sichert und der soziale Gedanke gewahrt bleibe. Die eingehenden Besprechungen der tnnenpoliti- scheu Lag« ergaben völlige Uebereinstimmung zwischen dem Herrn Reichspräsidenten und der ReichSregierung. Gestern sand aus gesellschaftlichem Boden eine Begeg nung zwischen Reichskanzler von Papen, Reichswehrminister von Schleicher und Adolf Hitler statt. Di« Zusammenkunft brachte keineAenderungderpolittschenLage. Das heißt also, daß di« Nationalsozialisten nicht daran denken, die Regierung Pape« zu tolerieren. Bestätigt wird diese Haltung auch durch eine fünfviertelstündig« Rede, di« Hitler im Kalserhof vor seinen Abgeordneten gehalten hat. Nach dieser ablehnenden Antwort Hitlers ist nun endgültig Klarheit geschaffen und der Reichskanzler weiß genau, woran er ist, wenn er morgm in Neudeck dem Reichspräsi denten Bericht erstattet. einem, nur ihren Namen «inzusetzen. Die NSDAÄ. hab« aber nicht einen Namen «inzusetzem sondern 14 Millionen deutscher Menschen, die voll grenzenlosen vertrauens hinter ihr ständen. Die Bewegung sei heute die Nation und habe die Pflicht, sich al» solche zu fühlen. Wenn man diese national« Selbstei ns Hätzung al» Zügellosigkeit be- zeichn«, dann nehmen wir dies« „UeberhMchkeit" vor der Geschichte aus un». Solange bei der Regierung eine Aus. lfassumg herrsche, !wte die bezüglich B « uthen S zum Aus druck gekommene, könne die nationalsozialistische Bewegung diese Regierung nicht mit ihrem Namen decken. Hier kenn« er keine Objektivität. Er habe kein Der- ständni» dafür, daß für einen polnischen Insurgenten, der «inst gegen unsere deutschen Brüder in Schlesien gestanden hat, fünf Nationalsozialisten unter da» Fallbeil sollen. „Hier bin ichnich 1 objek 1 tv sondern subjektiv. Wer für Deutschland kämpft und lebt, streitet und wenn «S sein mußt, stirbt, hatalleSRecht,und wer sich gegen Deutschland wendet, hataarkeinRecht." Die natio nalsozialistische ReichStagSfrattton werde dem ganzen deut- sehen Volke, da» heute auf sie blicke, «in Beispiel grenzen- loser DWpltn Men. Unsere Auffassung unterscheid« sich von der unserer Gegner dadurch, daß wir sagten: Man kann wohl ohne Reichstag «gieren, aber man kann nicht di» Zeit d«S Handels gekommen sei. Die RaichStagSfvaktton al» parlamentarischer Arm der Be- weaung werde die Einheit, Geschlossenheit und Disziplin der NSDAP., die der Garant Ihrer Stärke und ihre» Siege set, nach außen hin so zum Auldruck bringen, wie «S da» Interesse der NSDAP, erfordere. Eingehend« AuSführun- gen machte dann Adolf -Itter über die Stellung der NSDAP, zur politischen Lage. Be- rett» in deutschen Ländern regierend, wird die NSDAP, im Reiche eigentlich nur noch bekämpft wegen de» Maßes an Macht, da» die Bewegung beanspruche gegenüber dem, was die Gegner ihr noch vorentbalten zu können glauben. Mer gerade deshalb sei der Steg der Bewegung, txr absolut gesichert sei, nur noch «in« Frage der Zett. Niemals habe er mit mehr Ruh« und Zuversicht der Entwicklung entgegen- geschen als heute. Der Anspruch der Bewegung auf die Macht werd« auch von Regierungsseite heure nicht mehr Lestritten. Wer man wolle ihr die Erfüllung ihrer An sprüche in Formen bieten, di» sie -M selbständigen Han deln unfähig mach». Wenn er die Haltung einzelner Per-