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«ald» oolin« auf inderitche» vald fand i dem die Besuchern >er» großer immer und tum auSzu. ihren kann, diese Sorg, rloße» Vor- ien kürzlich längnisvolle Jahrhundert mdeS Gesetz eiden seine» würde nie. vor einiger I ihrer Er. Nischen Ge» ihrem Be« or wenigen erangezogen -ß sich NM Sinn de» nd lieh sich ü nicht ei« itaaten ab« il» die Re te» Steuer, u Papen erklärt: Auer Tageblatt für öas Erzgebirge Ireitsg. äen IS. August 1932 27. ' Wir werden lauge im Amte lein MeiisbelAssmiMiUW!« der LaMmm-eii vatwirtschaft zu vollem Lohn von der öffentlichen Hand nen an bekannte» 'Vorschlägen habe, könne ohne weitere» organisch in den wviievgch enden Plan der Landgemeinden eingearbeitet werden. NSDAP, und Reichsbanner für den Arbeitsbeschaffung-plan der Landgemeinden Berlin, 17. August. Da» Arbeitsbeschaffung». Programm de» Preußischen Landgemeindetage» und des Verbandes der preußischen Landgemeinden ist Vor her bereits mit Organisationen der Landwirtschaft, der Gewerkschaften und mit Vertretern der Wehrverbünde der verschiedensten Richtungen besprochen worden. Im Anschluß an die Ausführungen de» Präsidenten Dr. Gerecke nahm Kornemann von der wirtschaftspolitischen Abteilung der NSDAP, da» Wort zu einer kurzen Er klärung, in der er fein völlige» Einverständnis mit dieser Art der Selbsthilfe der untersten deutschen Ber- waltung»körper ausdrückte und dem vorgelegten Arbeit», beschaffung-plan den vollsten Erfolg wünschte. Darauf ergriff der Generalsekretär de» Reichsbanner« Schwarz- Not-Gold, Gebhardt, das Wort und erklärte, daß der heutige Tag durchaus ein Wendepunkt für die wirt schaftliche und politische Zukunft des deutschen Volke» sein könne. Er gab sodann ebenfalls seine Zustim mung zu dem Arbeitsbeschaffungsprogramm der Land gemeinden. Der ReichLverbaad der deessche» Snlmstrie m Arbeitrbrlchallaea Berlin, 17. August. Da« Präsidium de» Reich»- verband«» der deutschen Industrie beschäftigte sich heut» unter Vorsitz von Dr. Krupp von Bohlen und Halbach mit der wirtschaftspolitischen Lage und nahm u. a. - auf Grund eine» Referate» Von Generaldirektor Dr. Pietkowski — zu der Frage der Arbeit»beschaffuns Stellung. Hierüber wird von dem verband folgende Erklärung ausgegeben r Der Reich-Verband der deut schen Industrie vertritt den Standpunkt, daß auf dem Wege einer öffentlichen Arbeitsbeschaffung ein« kon- iunktursördernde Beeinflussung nicht erreicht werden kann und lehnt alle uferlosen Pläne, die zur Au»- führung von Milliardenprojekten von verschiedenen Set- ten ausgestellt worden sind, nach wie vor ab. Sine Besserung der Innerwirtschaftlichen Lage und ein« all- mOHNch« »-»-»UM der -E nach «, fassung de» Reichsverbande» nur dann erhofft werden, wenn die innerwirtschaftlichen Hemmungen, die die freien Entwicklung-Möglichkeiten beeinträchtigen, be seitigt und die Produktionskosten derartig gesenkt wer- den, daß die Betriebe wieder rentabel wirtschastsn Reichstag einberufen Berlin, 18. Aug. Der Präsident de» Reichstag» hat nach einer Rücksprache mit dem Reichskanzler de» Reichstag auf de« 80. August, nachmittag 3 Uhr, ein- berufen. Oesterreich verkauft fich Eine Stimme Mehrheit für die Annahme de» Lausanner Protokoll- Wien, 17. Aug. Der Nationalrat hat Henle in namentlicher Abstimmung da» Lausanne, Anleiheprotokoll mit 81 gegen 80 Stimmen angenommen. Für da» Proto» koll stimmten die Christlich-Sozialen, de, Landbnnd und sechs Mitglieder de» Heimatblocke». Dagegen stimmte« die Sozialdemokraten, die Großdeutschen und zwei Heimat- blockabgeordnete. Ein großdeutsche, Antrag imf Uebergang zur Tagesordnung war vorher mit demselben Stimmen verhältnis abgelehnt worden. großen Vollmachten eingesetzten ReichSkommifsar Plan- - - " jede Gefährdung der Währung auszuicyuetzen. «vas heute in der Oeffent- lichkeit vielfach verwechselt und durchsinandergeworfen wird, ist die KreditschSpfung und di« Beschaffung der für ein ArbeitSbeschaffungSprogramm 'notwendigen 'Geld-eichen. Wenn mm den bargeldlosen Verkehr nach 'Kräften belebt und zu seiner Förderung auch da» Scheckgesetz verschärft, dann sind zur Ingangsetzung auch S^^n ArbeitS. beschaffungSprogrmmnS relativ Kur 'geringe Mengen von Geldzeichen nötig, die die Reichsbank ohne irgend «ine Ge- fährdung ber Währung zur Verfügung stellen kann. Am Schluß seiner Ausführungen 'wies Dr. Geveke darauf Hin, daß die ReichSrvgierung bereit» seit längerer Zrit ebenso wie ihre Vorgängerin mit der Ausarbeitung «ine» Arbeit»- beschaffungäprogvamm» beschäftigt sei. Wa» Pe im einzel- Berlin, 17. Aug. "Der Präsident des Deutschen Landgemeindetages und des Verbandes der preußischen Landgemeinden, Landrat a. D. Gereke-Pressel, hatte heute zu einem Presseabend im Hause der Deutschen Press« ein- geladen, auf dem das Arbeitsbeschaffungs-Programm der Landgemeinden erläutert wurde. Dr. Gereke erklärte, e» müsse mit allen Mitteln dafür Sorge getragen werden, daß sich alle maßgebenden Organisationen und Parteien zur positiven Lösung d«r deutschen Schicksalsfrage, der Beseiti gung der Erwerbslosigkeit, bekennen, damit nicht die besten und erfolgversprechendsten Vorschläge deshalb nicht durch- geführt würden, weil sie als Empfehlungen einer Partei oder Organisation von den übrigen abgelehnt würden. Die Vorschläge der Landgemeinden, die in Leitsätzen mit aus führlicher Begründung zusammengefaßt sind, gehen von folgenden Erwägungen aus: Trotz schwerster Verluste auf verschiedensten Gebißen ist uns die Arbeitskraft des deut schen Volkes als stärkstes Mittel zur Belebung der Wirt schaft geblieben. Diese Arbeitskraft kann heute bet rund sechs Millionen Erwerbslosen nicht annähernd -genutzt wer den, obwohl genügend volkswirtschaftlich wichtige Arbeits gelegenheiten zur Verfügung stehen. Diese volkswirtschaft lich wichtigen Arbeiten müssen unter Einschaltung ber Pri vatwirtschaft zu vollem Lohn von der öffentlichen Hand durchgöführt werden. Zur Trägerschaft dieser Arbeiten ist. die öffentliche Hand deshalb berufen, weil es sich bet den Maßnahmen vielfach um Arbeiten handeln muß, >die ihrer! Natur nach nicht im privatwirtschaftlichen Sinne rentabel j sind und die infolgedessen von der Privatwirtschaft nicht in Angriff g«nomm«n werden. Zur Finanzierung «ine» wirk lich umfchenden ArbeitSbeschaffungsprogramm«» muß «in neuer Weg beschritten werden, und zwar die zinslose Kredit- schöpfung der öffentlichen Hand bei den öffntlich-rechtlicken Kreditanstalten, die ihre Deckung, wie die Anleihen der öffentlichen Hand bisher, in der Steuerkraft der Bevölke rung findet. Selbstverständlich müßte die Kreditschöpfung von einer zentralen Stelle, am besten,^°n^einE^eigenS^mit mäßig überwacht und begrenzt werden, um der Währung auszuschließen. Wa» heute °°n, 17. Aug. De, Berliner Reuter-Bertreter berichtet über ein Interview, das ihm Reichskanzler von Papen gewährt hat. Auf die Frage deS Reuter-Ver- ber Kanzler alaube, daß seine Regierung kom- mende Weihnachten noch im Amte sei, antwortete der Kanz- ler: „Wir werden für lange Zeit im Amte sein". Weiter erklärte der Reichskanzler, es sei nicht die Rede davon, daß seine Regierung dem Reichstag aus dem Wege gehen wolle Nie der Reuter-Vertreter erklärt, schien der Kanzler von ser Zuversicht erfüllt, daß ein Appell an den gesunden Menschenverstand der Parteien nicht ohne Erfolg bleiben Anne, da auch die Parteien fich klar darüber sein müßten, oaß es keine Regierung gebe, die an die Stelle der gegen- wärtigen treten könne. Sollte jedoch ein Mißtrauensvotum zur Annahme gelangen, so würde die Regierung nach Maß gabe der dann geschaffenen Situation handeln, wobei sie in jeder Beziehung die Absicht habe, die Verfassung zu achten. Der Reuter-Vertreter wies dann darauf hin, daß Hit- ler entschieden bestreite, in seiner Unterredung mit dem Reichskanzler die volle Staatsgewalt verlangt zu haben, und bat Herrn von Papen um eine Aeuherung zu diesem Dementi. Der Kanzler erklärte, daß es in dieser Hinsicht gar keinen Zweifel geben könne. Der Führer der NSDAP. können. E» wurde aber anerkannt, daß unter den ge gebenen Verhältnissen die öffentlichen Stell«, «in- schließlich der RetchSbahn und der Reichspost di« Nutz' gäbe haben, diejenigen Arbeiten mit möglichster Be schleunigung in Gang zu setzen, di« -ur Erhaltung de» öffentlichen Vermögen» notwendig sind, und zwar in einem erheblich erweiterten Umfange al» bisher vor gesehen ist. In diesem Zusammenhang wurde auch di« Frage des freiwilligen Arbeitsdienste« und der Ar- beitSdienstpflicht erörtert. Dabei wurde festgestellt, daß der freiwillige Arbeitsdienst einer möglichsten Förderung bedarf und daß in einem weiteren Ausbau des freiwilligen Arbeitsdienste» auch di« organischen Grundlagen für «ine später« Einftchrung der Arbeits dienstpflicht gefunden werden wnnen. Wettere Finanzierung-besprechungeu mit Dr. Luther Berlin, 17. Aug. We wir «rsichrem, fand heut« abend in der Reichskanzlei eine länger« Besprechung zwi- chen 'dem Reichskanzler und dem ReichSbankprästdenten tatt, an der auch der Reich-Wirtschaft». und derMeich», inanzmimtster teilnahmen. 'Bei dieser Besprechung handelt es sich um die Finanzierung der ArbvitSbeschaffung-maß- nahmen der ReichSregierung. .Sie istdie Fortsetzung einer Zusammenkunft, die bereits heute mittag zwischen dem Kanzler und dem 'Reichsbankpräsidenten allein ftattgesun- den hat. Mm muß sie im Rahmen der zahlreichen Reffort. besprechunaen sehen, di« in diesen Tagen stattfinden und die bieSmm einen etwas anderen Charakter haben als sonst. Früher verstand man unter !Resftrtbespr»chunyen Vorhemd- lungen zwischen den einzelnen Ministerien, in diesem Fml liegt die Leitung immer in der Hand deS Reichskanzler». Es ist anzunchmen, daß zum mindesten auch noch di« nächste Woche mit solchen Verhandlungen au-gefüllt sein wird. Keine sofortige Ueberlettung des freiwilligen Arbeitsdienstes in die ArbeUSdienstpflicht Berlin, 17. Aug. Zu den Meldungen einiger Zet- jungen, die Reichsregierung beabsichtig«, ^freiwillig« Arbeitsdienst in die Avbeit»dt«nMic^,beftimmttr Fah> gänas überzuleiten, hören wir von untAchtet« Sette, daß im ReichSavbettSmtnisterium von einer solchen Absicht nicht» bekannt sei. In der Verndnung über dm ftetwilli«n Arbeitsdienst hab« di« RetchSvegierung erklärt, daß sie ihre Aufmerksamkeit der LntwiZelung de» Arbett»di«che» wid- men werde. Bisher könne jedenfalls einaußer ordentlich er Erfolg de, Arbeitsdienste» ' tellt werden. Wetter h^« di« RetchSvegirrung den R ommissar für dm ArLeit»- btenst <msgeford«rt, «in Guta über die Entwickelung»- Möglichkeiten im ArbettSdimst vorzuleam. Diese» liege aber bisher noch nicht vor. Lie ^r ÄvbettSdienst .Wetter auSgÄxhnt wevd«, könne daher heute noch nicht gesagt werden. »k ».» Berlin. 17. Aua. Nach in der Presse aufgettmchten AMMguLMte^ch^ ordnuna zu rechnen sein. duvch Gemeinen Staatrkommissar« mtt dem «ustmge «ingeftV werben, Mr die MMHrung^^^r Ein« solche Verordmmg wird he^o sondern erst morgen '»der übermorgen. Dts Besprechungen Der Aanzler über Hitlers Forcierungen habe zugegeben, daß er während der vergangmen zwei Monate m»t seinen ungeduldigen Anhängern einen schweren Stand gehabt habe, und h/rbe erklärt, er könne einen An- teil an der Regierungsgewalt nicht annehmen, sondern müsse sie in ihrer Gesamtheit verlangen. Er könne nur für eine Regierung kämpfen, die fich ganz und gar mit seiner Bewegung identifiziere. Nachdem der Reuter-Korrespondent dann noch einmal als seinen Eindruck hervorgehoben hatte, daß Herr v. Papen hinsichtlich der Zukunst seines Kabinetts durchaus zuver sichtlich sei, berichtete er weiter: Der Kanzler gab der Hoff. nungAusdruck, es sei wohl nicht zu befürchten, daß die NSDAP, um ihre Ziele zu erreichen, fich zu illegalen Schritten hinreißen lassen werde. Er habe von Adolf Hit- ler eine Zusicherung in diesem Ginne erhalten und habe keinen Anlaß, HUler nicht zu glauben. Auf alle Fälle werde die Regierung nicht zaudern, jede Revolte gegen ihre Auto- rität auf der Stelle mit Waffengewalt zu unterdrücken. „Wie die Dinge liegen", erklärte der Kanzler weiter, „steht das deutsche Volk jetzt wieder geschloffener denn je hinter seinem obersten Führer, dem Generalfeldmarschall v. Hin- denburg, und ist voll Vertrauen in seine weise Führung".