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-etla-s zum Zu« Tageblatt vira-tag, -e« 1-. ^vli i»sr Nr. l»7 «m schließend über der LandSmani «»«r LLv» SALMGEkGR '.Auf Med ersehen, Gerhard!" wohl in sozialpo schaftöpolittscher Hand«! und Gewerbe de» Erzgebirge» hielt dann einen ausklärenden Vortrag über die steuerlichen Bestimmungen der Notverordnung vom 14. Juni 1932. Insbesondere Md beschränrre «q vaamf, Frage« vee «rener» rmz, wenn auch ketnesweg» unfreundlich zu beanüoortm. Mit welcher bllckllch auf ahnte der 1« Wer sei Hamit liebt, liebt a sei Volt" s Jahrs Landsmannschaft «hemattger Obermiessnthaler in «US — Et« erzgebtrgischer Heimatabend AM dratemam, fett sich die Brüder mit Schalem« « den YrühstückSttsch aesetzt hatten, ließ der Fern- sprechapparat sein« schrill« Stimm« vernehmen. Zn- «ft war vom Baubüro angerufen wottieu. dam war e» eine falsch« Verbindung gewesen. Schalet«« bSmelw. ,,w«m'» ab« Frau Mia «ver l>M unhetmliL asscheite Fräulein «dich ist?" Er «, hob sich. Mn ttese» Sinne gch ich an» Telephon.« Gerhard sprang auf. „Lassen Sie. Herr Schaleiner! Du «laubst, daß ich spreche, Robert! wenn e» di« gilt, ruf« ich dich.-Mit großen Schritten verließ er vA Lärm« Md mg wt» Mabstchtllch dia Tür Hutter ebenso weich, wie mein« -art find, vielleicht ist gerade da» —« Erschütterte di« Gedanke« gewalcha« von sich ab. Mi«, Schalet««?" Robert trat in» Zimmer Md prallte beinahe »Ja. wertest«, da staunst«." Trude meldet« da» Frühstück. teil, und die Ortsgruppe Aue de» FveiwirtschaftSbun-1 Schwarzenberg.. Da» Orchester konzertiert. ganz au» de» konnte einen erheblichen Zuwachs buche«. Abendfingen in dm Tmola-Anlagen Der Männeraesangverein „Liedertafel", Aue, wird unter der Leitung seins» Liedermeisters Kurt Vvlkelam movgtgen Dienstag, abend 8 Uhr, in dm Tarola^lnlagen ein Abendstngen veranstalten, wo einige Münnerchüre zu Gehör gebracht werden. Gin Mundharmonika-Konzert veranstaltet« gestern im Restaurant „Prteßnttzheim" attf dem Zeller Berge da» Mundharmonika-Orchester „Harmonie", sprechen, ehe Robert sie wiMrfiehf', sagte « sich Md hob den Hör« an» Ohr. „Ihr Herr Bruder steht kolossal Interessant an»", bemerkte inzwischen im Eßzimmer Schaletner. „Na, und daß « sozusagen tot war, macht ihn «och inter essant«. Die Weib« werde« sich um ibn reiße». Ms- sen Sie, wenn'» mir mal recht dreckig geht, pump ich mir VM Ihne« Geld, fahr nach Afrika oder «och weit« Md kauf mir dorten einen Report«, der an alle Journäler de» In- und Auslandes kabelt, daß der berühmte Schalet«« Vox einem wilden Stkautz ge spießt oder von einem schneeweiße« Elefanten ge fressen worden Ist. Dann fahr ich »«rück Md de mentier, «nd dann sollen Sie mal sehn, wie uxm mir die Bude etnremtt." „Da» ist nicht Mia", meint« Robert, d« mehr in da» Nebenzimmer gehorcht al» den Worte« de» wie ner» zugehkrt hatte. „E» scheint et« Anruf für meine« Bruder? Dem anderen zugewandt, fuhr « fort: -Ihr« em, Schaletner, heben Sie sich auf/dt» mW teht lleber^M^ ich ft» grab in» Adlon «fahr«, vielleicht nicht», sondern n«r für «ein Res- tzrt. ! i »M um Gotte» will« nicht die Pläne ß! Di« soll ich utttbringm? Einige ugenbücke lawl trank« , schweigend. Dann kehrte Gerhard in» Zimmer find überraschend gekommen. Heute «ruymr» hu ivUEn. ^welche Freunde?" «kündigte sich der Bruder. S^Vet^vandsel mit sein« Richte «nd setuau Köln« »Die Buren?" siel Schalei«« ei«. G«hard nickte ernst. „Robert, der Schwager ist die hohe GerichtSpersvnUchkeit, von der ich gch«» abend sprach", sagt« « bedeutungsvoll. Die Stirn de» Bruder» furcht« sich. „Gerhard, du de» Amr Tageblattes. Der Vorsitzende verbreitete sich an. schließend über die Entstehung, den Zweck und do» Wesen der Landsmannschaft, die im Juli 1927 von 1ü in Au« lebenden Oberwiesenthalern gegründet wurde, al» man »u einer Besprechung der Teilnahme an der Feier Le» 400jäh- rtgen Bestehen» der Heimatstadt im Restaurant „Stadt brauerei" zusammenkam. Di« Landsmannschaft, die zu- nächst den Namen „Bereinigung ehemalig« Oberwiesen, chmer in Aue" führte, hat seit chrem Bestehen mit ernsten und heileren Veranstaltungen, mit der Mlege obererzgebir- gisch« Sitten und Gebräuche und mit der Pflege der Be ziehungen zur Heimatstadt und auch mit der Wege de» gegenseitigen Verstehens unter den Wiesenthaler Lands leuten ihren Zweck in der besten Weise erfüllt und ihren Mitgliedern manch« schöne und di« Treue zur Heimat festigende Stunde vermittel. Dabei sind selbstverständlich die Wiesenthaler gute Bürger der neuen Heimatstadt ge worden. Eins besondere Aufgabe hat man sich mit -er Sammlung von Gegenständen au» der obererzgebtrgischen Heimatkunst gestellt. Nachdem der Vorsitzende noch ein Glückwunschschreiben von Oberlehrer i. R. Robert Mül ler, Oberwiesenthal, und ein gleiche» von Studienrat Hugo Knauer, Aue, zur Verlesung geLracht hatte, schloß er seine Ausführungen mit Anton Günthers schönen Wor ten Mer sei Hamit liebt, liebt a sei Voll". Inzwischen sind immer noch neue Besuch« in den Saal geströmt, in dem man in gedrängter Enge beieinander sitzt und sich wohlfühtt wie im Kreise einer großen, harmonie erfüllten Familie. Vier Mädel in bunten Röcken und Mie dern singen auf der Bühn« von Heimat und Boll, dann hört man einen sinnigen Vorspruch und anschließend finden lebende Bilder, die von Mitgliedern der Landsmannschaft auf der Bühne gestellt werden und von der Zeit vor etwa 40 Jahren erzählen, als die männlich« Jugend zum Militär oder zur handwerklichen Wanderschaft und die weiblich« Jugend »um Dienst in fremden Haushalten da» Baterhau» verlassen mußte, erzählen. Mit musikalischen Darbietun gen, erzgebirgischen Liedern, Liedern zur Laute und humor vollen Darstellungen auf der Bühne nimmt dann der Abend bis zu seinem Ende einen weiteren, stimmungsvollen un harmonischen Verlauf. Großes Interests fand die O ber- " tbe ae- B«f«atl GM w et» voll neben dem deut sche«, da» «tn solch»» Wort fei» eigen nennen darf, etn Wort von solche« tiefen Klans, do« solcher Sehnsucht und solchem Stotz erfüllt. In da» so viel liebevol le» Empfinden gelegt ist. Heimat, wie da» klingt. Da» klingt wie da» Brausen der Brandung am MeereSufer, wie da» Plät schern d« vachwellen im grünen Tm, wie di« Melodie die an Sommertagen üb« der weite de» HeidesandW» schwingt, »sie da» Raunen im heimischen Fichtenwald und wie die Stimme de» Sturm», der tm Winter die Zweige der wetterftchten auf dem ErzgebirgSkamm zer zaust. Für jeden ist e» ein Lied von Heimatland und Baterhau», und niemand vermag sich loszureißen von dem Zauber, von der Schwer« diese» Worte». Gewiß, uns«« Zett Huldigt dem Prinzip der nüchternen Sach lichkeit und wo ein« sein Auskommen findet, fühlt er sich zu Haus«. Aber ist eS daheim? Wandern nicht tn stillen Stunden di« Gedanken zu einem kleinen Hau» im grünen wiesenthal oder sonst irgendwohin? Irgend- wohin, wo di« Erd« and«» atmet, da» Wort ander» klingt, die Sonne ander» scheint, di« Nähe -um an deren Mensche« Inniger ist, wo «an den Spure» der KindheitSjaHre folgt und Schritt um Schritt de» Bo den» in» Her- geschlossen Hat. Heimat. Einmal faßt e» un» alle, da» Wort. Ueberall haben sich im ganzen Vaterlande und draußen in aller Welt die Land»leute, di« außerhalb ihrer engeren Heimat den Weg durch diese» Erden dasein gehen, zusammengefunden zu Gemeinschaften, di« gebunden sind von Heimatliebe und Heimattreue. Und wie e» tn Dresden und Berlin z. B. einen ErzgebtrgS- -weigverein gibt, so besteht tn Au« nun feit fünf Jah ren eine „Landsmannschaft ehemaliger Ober- wiesenthaler". AM Sonnabend beging di« Land». Mannschaft im Saale de» Restaurant» „Germania" da» Fest ihre» fünfjährigen Bestehen» in schlichter, aber eindrucksvoller Weise. Wohl über 200 Festteilnehmer hatten sich in dem festlich geschmückten Saal, d«r kaum genügend Platz für die zahlreichen Heimatfreunde bie ten konnte, eingefunden, um Stunden froher, echt erz gebtrgischer Geselligkeit zu verleben. Nach musikalischen Darbietungen «ine» TrioS der Stadtkapelle und dem Gesang de» Liede» „Off -« Barg, do stiehl e Hetsel" entbot der Vorsitzende der Landsmannschaft, Herr Mies«l, allen Anwesenden einen herzlichen Will- kommenSgruß.- Besonder» begrüßte er die anwesenden Gründer der Landsmannschaft, die Freunde, die aus Ober wiesenthal und au» OrlSnitz gekommen waren, Herrn Peine als Vertreter des Vorstande» vom Auer Erz- gebtrgSgweigverein Md den Vertreter der Gchriftleitung gezeichnet und legte zahlreich« Proben seines hervorragen den Könnens ab, was um so mehr bedauern läßt, daß die Veranstaltung nicht den verdienten Besuch zu verzeichnen hatte. Wie wir hören, werden die Mundharmontkakünfüer aber demnächst erneut in Aue musizieren. Hohe AuSzetchmmg Dem Ehrenvorsitzende« de» MilttärveretnS „Kamerad schaft" «hem. 1O4ev zu Aue, Prokurist Rotz »er, ist an- läßlich der Hauptversammlung tn Kamenz die höchst« Aus zeichnung des Sächsischen MilitärvereinSbundeS, der ^Bun desbank", verliehen wordm. Kus Stockt unä Lrmck D», l«. Juli I«U > «elereenette Unter dem Vorsitz de» Obermeister» William Rich, t e r, Aue, hielt die Malrr-Hwangltnnung für die Am», -auptmanns-aft Schwarzenberg tm Saal» de» Hotel» .Stadlpark" in Au« «ine autbesuchte JnnunaSversammlung ab. vor Eintritt tn di« Tagesordnung wurde Herr Maler meister Oestreich, »in Mitbegründer der Innung, unter ehrenden Worten zum Altmeister ernannt. Im Anschluß an dies« Ehrung hielt Herr vezirksletter Pönitz von der verficherungsanstaü der sächsischen Gewerlxkammern(Dres den), ve-trksdirektion Zwickau, «inen auMärenden un überzeugenden Vortrag übe« die mustergümgen Leistungen und die bedeutenden Vorzüge der Versicherungsanstalt der ächsischen Gewerbekammern a. G., Dresden, der berufS- tändtschen Fürsorgeeinrichtuna de» gewerbltchen Mittel- tande». Unter dem Titel „Einigkeit macht stark" wurde ein Film der Versicherungsanstalt der sächsischen Gewerbe kammern voraeführt, der die Ausführungen de» Redners in jeder Weise bekräftigte. Herr Dr. Roggen darf von der Wirtschaftlichen Vereinigung für Hanvel und Vewerbe de» Erzgebirge» e. V., Aue, überzeugte «benfaL» unter An- fübrung praktischer Beispiele di« Anwesenden von der un- bedingten Notwendigkeit de» Abschlüsse» einer Kranken- und Leben-vevstcherung gerade unter Berücksichtigung der augenblicklichen schweren wirtschaftlichen Verhältnisse, um di« Familie und den eigenen Betrieb gegen alle Gefahren zu sichern. Au» den Filmvotführunaen und aus den Vor trägen konnte man mit Genugtuung feststellen, daß die Der- stcherunaSanftalt der sächsischen Gewerbekammern als be- rufSstSndische VersicherungSetnrichtung für da» selbständige Handwerk und Gewerbe gerade in der jetzigen Zett eines nie geahnten Tiefstandes unseres Wirtschaftslebens sich so- er wie in kredit- und damit auch wird , , , . , .cht al» stärkster Rückhalt erweist. Herr Dr. Roggendorf von der Wirtschaftlichen Vereinigung für Handel und Gewerbe de» Erzgebirge» hielt dann einen ausklärenden Vortrag über die steuerlichen Bestimmungen der Notverordnung vom 14. Juni 1932. Insbesondere wurde hier der Fortfall der Umsatzsteuerfreigrenze für die kleineren Betriebe, di« ganz bedeutende Steigerung der Um- satzsteuer und die neue Belastung durch di« Arbeitslosen hilfe und der besonderen Rate der Krisensteuer der Ver anlagten erläutert. Alle diese neuen Belastungen wurden unter schärfstem Protest zurückgewiesen und gefordert, daß endlich Verordnungen erlassen werden, die der wirtschaft lichen Lag« deS Handwerks Rechnung tragen. Herr Ober- meister Richter nahm nach einer ausführlichen Aussprache über die Versicherung-- und Steuerfragen Gelegenheit, den Referenten den Dank der Innung auLzusprechen. Nach Erledigung fachlicher Fragen wurde di« interessante JnnungSversamMlung geschlossen. MeingSrtner und Daueranlagen In der „Gartenlaube" auf dem Sichert sprach am Sonnabend Lehrer M. Schmtdtim Rahmen einer gut besuchten Mitgliederversammlung de» Naturheilverein» I über da» Themar „Wie gelangt der Kleingärtner In den Besitz von Daueranlagen?" Der Boden wie da» Geld dÄfe» nicht SPekulationSobjekte bleiben. Eine durchgreifende Bodenreform im Sinn« der Freiland- kestrebung bleibt allerdings in ihrer Wirkung nur ge sichert, wenn die vinaendurchsthntttokauflraft der Mark durch FestwäHrung stabil gehalten wird, den« stet» in Zette» sinkend« Durchschnittspreis« geht di« Landwirt schaft zu Grund«. Eine sehr angeregte Diskussion be- schloß die interessanten Ausführungen über di« neuen Zeitproblem«. Reich« Beifall wurde dem Red»« harmonischen Verlauf. Große» Interesse si wiesenthalerEcke, die in einem sich an di« GaMu! angeschlossenen Zimm« eingerichtet war und allen« g schnitzte Gegenstände und etn« Reihe von sehr hübschen Bildern au» Oberwiesenthal zeigte. Es war «in schöner Heimatabend, der dazu -eigetragen haben wird, das Band zwischen den in Aue lebenden Ober wiesenthaler Landsleuten noch enger als bisher zu knüpfen, und der ganz tm Zeichen der Worte stand ^Vergaß drt Hamit net . . .1" 1»- „Könntest mm dort rmäuffällig telephonisch btt W- «em Arzt anrufen lallen, u« z« höre«, ob er v«. reist ist? Robert wandte sich de« Wien« »u. „Br» zeihen Sie, Schaletner, mein Bruder und ich hab« da etwa» wichtige» zu b«- en." Mitte, bitt«. Wenn Mein, bleiben Sie, Ruhe au»! — Gerhard, wie du « Mst^ft, da» erfahren, worauf e» ankommt, überlasse ich Dir. 1 alle Fälle wäre e» gut, wen« wir tu der Sach« GewtH- heit hätten. Sobald wie möglich." Der Jünger« nickte Md «hob stch. Mu «flhrft e» heute vormittag. Ich geh« jetzt. Man hat «ich ge beten, recht rasch zu komme«. Herr SchaüttwH woll te« Sie nicht auch «ach dem VDlon?" „Jawohl? Mann nehm« ich Sie jetzt mit. wollen GR?" „Ab« felbstmurmelnd. Kolossal gern." . Al» « mit Schaletner schon an der wohnMMUR stand, sagte Gerhard zum Bnrderr Mitt«, entschuldige mich bet Mutt«! Ich ruf« sie au» dem How> MU Wahrscheinlich bring« ich ihr «eine Framde." E» D« «eiter« blickt« auf die Uh». ME IWM twt schon anruie«. v« derMiÄgstMd. nmtmtch «- der schwerlich zu ihr künuen?