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eine der 2r. Jahrgang »b« d« Druü aus Amerika i schlecht. md -sopf» U mentalo eg» vor- « aeü« an Ne» it Lier« ng ch«n vwl irre- » ^nrr st, ein ¬ reinigen. E» wäre demnach sowohl inkonsequent al» auch töricht, wenn man diesen endlich erfolgten Schritt zur Beseitigung von Mißtrauen und Zwietracht kriti siere. Die Einigung mit Deutschland und di« Eini gung zwischen England und Frankreich seien gewaltig« und bewundernswerte Leistungen, di« nicht eine feind liche Einheitsfront gegen Amerika zu bedeuten brauch- ten. Im Gegenteil, di« Verständigung zwischen Frank reich und England helfe auch Amerika, indem sie wahr scheinlich Frankreichs Wunsch nach.Sicherheit größten teils befriedige und zu Zugeständnissen in der Rü- stung-frage geneigter mache. Belgien tritt dem französisch-englischen Abkommen bei Brüssel. 14. Juli. Die belgische Regierung hat be lle» Kem fvan-Msch-enalischen VertrauenSabkommer Die Doraussetzung für äie Ratifizierung äes Lausanner Abkommens NU a» >ck HM 100« W Der Besuch in Neudeck Kein Rerchskommlssar für Preußen — Die Kablnettsberatunge« gehen Sonnabend weiter Ruhigere Beurteilung des „Bertrauensabkominens" in Amerika Washington, 14. Juli. DaS Staatsdeparte ment sieht das Abkommen zwischen England und Frank reich, gegen das die Hearst-Zeitungen von allen Haupt städten aus als eine neue Entente eordiale scharf agi tieren und da- sie als Versuch verurteilen, Amerika zur Streichung der Kriegsschulden zu zwingen, bei wei tem nicht als das finstere Komplott an, als da» «S von gewissen „DiehardS" hier und anderswo hingestellt , "^franMsch-englischen Vertrauen« abkommen werde. Amerika habe Europa seit Jahren ermähnt. " sich zu einigen und seine politischen Probleme zu be- betzurreren. daß der Minister den größten Wert darauf legt, di« Organisation so auszuziehen, daß die Interessen der Wirtschaft nicht beeinträchtigt werden. Die weiteren Kabinettsberatungen gelten dann den Plänen, die das Reichsministertum des Innern in Zu sammenarbeit mit anderen Ressorts über die geistige und sportliche Beschäftigung der Jugendlichen ausge arbeitet hat. Diese Pläne greifen ergänzend in den Arbeitsdienst über und gehen von der Erwägung au», daß der Arbeitsdienst seine volle moralische Auswir kung erst haben kann, wenn man sich aüch de» geisti gen und körperlichen Wohle» der jugendlichen Arbeits losen annimmt. Man denkt an Vorträge und Ähnliche Einrichtungen, wie sie auch Für spätere Lebensaufga ben vorbilden und ertüchtigen helfen. Daneben stehen Wetter die Fragen zusätzlicher Arbeitsbeschaffung durch die Reich-Post, die Reichsbahn und ander« Zweige de» Verkehrsministerium» zur Diskussion. Namentlich ist dabei auch an eine länger« Planung in den kommen den Winter Mnein gedacht. Schließlich ist auch, der Ausbau der Siedlung nicht zu vergessen. Alle diese Dinge sollen, wie bereit- betont, noch bi» Ende de» MonatS vom Revhskabinett verabschiedet werden. Die Verordnung Wer den Arbeitsdienst Präsident Dyrup wird ReichSkommtssar Berlin, 14. Juli. Wie wir erfahren, wird die gestern vom Reichskabinett beschlossene Verordnung über den Arbeitsdienst am Sonnabend veröffentlicht werden. E» steht nunmehr fest, daß der Präsident oer Reichsanstalt für Arbeitsvermittelung, Dr. Syrup, zum Reichskommissar für den Arbeitsdienst ernannt wird. Erweiterung des Kreises der ArbaitSdienstwillige« Berlin, 14. Juli. An der in der gestrige« Kabinettssitzung verabschiedeten Verordnung Über den freiwilligen Arbeitsdienst wird in politischen Kreisen al- wesentlich hervorgehoben, daß sie gegenüber den bisherigen Bestimmungen über den freiwilligen Arbeits dienst den Krei» der Arbeit-dienstwilligen in der Form erweitert, daß nicht nur, wie bt»her, Unterstützungs empfänger, sondern aNe interessierten ArbeitSdienstwil- ligen daran beteiligt werden können. Außerdem werd« nicht nur gemeinnützige Organisation« und Körper schaften an dem freiwillige« Arbeit-dienst, sondern auch alle Organisationen die Gruppen von Arbeitsdienst- willigen umfassen, beteiligt. Dazu gehör«» auch di politischen Parteien und verbände. Voraussetzung ist aber in allen Fällen, daß die i« Aussicht genommen« Arbeiten gemeinnütziger Natur sind. Statistik des sreiwilligen Arbeitsdienstes Nackt den neuesten statistischen Erhebungen der Reichs anstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversiche rung über die Beschäftigung von Arbeit-dienstwilligen im freiwilligen Arbeitsdienst wurden mit dem Stichtag 31. Mai 1932 53 300 Beschäftigte Wählt, und zwar: 15766 Ar- beitSdienstwiMa« aus der Arbeitslosenunterstützung, 17 700 aus der Krtsenunterstützuna, 19744 NtchHauptunter- stützungSempfänger. Davon standen 29116 im Alte^von 21 Jahren und darunter (54,6 v. H.). Bei MaßnHnun DerArlchskanrlerbeimAkichsvröstdenten Berlin, 14. Juli. Reichspräsident von Hin- denburg empfing heute den Reichskanzler von Papen zum Bericht über die Lausanner Verhandlungen. Nach Entgegennahme des Vortrages sprach der Reichsprä sident dem Reichskanzler seinen Dank für die in Lau sanne geleistete Arbeit au» und bat, diesen Dank auch den anderen Mitgliedern der Delegation zu übermit teln. Hieran schloß sich, ein gemeinsamer Vortrag de- Reichskanzlers und de- ReichtzinnenministerS über die innenpolitischen Fragen. Berlin, 14. Juli. Reichsinnenminister Freiherr von Gahl trifft am Freitagdormittag wieder in Berlin ein, während der Reichskanzler, wi« e» von Anfang an vorgesehen war, noch einen Tag länger al» Gast de» Reichspräsidenten 1» Neudeck bleibt. Nach. .Rück- k«hr de» Kanzler» werden dann am Sonnabend die aktuellen Beratungen fortgesetzt werden. Es ist selbst verständlich, daß Kanzler und Innenminister ihren Kollegen zunächst über ihre Besprechungen mit dem Reichspräsidenten berichten. Was den Inhalt dieser Besprechungen anbelangt, so erörterte man heute in Politischen Kreisen lebhaft die Frage, ob der Reichs kanzler sich wohl die Ermächtigung zur Einsetzung eine- ReichSkommissarS für Preußen geben lassen werde, eventuell in der Form eine» grundsätzlichen Einver ständnisse» de» Reichstage», von dem dann zu gegebe ner Zeit Gebrauch gemacht werden könnte. In gut unterrichteten Kreise« hält man derartig« Kombina tionen aber für gar nicht aktuell. An die Einsetzung eines ReichSkommissarS für Preußen ist schon deshalb nicht zu denken, weil der preußische Staatsapparat durch aus intakt ist, sich also gar keine Handhabe zu einer Reichsexekutive ergibt. Eine ganz andere Frage ist, ob sich nicht nach der Reichstagswahl, also auch dem Wiederzusammentritt de» preußischen Landtages, die Notwendigkeit zeigt, die Bildung einer starken parla mentarischen Regierung mit größerem Ernst zu be- treiben al» bisher. Vorläufig läßt sich aber die Si tuation, die sich nach dem 31. Juli ergibt, noch gar nicht übersehen. S» ist deshalb nach, Auffassung maß gebender Kreis« auch müßig, jetzt schon Erwägungen hier über anzustellen. Näher liegen jetzt di« weiteren Maßnahmen, di« da» Reichskabinett im Zuge seines wirtschaftlichen Auf bauprogramm» plant. Die Verordnung über den Ar beitsdienst, die am Sonnabend veröffentlicht werden soll, wird nur ggnz kurz sein, indem sie sich eigentlich darauf b.eschränkt, den dahingehenden Beschluß d«S ReichSkabinett» zu publizieren und alle Einzelheiten, auch die Ernennung des Präsidenten Ghrup zum Reich«, kommissar, dem ReichSarbeit-mintster überläßt, der Anfang nächster Woche in seinen AuSführungSLestim- mungen den Aufbau und die Richtlinien für di« Or ganisation de» Arbeitsdienste» verfügen wird. D«r ReichSarbeit-minister hat hierüber übrigen» in den letz ten Tagen auch noch Besprechungen mit den Vertretern der Wirtschaft und der Arbeitnehmer gehabt, di« Hm ebenfalls ihre Unterstützung zugesagt haben dürften. Bon unterrichteter Leit« wird besonder» unterstrichen, -wer Tageblatt das Sentleman-Agrement rV' D-o b-nMch- Aub«nmtnlst«. num veröffentlicht folgenden Text des Gentleman-Aare- °elun?derÄlM»i Gläubigern Deutschlands zur Hie- !!^ ^^^^Sungen der Lausanner Mb- komm« geschloffen worden ist: Protokoll . ?bkommen von Lausanne werden endgültig erst deren Namen diese» Abkommen paraphiert wird, so wird die mattffzterung nicht vorgenommen werden, bevor nicht eine befri-dig«de Regelung -wischen ihn« und ihr« eigenen Gläubigern erzielt sein wird. Den Gläubigerregierungen f«ht e» vollkommen fral, ihre Stellungnahme gegenüber ihre« Parlamenten darzulegen, aber eS wird keine präzise Bezugnahme für diese Regelung im Text de» Abkommens !"^D«tschland erscheinen. «Änn in de» Folge eine zu- friedenstellend« Regelung der Schulden der GläubigermSchte Deutschlands erzielt wird, werden die Regierungen dieser Länder die Ratifizierung vornehmen und da« Abkommen mit Deutschland seine volle Auswirkung nehmen. Falls die in Frage stehende Regelung nicht erzielt werden sollte, wird daS Abkommen mit Deutschland nicht ratifiziert wer den. Dadurch würde eine neue Lage geschaffen werden und die interessierten Regierungen hätten sich über das, was sie dann tun müßten, zu verständigen. Bei dieser Eventuali tät würde die reguläre Stellung Mer interessierten Regie rung«« wieder di« gleiche werden wie vor dem Hoover- Moratorium. Bon diesem Abkommen wird die deutsche Regierung in Kenntnis gesetzt. Lausanne, Juli 1932. ES folgen die Paraphen im Namen Belgiens, Groß britannien», Frankreich» und Italien». Deutschland und das »Gentleman- Agrement- Berlin, 14. Juli. Der Text de« englisch-franyS- fischen DertrauenSabkommen« ist, wie schon gestern ange- kündigtwurde, dem deutschen Geschäftsträger in London übermittelt worden zusammen mit der Aufforderung an Deutschland, dem Abkommen beizutreten. — Eine endgül tige amtliche Stellungnahme Deutschlands zu dem Abkom men wird erst möglich sein, wenn der genaue Wortlaut den Berliner amtlichen Stellen vorliegt. In hiesigen politi schen Kreisen wird davor gewarnt, schon vorher übereilt zu dem Abkommen Stellung zu nehmen, solange noch nicht im einzelnen zu übersehen ist, was dahinter steckt. ES hat den Anschein, daß England den ganzen politischen Fragenkom- plex, der bereit» in Lausanne eine wesentlich« Rolle gespielt hat, auf eine breitere Basis stellen will. Eigenartig muß die Haltung Frankreichs berühren, das sich in Lausanne in schärfster Form gegen die Erörterung der politischen Fra- gen gewandt hat. Berlin, 14. Juli. Der Standpunkt der Reichs regierung zu dem heut« veröffentlichten Gentleman- Agrement ist durch den Brief, dessen Wortlaut jetzt der OefsentUchkeit übergeben wird, mit absoluter Klarheit gegeben. In diesem Schreiben wird festgestellt, daß die deutsche Delegation von dem Agrement erst nach der Unterzeichnung de» Lausanner »ertrage» in Kennt- nt» gesetzt worden ist und daß für Deutschland nicht» weiter gilt al» die Erklärung de» Präsidenten der Lausanner Konferenz, daß im AaN« der Nichtratift- zierung eine neu« Konferenz stattfinden muß. ««"em »riefe ergibt sich auch, daß dies« öffentlich« Festste!- lung MacDonald» sogar auf einer Absprache beruht, die vocher -wischen den Hauptmächten S«troffen wor- den ist. Wa» im übrigen den eigentlichen Inhalt de» Gentleman-Agrement anbelangt, so ist d«r deutsche Standpunkt hierzu bereit» am Montagabend nach B«- kanntverden der ersten Meldung«» über da» Agrement eindeutig gekennzeichnet word«n. S» wurde darin daran erinnert? daß Deutschland M ^« vornherein und während der ganzen Dauer der Konferenz auf» ent- schi-denste abgelchnt hab«, Irgendeine BeziÄung sw^ schen dem Pakt von Lausanne und den interalliierten Schulden gegenüber Amerika her-ustellen oder sich in eins Frontbildung irgendein»- Art San dte vereinig- ten Staaten hinetnzichen V» lassen". «n dAmStand- den NetchSregierumg hat jich^tcht» geändert. LE Mnzriger für öas Erzgebirge Sonnabena, clea 1ö. Zull ,932 >rt wird. ML imKästz « fiel- de» ve» scharfen rrtrieb«. am je in meisten üerdingS k werden, ffen. Hern und feindlich st. All« rall Bev-