Volltext Seite (XML)
/» se cka»««. ung srei. derck nr. kbaueen. meüigung ik, W1KV »o »vsnck. et IV.Ie. >rt. it»l" «ass.r RM 4.- «u! latt»nb«ra MN IIIIIIIIIIIIIIK Kücli« 10 er. »n )ek r ir - eine iS Letten Vein. W me --.L. Nr l43 27. Zahrgany Dienslaci» äen 21. Juni 1932 Auer Tageblatt WZM Anzeiger für -as Erzgebirge »k «E<hn> ».k-mttm-qm,,,, »«, «M, s«, «-« «l» »«, ..MMSkM Keine Entscheidung in Hessen Entwaff- Uebevall politische Ausschreitungen NelwrinnenmlnMee benist eine LSsderkentereor ei« Berlin, 18. Juni. Der Reich-Minister de» In nern hat heute dl« Innenminister der Länder zu einer Besprechung über die innenpolitisch« Lag« und dt«Hand habung d«r Verordnung gegen politische Nurschrei tu n- gen vom 14. Juni 1982 auf Mttwoch, den 29. Juni 1982 etngeladrn. :nit der GAP. zusammengehende KoiiMuntsltsche Oppo- ' i bei gletchfalt» starkem Stimmenverlust sich ihr bisherige« Mandat erhalten konnte, Haben die Link-» N^Oana^ Parteien insgesamt jetzt einen Sitz weniger al» bi»her ' (25 gegen 26). Einen leichten Stimmenrückgang (30601 >ren, der aber nur ungesähr der gung entspricht. .Relativ hat . . noch etwas -ugeuommen (14,6 gegen 14,3 Prozent). Seine Mandatszahl bleibt mit 10 unver ändert. Di« D«utschnattonalen haben absolut uyd re lativ (rund 11000 Stimmen oder 1,k Prozent) ihre Stimmenzahl und ihren bisherigen Sitz behauptet. Bei der Reirhötag-wahl 1080 erreichten sie mit 11900 Stimmen oder 1/6 Prozent eine nur wenig höhere Stimmenzahl. Beim ersten Gang der Reichspräsidenten wahl wurden für Duesterberg 16 208 Stimmen oder 2 Prozent abgegeben. Die hessischen Demokraten haben, ' , " stand gut gehalten (492k oder 0,7 Prozent gegen 4618 oder 0,6 , - - , Prozent bisher). Da» politisch bedeutsamste Ergebnt» ^«zahl^von bisher.27 auf „32. Auch wenn man die" der hessischen Landtagswahl ebenso wie der beiden "" " " - vorangegangenen Landtagswahlen in Mecklenburg und Oldenburg ist aber der fortschreitende Zerfall der bür gerlichen Mittelparteien. Obwohl sie sich diesmal all« sechs von der Staat-Partei bi» zum Landvolk zu einer nationalen Einheitsliste zusammengeschlossen hatten,/ konnten sie von ihren bisherigen beim letzten WahlT kämpf noch getrennt errungenen fünf Mandaten nur zwei retten. Ihre Stimmenzahl ging von 187112 oder 2K,1 Prozent im Jahre 1980 auf 68 208 oder 8,7 Pro« 1 zent im Jahre 1931 auf jetzt 2Ü175 oder 8^4 Prozent Politisch« Zusammenstöße in Stettin Stettin, 18. Juni. Zwischen Nationalsozialisten und Kommunisten sowie Angehörigen der Eisernen Front kam e» heute nachmittag wteoerholt zu Zusammenstößen. Mehrere Personen wurden verletzt. Politische Zusammenstöße in Düsseldorf Düsseldorf, 18. Juni. Zwischen National- sozialisten und Kommunisten ist es heute nacht zu einer größeren Schlägerei gekommen, bet der einige Schüsse gewechselt worden sein sollen. Soweit festgestellt wurde/ sind mehrere Personen leicht verletzt worden. Tumulte in Ludwigshafen Ludwigshafen, 18. Juni. Zu starken Zusam menrottungen von Kommunisten kam es gestern in der BtSmarckstraße und in der Friesenheimerstraße vor dem Lokal der Nationalsozialisten. Auch sonst km «S wieder- holt zu Tumulten »wischen Eschen Gegnern. Di« all. gemeine Ruhe konnte erst nach Mitternacht wiederhergestellt werden. Die Polizei mußte fortgrsetzt tätig di« Ansammlungen zu zerstreuen und entstsheno« Schläaereien zu schlichten, wobei des öfteren auch vom Gummiknüppel Gebrauch gemacht werden mußt«. Im nördlich«« Stadt teil wurde die Polizei von der erregten Meng« mit Belet- digungen empfangen. Aul einzelnen -Fenstern wurden die Beamten mit Blumentöpfen und Flaschen beworfen, wobei drei Beamt« leicht verletzt wurden. JnSgesamt wurden Sü Personen festgenommen. - vt«r Schwerverletzt« k khetnhesstz« Groß-Gerau, 18. Juni, gm vtznachbarten Geinsheim sollte gestern abend «in« foztaldemokrattsch« Wahlversammlung stattstnden, zu der Mttgli«der de» Reichsbanner» au» Sros^Serau und Drebur erschienen waren, «et der Unkunst der 70 «etchsbannermitglt«. der In Geinsheim wurde« st» von etwa 200 Sein». h«1m«r Einwohnern, di« nationalsozialistisch eingestellt sind, mit Hacken, Sensen und Knüppeln angegriffen. Ein Reichsbannermann au» Trebur «rlttt einen schweren der Hauptdelegterten Frankreich», England», Italien» und Japan» nach Genf zu Adrüstung-bespvechungen mit den amerikanischen Vertretern bei der Abrüstungskonferenz zeigt, daß die Verbindung zwischen Abrüstung»- und Tributsteg« nunmehr tatsächlich hevaestellt ist. Die Senker verband, lungen sollen auf englische und amerikanische Wünsche zurückaehen. Man will anscheinend durch Me Teillösung der Abrüstunglfvage Zugeständnisse Frankreich» in der Trtbutfrage erreichen. Di« in Lausanne anwesenden Reich-Minister sind über den Sang der in Senf stattfin denden Besprechungen unterrichtet worden. In maßgeben den deutschen Kreisen wird der Standpunkt vertreten, daß irgendwelch« Vereinbarungen über die AbrüstungSfrag«, an der Deutschland nicht teilnimmt, in keiner Weise für die deutsche Regierung bindend sein könnten, und daß du deutsche Regierung selbstverständlich in vollem Umfang an ihrem bisherigen Abrüstungß-pp-raMN dtr SleWbereL- ttgung Deutschlands m Rüstungen gemäß den nungSmethoden festhält. Ein «chnappschutz aus Lausann», R.ichlanzler oon Papen and d„ sranzösts-e Ministeepräst. txnt verriot bet ein« »« «echuna »ähemd d«, VaustmUr Reparatuvekomewnz. Lausanne, 19. Juni. Da» politisch wichtigste Ereignis der Lausanner RepavattonSkonferenz am Sonn laa besteht tn der Vertagung der für Montag vormittag an- gesetzten Sitzung der sechs einladenden Mächte auf Montag nachmittag, weil man am Vormittag Zeit zu einer, wie eS heißt, entscheidenden Besprechung -wischen Herriot und MacDonald haben will. Im übrigen bestand die Arbeit Ker Konferenz am Sonntag, da die meisten Del»aation»füh- rrr sich in Genf befanden, hauptsächlich in Besprechungen Mischen den Sachverständigen. Die französische Delega tion hat sich in einem Sonderausschuß unter Vorsitz von Professor Rist weiter mit der Frage der Belastung der deutschen Reichsbahn beschäftigt. Die Reichsbahn ist bei den französischen Wün- schm nämlich wieder in den Vordergrund gerückt. Es heißt, baß die fvan-ösische Regierung bereit» tn den nächsten Tagen mit einem Plan hervortreten wird, nach dem Deutschland al» Mschlußzablung für die Tribute deutsche EisenbahnMtgationen verpfänden soll. Man sieht tn die- s-m Plan «inen großangelegten Versuch Frankreich», auf iitnaere Zeit hinaus maßgebenden Einfluß auf die deutschen Eisenbahnen zu gewtnnen. Sin« Beteiligung der engli- chen Regierung an diesen Plänen scheint jedoch nicht zu be- stehen. Di« französische Regierung hält somit hartnäckig an hrem Standpunkt fest, daß ohne weitgehende deutsch« Se- nmletstung auf politischem Gebiet und Uebergabe von Eisenvahnobltgationen eine endgültige Regelung der Trt butfrage nicht möglich sei. Auch «in am Sonnabendabend ausgegebener Laval- Kommentar unterstützt diese Auffassung. Die wichtigste Ltelle daraus lautet: .Betreff» der Revarationen wird die The e von der völligen Gtreichuna, die, abg.sth«n von Deu schlank, bet der italienischen und englischen Delegation Anhänger zählt, sicher von Frankreich und Belgien abge- lchn werden. Aber auch die These von der restlosen Bei behaltung der ungeschützten Voung-Tranche dürfte nicht zuge assen werden. Denn di« finanzier und wirtschaft liche Depression Deutschland» ist nach Sachverständigen so ernst, ^aß sie F^nwärtig derartige Zahlungen nicht erlaubt. Infolgedessen kann die Regelung SMche Landtagswahl — Rationallorialiften und Sazlaldemokraten gewinneu _ , Sitze — Zentrum unerMttett »vor aufige» amtliche» Wahlergebnis tn Hessen 1930 noch 28/9 Prozent der Wähler hinter sich hatten. Frankfurt a. M.. 19. Juni. Sozialdemokraten Die Kommunisten haben starke Einbußen «rlttten. Bon > ^545, Zentrum 108 S03, VAP.-KPO. 11679. Kommu.! d^hev 13/6 Prozent und 10 Mandaten sind sie auf nisten 82111, Liste Dr. Leuchtgen» 2079, DNVV 11 ?67 Prozent und 7 Mandat« zurückgegangen. Da die Demokraten 4925, Nationale Ein^ d-- hcttsliche 25175. Danach ergibt sich folgende McmdatSver- teklung: Soztaldemokraten 17, Zentrum 10, SAP 1 , Kommunisten 7, Dr. Leuchtgen» 0, DNVP. 1, Natio ' iozmltsten 32, Demokraten 0, Nationale Einheitsliste 2. ' „ die Mandatsziffern der Nationalsozialisten, ?as Z«"trum «pfah Deutschnttonalcn und Nationalen Einheitsliste zusammen^ vertngeren Wahlbetetli, -ühlt, ergibt sich eine Mandatsziffer von 35 gegenüber 70 Dtärkc noch etwat insgesamt. Das Wahlergebnis Berlin, 19. Juni. Bei einer Wahlbeteiligung non nur etwa 77 Prozent gegenüber 82,4 Prozent bei dcr letzten Wahl und von 8S,L Prozent bvzw. 84,7 > Prozent bet den beiden Prästdentenwahlgäng«n hat die heutige hessische Landtag-wahl tn erster Linie den Na- Prozent abgegeben. Die hessischen Demokrat-, iionalsoztaltsten Erfolge gebracht. Der Anteil ihrer allerdings aus niedrigerer Bast», ihren Besitzst -rlmmen stieg von 87,1 Prozent bet der letzten Wahi gehalten (492k oder 0,7 Prozent gegen 4613 >ws. 44 .Prozent der gültigen Stimmen und ihre Man- MichSprästdentenwahl zum Vergleiche"heränzteht""»eigi iich ein Anwachsen der nationalsozialtsttschen Stimmen Wil 314 039 (38/8 Prozent) tm zweiten Wahlgang auf nunmehr 828 313. Günstig haben beim Wahlkampf auch kie Sozialdemokraten abg«schnitten. Ihr Sttmm«nzu- wach» beträgt etwa 4400 und die Zahl ihrer Abgeord neten erhöht sich infolge der feststehenden Mandats- zahl und der g«rtnger«n Wahlbeteiligung von 15 auk 17. Anteilmäßig fielen ihnen dieemal 28,1 Prozent Ker Stimmen zu gegen 21,4 Prozent bet der letzten I MndtagSwahl, während sie bei d«r Reich-tag-wahl von gültigen Stimmen zurück. Die Situation in Lausanne Gefährliche Pläne und Verhandlungen der ReparationSfvage nur tn einem Kompromiß zwischen diesen beiden extremen Lösungen «gefunden "werden. Wohl ist eS recht und billig, Deutschland von seinen Ver pflichtungen in einer Periode besonderer Krise zu entlasten, e» wäre aber ungerecht (I), Deutschland von allen Lasten für den Tag zu befreien, an dem sein« Prosperität wieder- kehren würde, andernfalls würde die deutsche Wirtschaft sich In einer unbestreitbar bevorzugten Lage befinden und das Gleichgewicht der europäischen Produktion zu Deutschlands Vorteil zerstört." Im übrigen ist in Lausanne wieder auffallend stark die Rede von einer Verlegung der gesamten Verhandlungen nach Genf, was eine Unterbrechung der Lausanner Konfe- renz auf längere Zett bedeuten würde. Die heutige Reise