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-V —- - .. ,--v — . vettacre zu Str. Itzv btt Auer Lagevtarrr» unv Lnzeraer» für da» ckrzgeorrge. SlDpabenk», den 4. Ium 1V-2 stattftndenden Heimatfeste- bilden soll, tn seinen Grund- eü«n fest-eleat, die «in»eln«n Gruppen flick entsprechend besetzt, so daß eine anstand-lose Durchführung -desselben schert «scheint. Sachsens Notetat Erlärttrnnften der AinenmiMerr »er de» Levttez Aichlige ZpsttnacdNcfllen FntzbaN Die Sportvereinigung Meerane am morgigen Sonnabend auf dem BfR.-Sportplatz tn Auerhammer BfR. Auerhammer und Sportverein Schnee berg stellen sich am morgigen Sonnabend der Sportvereinigung Meerane mit ihren besten Kräften zum Kampfe auf dem Sport platz am Flohgraben. Die Gäste gelten zur Zeit al» eine der spielstärksten Mannschaften de» Gaue» Westsachsen und haben ihre Lest« Vertretung gemeldet. In welcher Aufstellung die Kombina. tton antreten wird, ist un» leider unbekannt, wird aber sicherlich so auf dem Plan erscheinen, daß sie in der Lage ist, den Westsachsen da« Siegen nicht leicht zu machen. Gin interessanter, spannender Kampf steht jedenfalls bevor, sodah sich diesmal der Weg nach Auerhammer lohnen sollt«. Der Beginn ist auf nachmittag 6 Uhr ftstgttegt. Handball am Sonnabend «TV. Thalhetm 1 - Tv. Beierfeld 1 Wegen der Vottsturnmeisterschaften findet das fällige Punkt treffen schon morgen abend statt. Ohne Zweifel wird es einen höchst spannenden und auch ausgeglichenen Verlauf mit sich bringen, dem» bet der jetzigen Form der Gastgeber und der überaus schuh freudigen Stürmerreihe wird der Gegner keinen leichten Stand haben. ADV. Crottendorf 1 — MTV. Buchholz 1 Tv. Neuwelt 1 — Tv. Lauter 1 Lauter al» milführende Staffelelf wird hier auf einen zähen und zu Kaufe besonder» gefährlichen Gegner stohen, der erst mit dem Schlußpfiff überwunden sein wird. «TV. Thalheim Jgd. - Tv. Beierfeld Jgd. Amtliche Bekanntmachung Neue Mannschaften: Tv. Affalter (Anschrift Kurt Köhler) und Tschft. Ehrenfriedersdorf haben Handball in ihren Spielbetrieb ausgenommen und wird um regen Verkehr gebeten. Solbrtg. Pötzsch. Turnerfußball Tv. Obergelenau 1 — Tv. Berbisdorf 1 Di« Einheimischen haben allerlei Mut, denn ihr morgiger Gegner verfügt über beachtliches Können und es wird schon größt« Aufopferung nötig sein, soll ihm «in offene» Treffen mit knappem Ende geliefert werden. Landesmeisterschaften im BollSturnen Mit den Landesmeisterschaften im Volksturnen der Sächsi schen Turnerschaft, die am 18. und 19. Juni auf dem Polizeisport- plqtz in Zwickau durchgeführt werden, werden auch die volkstüm lichen Mehrkämpfe verbunden. Am Sonnabend, den 18. Juni, be ginnen um 1« Uhr der Zehnkampf und Fünfkampf der Turner. Um 17 Uhr wird mit den Vorkämpfen für die Einzelwettbewerb« begonnen. Am Sonntagmovgen, 19. Juni, wird um 8 Uhr der Zehnkampf fortgesetzt, 8.30 Uhr treten di« Turnerinnen zum Fünf, und Vierkampf an. Um die gleiche Zeit werden auch die Einzel wettbewerbe fortgesetzt. Die Gaue haben bereits ihre MeisterschaftskLmpfe durchge führt oder benutzen zur Durchführung die kommenden beiden Sonntage. Dresden. Auf der Tagesordnung der Landtagchtzung vom 2. Juni stand al» einziger Punkt die Nede de» Finanzminister» über den Staatshaushaltplan 1932. Da» Kau» trat sofort in di« Tagesordnung ein. Der Minister begründete zunächst die späte Vorlage de» Staatshaushaltplans, di« aus da» Fehlen fester An gaben über die Köhe der Reichssteuerüberweisungen sowie ver schiedener Reichsbestimmungen über di« Regelung der Realsteuern usw. zurückzuführen sei. Der Minister beschäftigt« sich sodann aus führlich mit der durch die Wirtschaftskrise entstandene Lage im Reich, Ländern und Gemeinden, wobei er die mangelnde finanzielle Unterstützung der Länder «nd Gemeinden scharf kritisierte und auf di« Schritte der sächsischen Regierung hiergegen htnwte«. Den Gemeinden sei heute tatsächlich da« -letzte Risiko des Arbeitsmarktes aufgebürdet, ohne daß ihnen aus reichende Mittel dafür gesichert seien. Sachsen stehe hier ganz besonders ungünstig da. Viele Gemeinden seien am Ende ihrer Leistungsfähigkeit angekommen. Es müsse daher an die Reichs regierung die dringende Forderung gestellt werden, durch schnellst« Neuordnung der Erwerbslossnfürsörge den Gemeinden ein Wirt schaften auf gesunder finanzieller Grundlage wieder zu ermöglichen. Der ordentliche Haushalt für das Rechnungsjahr 1931 werde infolge des Rückganges der Reichssteuerüberweisungen und der eigenen Steuern trotz größter Sparsamkeit mtt einem Zuschuß von rund 22 Millionen avschliehen. Im Rechnungsjahr 1932 werde mtt einem wetteren Einnahmerückgang gerechnet werden müßen. Da die Steuer schraube bereit» überdreht fei, könne die Schaffung neuer Einnahmen durch neue Steuern oder Erhöhung der alten Steuern nicht in Frage kommen. Zudem könne Sachsen nur über 14 Pro zent seiner Steuereinnahmen frei bestimmen, während 86 Prozent vom Reiche diktiert würden. Die Aenderung des Finanzausgleiche» bedeute für den Staat einen Ausfall von 6,3 Millionen Mark. Der Minister ging sodann ausführlicher aus die Sparmaßnahmen ein, in denen Sachsen Vis an Vie Grenze des Möglichen gegangen fei. Auch die Möglichkeiten, durch «ine Verwaltungsreform Ein sparungen zu machen, seien — abgesehen von den dabei auftreten den Schwierigkeiten — beschränkt- Man könne auch derartig« Fragen nicht lediglich unter dem Gesichtspunkt einer Ausgaben senkung betrachten. Eine wettere Herabsetzung der Beamtengehäl- 1er könne nicht mehr in Frage kommen. Sachsen werde nunmehr seinen Rechtsanspruch auf di« LisenbahnaVfindung gegenüber dem Reiche mit allen Mitteln weiter verfolgen, nachdem ander« Län der mit ähnlichen Ansprüchen bereit» Erfolg gehabt hätten. Man erwarte vom Reich sür da« Rechnungsjahr 1932 eine Zahlung von 22Z Millionen Mark, durch die das Defizit ausgeglichen werden sollte. An die Aufnahme einer Anleihe oder an die Aus gabe weiterer Schatzamoeffungen sei in absehbarer Zeit nicht zu denken. Der Minister wandte sich sodann dem Schuldenstande Sach sen» zu, von dem besonders di« schwebenden Schulden al» drückend empfmcken würden. An sich stehe jedoch die Verschuldung Sachsen- immer noch in einem angemessenen Verhältnis zu dem! Werte de« Staatsvevmögens. Für Verzinsung und Tilgung der Staatsschul den seien 23,7 Millionen Mark aufzubringen, da» ist LZ Millionen Matt mehr al» im Vorjahre. Der Minister beschäftigt« sich so dann mit dem Stillhalteabkommen. Sachsen müsse unbedingt 1Z Millionen Matt für die Schuldentilgung aufbringen. Man werde auch in Zukunft alle Kraft daran setzen, den Schulden»«»- pflichtungen wie bisher gerecht werden zu können. E» sei zu -of fen, dah Sachsen Let Durchführung de« Reich»arL«tt»b«schass*ng»- Programm» -«mäh den wiederholt gegebenen Versprechung^, tn ganz blonderem Matze bedacht werden würde. Der Minister besaht« sich sodann ausführlicher mtt den Maßnahmen, die die sächsische Regierung ergrifft» hat, um der heimischen Industrie, Landwirtschaft und Bankwelt zu helfen. Zu den einzelnen Kapiteln des -aushaltplan» übergehend, befähle sich der Minister zunächst mtt der katastrophalen Entwick lung auf dem Kolzmattt, die «inen erheblichen Einnahmeausfall mit sich bringe. Leider sei es nicht möglich, für den Ausbau der Talsperre wettere Mittel zur Verfügung zu stellen. Einen schwe ren Kampf werde die sächsische Regierung noch gegenüber der von der Reichsregierung beabsichtigten Schulung einer Reichswasser- stratzenverwaltung zu bestehen haben. Diese würde keine Verein fachung, sondern nur «ine unnötige Erschwernis und Verteuerung bringen. Im weiteren verlauft seiner Ausführungen beschäftigt« sich der Minister sodann ausführlich mit den verschiedenen Landes steuern, wobei er besonder» ausführlich die Grund- und Gewerbesteuer und die Auftoertung-steuer behandelte. Die Regierung sei bemüht, bei der Erhebung der Steuern im Einzslfalle mit größtmöglicher Schonung zu verfah ren. Die Regierung habe die nötigen Mittel zur Unterhaltung der Strahen bereitgeftellt. Dagegen mühten zahlreich« in ««»ficht genommen« New- «nd verbess«rung»bauten vorläufig zurückgestellt werden. Die im Haushaltsplan 1938 vorgefthenen laichendem StaatSzuschüffe an Gemeinden, Bezirk-verbinde und Schulbezirke hätten «ine Minderung um rch« Millionen Matt erfahren, oftoohk die Umgestaltung de» Finanzausgleiche» «ine Erhöhung de» Kom» munalantetl» an den Reichssteuerüberweisungen um SL Millionen Matt gebracht habe. Auf di« sogenannten Kulturausgaben ent fielen im neuen Etat 183349660 Matt gleich 88HK Prozent der Gesamtausgaben. Don einer Zurücksetzung der Ausgaben für Kul- turzwecke könne nicht die Rede sei«. In dem außerordentlichen Etat habe man nur die Summen für die Rekonstruktion der Adca «Nd die Verstärkung der Mittel der Sächsischen Staatsbank «insetzen können, die test» durch Hingabe von Schatzanweisungen, teil» durch Ueberführung von Werten au» dem Staatsvermöge» aufgebracht werden sollten. Hoffentlich würden die Steuer- schätzungen nicht durch eine weiter« erhebliche Verschlechterung der Konjunktur über den Hausen geworfen werden. Unsicher sei in dem neuen Etat der rechtzeitige Eingang der vom Reiche erwarte ten Zahlung von 22,8 Millionen Mark «nd dm Dividend« von vier Millionen Matt der Aktiengesellschaft Sächsische wett«, di« be kanntlich 1981 keine Dividende au »schütteten. Man bewege sich also in dem neuen Etat auf unsicherem Boden, obwohl di« sächsisch« Staatswirtschaft an sich innerlich gesund sei. Der Minister rief zum Schluß zu den deutschen Tugenden dm Einfachheit, Genügsam keit, Pflichterfüllung und OpferwMi^eit auf, ohne dir e» eine Ge sundung nicht geben werd«. Gr richt« an alle Parteien dft vitft, die unerfüllbaren Wünsche aus Erhöhung mancher Ausgaben zurück« zustellen. E» gelt«, weitere schwere Opfer auf sich zu nehmen, aber man müße sie ertragen im Glauben an die deutsch« Zukunft. Nach Beendigung der Rede de» Minister« vertagte sich dm Landtag auf Donnerstag, den 0. Juni. Auf dm Tagesordnung steht die ««sprach« über den Etat und dft Beratung dm volks parteilichen Anträge, die Regierung zu ermächtigen, diejenigen Ausgaben, die zur Bekämpfung dm Arbeitslosigkeit dienen, schon vor Annahme de» Etat» auszugeLen. Runöfunk-Programm für Sonnabend KönigSwusterhausen (Welle 1635) 06LO ca.: Frühkonzert. 09Z0 Stunde der Unterhaltung. 16.10 Schulfunk. ,Lar und Zimmermanns. 12Z0 Wetter für di« ' Landwirtschaft. Anschl.: Bekannte Opernmelodien. Anschl.: Wetter (Wiederholung). 14.00 Konzert. 13.00 Ernste« und Hei. teres aus der Jugend Wilhelm Bodes, de» Retters der Lünebur ger Heide. 18^8 Ruhezeiten der Frau. 16.00 Verschollene Vor läufer. 16Z0 Konzert. 17.30 Wer soll Gymnastik treiben? 17.80 Was jeder über Unfälle im Wasser wissen mühte. 18.10 Haithabu, di« verschollen« Wtkingerstadt tn Schleswig-Holstein. 18.39 Der. Naturalismus in der Dichtung des 19. Jahrhunderts. 18.SS Wet- ter für die Landwirtschaft. 19.00 Englisch sür Anfänger. 19.80 Ich glaube an Gott. Anschl.: Wetter (Wiederholung). 20.00 Der Südwestfmtt im Kurtheater Bad Homburg. 2LZ0 Wetter-, Tages, und Sportnachrichten. Anschl. Li« 00 Z0: Alte und neu« Tanz weisen. Leipzig (Wells S2S) 06.13 Frühkonzert. 12.00 Eröffnung dm Dresdner Soethe- Lusflellung. 12.80 Robert Schumann. 13Z0 «.: Zur Unterhal tung. 14.30 Wir Lauen ein Kafperle-Theater. 18.1b Bekanntgabe der 11. Aufgabe de« Schachproblem-Lösungsturnim». 16Z0 Hei« matphotographie. 16ZV Funkberatung. 13.40 Funknachrichten. 17,00 Unterhaltungsmusik. 18.80 Fass« dich kurz! 18Z0 Gegen- - wartslexikon. Umstimmung — Kleinklima — Elektronenmikros kop. 19.00 Das Ausfterben der vorzeitlichen Tierwelt «nd die Zukunft des Menschengeschlechts 14.30 Zwei orientalische Mär. chen. 20.00 „Lügen haben kurze Beine". 20.30 Lustiger Abend. 22.05 Nachrichten. Anschl.: Don Weimar: Eine Nachtmusik im Schloh und Patt von Belvedere. 23.00—24Z0 Tanzmusik. St. Nicolai Helfer bitte JunftKirchenboten im Pfarramt Molen. 2. n. Trin., 5. 6.: Kollekte f. christl. Frauerckienst in Sachsen. Bonn. 8 Abendmahl (ohne Gesang): Fr. S Pre- digtaotteSd.; Fr. Kirchenmusik: a) Die Hilone Sonne; Kirckerch. d. Lbeling. b) Die Welt vergeht mtt ihr« Lust; Kindevch. m. Ovo. v. Gehffart. 11 Kinberg. Fr. Jugendg. 1. Bez. fällt au». HL3 Daufg.; H. Jungfr.-B.: Teilnahme am KreiSverbandSfest in Lößnitz. Sammeln 1 Uhr a. b. Kirche, bet ungünstigem Wetter Abfahrt 1.5S Uhr Bahnhof. — Mont.: Nachm. 4 Treffen b«S Frauen», auf der Friedrich-August-Warte. 8 Nähstuicke L. Jun-g- frauenv. — Dienst.: ^4 Mädchen-Junasch. 1. 8 Martha». — Mittw.: 8 b. trockenem Wetter im Jugendpark Abend- singen d. Kantorei. Ansprache: H. (Bei ungünst. Wetter 8 Bibelstunde im Pfarrsaal.) Jungsrauenv.: Bei trocke nem Wetter Teilnahme a. d. Abendandacht im Jugendpark, bot Regen DeveinSalbettd i. d. War«. — Donnerst.: S Do» bereitung f. Ktnderg. v tn Auerhammer; H. — Freit.: 8 Männer». Sichert. MUtw.: 8 b. günstigem Wetter Teilnahme a. d. Abendfeier im Jugendpark. Sonst Bibelstuick« bei Gchellenbevger. Auerhammer. DienZt.: 8 Jungsrauenv. — Dow» ner-tao: 8 BiLelstuNbe; H. S Dorbereitttng s. Sinderg. « und Auerhammer; H. Blaue-Kreuz, Au«. Sonntag, 5. S.: Abend Las Gustav Mols Zehr von Selma Lagerlvs Es mag wenig ratsam erscheinen, schon jetzt etwa« über da, Jahr 1SSL vorauszusagen. Einer Sache aber kam man sicher fein, nämlich, dah«» «tn Dustav-Vdolf-Jahr wecken wird, denn seit d«s großen Köntg» Tod sind 800 Jahre verflossen. Während de« gan zen Jahre» werden seinetwegen also Tvau-rfetern stattfinden, man wird sein Leben »nd Witten erörtern, Verse werden gedichtet und Hymnen gesungen werden. E» wtrd gepredigt, geredet und g«. schrieben werden, alle» zu seinen Ehren, alte Kindheitsgeschichten werden wieder wachgeruftn: wir werden tm Gefolge von Helden im Koller und Spitzenkragen durch Deutschland ziehen, über Lützen» Schlachtfeld wtrd wieder da, LIutLespritzte Pferd mtt leeren Sattel sprengen, und die Dankbarkeit gerettete» Protestan ten wird unsere Herzen erwärmen. All die» können wir erwarten, aber wie« auch werden mag, so bedrückt es un» doch ein wenig. Nicht etwa, weil wir Gustav Adolf nicht liebten und seine Taten nicht bewunderten, sondern weil wir fürchten, den rechten Enthusiasmus dennoch nicht auf bringen zu Sönnern. vielleicht sind es nur wir Aelterrn, die so fühle«, vielleicht sogar nur die von un», die da» Gustav-tzckolf-Iahr 1804, dft Drei- Hundertjahrfeier der Geburt de» -rotzen Köntg,, miterlebten. Da mals war ich zu Beginn de» Jahre» erfüllt von Begeisterung und Verehrung, aber nach allem Feiern «nd Preisen, nach allen Got tesdiensten umd Theatervorstrllungen jenes Jahre» fühlte ich mich seltsam müde und lau, arm «nd leer geworben. Seitdem scheint es mir, als sei es nicht richt, unft« großen Männer auf ft mechanisch» weift W «w «U «ftm gewffft GWch- von Iah«» sttt ihrer Geburt oder ihrem Tod verflossen ist. Was nützte es da mals, im Jahre 1894, den Helden, der in einer Zeit größter Not wie ein gottgesimdter Retter erschien, zu, feiern? Wir lebten ja ruhig, zufrieden, gesichert. Wir konnten nicht nach empfinden, wie wunderbar es geroeftn sein muhte, al» der Befreier »am, konnten un, nicht vorstellen, daß «in schwedischer König den Glanz eine» vom Kimmel Gesandten erhielt, daß di» Grretteftn ihn von einem Glorienschein umgeben schauten, sein« Hände küßten und zu Seiten seine» Weg«, ntedettnftten. Doch jetzt, im Jahre IMS? Mir scheint, diesmal ist alle» ander». Ich glaube, die» ist «tn Jahr, in dem di« Menschheit tn Ratlosigkeit und Verzweiflung nach einem Trostreich immer sucht, ein Jahr, tn dem dft Menschen ohne UeLerdruß und Uebersättigung wieder willig find, den schönen alten Geschichten zu, lausche«, vom Heiland, der sich mitten im tiefsten Elend offenbart«, vom Licht, da» für alle leuchtete, di« in tiefster Finsternis wandert««. Jetzt ist «» wi«d«r Z«tt von Jsais Sohn zu erzählen, der dft Israeliten au, der Gewalt der Philister errettet«, vom Bauernmädchen au» Domremy, da» di« Franzosen wieder zu Herren im eigenen Lande machte, von Gustav Adolf, dem Schweden«»«-, der Deutsch, land» Protestanten vom würgenden Griff de» Kaffer» und der Liga befreit«. Was kann «ehr Stärk« «Nd Hoffnung verleihe», al* dft Er scheinungen solcher wundersame» Menschen?. Meist sind sie aus geringem Stande, in großer Armut ausgewachsen, einzig der eigen, Gent«, und da» eigene »rennende Herz gibt ihnen di, Kraft zu «hwm Tun. von geringer Hettunft war der schwedisch« Körrig allerding» nicht, aber wie machtlo» und ungefährlich nuckft «in Herrscher über eineinhalb Millionen Mensch«» ft, «mm» Norden all den mächtig«, Feinde« «schein»«, mtt tmm* e» « «chmmß» »en sich «mftnstng. Machtlo» und ungefährlich, gewkh, «Nd doch auf besondere Weise erwählt und vorbereitet für sein Befreiung»«ett. Da «ar da» Gedenken an seinen Großvater, der auch ein Befreier «rochen war und der sich die» zu seiner höchsten Ehre «»rechnete. Da war dft strenge.Zucht, dft Gewöhnung an ernste Arbeit, di« er von seinem Vater grftrnt, da war da» ganze -errltch« väternd« an durchdringendem Geist, an FeldLerrnbegabuirg, an Herrschernatur, an glänzenden gesellschaftlichen Gaben, an körperlicher tnast und Schönheit. Da war der Mut, di« Lust, groß« Taft« zu wagen, der Glaube an dft eigen« Kraft, Mitleid mit dem Unterdrückten »nd der brennend« Wunsch, Gott« willen m tm». Da war auch der groh« Staatsmann, der ihm -u-r Seift stand «Kd dft Augen Heer führer. Da war sein voll, dem dft «benteuerluft tm alle« wt- kingerblut pocht«. Da waren dft harten Lnglückchahm zu Be ginn seiner Regierung, dft ihm Lebenmrsahnrng, Stärk«, Ausdauer und Wefthett gaben. Da war «Mich, der Erfolg, der ihm demütig, mild und verträglich machte. I, mehr man schaut «nd faucht umd sieht, «ft alle» ft» oft -rohe» Ziel zurechtgeftgt war, desto «eh, kann man ft in« Zeit-- messen verstehtn, dft in ihm nicht »inen gewöhnlichen- Mensch«, sondern «inen von jenen ßcken, dft mit Sott«, besonderer Suade ausgerüstet und berufen sind, sei« Wett zu t»u. Und für un« Heutig«? Für «w, dft wir inmitten der Angst und Rot d«, Gegenwart stehen? Was immer unser Starck« sein mag, so verleiht«» uns Zuversicht «nd Trost zu wissen, daß e» Menschen wie unseren groß«, König gegeben hat, und daß solch« Menschen noch heut« kommen «MMN. Da, entfacht uns« Hofft», da, gibt «n« neue Kraft «wzuhalft» Immer sind de« Menschen Retter erschienen. Sft sind frühe, gekoMmeu »Nd sie machen st» »MW «G ft» «uchmM -M Im»»