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2 MLLL7.M^ LL°"S7 ^LL^NVL L-.7L L«A r^L" Vn^ M. .Germania" übernimmt nunmchr Dr. h. c. Morian ->.°-.>L«A ^L^'KRLLB« --" -« -»« ««NLLS^ nicht lange zu sprechen. Wir sehen es als unsere Ausgabe an, die Lasten und die Opser, die in dieser Zeit von Deutschland gefordert werden, dadurch tragbar zu machen, daß man die seelische Fundierung findet, die allein sie zu tragen ermöglicht. D. h.: Die Zusammenfassung aller nationalen Kräfte, gleich aus welchem Lager sie kommen mögen. Eine so gewaltige Kraftanstrengung, wie von dem deutschen Botte in der nächsten Zukunft erwartet werden muß, kann nach unserer! Auffassung nur geleistet werden, wenn alle geistigen, fee- lischen und nationalen Potenzen herangeholt werden, die überhaupt erreichbar find. Das wird die Aufgabe dieser Regierung sein. Der Kanzler schloß: „Ich spreche zu Ihnen, meine Herren, nicht als Fremder. Wenn ich auch selbst nicht Journalist gewesen bin, so habe ich doch immer ein leb haftes Interesse für die Presse gehabt. Ich möchte mich darauf beschränken, in dieser ernsten Stunde um Ihre Mit- arbeit an diesem Werk zu bitten. Auch wenn uns politische Gegensätze trennen — das Werk, meine Herren, bleibt für unS alle das gleiche. Reichskanzler von Papen vor der ausländischen Presse Berlin, 2. Juni. Im Anschluß an den Empfang deu deutschen Presse empfing Reichskanzler von Papen die ÄbichölägZÄUf-1 Klöckner, der gleichfalls Hmiptakttonär diese» Unternehmen» ! oon Laven geht nach Lanlnnnr Die neue ReichSregiemng Mrd auf der Lausanner Konferenz wahrscheinlich durch den Reichskanzler v. Papen und durch den neuen Außenminister Dr. v. Neurath und den neuen Retchsftnanzminister Grafen Schwerin veäreten sein. Graf Schwerin ist insbesondere mit den Reparation!» fragen vertraut, und seine Ernennung zum StaatSs^retär im Reichsfinanzministerium war bereits von RetchÄanzler Dr. Brüning in Aussicht genommen. Die deutschnationalen KabinettSmitgltvder treten aus der Partei au» Berlin, 3. Juni. Me der „Lokalanzeiger" berich tet, werden sämtliche Mitglieder des Kabinett», di« der Deutschnationalen BottSpartet angehören, au» der Partei auStretvn. Das Blatt nimmt an. daß auch di« übrigen Mitglieder des «Kabinetts ihre Bindungen zu den Parteien lösen. die Bemühungen der neuen Regierung vor allem auf eine Wiederingangsetzung des wirtschaftlichen Lebens gerüstet sein. Austritt von PapenS aus dem Vorstand der „Germania" Berlin, 2. Juni. Herr von Papen hat infolge sei ner Ernennung zum Reichskanzler sein Mandat als Auf- sichtSrat der „ German ic?-AG. und damit den Vorsitz im AufstchtSrat niedergelegt. Die Leitung des Aufsichtsrates der —-- — - die Arbeit diese» Kanzler» bleibt einer andere« Stund« Vorbehalten. Da^> Werk blN^t. » gehört derGeschrchie nm «»enn chseln, sind die Nachfolge, bemfeu, an diese« Mrke wtt- zuarbeiten. Um Ihnen zu zeigen, wie nahe r» mir ge- naen ist, daß ich mich an den Platz meine» Vorsänger» ,en mußte, möchte ich Ihnen Wiederholen, wa» ich dem crrn Reichspräsidenten gesagt Hal», gleich nachdem ich da» Amt übernommen Hatter Herr erste Bitt, ist, da« Sie morgen *^L«?e nina empfange« und ihm ^welche« tnntten Zvie. spalt ich diese» Amt angetreten habe, und daßich e» nur übernehme, weil Sie an mich und an mein vaterländisches Warum diese mir, Regien»«, Plildet woBM ist, su»r Anzeiger Mr öas Erzgebirge «schall» SI. «Äiq« «a»,»«, K«. Lonnsbenä. Nea 4. Juni 1932 Deutscher Stiidtetae an die Reichsregiervng Berlin, 2. Juni. Die jetzt zurückgetreten« Reich»» regterung hatte, wie der Deutsche Städtetag und mttteilt, die Absicht, im Rahmen der vorgesehenen Notverordnung dis überaus dringlichen Maßnahmen zur Entlastung der Gemeinden und Gemeindeverbände von dem Druck der Er werbslosenlasten durchzuführen. GS war vorgesehen, den Anteil der Kommunen an den Kosten der ArbeiMosenfür» Hilfsmaßnahmen nicht in Kraft getreten. Die Gemeinden kommen dadurch in allergrößte Schwierigkeiten. Der enger« Vorstand des Deutschen StädtetageS, der heute in verltn versammelt war, hat einstimmig beschlossen, an die neu« Reichsregierung da» dringend« Berlangen zu richten, die unterbrochene Aktion sofort wieder nufzunehmen und aus der damals beschlossenen Grundlaa« öAWt duvch-Mhren. Der engere Vorstand de» Deutschen StädtetageS hat eine dahingehende dringliche Eingabe an den Reichskanzler gerichtet. Die erste Ausnahme des «eueo rlelchskadinettr 27. Jahrgang Reichskabinett Papen im Amte Die Dereiäigung äer neuen Minister — lZsung sicher — Die erste Erklärung cies neuen Äänzlers ras Btekchskabinett vollständig Reichskanzler von Pape« fort, darüber brauch« ich zu Ihnen! Berlin. 2. Juni. Der Reichspräsident hat auf " Vorschlag de» Reichskanzler» den Botschafter Freiherr v. Neurath zum Reichsmtnister de» Auswärtigen, den Ministerialdirektor im Reichsfinanzministerium. Graf Schwerin von Krosigk zum Reichsminister der , der Finanzen, den bayerischen Zusthmtnister Dr. Aürtner zum Reichsminister der Justiz ernannt und ferner den R etchswirtschaftSminister Prof. Dr. Warm- i bald mit der einstweiligen Wahrnehmung der Ge- schäfte des ReichsarbeitSmintsterS beauftragt. Die Vereidigung Berltn, 2. Juni. Der Reichspräsident hat heute nachmittag die durch da» Reichsmtntstergesetz vorae- schrieben« Vereidigung des Reichskanzler* v. Papen und der Mitglieder der neugebildeten Reichsregierung vor- genommen. ! l Die erste Kabinetts,Sitzung Berlin, 2. Juni. Das Reichskabinett trat heute unter Vorsitz des Reichskanzler* von Papen zu seiner ersten Sitzung zusammen. Die Sitzung war nur kur, und trug lediglich formalen Charakter. Berlin, ,2. Juni. Da die erste Sitzung, die da» Reichskabinett heute abend nach- seiner Vereidigung abgehalten hat, nur den formalen Charakter hatte, daß sich da» Kabinett konstituierte, wird die nächste Kabi- nettssitzung bereits morgen vormittag stattstnden. In dieser Sitzung sotten vor allem die personalen Fragen behandelt werden, di« noch gelüst werden müssen. Da zu gehört vor allem die Ernennung de» neuen Staat», sekretärs der Reichskanzlei und de» neuen Pressechef» der Reichsregierung. Im Anschluß daran will da» Ka- kUUtt die sachliche« Beratungen über sein Programm beginnen. Der Kaarler vor der Presse verltn, 2. Juni. Reichskanzler von Pape« emp fing heute abend im Kongreßsaal der Reichskanzlei Ver treter der deutschen Presse. Er betonte einleitend, daß e» ihn mit besonderer Genugtuung erfülle, den persönlichen Kontakt mit der deutschen Presse schon heute aufnehmen zu können. Natürlich könne er in diesem Augenblick noch keine programmatische Erklärung abgeben. „Aber ich habe", fuhr der Kanzler fort, ^daS Bedürfnis, zu Ihnen einige Worte al» Mensch zum Menschen zu sprechen. E» liegt mir be sonder» am Herze«, Ihne« zu sage«, daß ich diese» «ml i« einer Stunde sehr eruster vaterländischer Not übernom men habe, entsprechend de« Appell, den der Herr Reichs präsident an mich gerichtet hat, aber daß ich den Entschluß doch nur sehr, sehr schweren Herzen» gefaßt habe. Nicht allein wegen der unerhörten Gorgen, die damit verbunden find, und der Lasten, sondern besonders auch, weil eS mir als Menschen unendlich weh tat, mich auf den Platz eines Menschen zu setzen, dem ich innerlich besonder» nahegestan- den habe. Da» Werk, da» der Kanzler vrüntng vor mehr al» zwei Jahren begonnen hat, wurde von mir mit ganze« Anteilnahme, ich Vars sagen, mit ganze« Herze« verfolgt, und ich hab« nicht» sehnlicher gewünscht, al» N -» zum EZ-lge führe« möge für unser Land. Da» Urteu über die Arbeit diese»^Kanzler» bleibt Es'g«"hö'r't d'eHes'chVchtVa«. Wenn die Mnsch-n vielem Werke wet- terzuarb