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Vellas« ,u Mr. 1»3 d» «mr LaflsSlatte» und «nzelims kür da» Erzyebirg^ Vonnavend, de» SS. Mal US» I« Tokio übt man Stratzenkampf. Die japanische Heeresleitung hat während der Schlacht Von Schanghai die Erfahrung machen müssen, daß ihre Truppen nicht den Anforderungen eines Straße»- und Häuserkampfes gewachsen waren. Im Ministerium hat mau sich seitdem den Kopf zerbrochen, wie die entsprechende Aus bildung des stehenden Heere- durchzuführen sec. Die Lösung des Problems hat nun merkwürdigerweise kein anderer als der Oberbürgermeister von Tokio gefunden. Mit Ge nehmigung des Polizeipräsidenten stellt er nämlich für eine Nacht im Juli die japanische Hauptstadt zur Verfügung. Versuchsweise werden 8000 NeserveoffizierSaspiranten. in zwei Parteien geteilt, einige Häuserblöcke rm Mittelpunkt der Weltstadt besetzen und verteidigen, bezw. zu stürmen suchen. DaS Manöver soll nachts um zehn Uhr mit einem Flieger angriff auf die Stadt beginnen. Von Mitternacht ab bis vier Uhr morgens wird dann der Straßenkampf toben, der natürlich auch zum Handgemenge fuhrt. Die einzige Frage, die eS noch zu lösen gibt, ist die: Wie ermöglicht man es. daß der größte Teil der Tokioter Einwohnerschaft trotz des Maschinengewehr- und Gewehrfeuers tu dieser oeukwüwigeu Nacht seine verdiente Ruhe findet? Hexengericht tu Ofiafrdka, Dem unter englischem Mandat stehenden Deutfch-Ost- afrtka benachbart ist die britische Kolonie Kenya, d« einst Dr. Karl PeterS für das Reich zu erwerben suchte, ohne jedoch tu seiner Heimat damals daS nötige Verständnis für keine Absichten zu finden. Diese- Gebiet war vor kurzem der Schauplatz einer erschütternden Tragödie. Die Kultur ist in jener Ecke des Schwarzen Erdteile- noch nicht tneit fort geschritten. ES geht da- Wort, daß sich dort Lötveu und Leoparden gute Nacht sagen. Die einigen tausend Ei» geborenen gehören wilden Stämme« an, die von den Seg nungen angelsächsischer KolonisieruugSkuuft bisher wenig ver spürt haben. Natürlich blüht in jenen Gefilden der von den Vätern überkommene Aberglaube in alter Ueppigkett. DaS zeigte sich kürzlich, als in einer Maispflanzung et» junge! Mädchen aus eine Giftschlange getreten war. Die schwarzen Begleiter zwar hatten das Untier schnell erschlagen, ehe es di« Entsetzt« beiße« konnte. Aber dies« verlor doch vor Schreck die Sprache und vermochte sich nur noch durch Leichen verständlich zu machen. Die Schwarzen waren fassungs los: Da- konnte keinesfalls mit rechten Dingen zugehen. Sie begriffen nicht, daß man vor Schreck die Gewalt über seine Zunge verlieren kann. In dem Dorfe wohnte ein« alte Frau, die al» Hexe wett und breit gefürchtet war. Sicher hatte diese» Weib die Hand im Spiele. Zufällig stand die Alt« in diesem Augenblicke unmittelbar neben dem stumm gewordene« Mädchen. Hetzt gab e» für die Eingeborenen «inen Zweifel mehr: Dl« Ser« hatte die Unglückliche ver zaubert. Am Nu stürzt« sich TS Neger auf die Alte uud schlugen « mit den Ackergeräten tot. jeder mit dem, wa» er gerade m der Hand hatte. Natürlich km die Kunde von dieser Tat gar bald den Behörde» zu Ohre«, uud man zögerte denn auch keine« Augenblick, dk Uebeltäter samt mw smcher» zu alt« Frau. Die Schwarz« dacht« gar nicht daran, die Tat « leugnen. Im GegwteS, sk hätte« damit ä« gute» Werk vollbracht, et» rkhttge» vollSaericht abgehakteu. DaS Land sei doch mm von einer gesthmcheu Hexe befreit. DK vritm sucht« de» Gefangenen klar zu mach«, Zarchewi «b« e» nkm. Aber alle» RÄen war veroebt^Lrst lacht« vk Negerüber die verMcknÜlofigkett derWeißen. Dau« schüttelt« fk de» Kops. Allerdings nicht kcw«. Dir Richter bekäme» «ß satt, Ich mit d« Schwm^«^rrmrzustr-ite«. Man vmmrkük dk «ngrklaakn — pnn Alke ztv^, toi d«, M- --- Wie bestehe ich nur mein Examen? Ein ängstliche Fruge, die jährlich Hunderttausend« be drückt: „Wie bestehe ich nur mein Examen?" Altnordische Menschen könnten meinen, die einzig richtige Antwort laut«: „Indem ich vorher tüchtig lern«." Daraufhin werden ihm aber die Studenten der Umversität Chicago antworten: „Ganz falsch. Ob man das Examen besteht oder bei der Prüfung ourchfällt, ist lediglich eine Magenfrage. Machen Sie es doch einfach wie wir, und Sie kommen bestimmt über alle Klippen hinweg." Hier ist daS Rezept, das die Chicagoer an sich erprobt haben wollen: Ein paar Tage vor der Prüfung beginnt jeder Student eine freiwillige Hungerkur. Wozu? Leider wird das nicht gesagt. Wahrscheinlich aber, damit alle Körperkräfte restlos für die große Schlacht aufgespart werden. Am Morgen der Prüfung selbst aber muß man wie ei« Scheunendrescher essen. Essen, bis eS mit dem besten Willen nicht mehr geht, und dann kann man nach Ansicht der Chicagoer bestimmt damit rechnen, bei der Prüfung glänzend abzuschneiden. Zwar können die Studenten keine einleuchtende Erklärung für den Erfolg dieser sonderbaren Examens vorbereitung geben, aber selbst der Rektor hat das Verfahren gepriesen u»td zur Nachahmung empfohlen. , Ein Ruheloser kehrt heim. Eine alle Wahrheit, die sich immer wieder offenbart: DK spannendsten Romane schreibt das Leben. Hier der jüngste: Vor dreißig Jahren heiratete George Presnell in BakerSville (Nord-Karolina) ein junges Mädchen. Die Ehe versprach, die glücklichste zu werden. Doch schon nach einem Jahr versuchte ein Nachbar sich zwischen Mann und Frau zu drängen. Dis Pistolen saßen locker: Buchanan blieb auf dem Kampfplatz. Die Polizei suchte Presnell. Aus Betreiben seines Vaters floh der Täter. Er hatte nicht einmal Zett, von seiner junge» Frau Abschied zu nehmen. Monate lang irrte er ruhelos durch dk Vereinigten Staaten. Dann siedelte er sich in Java an. Nach zwei Jahren schrieb er seinem Vater: Er wollte wissen, wie es zu Haufe stand. Der alte Mann antwortete mit allen Anzeichen des Entsetzens: „Du darfst nicht schreiben. Sonst entdecken sie Dich. WaS willst Du auch noch hier? Deine Frau ist vor Kummer gestorben." Der Schlag war kaum z« überwinden. Presnell zog weiter, ließ sich rm Westen der Vereinigten Staat« nieder. Nach Jahr« war er des Allein seins müde. Hatte er sich nicht ein« neu«, allseitig geachteten Namen verschafft, so baß kein Mensch irr ihm den Mörder vermutet hätte? Warum sollte er da nicht heiraten? Er fand einen Beamten, der die Papiere nicht allzu genau Prüfte. Jahre friedlichen Eheglücks verstrichen. Dann packte Presnell wieder die Unruhe. Er zog nach Missouri, schrieb wieder nach Hause. Der Vater war gestorben. Nur eine Schwester lebte noch, fühlte sich einsam. Presnell ant wortete: „Komm zu miet" Der Haushalt zu dreien war glücklich. Doch vor kurzem brach zwtsch« Presnell und der Schlvcskr einer Nichtigkeit wegen ein Streit an». DaS alk Mädchen fühlt« sich tief gekränkt. Alt» Rache zeigte e» den Bruder am „DaS ist der fett neunundzwanzig Jahr« gesucht« Mörder t" — So kam PrcSuell al» Gefangener nach Daker»- ville «rück. Sein« Frau begleitete ihn. Sie hatte alle», Wa ste besaß, za Geld gemacht, um mehrere Verteidiger für ihn nehmen zu können. Uno mm kam dk Ucberraschung, dk das Schicksal bereit hielt: Im Gerichtssaal stand PreSnell Plötzlich seiner erst«, totgeglanbt« Fran gegenüber! Der Vater yatk damals gelogen, nm ihn von Baker-Ville fern zuhalten. Und jetzt stand dk Fra« zu ihrem Mann und gab der ander«, dk auch PrcZnell hieß, dk Hand: „Mr wolle» beide für ihn eintrer«!" Vie hielt Wort. Sk opferte alle-, was fir besaß, für Presnell, und der Mann wmde srei- «sprochen. Und nun? Niemand weiß, wie da» Schicksal btt KwÜjjcheu Looreu dt^rr Doppelehe lüj«r will. Turnen * Sport * Spiel Amtliche» ivrgan de» vereinigte« Gaue» Erzgebirge im IVMBB. und de» WefterzgebirgSturngaueS (DT.) Luengau Westerzgebirge (P.T.) Handball am* Sonnabend ALLAuet — Lv. Zschorlaui DK Au»r könnt«» zu Haus« gegen ihr« spklstärterrn und wurfgewalttgervn Gegner noch nicht» gewinnen, schlugen sich aber in Zschorlau meist sehr wqcker, sodaß man annehmen darf, daß sich dk Elf dtemnal gleichfalls Mühe gibt, um wenigstens ein« offe nen und damit spannenden Verlauf zu garantieren. Geschieht dk», dann dürfte da» End« höchst interessant sein, denn auch dk Gäste werden in, besserer Form al» am vergangenen Sonntag sein müßen, obwohl es gegen UTV. immer noch zu einem Stege lang« sollte Auf d« Ausgang des im Stadion vor sich gehenden Treffens darf man gespsnnt sein. (18.S0 Uhr, Götz-Lauter.) ATV. Au« Res. — Tv. Zschorlau Res. DK Gäste haben sich sehr gut zusammengespklt und werden wohl ihren zwar flotten aber technisch zu wenig gereiften Gegnern keine Chancen lass«, es sei denn, dk ATVer überraschen nach der angenehmen Seite. (17L0 Uhr, Götz-Lauter.) Do. NiederzwNiitz i — Tv. Beierfeld 1 b / Tv. Raschau Reis. — To. Pöhla 2 Tv. Raschau 8 — Do. Pöhla 8 Tv. Nkderzwönttz Kn. — Tv. Beierfeld Kn. / Turnerfußball Tv. Germania Bockau 1 — BT. Elbenstock i > / Diese» Wochenendsptol wird sicherlich ein Großkampf, treffen hoch hier zwei! ausgesprochen schnelle Mannschaften aufeinander, die nicht Lberko-mLinieren, sondern geradeaus aufs Tor zustüvmen, schubfreudig sind und von einer ballsicheren Hintermannschaft un terstützt werd«. Bockau hat den Vorteil, zu Hause zu sein und dk Sportler denjenigen, über die größere Reif« zu verfügen, die schließlich auch d«n Ausschlag geben sollte. Amtliche Bekanntmachung B«tr. Volksturn-Metstersch aften. Mannschaften, deren einzeln« Leute hieran ktlnehmen, haben die Spiele am -. Juni auszutrag«. Ein« Spklwerkgung gibt es in keinen; Fall. Anschrift an Tv. Hormersdorf: Alle Spielmitlel« lungen an Kurt Bauer, Hormersdorf, Auerbacher Str. 17 l?. Solbrig. Pötzsch. Max Schrvarze.GedächtniS'EerLtrvett- kämpfe 1SS2 rätwettkämpfe der Jugend". Die Wettkämpfe sind für alle Gaue der Sächsisch« Turnerschaft verbiEIch und werden von diesem Jahre ab auch für die weibliche Jugend ausgeschrieben. Die bisher abgehalknen Jugendkämpfe haben sich al« Mittel zur Pflege und Förderung des Gerätturnen» und zur Heranbil dung eines tüchtigen Nachwuchses für dieses schöne Uebungsgebkt besten» bewährt. Sie sind die regelmäßige Letstungsprüfung der gesamten turnend« Jugend der Sächsischen Turnerschaft an den Geräten. Pflicht und Ausgabe aller sächsischen Turngau« muß es daher sein, diese Jugendkümpfe weitgehend auszugestalt« und in den Mittelpunkt der Ganjahresarbeit einzustellen. Hierbei soll nicht allein das Streben nach körperlicher Leistung maßgebend sein, son dern es soll auch die innig« Verbundenheit mit der großen turne rischen Gemeinschaft im Sinne des verstorbenen Oberturnwarte» der DT. Max Schwarze zum Ausdruck kommen. DK Jugend kämpfe sollen allen jugendlich« Turnern und Turnerin»« zu einem nachhaltigen Erlebnis werden. Die Wettkämpfe werden im Juli in den Gauen oder Bezirken durchgeführt werden und sollen mit einem Jugendtreffen auf brei tester Grundlage verbunden werden, bei dem die gesamte Jugend des Bezirkes oder Gaues zusammengeführt werden soll. Sächsische VolkSturnmeisterschasten Aus Rücksicht auf di« wirtschaftliche Lage der Vereine und Wettkämpfer werden dk Mehrkämpfe im Dolksturnen gleichzeitig mit den Ginzelkämpf« im Volksturnen der Sächsisch« Turner schaft am 18. und 1«. Juni in Zwickau durchgeführt. Für die Tur- »er sind an Mehrkämpfen vorgesehen: Zehnkampf für Ober« und Mittelstufe, Fünfkampf für Ober- und Mittelstufe, Fünfkampf für Aeltere in zwei Klassen. Die Turnerinnen bestreit« einen Fünf kampf unh einen Vierkampf. Bom sächsischen Turnspiclwesen Der Kreisspielausschuß der Sächsischen Turnerschaft hat in sei ner letzten Sitzung verschieden« wichtige Beschlüsse gefaßt: DK KrelofpiMeltimg beabsichtigt, die Sachssnmeisterschwft im Handball der Turnerinnen für 1!M fall« zu lassen. DK Entscheidung dar über fällt die GmiwartetaguuG 1M2. Die Meisterschaften im Schlagbm'l der Turner und Turnerinnen finden am 10. Juli, dio Sachfenmelsterschasten im Fnnstball der Turner und Turnerinnen am 16. und 17. Juli In Kößfcheikbroda statt. Für die Meister- schastsspkle im SchlaghM werden von allen Gauen nur je ein Vertreter zugelassen. Die Bestwilrde im Schlaghall wird dieses Jahr mir an Jugendturn«« vergeben. Die Faustballmeisterschafts- spicle aller Klass-n werden im Nnndensystem ausgetrag«. Nm k!0. und 81. Juli wird da« Teunictumier der Sächsischen Turnerschaft DK seither in d« Turngauen alljährlich durchgefilhrt« Kreis- Gerätwettkämpf« der Jugend werd« aus Grund eines Beschlußes in Zukunft dem bleibenden Gedächtnis des großen Führers der Turnkunst Max Schwarze gewidmet. Die Wettkämpfe tragen des halb in Zukunft dk Bezeichnung „Max Schwarze-Gedächtnts-Ge- auf den Plötzen im Kiirpar? Wucher Hirsch durchgefilhrt werden. iGine Spielsperr« für Handball und Fußball im Juli wird nicht öingeführt, da «in Eingriff ift die Arbeitspläne der Gaue als Vicht tragbar erscheint. «t. Nicolai 1. n. Trtu., SS. S.: Kollekte Wiederherstellung tzrs Doms zu Wurzen. S PrMgtg. (Ps. 78, 1—7); H. 11 Kinderg. v; Fr. 1 Taufen; Fr. HS Kirchenkonzert de» Zwönitz^Auertal-SLngerbundeS. Eintritt geaen Vortvaas- ovdnung (50 Rpf.). — Mont.: 4 Treffen de» Frauenveveins a. d. Friedrtch-AugustMart«. 8: Nähstunbe d. Junasrauvnv. — Dienst.: 8 in der Kirche Vortragsabend des Ev. Nun» de». Mr. Meixner-Neudek spricht über: Not und Kampf der «v. Glaubensgenossen jenseits der Grenz«. Jedermann elnaeladen. 8 Taboav. — Mittw.: 8 Bibelstund« im Pfarm saale; Fr. 8 Jungfrauonv. 8 Junamännerv. (Hauptabt.). — Donnerst.: 8 Versammlung d. Ürchl. Helfer 2. Bez. im kl. Pfarrs.; Ar. — Freit.: 8 Männevv. 8 Vorbereitung s. Kinderg. Fr. — Sonnaib.: 4 Mädchen-Jungsch. II. - Auer Hamm er. Sonntag: 11 Ktnderg.; H. — Dienstag: 8 Jungfrauenverein. Auerhammsr-Neudörfel. Montag, SO. S.r 8 Btbelstunde; H. Blaues Kreuz, Au«. Sonntag, 29. 5.: Abend 8 Uhr GemetnschaftSstunde im kleinen Pfarrsaal. — Diens tag, 31. 5.: Abend 8 Uhr Blaukreuzstunde im großen Marr» saal. — Donnerstag, 2. 6.: Nachm. 5 Uhr Hoffnungsbund im kleinen Pfarrsaal. — Jedermann herzlich willkommen. Erholungsheim Zion Aue Sonntag, nachm. 3^> Uhr: Btbelstunde. Landeskirchliche Gemeinschaft Aue Sonntag, vorm. ION Uhr: SonntagsLuk. Abend 8 Uhr: Familienckbenb mit Musik, Gesang und Gedicht. - Montag, abend 8 Uhr: Freundeskreis f. ja. Männer. — Dienstag, abend 8 Uhr: Außerordentliche Hauptversamm lung der Gemeinschaft. — Mittwoch, albend 8 Uhr: Ixend bund f. Ist. Mädchen. — Donnerstag, abend 8 Uhr: Bibel» stunde. — Freitag, abend 8 Uhr: Jugendbund f. jg. Män ner. — Gäste und Freunde sind herzlich willkommen. Aue-Neudörfel. Montag, abend 8 Uhr: Bibel stund«. Methodistentlrche Aue, BiSmarSstraße 12 st Uhr: Gottesdienst. iMl Uhr: Sonntag schul«. 3 Uhr nachmiitaciA' WuHv-ersMimliwz auf dem GleeSberg. — Mittwoch, W Uhr: Bibelstunde. — Donnerstag, nachm. 3 Uhr: Frauenverein. Kathv!lsch»r Pfarrln-M 'Aiur (Fernruf S07) 29. M«t: 7 Beicht, 7.45 Mchr und FronleichnamSprrqes- ston. 11 Mess« und Predigt in Zwönitz (Friedho-fSkapelle). 13.05 ab Post Alle Autobus bis Bernsbach Turnplatz: Ausflug des PfarrbezilkeS nach dem Antonius - Kinder erholungsheim Burgstädtel. Rückfahrt von Zwönitz. Mitt woch 19.30 Herzjesuandackt. 20 Jungmännerv. Don ES« tag 20 Andacht und Gemeinden, in Schneeberg, Karlsbader Straße 3. Freitag (Herzjesufest): 7 Beicht. 8 Hochamt, Predigt und Segen. Sonnalbend (4. Juni): 18 bis 21 fremder Beichtvater. Werktags Messe 7, und -war v«n Montag bis incl. Donnerstag mit SakramentSandacht und Segen. Bockau 1. Sonntag n. Lrin. Vorm. 9: Predigtgottr»di«nst (Joh. 15,1—10). Nachm. 1: KindevgotteSd. 2: Taufen. — Mittwoch, abend 8: Jungfrauenv., ältere Mt. Zschorlau Sonntag, vorm. 9 Uhr: PredigtgotteSdienst mit amschl. Abendmahls) ei er. 11 Uhr: Kindergottesdienst. 1 Uhr: Abfahrt des JungmädchenvereinS nach Wilkau; Stell« am Pfarramt. — Montag: Männerverein. — Dienstag, pünkt lich 8 Uhr: Wortraa von Frau Pfr. Frommhold im Fvauen- vereln; Posaunenblasen im Unierdovf. — Mittwoch: BtL«l- stunde im Pfarrsaale. — Donnerstag: Jungmädchen- und Jnngmänuevverein. Ri« wieder drei Hochzeiten au einem Tag«! Die Einwohner de- litauischen Dorfe» Grazuntai find wirklich allerlei gewöhnt. Lag doch der Ort während de» Weltkrieges lange Zeit gerade m der Frontlink. Aber Wa ste da kürzlich erlebten, das ging ihnen doch eigentlich über die Hutschnur. Sollten da nämlich au einem Tage nicht weniger als drei Hochzeiten gefeiert werden, was man m Grazuniat Kit Menschengedenken nicht erlebt batte. Nach heimischer Sitte war natürlich da» ganz« Dors erngtladm und zwar zu jeder der drei Feiern, und Croß und Akin bm rettete sich seit geraumer Zeil darauf vor, an den drei Fesk tafeln im Essen und Trinken seinen Mann zu stehen. Ab« schon die erste Lochzeit bot eine Enttäuschung. Al» nämlich der Bräutigam seine Zukünftige von dem väterliche» Bauer», Hof abholen wollte, war die Schöne nirgend» zu find«». Lk hatte, wie ein hinterlassener Brief meldet«, sich die Sach« ander- überlegt und e« vorgezogen, in die wette Welt j» gehen. Mit der Hochzeit war eS also Mig, aber e» blieben ja noch zwei andere. Auf dem zweiten Bauernhof nahm alle» an den langen Tafeln Platz und harrte der Dinge, dk da kommen sollten. Aber statt der Flaschen, Brak» uud son stigen Herrlichkeiten erschienen einig, ungeladen« Gäsk, mehrere Polizeibeamk in Uniform, vi« alle ber«ttstebeud«» Getränke, Wein, Bier und Schnap», mitleidlos beschlagnahmte», rinpackten und davonführten. Aber, wird man flogen, Litauen ist doch nicht „trocken"? Da» nicht, aber der Braut vater hatte — offenbar im Hinblick auf dk mit der Aus richtung einer Hochzeit sowieso entstehenden hohe« Kosten — den benötigten Alkohol unter Ersparung der Zoll- und Steuergelder eingeschmuggelt und dr« Polizei leider davon Wind bekommen, sodaß ihr nicht» übrig blieb, als pflicht gemäß den ganzen Vorrat zn beschlagnahmen. Man vrrsteht e», daß der Verlust aller geistigen Getränk« stark aus dk Stimmung drückte. Aber in Araznniai läßt man sich so leicht die Laune nicht verderben, hatte man ja nach immer dio dritte Hochzeit vor sich, aus oer man sich für die beiden anderen in- Waller gefallenen schadlos halten würde. Als« auf zum dritten HosI Aber fehlte bei der ersten Feier die Braut, bei der zweiten der Alkohol, so ging e« auch hier nicht ohne Störung ad. S» erschien wieder et« ungebetener Gast, ein Steuerbeamter, der gegm den Vater der Brant «tu Ver fahren anhängig machen wollt«, weil der Wacker« den nötigen Alkohol zwar nicht geschmuagett, ab« verbotenem weist selbst hergestellt batte. Zur Erleichterung d« Gäsk ging es hin wenigsten» ohne Beschlagnahm« ab, und so tonnt? brnn wenigsten» da» letzt« Drttt«l der -«planten drei- fachen Fri«, plangemäß durchs,sühn tv,rd«n, Ben Hochz,it«n an «in,m Tag« will «a« ab« Ü» LrüFvtüat stither ntAtzs tvchr ---