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Litlagr zu Nr. 1L1 del Auer LageLlattü und Anzeiger» für dar Trzgeßirgs. Donnerötag, den 26. Mal 1SSL Someobrard Di* VchnlE nach brr Gönn« liegt dem Menschen im Blute. Mit Recht empfindet er die Sonne al» ein Heil mittel, aber wie man eine stark wirkende Medizin nicht auf einmal oder in großen Dofen zu sich nehmen soll, ohne davon krank zu werden, so ist e» auch mit der Sonne. Unsere Haut hat während de» langen Winter» in ihrer Leistungsfähigkeit gelitten. Man muß sie deshalb erst wie- der an ihr« normal« Tätigkeit gewöhnen. Sonst kommt e», daß die Menschen mit roten Köpfen, schmerzenden Gliedern und juckender Haut Herumlaufen und den an sich gesunden Aufenthalt im Freien und in der Sonn« mit Schmerzen, Schlaflosigkeit und körperlichem Unbehagen büßen müssen. Darum ist «S zweckmäßig, für da» Sonnenbad bestimmte Vorschriften innezuhalten, d«ven Beachtung vor Sonnen brand in gewissem Maß« schützen kann. Ein Sonnenbad nehme man zunächst nie in den heiße- sten Stunden des Tage». Anfänglich setze man nür ein zeln« Teile de» Körper» der Sonne au». Man beginne mit einem Sonnenbad von höchsten» 15 Minuten Dauer und wechsle dabet mehrfach die Körperstellung. Erst all mählich darf man den ganzen Körper für längere Zeit der Sonne auSsetzen. Wichtig ist e», den Kopf vor der direkten Bestrahlung durch Aufsetzen eines Hutes und die Augen durch eine Schutzbrille zu schützen. Wer leicht Reizerschei- nung«n d«r Haut bekommt, sollte vor dem Sonnenbad sei- n«n Körper mit «iner Fettsalbe bestreichen. Sind einmal Reizerschetnungen, Rötung oder gar Blasenbildung aus getreten, so meide man die Sonne, pudere die Haut ein oder benutze «ine möglichst fetthaltige Salbe. Schließlich sei noch darauf aufmerksam gemacht, daß bi« Bräunung der Haut an sich kein Zeichen besonders guter Gesundheit, und der Ehrgeiz, möglichst rasch braun zu wer den, durchaus unberechtigt ist. Die braune Färbung der Haut stellt vielmehr eine Schutzmaßnahme des Körpers gegen die starke Hautbelichtung dar und tritt bei den einzel- nen Menschen in verschiedenen Graden und nach verschieden langer Zett auf. Die Menschen sind gegenüber der Sonne verschieden empfindlich, am leichtesten pflegen die Körper- teil« zu verbrennen, die von der Kleidung gewöhnlich bedeckt ^nd und an Licht und Sonne darum am geringsten gewöhnt was brlngea -ke Kinos! Ud,«r,Lichtspiele. „Mein Leopold". Da er innert man sich der Weise „Mein Leopold, mein Sohu, mein« einzige Passion", die vor Zeiten viel und gern gesungen und gesummt worden ist, als Adolph LMrronge» Volksstück noch Häufiger über die Bretter ging, dies«» Stück von dem alten Schuhmacher und sei nem H«rrn Sohn« der den ihn abgöttisch liebenden alten Herrn an den Bettelstab bringt. Ewig ist der Kampf zwischen dem Selbständig" keitSdrang der Äugend und dem Fühirenwotten des Alter», ebenso alt, wie der häufige Zwiespalt gwl- schen Liebe und Pflicht. Blinde Liebe der Eltern ist strauchelnder Jugend ein ungenügend Lottseil im Irr garten de» Leben». Der alte Schuster Weigelt, Ehrbar und edel in seinem Charakter, ist blind in seiner abgöttischen Lieb« zu seinem Sohn, seinem Leopold. Grenzenlos ist sein Vertrauen, das seinem Sohn, seinem Leopold alles verzeiht — vhne alle» zu verstehen. Sein Leopold soll was bessere» werden, seinem Leopold soll nur da» Glück im Leben scheinen. Doch seinem Leopold fehlt der Halt. Das viele Geld zerrinnt in seinen Händen zu nicht» — und unaufhaltsam vollzieht sich sein Schicksal. Er reißt den Vater mit ins Verderben, in Armut und Elend. Doch der alte Weigelt verliert trotz dem den Glauben nicht an seinen Leopold, denn» seine einzige Passion — ist sein Leopold, sein Sohn. Die tztlmmanuskriptschreiber sind über das Ende de» Wolksstücke» .von anno dazumal Hinausgegangcn und machen dem Publikum von heute eine Konzession mit einem happy end, über da» man geteilter Mei nung sein kann. Im ganzen aber ist ein Film geschaf fen worden, in dem Humor und Tragik, Schmerz und Freude, Lachen und Weinen, ein wenig Liebe und sehr viel Leichtsinn gut zusammengcbracht worden sind, und man bezeichnet diesen Tonfilm gern als einen der besten, die bisher dem Auer Publikum vorgesetzt worden sind. Die Rolle des Schusters Weigelt, die einst Künst ler größten Formats, wie Georg Engels, Carl Helmer ding, Emil Thomas, Arthur Vollmer und in München Conrad Dreher. Ludwig Neuert, Hofpaur, in Wien Alexander Girardi gespielt haben, wird in diesem Ton film von Max Adalbert verkörpert. Ein neuer Adalbert.ersteht mit diesem Film. Adalbert gab end lich wieder eine Nolle von Format — er ist der ernsten, dramatischen Kunst zurückgcwvnnen. G-.lsiaV Frölich als August Starke ist Adalberts Gegenspieler, während den leichtsinnigen, lebensfrohen Sohn, den Leopold, Harald Paulsen spielt und singt. Die auslockernde Fi gur des Bohemiens und Komponisten Mehlweher spielt Hermann Thimig. In die Nollen der Amtsrichters töchterchen teilen sich Lneie Englisch und Elfriede Bo rodin. Camilla Spira Ist die Tochter des alten, reichen Schusters Weigelt, die der Vater - bltud In seiner ein seitigen Liebe zu seinem Lohn — verstößt. Außerdem spielen n. a. Ida Wüst, Paul Henkels, Alfred Beierle, Kurt Lilien, alles Namen von ausgesprochener Publi kumswirksamkeit, die erkennen lassen, daß man mit dem neuen Tonfilm „Mein Leopold" das bieten will, was das Bühnenstück war — ein VvlWück im wahr sten Sinne des Wortes. Dein Komponisten für den Tonfilm „Mein Leopold", dem Wiener Lev Ascher, war die Ausgabe gestellt, mu sikalisch'dramaturgische Kompositionen zu leisten für einen Stoff, in dem das Menschliche dominiert und der tln Gesühlsmüßigen verankert ist. Eine Verwen dung der vorhandenen Originalmusik kam nicht in Be tracht,' denn abgesehen davon, daß dieselbe In Ihrer eonplethasten Form nur EInlagecharakler Hot, sind die Musikersvrdernisse des Tvnsilms wesentlich andere alv die der Bühne. Alcvüge Zpottliachrichtrn Allgemeiner Turnverein Aue von 1862 Am Donnerstag den SS. Mat 1S32, Sst5 Uhr abend«, findet im Bllrgergarten eine Bereinsverfammlung statt. " Turnverein „Jahn", Aue Freitag, nach dem Turnen, Vorstandssttzung kn vereinsheim. Tagesordnung wichtig. Bezirk Aue-Zwönitz DT. Turnen und Beratungen führten am Sonntag die Vorturner schäften für das Männer- und Frauenturnen in Lößnitz und Lauter zusammen. Beim Turnen wandten sich in Leiden Fällen die Leiter M. Weigel-Aue und Ehrenhold-Dorfchemnttz dem Stoff dos Gauturnfesteo zu. Es traten insgesamt 100 Borturnerinnen und Vorturner crn. Unter den Teilnehmern befanden sich Dauver» treter Lange-Aue und Bezirksvertreter Hambeck-Lühnitz. In den Nachversammlungen wurde zumeist das Gauturnfest betreffend« Punkte behandelt- Bei den Vorturnern de» Männer turnens kam auch das Musterriegenturnen besonder» zur Aus sprache. Von den bestimmten Vorturnern und Vereinen, die Musterriegcn stellen müssen, ist in allen Fällen für ordnungs mäßige Durchführung zu sorgen und bei besonderen Fällen dem Vezivksoberturnwart Meldung zu machen. Der Bezirk hat 10 Musterriegen zu je 10 Turnern mit je einem Vorturner zu stellen. Bei den Turnerinnen ist die Teilnahme an den Volkstänzen Pflicht. Mit 062 Turnern und 200 Turnerinnen hat der Bezirk zum Eauturnfest anzutreten. Bezirksangelegenheiten wurden er ledigt. 1. Zum 2. Altersturnwart wurde Richard Loos-Lögnitz einstimmig gewählt. 2. Die Einladung des Bezirk» Greifenstein zu einem Beziiko-VMslurnkantpf ist einstinnnig angenommen worden. Bezirksvolkoturnwart V«rg-Auerhammer regelt di» An gelegenheiten dazu. 0. Das Alterstreffen kommt am 11. August in Auerhammer zur Durchführung. 4. Am 4. September erfolgen die Rcichsjugendwrttkämsäe in Hormersdorf. Für diese wurden di» Richtlinien gegeben. Gt. Mein« Frau behauptet, des, sich Perwachs sehr gut zur Vernichtung des Holzwurmes eigne,, denn ein vom Holzwurm stark durchsetztes Tischchen ist, nach dein es mit Perwach» poltert wurde, vollkommen wurmsrel. Das schreibt der Mann einer be- geisterten Periuncho-Freundln. Die Vertreibung de« Holzwurmes Ist aber nur eine nngenehme Neben-Eigenschaft der tdraten Polter- Creme Perwnchs. Perumcho besitzt ganz bedeutend« Vorzüge vor allem: es macht nicht glatt. Auorutschen Ist deshalb norma« lecweist ausgeschlossen. 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Dao reich fllnstri«rte Heft enthält ferner den unerhört spannenden Kriminalroman „Die grünen Augen" »wil dem weltbekannten Detektib-Schriftsteller I. M. Walsh. Di« „Wahren Detektiv-Geschichten" sind für k>0 Pfg. überall zu halben. S44LLSs» §ür arftfter« Mädchen Ist da« valerolileid KIK 38442 an« VIstrgltasf oder vnst- selde sehr uletksnm. Leicht au,zuführen ist die Stickerei in ulersarbtgem Spann-, Stiel- »nb Schltngstich. Beyer.Schutt!« sink für 10 und 12 Jahr« zu je 00 pfg., stlr 14Znhre zu t>0 Psg. erhält, ttch. Beyer. Nbplüttmuster Nr. 11230/111. Pret. 06 pfg. Lustig für helft« Tage tst da« ärmellos« Sommerkletkchen KIK 38430 mit gestickten vlumenliränzen In vlerfardtger Schling- und Sttelstichstickeret. Unter der Paß« sind Schmnckfalten angebracht. Erforderlich: l.Sft m Stoff von 80 cm Brett«. Veyer-Schnttte find für 3, k und 7 Jahr« zu j« VS Pfg. erhältlich, veqer.llbplättmuster Nr. IlLIV/II. prele L7 pfg. Der Pass« de» Kinderkleid«» KIK 38431 sind kurze ärmel angrschnltten, ä« hat vogenränder und vorn Schnürverschlnft. Kleine gestickte Blumen- Motive In zwei Karben bilden den reizvollen Schmuck. Erforderlich: 1,40 m waschstaff van 80 cm vreitr. Veyer-Schnttte sind für 4, S nnd 8 Jahr« ,« j« SS pfg. erhältlich. veyer-llbplättmuster Nr. llLlS/IIl. Prei, 3« pfg. Siir Knabin und Mädchen praktisch «st da, SpielbSrchen KV 38434 au» farolgem Baumwollstoff oder Leinen, da» über beliebigen Müichrn getragen «erden kann. L» hat hinten Klappenschluft und tst mit zwelfarvtger Kreuz- stichstickerei verziert. Lrf.t l^0m Stoff, 80«m breit. Veyer-Schnltt, für S. 5 »nö 7 Jahr« zu j« «7 pfg. veyer-llbplättmuster Nk. VlMS/l. pret» 18 pfg. MM S44L4Lst L 4.42.44 stt 4.4.24.S st Mtt paffenärmeln gearbeitrt ist da, Hängerkleid KIK »8420 au« c«in«n und zweifarbig mit Stickerei in Spann- und Stielstich verztert. Vai Kbplkttmuster Nr.11L14/lll (prei« 38 pfg.) bietet 1t graft« und S klein« Motto«. 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Kann man tmch heute sa prelewert« Vauinmaustafs« Kausen, >1« in einfacher 5«rm zn Isöuger. nnk> Kittelkleidern «der pcutittschen SuielistCchen uernrlietten nnd Ihnen W durch klein«, handgesttckt« Matiua ein wertooilere«, frische« und sehr jugendliche« Nu.sehen geben! Va» Hättgerkleldchen k4K3843tt mit Smackfnlten an den Nchseln Necht« zeigen wir ein« reizend« Muse N 28731 an« Madeira- wird über einem Höschen aus dem gleichen St.'ss getragen und stoss mit ammeschnüteueu linckeuräuöern. Trf.: l i» Staff, tst mtt einer dretfarbtgen Bordüre tnSpnnn-, vor- und Langetten. lLÜ cm breit. beper-Schnttt« für 8», UV cm Wderw. zu je 03Psg. stich verziert, zu der es da» KbMtmuster Nr. 1IL18/II (2 m) gibt. Prei, L7 pfg. Lks.:1,7kmwa,chstoff, kücm breit. Beper-Schnitte für 1, > S und 5 Jahr« zu je 63 Pfg. vlumen - Kränzchen In Spann-,Stiel- nndSchllugstlch zieren Nock unk Schulter kragen de» vollenlclde» K!K 38450, da, sehr leicht nachzuarbeiten ist. Beyer- Schnitte für 5, 7 unk 0 Zähre zuj«63psg.vcyer.Übplättm. Nr.llLSä/ll. pr«I«L7psg. R»7I, wo »«In« v«r»anf,ft«ls, «m M'I, b«»t«h« NUIN alt« »chnttt, unk abpUtUmuft«, »urck, »,n »<««».v«»la«, c«tp,t,, w.ststraze 7»