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ik. Beilage zu Nr. lOlt de» Auer Tagevlatte» und ünzelger» für da» Erzgebttge. Gormtag. den 1. Mat 1V3S der SaNio- m» und den rt den Htm oom Löwen tttzen Vptca steht Bootes ihm Krone, osten erhebt rtzont. Bon n steigt zu bock stehend, Uhr, über öanfang um die Sonne ! Neumond Nmond am Helltgkeits- t7»/i Gtun- »hnsucht nach sie Gabe der r bringt die o» bringt sie al» sorgliche ; trägt ihren Montpellier r Himalaja lassen erken- > in Gurop-i räu nig. cheißung, die > Licht über- Magnolien gärtnerische oährt. Auch ht und ver- Schmuck der rllchte eines n Aussicht er Gültig »artige un- rbiger un- chsarbeits- rchuug der n längerer stlichen chten über hung des er Pacht- Mer auch geben die 000 fort- > die WK. ristl In- iese Notiz der Kurz- cgürtel breit. opfg. iva». rstellt. opfg. >Iich«n rd die Viesen )eyrr- 't ge- Rock eckig« i und , da» licht«, ord.: pfg. ksimotkckönkisit - ksimatioanäsrn Der schöne Spiegelwald von Schuldirektor Döhler, Beierfeld Der FrLHUng ist wieder gelommrn, und mit ihm bricht auch wieder di« schön« wandozeit an. Zwar lastet di« Not der Zeit mit ihrer Sorg« um di» GMenz und um» tägliche Brot schwer auf einem große« Leit« unsere, Volte», aber andererseits lst nicht» so geetgnet, Herz und Gemüt so zu erheben, Lebensmut und L«ben»kraft so zu störten und zu steigern al, da» Wandern, dessen Segen allerdings nur der zu empfinden und zu würdigen weiß, der di« Trägheit und Bequemlichkeit überwindet und frisch und freudig zum Wanderstab« greift. Lockende Wander« und Reife« ziel« tun sich allenthalben auf, und mancher verwünscht sein Schick, sal, da» ihm nicht erlaubt, weite Reisen in ferne Gegenden und Länder zu unternehmen. Aber, warum in di« Ferne schweifen? Sieh, da» Gute liegt so nah! Unser Erzgebirge mit der Romantik seiner Berg« und Täler, mit dem Reichtum seiner rauschenden Fichtenwälder bildet ein Wandergebiet ersten Range» und e» ist beschämend für un», wenn un» erst Fremde sagen müssen, wie herrlich und reich unser« heimatliche Gebirgswelt ist. Heute nun sei auf «in Wanderziel hingewiesen, das mehr und mehr in den Mittelpunkt de» Heimatwandern» rückt und diese seiner Schönheit und Reize wegen auch in vollstem Mähe verdient. E» ist di« der Epiegelwald (7Lü Meter) mit seiner reiz vollen Umgebung. Gr ist von allen Seiten her leicht mit Hilfe von Bahn und Omnibus zu erreichen, sodaß auch der auf seine l gedankt- Wer den Ausgang von dem sauberen Jndustrtedorst Beierfeld aus wählt, zweigt im Oberdorf nach dem SpivgelwLld« weg ab oder geht link» quer durch den Wald vom Bahnhofe au». Bon Grünhain aus dauert e» nur ein Biertelstündchen, und die Höhe ist erreicht. Kurzum, ein ganz« Strahlennetz von Wegen führt an» gewünschte Ziel. Selbst der Autofahrer kann von Grünhain au« auf der -reuangelegten Autostrahe bi» vor» Berg, gasthaus fahren. Würzige Wald- und reine Höhenluft atmen wir hier oben; Waldfrieden und Ruhe ist um «ns, eine Wohltat für die Nerven und Trost für da» Gemüt. Bon der Plattform de» Ausfichtsturmes öffnet fich «in wettgedehnter Rundblick; im Süden zieht sich die edelgeschwungene Kammfinie in weiter Aus dehnung dahin; die Könige unter den Bergen, Fichte!-, Platten- und Auersberg, im Bordergrunde die Morgenleithe, weiter öst. lich Glees- und Kuhberg recken ihr« Häupter empor; ostwärts grüßt das Dreigestirn der Basaltberge, Scheibenberg, PSHlberg und Bärenstein. Zm Norden lagert das Waldmeer, aus dem die Greifensteine am Horizont herausleuchten. Tiefe Täler schneiden hinein; zahlreiche Ortschaften breiten fich auf den Höhen oder schmiegen sich ins schützende Tal. Wer je hier oben gestanden hat, kommt immer wieder, um fich an dem großartigen Rundbilds zu erfreuen. Im Berggasthaus aber, in dessen Fenster die grünen Fichten Kosten kommt, der weit« Anmarschwege scheut. Aus dem Chem nitzer Industriegebiet fährt man bis Zwönitz, und wer's ganz schauen, findet der Wanderer behagliche Rast bei bester preiswer- ter Verpflegung. In der sauberen Gaststube zieht ein großer, bequem haben will, benützt die „Kleinsemmering"-Bahn mit ihren unvergleichlich schönen Ausblicken bis Bernsbach, Beierfeld oder prächtiger, farbenbunter Spinnenleuchter, ein Meisterstück erzge- birgischer Echnitzkunft, den Blick auf fich. von der Zwönitzer Ecke Grünhain, von Au« her wandert man über das hoch und idyllisch gelegene Sommerfrischendorf Oberpfannenstiel. Auf der Höhen- grüßt uns Pfarrer Löschers Bild, und draußen im braungetäfelten Erzgebirgszimmer mit dem großen grünen Kachelofen, dem ge- straße link» am Bahnhof Bernsbach vorüber tut sich ein einzig, artige« Panorama auf, wie es selten in unserem Erzgebirge wattigen Eckstammtisch und den schönen heimatlichen Bildern und dem sinnigen Bordschmuck, läßt sichs aufs angenehmste ruhen und wiederkehrt. Auch von Lauter her ist Gelegenheit, hinaufzuwan- weilen. Daß dem Besucher nichts am leiblichen Wohl abgeht, Ka dern zu dem breit und mächtig hingelagerten Massiv des Spiegel- für bürgen die Besitzer des Berggasthauses, die Erzgebirgszweig wald««. Wer bi» Schwarzenberg fährt, geht der weißen Mar- . vereine Spiegelwald und Beierfeld sowie der rührige Bergwirt, kierung von Sachsenfeld über den Lohnberg nach. Ein staubfreier ! So, lieber Wanderer und Erzgebirgsfreund, ihr Lehrer aller Fußweg führt über die feldergsfchmilckte Hochebene. Mancher Schulen, Vereinslciter und Klubvorstände, kommt her zu uns nach schon, dem der Verfasser diesen Weg geraten, hat es ihm freudig dem Spiegelwald; ihr werdet nicht enttäuscht sein. Li; EMbiW und der FrmdmMr Von Reichsbahnoberinspektor Döring, Chemnitz Die schnelle Entwicklung der deutschen Industrie führte zu einem Ebenso naschen Anwachsen der deutschen Städte und dort zu Wohnungs- und Arbeitsverhältnissen, die das menschliche Bedürfnis nach Erholung und Luftveränderung um so spürbarer werden ließen, je nachteiliger sich diese Verhältnisse für die Gesundheit der Städter auswirkten. Mit dem vermehrten Erholungsbedürfnis erwachte auch der Sinn für landschaftliche Schönheit, stiegen die Freude und der Genuß an der freien Natur. In der knappen Freizeit zog eS die Städter nach Walli, Bergen und Wasser. Wo diese zu finden waren, entwickelte sich der Fremdenverkehr auch ohne Zutun irgendwelcher Personen oder Stellen. Kein Wunder, daß das Erzgebirge, das in einer ost westlichen Ausdehnung von 170 Kilometern einem dicht besiedelten Industriegebiet im Süden vorgelagert war, schon frühzeitig das Ziel naturfroher Wanderer wurde. ES ent- standen deshalb auch bald Unternehmungen, die sich mit der Deckung der sonstigen Bedürfnisse des erholungsuchenden Kulturmenschen befaßten. Wenn trotzdem das Erzgebirge nicht zur allgemeinen Bedeutung mancher Reisegebiete Deutschlands gelangte, so war das wohl in der Eigenart seiner Bewohner begründet. Neben einer ausgeprägten Heinmtliebe zeichnet sie eine große Einfachheit und An spruchslosigkeit auS. So rühmenswert derartige Tugenden sonst sind, so bilden sie doch für den Fremdenverkehr ein gewisses Hemmnis. ES ist eine bekannte Tatsache, daß ein Volk um so stärker die wirtschaftlichen Notwendigkeiten des Fremdenverkehrs verkennt, je mehr eS in seiner HandlungS- weis« ideelle Beweggründe hervorkehrt und dafür die rmäe- riellen in den Hintergrund treten läßt. S» bedurfte daher harter Arbeit, um das Erzgebirge seinem Dornröschenschlaf zu entreißen. Weitblickende Männer leisteten mühevolle Aufklärungsarbeit, und zahl reiche Vereine brachten genügend Opferstnn auf, um im Erzgebirge Einrichtungen zu schaffen, die den sich ständig wandelnden Bedürfnissen der Fremden genügten und ohne die eine kraftvolle Entwicklung des Fremdenverkehrs un möglich war. Unter den WoWätern deS Erzgebirges steht der ErzgeLirgSverein an erster Stelle. Das Erschließen und Kennzeichnen von begehrten Wanderpfaden, da- Er richten von UntrttunftShäusern auf aussichtsreichen Berg gipfeln und nicht zuletzt di« werbliche Betätigung des Erz- gebirgSvereinS und seiner Zweige führten diesem Gebirge immer mchr Besucher und Freunde zu. Die Gründung und das Gedeihen von Zweigvereinen außerhalb des Ge birges, namentlich in den Großstädten Leipzig, Dresden, Plauen und Berlin, beweisen eS. Für viele Ort« des Erz gebirges ist der Fremdenverkehr zu einer wirtschaftlichen Notwendigkeit geworden. Zahlreiche Unternehmungen haben sich dort auf ihn so stark eingestellt, daß sie jetzt mit dem örtlichen Wirtschaftsleben auf Gedeih und Verderben verbunden sind. Leider sind keine einwandfreien Unter lagen dafür vorhanden, in 'welchem Umfange das Wirt- schaftSleben der ErzgebirgSorte vom Fremdenverkehr ge- speist wird. Die Ansicht, daß nur Gaststättenbetriebe au» ihm Nutzen ziehen, ist ebenso verbreitet wie falsch. Die VerkohrSoraanisation, vor allem auch der Erzgebirgsverein, sind dieser Auffassung durch TlufllärungSversuche entgegen, getreten. Leider scheint das Uebel unausrottbar zu sein, vielleicht auch deshalb, weil die am meisten an dieser Auf- klärungSarbett interessierten Gaststättentnhaber ihr nickt die nötige Unterstützung leihen. Wer Gelegenheit gehockt hat, di« Geschäftsbücher eine» Hotel» «inzusehen, wird selbst davon überrascht sein, welch großer Teil der Hoteleinnah men den Gewerbetreibenden des Ortes zufließt. Wenn man von dem sonntäglichen AusflugSverkchr, dem Wochenendverkehr und dem Geschäftsverkehr absieht, so gruppiert sich der Verkehr der Erholungsuchenden, die längere Zeit im Erzgebirge verweilen, im Osten um die Orte Geising, Altenberg und Kipsdorf, im mittleren Teil um Neuhausen, Olbernhau, Annaberg und Oberwiesenthal und im Westen um Schwarzenberg, Aue, Eibenstock und Johanngeorgenstadt. Es würde natürlich viel zu weit führen, hier alle die Orte zu nennen, die es wahrhaftig verdienen, erwähnt zu werden. Nach einer ^Mitteilung des Statistischen Landesamtes in Dresden, die in der Nr. 292 der Sächs. StacrtSzeitung im Dezember 1931 abgedruckt war, ergaben sich folgende Zahlen der übernachtenden Fremden im Sommerhalbjahr 1931: Östliches Erzgebirge bot 48 Orten 40 199 Fremde Mittleres , , 56 , 42 381 „ Westliches , , 50 , 51 463 „ zusammen bei 154 Orten 134 043 Fremde. In diesen Zahlen ist freilich der Geschäftsverkehr mit ent halten. Trotzdem zeigen sie eindringlich genug, daß es sich auch unter den heutigen wirtschaftlich schwierigen Verhält nissen noch lohnt, Anstrengungen zu machen, daß der nie- malS aufhörende FremdenverkehrSstrom durch daS eigene Gebiet geleitet wird. DaS Erzgebirge hat wahrhaftig nicht nötig, sich hinter anderen Reisogebieten mit klangvolleren Namen zu der- stecken, und bei planmäßiger und verständnisvoller Werbung wird e» sich auch den ihm gebührenden Anteil am allge- meinen Fremdenverkehr sich«» können. Vielleicht tragen in diesem Jahre die ^auf Goethes Spuren" im Erzgebirge durchgoführten Wanderungen erheblich dazu bei, den Ruhm des Erzgebirges zu verbreiten, was der Werbung infolge Fehlens genügender Mittel versagt ist. M endlich DoS Frihgahr iS m» kumme. Dr Mntr iS vrLet. Sei Last iS uns genumme. DoS Herz fihlt Krim sich stet. De Fiß wulln wiedr wannrn dorch Wtesn, Wald un Fald, vun aaner Heh zr annrn, net in dr wettn Malt. De Arm wulln früh sich schtreckn in Wärm un stischr Luft. Dr Buckl will sich reckn in Gros un Bmmeduft. Drgeeng iS nischt zu mach»; > A Lied muß itze raus, — un tut mr miech lachn als yriehgahrschdichter auS. Paul Simon. Hxeblatt — Deine Neimatreitunxl Lrüh Äcb Lott, o 6u me! Lrrgsblrck Lrüb Ach Lott, clu grüner Valä 0 wie garn kekr lck ru cttr rerltck, Vu's !u damllck klingt on schallt. 6. Sllotlier. „DckS Wandern ist deS Müllers Lust .. ." Soimtaaskücksahüarten werden ab Aue nach folgenden Stationen auSgegeben: Annaberg Bad Elster Wer Bockau Blauenthal Bockau Carlsfeld oder Johanngeorgenstadt oder Oberrittersgrün Chemnitz Dresden Hbf. über Thalheim-Freiberg . Eibenstock ob. Bahnhof oder Schönheiderh. Hartenstein JägerSgrün Klingenthal Johanngeorgenstadt ....... Johanngeorgenstadt oder Oberrittersgrün WpM ». Z„Ickl>u^^G-b„I- Mittweida-MarkerSb. od. Oberrittersgrün Muldenberg Meinersdorf Oberrittersgrün siche Carlsfeld und Mittweida-Markersbach Oberrittersgrün oder Oberwiesenthal über Schwarzenberg Syrau über Zwickau—Plauen . . . Scheibenberg über Schwarzenberg . . Schneeberg-NeustädtÄ oder Schneeberg- Haltepunkt Schöneck Schönheit»erhammer oder Eibenstock . . Schwarzenberg . Thalheim Wiesenburg WilzschhauS . , Zwickau Zwönitz Kw 38 67 13 9 34 51 132 22 9 32 60 28 28 118 23 39 28 58 83 24 9 46 22 11 24 17 27 28 15 2. Kl. 3,00 5,20 1,10 0,70 2,70 4,00 10,40 1,80 0,70 2,50 4,70 2,20 2,20 9,20 1,80 3,10 2,20 4,50 6,50 1,90 0,70 3,60 1,80 0,90 1,90 1,40 2,10 2,20 1,20 Z.Kl. 2,10 3,60 0,70 0,50 1,90 2,80 7,10 1,20 0,50 1,80 3L0 1,50 1,50 6.30 1F0 2,10 1,50 3,10 4,50 1,30 0,50 2F0 1,20 0,60 1,30 1,10 1,50 1,50 0,80 Wahre FrühttngervSrme Gestern zum erste« Male -i- 20' Celsius im Schatten Bisher machte die Natur recht langsame Fortschritte. Nur die ersten Frühlingsblüten, die oft schon Ende März erscheinen, wagten sich schüchtern hervor. Es fohlte nicht nur an der nötigen Sonnenbestrahlung, sondern auch die Lustwärme ließ sehr zu wünschen übrig. Jeder Vorstoß subtropischer Luftmassen kam nur zu bald in Kampf mit einflutender Polarströmung, Mühlende Niederschläge oder gar — wie vergangenen Sonnabend und Sonntag — Ge witter führten immer wieder zu unangenehmen Rück schlägen. Gestern, Freitag, wurde nun zum erstenmal in diesem Jahrs diejenige Mittagstemperatur im Schatten erreicht, bet welcher die Entwicklung der Vegetation gleichsam mit Volldampf vorwärts drängt: der 20. ColsiuSstrich. Wir haben dieses Jahr genau wie im vorigen ziemlich lange auf diese Tatsache warten müssen. ES hat einzelne Jahre gegeben, in denen schon an besonders begnadeten März- tagen 20 Grad Wärme im Schatten -gemessen wurden. Spät einsetzende Wärme dagegen hat im vierjährigen Durchschnitt den Vorzug der Treue, waS hoffentlich »auch in diesem Jahre der Fall sein wird. Vock«». Der ErzgebirgSzweigverein hielt seine FrühjahrShauptversannnlung iM Bahnhofs restaurant ab. Lehrer Lorenz gab al» Vorsitzender ver schiedene Eingänge, u. a. ein Rundschreiben von de« Hauptverein bekannt. Dem Jahresbericht ist zu ent nehmen, daß auch da» abgelaufene Vereinsjahr mit a» eine» der arbeiM- und erfolgreichsten bezeichnet werden darf. Auch der Kassenbericht von Schulleiter Ficker ließ eine geordnet» Kassenführung erkennen. Die LorftandRwter blieben d« btötzertgm Weis« besetzt