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Iuer Tageblatt —«»chaUnS SI. -»Mch» 0»e°»»t»°«u»,«, »,. Nat,, »n «°S, u,« »„ —— Donnerstag, äen 2S. üprU IS22 21. Jahrgang Besprechungen äes Runzlers in engem Areise i Lr'L«.?L^^ 'besuch a«n-mm,n. Am Martn«au»schuß z«I°t.d.r.ngitsch«V«?tr.t!r die Beim Mittagessen traf sich Dr. Brüning mit den nur di« Untersteboot« al« OfseiPvwafsttt d«, Seekrieg«» Velegirrten zur Abrüstungskonferenz. CS per- !" d" Tntschlstßung gelten p, lasten. Der Vertreter Iw- Dardteu Freitag hier eintreffen wird, Ueber t"t,fiir «ine beträchtliche vu»weitung de« Begriffe« der An. Brüning» ist noch keine Entscheidung getroffen. «'n. »u d«n«n«r in-besondere auch die Linienschiffe e der aus amerika- l Unterseeboote, sowie alle chemischen unb bakteriologischen Kriege der Mrüstuiia». !jül"l Angriff,waffen tm Sinn, der Sntschlstßung de» avlS belwalmten Hauptausfchustr, zu gelten haben. Der deutsche Delegiert, be- dazu, Deutschland begrübe di. EntM.ßung d«, tzauptau,- sckiustr», gewist» Waffen al« besonder» gefährlich und zum Angriff ^ie. ist diese Unter» geeignet zu kennzeichnen. E» geb« kein« «sstren B»grfff»bestim> Besprechungen, die mungen für diese Waffen al» diejenigen de» Versailler vertrage» emgemäß h ne etgentli s«t r» für notwendig gehalten worden, daß di« technischen Aus- da» Zentrum bet der Besetzung de» Landtag-Präsidium» jchüst« ohne Erörterung über den in der Entschließung bereit» ge« nach dem Parlamentarischen Brauch, Verfahren werde, regelten Grundsatz der qualitativen Abrüstung sich darüber äußern würde aber nur für einen Nationalsozialisten al» welche Waffen für dies» Abrüstung in Frage kommen. Für die Presidenten stimmen können, wenn die Nattonalsozia» chemischen und bakteriologischen Waffmr souüe zur Koordination gemätz dem parlamentarischen Brauch nicht die d» <^Mttitä?" M-r^'und Äffahrt- Wahl de- von den Sozialdemokraten zu stellenden ersten »tz-pr-ft°.n..n -n»O«N. -ach-n ttchNlflyen n vrälident in dem ovrannren lWcyreioen oom 10. r^- daß dies« notwendigerweise d,°^, sucht HMe Es ist anzunehmen, daß Retch-minister Dr. drr*sramöststh«n Vorschläge werde allerding» beur» Droener nunmehr von^em Ergebnis seiner Untersuchung ^2^s?n«n.Ä^J«ternatwnalifieruna bedeut,. Ohne und den Ergebnissen seiner heutigen Unterredung mit dem d'.nf^NschmÄle^strten dte verlangten Zufich.rungen -.-.n , H,„n ReiLsprDdenten in der nächsten Sitzung de- ^nÄnatiönalistttum, zu geben, beschränkt, st- ^«nderstn auf Arsch,kabinett- Mitteilung machen wird. Wann diese ml Wiederholung de» Wortlaute» der grundlegenden Enkschli^ung A^uettSsitzung stattffnden wird, fft im Augenblick noch » h AN ^der Wunsch dm Mro», twß-tt UnAn ^uüb!rs«k.n' da noch nicht «Lschüße N.-r^tew^ dm Wer Tenf mnh Berlin -urLSdhrt. Dr. Brüning tatim Abrüstung nicht wieder «ufmhmen ^uen. den ittteilung machen wird. Wann diese ing tative Abrüstung ist im chver» rzung gönnen hätten, entsprechen nicht der Wahrheit. Sroener deim ArichrvrWente« B « rlin, 26. AprU. RetchSminffter Groener hat bet seinem heutigen Empfang durch Len Reichspräsidenten die Ergebnisse der Prüfung unterbreitet, um die der Reichs. Ment in dem bekannten Schreiben vom IS. April er» und die Flugzeugmusterschiff« rechnete. Der deutsch, Delegiert«, Freiherr von Rheinbaben, legte «inen Entschließungientwurf vor. nach dem entsprechend den auf den Entwafsnung»b«sttmmung«n d«. Versailler Vertrag«, aufgebauten deutschen Vorschlägen dir Linienfchiff« (üb«r 10D00 Tonnen), di« Flugzeugmutterschiff« die Keine Verhandlungen über die Regierungsbildung in Preuße« Berlin, 26. April. Das Generalsekretariat der »trag«» DI, Tatsache, daß der Versailler Vertrag »»»gezeichnete Richt- linstn für di, Abrüstung enthalt«, sei von den Vertretern Italien» England» und Amerika» auf der jetzigen Konferenz auidrücklich sestgestellt worden. Di« Au,schüfst s«tz«n ihr« Arbeiten morgm vormittag fort. Zur Lage In Preußen Berlin, 26. April. In gut unterrichteten kom munistischen Kreisen de- preußischen Parlament» wird dem Nachrichtenbüro erklärt, daß die KPD. mit allen Mitteln versuchen werde, «ine Regierung der National» sozialisiert in Preußen zu verhindern. Da» bedeutet u. a., daß die Kommunisten e» ablehnen werden, für die Wiederbeseitigung der neuen Bestimmung der Ge schäftsordnung zu stimmen, wonach auch die Neuwahl de- Ministerpräsidenten nur mit absoluter Mehrheit erfolgen kann. Allerding- kündigen di« Kommunisten an, daß sie gewisse Bedingungen stellen werden, die sie wahrscheinlich in Form von Anträgen dem neuen Landtag vorlegen werden. Immerhin hat die kommunistische Haltung zur Folg«, daß ein nationalsozialistischer Ministerpräsident nur gewählt werden könnte, wenn auch da» Zentrum seine Zustimmung gibt. In Zentrumskreisen wird hier» aus dem Nachrichtenbüro de» BDZ. gesagt, daß da» Zentrum nicht 'imstande sein wird, «inen von Adolf Hitler benannten Nationalsozialisten ohne weitere» ul» Ministerpräsidenten zu akzeptieren. Gegen Gregor Straßer al» preußischen Ministerpräsidenten hat man in Zentrumskreisen weg«» de« bayerischen Abstammung gewisse Bedenken. Sine offizielle Stellungnahme zu die er wie jeder anderen Kandidatur lehnt da» Zentrum zurzeit ab. In Zentrumskreisen wird noch erklärt, daß Deuten Z-nirum.pa^ei teilt mit: Di-Meldung, daß «körnen Pmckt«zuArtikel 1 d«»Klmvention-ent- Verhandlungen aber eine RegierungSbMung in Preußen ^rk.» zu ^ständst?» P^l vmEr Ä ^n»t»e- Division,. sttten, der Nationalsozialisten mit der Zentrumspartei be» wird jedenfalls morgen noch in Genf bleiben. El ist mög lich, daß er am Freitag die Rückreise noch Berlin antrtü. Jedenfalls dürfte das RetchskaLtnett kaum vor Beginn der nächsten Woche zusammentreten. Reichstag am 9. Mai Berlin, 26. April. Der Aeltestenrat Le» Reichs- tags beschloß heute gemäß dem Vorschlag der Regierung, den Reichstag für den 9. Mai zu einer kurzen Taaung ein- zuberufen, in der die erste Lesung L«S Etat- erledigt wer» Sitzungen d«, -auptau-schusst» auizusetzen, -i» di« technischen Auischüsse ihre Beratungen über die qualitative Abrüstung vorE l«gt haben. Ferner erwarte inan, da» di« Delegatt-neffShrer di» Zeit bi, zmn wtederzusammentrttt de» Sauptau»schusse» dazu be- Hauvtaueschuß «rört«rten Punkt« z vttlamst^Klarstellm?'ü^r di« Erklärung d», Präsidenten, daß der Grundsatz der qualitatwe« Abrüstung durch di« letzt« Entscheidung de, vauptau^chusse» bereit« . Sr les» Wert auf N« Feststellung, daß durch dies, Sntfch1i«ßung der weg sowohl für da, verbot wiefür die Jnternationalisteru^offen -«lallen sei Di« franzöfisch» Delegation sei damit einverstanden, daß die Alternativ, verbot oder Internationalisierung von den U«» LA«-»» »>«> >»«—» »L Besprechungen fortgesetzt. Er stattete am Stimson einen längeren Besuch ab. Der Reichskanzler war von Staatssekretär von Bülow be» gleitet. Sodann «mpfina der Reichskanzler den Besuch ^eneschs. Beim Mittagessen traf sich Dr. B deutschen Delegierten zur AbrüstungSkonfrr lautet, daß Tmdiru Freitag hier eintrefs die Abrrise Brünings ist noch keine Entscheibung getroffen. , ,^"f, 26. April. Im Laufe des heutigen Vormit» tags hatten der deutsche Reichskanzler Dr. Brüning, der von Staatssekretär von Bülow begleitet war, und der eng» lisch« Premierminister MacDonald mit dem amerikanischen Staatssekretär Stimson eine Unterredung, der auf amerika- nischer Seite die beiden Delegierten mif ' konferenz, Hugh Gibson und Norman Gemäß der Verlautbaruna, die auf Grund gemeinsamer Vereinbarungen von britischer Sette erfolgte, ist diese Unter redung die Fortsetzung der bisherigen Besprechungen, die in der vergangenen Woche -wischen dem amerikanischen Staatssekretär und den übrigen Beteiligten, insbesondere dem RetchSkan-ler Dr. Brüntna, gepflogen wurden. — Der heutige Meinungsaustausch galt einigen wichtigen Punkten Ler AbrüstungSfrage. Diese BejprecAng wird nach her am Freitag ^vfH«ntz«n-Rückkehr deS franzdsischrn Minister» Präsidenten Larbieu nach Genf fortgesetzt. Demgemäß hat der deutsche Reichskanzler Dr. Brüntna seine eigentlich schon für Mittwoch beabsichtigte Rückreise nach dieser Be» sprechung in Aussicht genommen. Gtkmson zitiert Lardieu nach Genf Pari»,«. April. Auch di, Ag«ntur Kava» berichtet heute, daß Ministerpräsident Lardieu noch in der Nacht vom Donnern tag zum Freitag von Belfort, wo er sein« letzt« Wahlrede hält, nach Genf reisen werde. Der Beschluß dazu soll auf ein» telepho nisch« Unterredung zurüägehen, di« Ministerpräsident Lardieu heute mit dem amerikanischen Staat-sekretär Stimson hatte. Sttm- son soll nämlich Len Wunsch geäußert haben, mit dem französisch«» Ministerpräsidenten zu spreche», bevor er Senf verlasst. Lardieu beabsichtigt, am Freitag «Lend wieder nach velfort zurückjufahmn. Die Abschaffung äer schweren kingriffswaffen Di« technische» LuSschüffe an der Arbeit S«nf, SS. April. Der Hauptaurschuß der Abrüstungskonfe renz hat heute vormittag die gestrigen Beschlüsse der Konferenz über di« weiter« Gestaltung d«r Konstrenzarbeiten genehmigt. Henderson teilte mit, daß da» Büro beschlossen habe, di, Konferenz arbeiten vom Freitag, dem 1». Mat Li, Montag, den 1«. Mai «egen der Pftngstpaust zu unterbrechen. Fern« erklärte er, daß die Konferenz durch di« Entschließungen über die qualitativ« Ab rüstung in «in entscheidende» Stadium «ingetreten sei. Dr»halb MWiMMalle in äen «enfer Ausschüssen 26. April, w.nn noch ein Zw^f«l dar über bestehen könnt«, daß d«r Hauptausschuß d« «v» rüstungskonfer-nz sich in seiner «-drückend«« Mehrheit ür die Abschafsung bestimmter schwerer «affen «nt» schieden hat, so wurde Lieser Bewei» durch di« heutige Sitzung überzeugend geliefert. Di« Mitteilung Hender son» über di, Vefchlüffe de» Büro» gingen stillfchtvei» gend an der französischen Lhes« vorüber. Jedermann hört« au» Henderson« Erklärungen die Entschlossenheit der Konferenz herau», für di« Abschaffung und Zerstö rung bestimmter Waffen nunmehr di« technischen Unter» lagen zu schaffen. Dieser Eindruck war so deutlich, daß der französisch« Delegiert« zu einer Intervention ge zwungen war, di« allerding» ihre Wirkung verfe-lte und nur die völlig« Isoliertheit der französischen Gruppe nochmal» unterstrich. Di« weitere AuSfprach« Uber di« Offenstvwaffen wird den deutschen Vertreter« in den technischen Kommissionen di« Gelegenheit geb«, in jedem einzelnen Falle den nicht nur von Deutsch land, sondern auch von anderen maßgebenden Mächten vertretenen Standpunkt geltend zu machen, daß da verbot bestimmter Waffen, La» Deutschland im Ver sailler Pertrag aufgezwunaen und von ihm seit Jah ren durchgeführt worden ist, nunmehr -um Bestand teil einer allgemeinen Abrüstung-konventton gemacht und dadurch auf all« anderen Mächte ausgedehnt wer den muß. Keine Reilhrtagsauslälnng Berlin, 26. April. Die wichtigste Entscheibung, die der Reichstag in seiner Tagung in der Pftngstwoche fällen wird, ist die über den Antrag der Nationalsozialisten auf RetchStwgSauflösung. Das Sch cksal dieses Antrages erscheint jedoch schon jetzt nicht zweifelhaft, da außer den Antragsstellern keine einzige Partei ein Jnteresie an der Auflösung des Reichstags bekundet und nach Auffassung weiter parlamentarischer Kreise auch tatsächlich nicht besitzt. Man rechnet deshalb damit, daß Lieser Antrag mit großer Mehrheit abgelvhnt wird. Heute Diskontsenkung Berlin, 27. April. Wie WT». erfährt, tft der Zentralausschuß der RetchSbank für heute nachmittag 16.30 Uhr etnberufen worden, um eine Dtskontsenkung m Hohe von Vo Prozent zu erörtern. Die Arbettrzrlt Bor entscheidenve« Konferenzen über die Kürzung Berlin, 26. April. Wie da» Nachrichtenbureau de» BDZ. meldet, stehen bedeutsame Konferenzen der maß- gebenden Stellen über die Kürzung Ler ArdeltH So findet am Donnerstag, Lem 28. April, eine A der Reichsressort, mit den Sozialministerien Le über dies« Frage statt. Am kommenden Freitc ReichSavbettSmtntsterium eine Beratung mit den bänden de» Ruhrbergbaue« über die Frage der der Arbeitszeit angesetzt. ES ist anzunehmen. Laß sich eine Aussprache der Reichsbehörden mit den Spitzen»erbänden der Wirtschaft, Arbeitgebern und Arbeitnehmern anschlteßt. Als Ergebnis dieser Beratungen ist dann «in« entsprechende Vorlage des RetchSarbeitSministertum» zu erwarten, die nach Fühlungnahme mit Lem Reichsrat von der Reichs regierung zu verkünden wäre. In welchem Ausmaße di« für die Bekämpfung der Erwerbslosigkeit notwendige Ar» beitSzeitkürzung durcbzuWren ist, kann noch nicht gesagt werden. Der preußische Mtnisterprästden^Braun tritt für eine radikale Lösung, den Fünfstundenarbeitstag, ein im Jnleressk der Wiedereingliederung aller Erwerbslosen m den Arbeitsprozeß.