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lde stntz .1 Uh« 27. Jahrgang Mittwoch» äen so. März IS32 Nr. 74 Vorbereitung einer Biermächte-Konserenz t 0 618-8 1 >1176 l> S8107 » 888« > 146878 8 16887 I 47176 1 66776 » 66464 , 101676 116700 146606 >4 6607 » >0616 t 66187 l 40671 t 606« 60666 I 761« > 86661 i 86870 108686 107844 1118« 1168« 1»«8 128S74 186881 1«1« 1S7488 !. «tr- e Thor, . r: «in. : Fest- ekte für ' Jun«. mung zu der Etnladuna der englischen i Viermächte-Konferenz über die Donauprobleme teilzuneh> men, gegeben. Tine Osterüberraschuna he» e Kultusministerium oer deut» au und Umgebung bereitet, toriumß gegen di« Schließung Eerllchte Oder einen Anschlag a«I den Kanzler Freiburg 1. Br., 28. März. Gegen da« Vor tal de« Hotel» Römerbad in Badenweiler wurde heute früh um 8 Uhr von Unbekannten ein geuerwerktttr- per geschleudert, wobei einige Glasscheiben de» Portals zertrümmert wurden. Bon den zahlreichen Hotel- gästen wurde der Vorfall nur wenig beachtet, wa» für seine Harmlosigkeit zeugt. Er gab aber Anlaß zu un sinnigen Gerüchten über «lnen Anschlag auf Reichskanz ler Dr. Brüning, der übrigen» in einem anderen Hotel in Badenweiler sich aushält. Mit einem Anschlag auf den Reichskanzler hat der Vorfall nicht da» geringste zu tuns er ist vielmehr al» Dummenlungenstretch zu bewerten. Um Taräieus Donauplan MmilchtelMre», in »en,7 j t tau« Nach, keine il-ia-r tltchen. ' statt, der zn ltnackt »en ab lerum. r nor. e lNr. bringt bchag» !» al, ist ab Vai virsAaner dettsche «smaasam eadaSltla nnterdrii« Dirschau, 86. Mär». sonderer Art hat da- polnisch» scheu Bevölkerung in Dirsch Auf den Einspruch de» Dtvekl , de» deutschen Gymnasiums in Dirschau hat jetzt da» Kul- tusministerimn al» letzte verwaltungsinftanz dem Direktor Wahlente» Berlin, 26. Mär». Li« Hauptgeschäftsstelle der HindenburMusschüfse teilt mit» In verschiedenen Ge genden Deutschland» wird von nationalsozialistischen Wahlagitatoren, um in di« Bevölkerung Unruhe zu tragen, da» Gerücht verbreitet, di« Retchsregierung be absichtige durch «ine Notverordnung «ine einmalige Vodenabgab, in Höhe von 10—20 RM 1« Morgen zu erheben. Wir stellen nach Anfrage bei zuständiger Stell« fest, daß diese Meldung frei erfunden ist. Eben fall» au» wahlpropagandistischen Gründe« wird in einzelnen Gegenden de» «eiche» da» Gerücht verbreitet, die jetzt 2 Prozent betragend« Umsatzsteuer soll« durch ein« neue Notverordnung auf 4 Prozent erhöht wer den. Dazu wird un» au» dem Retchsfinanzmintstertum mitgeteilt, daß an dieser Nachricht kein einzige» Wort wahr sei. Ein« Erhöhung der Umsatzsteuer sei weder geplant noch auch in irgendeiner anderen Norm in Er wägung gezogen worden. lfen. — Sofa). «n Kol- dtnd 8r rr Neu- nänner» durch da» Thorner Kuratorium einen endgültigen abschlägi gen Bescheid zukommen lassen. Die letzt« Hoffnung der deutschen Eltern ist jetzt di« Beschwerde beim Völkerbund, die in dieser Angelegenheit bereit» anhängig gemacht wor den ist. Amerika erwartet deutsch,franzSfische Verständigung Washington, 26. März. Der Präsident der Handelskammer in Washington, Silo» H. Strawn, erklärte in einem Bericht über sein« Eurovareis«, eine gewisse Hoff- nung auf ein« Verständigung in der RepavationSfrage, die nach wie vor da» drinaendste Problem der Weltwirtschaft sei, lieg« darin, daß sowohl Reichskanzler vrüntna al» auch Ministerpräsident Tardieu realistisch denkende Staats- männer seien, die Verständnis für den von beiden Regie- rungen eingenommenen Standpunkt in dieser Frage -St- ten. Es sei besonders anzuerkennen, daß Deutschland alle Anstrengungen mache, seine privaten Schuldverpflichtungen zu erfüllen. Veee Lrohnnz Savens mit Austritt am dem VMrrdnlid Dokto, 26. März. Nach Vlättermeldungen be- absichtigt di« Regierung, dem Völkerbund formell mit- zuteil,n, daß Japan au» dem Völkerbund au»treten werde, wenn dieser auf der Anwendung de» Artikel» 1» de» Pakt« auf den «andschurifche« Konflikt besteh». Führend« Blätter erörtern die «ustrittsabsicht unter ausdrücklicher vetonung de» Ernste» der poli- tischen Lage. Da« Außenministerium und Kri«g»mtnt. stertum sowie andere Regierungsstellen hätten eine Einigung in dieser Frage erzielt, so daß di« jetzigen Meldungen keine»»«g» nur mehr den Tha< .. Versuchsballon» hätten. Die Verhandlungen in Genf hätten gezeigt, daß der Völkerbund nur ungenügende» Verständnis für di« ostasiattsch« Lag, hätte. Auch hüt- ten kleinere Mitgliedsstaaten de» Völkerbundes unter Außerachtlassung größerer Gesichtspunkt« den Konflikt zum Anlaß genommen, ihre eigen« Position im »öl- kerbund durch Ausnutzung gewisser völkerbundstheorien zu stärken. Beide» erschwert und verzögert die direkten Verhandlungen wischen Japan und «hina und da mit di« Liquidation de» Konflikte». Aus diesem Grund halt« Japan da» Ausscheiden au» dem Völkerbund« für ratsam. Der Krtegsmintster kündigt in dem glei- erst in Genf gelegentlich der am 11. April wtederbe- ginnenden Abrüstungskonferenz abzuhalten. Diese fran zösischen Betrachtungen werden also bei der Entscheid düng de» R«ich»kanzler» über Annahme der englischen Einladung und bet der Festsetzung de» Konserenztermtns besonders gewertet werden müssen. Besprechungen Wien-Berkin wten, 28. März, wie in politischen «reisen verlautet, wird in den nächsten Tagen der österreichische Landwirtschastsmintster in Gesellschaft de» Vizekanzler» nach Berlin reisen, um dort mit maßgebenden Per sönlichkeiten der Wirtschaft handelspolitisch« Fragen zu erörtern. Deutschland «immt teil der Srvatt , .v«rlin, 29. März, wie wir erfahren, hat di« „sch bedeuteten, köm deutsch« Regierung im Prinzip ihre vor äufige Justim- B„t und Atbeti geringer würden. MW, zu d« «"'L D« ft-IIt- dt, °«,.iNch.n »MÜiu««, .prieme tetlzuneh- ^n« Lösuna d« wirtschaftlichen tschaftsvoum der «-«maligen Mon- Er kennzeichnete di« versäumten ... onsplanes und unterzog das Problem Mitteleuropa einer eingehenden Kritik. Die mei sten Vorschläge hätten einen Wirtschaft-raum vorgesehen, d«r viel zu klein sei, um der Kernfrage nach der Aufteilung agrarischen und industriellen Absatzmärkten «recht zu »en. Ist «» denkbar, so fragte Renner, daß Italien chen Sinn, an, Japan fei entschlossen, di« mandschu risch« Frag« schnellsten» und gründlichst zu bereinigen, eventuell ohne Berücksichtigung der wünsche de» Völ kerbund«». Nestes««« 6er chlneMsteaMe« Sriudsellglelten Schanghai, 29. März. Ei«, emtttchen japM- schen Meldung zufolge ist heut« fett zwischen Iwan «E Abkommen gettoffen wortzen, «ach »Achttn «« eittn »wische» den bet»« Länder» dollständig Der Vortragende stellte bi« vergeblichen Bemühungen der Staatsmänner dar, «in« Lösung der wirtschaftlichen Schwierigkeiten im Wirtschaft-raum der «-«maligen Mon archie zu ermöglichen. Er kennzeichnete di« versäumten Belegenheiten, verwies auf da- unheilvoll« Scheitern des i deutsch-österretchtschen Zollunion-plane- und unter Problem Mitteleuropa einer eingehenden Kritik. 2 sten Vorschläge hätten einen Wirtschaft-raum vorgesehen, d«r viel zu klein sei, um der Kernfrage nach der Aufteilung von agrarischen und industriellen Absatzmärkten «recht zu werden. Ist es denkbar, so fragte Renner, daß Italien oder Deutschland au-geschlossen werden könnten- Das schließlich die paneuropätsche Lösung betreffe, so erfordere sie und all« ähnlichen Kombinationen mehr Zeit, al» Oesterreich noch zu leben haben würde, viele Woge habe man Oesterreich gewiesen, aber keiner erscheine al- naher Ausweg. Lee -««del mit Voten Berlin, 28. März. Am Ostersonnabend ist «in deutsch.polnische» Abkommen getroffen worden, bet dem es sich um eine teilweise Abstellung der Kampfmaß nahmen handelt, die seit Anfang diese» Jahve» auf zoll politischem Gebiete von beiden Staaten angewendet werden. Dabei ist zunächst da» Ziel erreicht worden, daß im aroßen und ganzen di« Einftchrmvglichketten de» Jahre» 1981 wiederhergestellt worden sind, von Po len für diejenigen waren, für die die polnisch« Re- gierung Einfuhrverbote erlassen hatte. Die deutsche Regierung schränkt die Anwendung de» sogenannten obertartfe» gegen Polen an. Bekanntlich befinden wir un» mit Dolen schon fett 1928 in einem Zustande de» dauernden Zollkriege». Immerhin hatte sich trotzdem ein einigermaßen erträg licher Zustand de» Warenaustausche» bi» 1981 ent- wickelt, aber fett Anfang diese» Jahre» war der Zoll krieg außerordentlich verschärst worden, so daß .sich beiderseits der Wunsch nach Verhandlungen ergab. Da» Ergebnis besteht darin, daß die schärfsten Kampfmaß- rakter'von nahmen beiderseits außer Kraft treten. Die Polen werden vor allem für eine Reihe deutscher Industrie erzeugnisse bestimmte Einftchrkontingente zuaöstehen. während Deutschland «ine Erleichterung der Einfuhr Polnischer Butt« und polnisch« Eter nach Deutschland zuläßt. Der Eindruck de» «e-e Terdten» in Berlin Berlin, AS. Mä«. Di« Rede, die Dardieu gestern im Senat zum Auswärtigen Etat «halten hat, wi« in Berliner politischen Kreisin cck» .in^««anha M-Ü ftanMschsn Vtäne aufgejaßt. Stelle aus der Rede, in der Lardteu den VMer-untz ßw fluer Tagebla Anzeiger für öas Erzgebirge «WM««.,»«MwKowwietv« Enthalten--ia «nttlchraB*komtt«achrmgra-6»«M»-«Staöt«66--«»pestwes-K-t«: stMIttffpg».tw» Paris. 28. März. »Lntranstgeant" glaubt zu wissen, daß sich Ministerpräsident Tardieu und Finanz- Minister ylandtn wahrscheinlich am Sonnabend auf ein oder zwei Tage nach London begeben werden. Die Konferenz der vier Großmächte werde am 11. April in Eens zusammentreten. Englische Einladung an Deutschland und Italien zur Besprechung der Donaufragen London, 26. März. Wie erst jetzt bekannt wird, ind gleichzeitig mit der Einladung MocDonald« an Tar- >iru zu einer Besprechung über die Dananfragen Ein- adungen an den deutschen und Italie,Aschen Außenminister ergangen, deren Antworten bi» jetzt jedoch noch nicht ein- gegangen sind. Die Konferenz soll Anfang April statt- filwen und wird, wie man hier annimmt, voraussichtlich «in oder zwei Tage dauern. Parts, L8. März. In elner heute nacht au», gegebenen Auslassung will dl« Agentur Hava» bestä tigen' können, daß Ministerpräsident Tardieu Ende der Woche nach London reisen werde, um sich mit Mae Donald und Str John Simon au»zusprechen. Da» genau« Datum der Abretf« häng« von der endgültigen Verabschiedung de» Budget» durch Kammer und Senat ab.' Die Konferenz der vier Mächte, Deutschland, Eng land, Frankreich, Italien, die über das wirtschaftliche Statut der Donauländer zu verhandeln hätte, würde erst später in Genf nach Wiederaufnahme der verband- lungen der Abrüstungskonferenz beginnen. Die italienische Regierung hat offiziell die Ein- ladung der englischen Regierung zur Teilnahme an der Donaukonferenz angenommen. I an auf ¬ genommen worden^ Lurch die Teilnahme der deutschen und italienischen Staatsmänner sicht man in Paris den Plan Tardieus, mit MaeLonald bereit» vor der Verhandlung mit den übrigen Mächten zu einer Eini gung zu kommen, durchkreuzt. Aber nach den letzten Meldungen hat Tardieu sein. Hoffnungen noch nicht 'LL' Ä aufgegeben. Dies« Hoffnungen sind besonders gestützt vAßä^stg worden durch dl- wahlretseplän. de» Reichskanzler» und ^«dsUt-st^ du b.wu «n»,m venstmem, die Erörterung über di« Frage, die viermächtekonferen» eingestellt werden soll«. »le Lase vsterrei-r v «rlin, 26. März. Der Präsident de» »sterretchi- schen Nationalrate», Karl Renner, sprach heute im Rund- funk über Oesterreichs Wirtschaft, die man bisher mit per- hängntsvollem Optimismus beurteilt habe. Alle Zentren des wirtschaftlichen Lebens OHerretch, so führte der Redner aus, lägen außerhalb seiner Brennn. Der Wahnsinn der heutigen Zoll-, Währung»- und Devisen- polttlk führe das Land in den Ruin. Trotz krun-sch-st- sicher Bemühungen de» Deutschen Reich«», oen Verkehr allen Schwierigkeiten zum Trotz auftecht zll echatten, sei da- Passivum der Handel-Vtlan, auf 274 Millionen ge- s ^*llsenn man -erückstchttge, -aß der Jmpört die Er- pott den Beschäftigung»«»«!» für Oester, könne man ermessen, in welchem Maße