Volltext Seite (XML)
" 'ttz 4i riuer ta «evlarre» und üllße,flkr- Mr oa* ^rz^eoime. Doul»er»tuft, o.il LL Februar Der Arbeitsmartt in Sachsen nalpoll Men Pauk i brocher so daß wurde, von K mertq» Forderung der Mieter nach weiterer Senkung der Mieten Dresden. Vom Bund Deutscher Mteterveretne e. B., Sitz Dresden, wird uns u. a. geschrieben: Tie NeichSorganisation der Mieter, Bund Deutscher Mieter vereine e. B., Sitz Dresden, hat am 22. Februar an den Reichstag und die ReichSregierung eins Entschlie ßung gerichtet, in der weitere Senkung der Mieten? Beseitigung aller Spnderzuschläg« zur Miete, Mieter schutz für alle Wohn- und Gewerberäume in «irrem sozialen Miotrecht, gerechte Erfassung der Inflations gewinne des AlthauSbesitzeS in der HauSzinMsteuer und Verwendung der HauSztnSsteuer sÄr die Arbeitsbe schaffung zur Förderung einer gesunden Wohnungs wirtschaft gefordert werden. Um dem Reichstag und der Reichsregierung zu zeigen, daß die Mieterschaft hin ter diesen Forderungen wirklich steht, hat die Bundes leitung unter absichtlicher Ausschaltung von Groß städten, mit Ausnahme der Stadt Dresden als Bun- deSsitz, ein« Unterschriftensammlung unter den Wahl berechtigten von 27 Gemeinden in den verschiedensten Reichsteilen veranstaltet, die Innerhalb zehn Tagen 511 587 Unterschriften erbrachte. Rund 900 Mieter vereine haben sich ebenfalls am 22. Februar mit den gleichen Forderungen an den Reichstag und die Reichs regierung gewendet. hatte Stadkrat Hofmann (Soz.) als Bürgermeister vor geschlagen. RechtSfraktion, Wirtschafts gruppe und Kom munisten waren für Ausschreibung der Bürgermeister stelle. Gegen zwei kommunistische Stimmen beschloß man, diese Stelle auszuschreiben. LcüSnitz i. E. Die Stadtverordneten be schäftigten sich in ihrer Montagsitzung zunächst mit der Neufestsetzung der Pauschalabftndung an die Stadtver ordneten. Der Rat hatte vorgeschlagen, den bisherigen ZahreSsatz von 150 auf 75 RM zu ermäßigen. T«te nationale Arbeitsgemeinschaft beantragte, im Hinblick auf die ungeheure Not weiter BolkSkretse di« Auf wandsentschädigungen überhaupt ganz abzuschaffen. Mit elf Stimmen der Linken und Nationalsozialisten wurde dieser Antrag jedoch abgelehnt. Ebenso verfiel die Natsvorlage der Ablehnung. Dagegen fand ein kom munistischer Antrag auf Beibehaltung der bisherigen -Diätensätze mit elf Stimmen der Linken und National sozialisten Annahme. Zwickau. Senkung de- Wasserpreises. Wie der Stadtrat bekannt gibt, wird der Wasserpreis mit Wirkung vom 1. Januar d. I. um 10 Prozent auf 27 Pfg. je Kubikmeter gesenkt. — Tie Schornsteinfeger gebühren sind mit Wirkung ab 1. Februar d. I. um 15 Prozent gegenüber den vor dem 1. Oktober v. I. gültigen Sätzen herabgesetzt werden. Zwickau. Leichensund. Vorgestern wurde im Walde bet Wüstenbrand eine weibliche Leiche aufge funden. ES handelt sich um die 69 Jahre alte Witwe Sonnekalb aus Hohenstein-Ernstthal. Anscheinend war die alte Frau, die nicht mehr im Vollbesitz ihrer gei stigen Kräfte war, im Walde umhergeirrt und erfroren. schön« Helena" eingetragen, aber weder einem Menelaus noch einem Paris gelang es, die Begehrenswerte zu er obern. Schon mehrmals hätte sie, wie man sich erzählte, in di« angesehensten Familien einheiraten können, doch lachte ie den mit ernsthaften Anträgen kommenden Freiern ein- im na arbeite würze slowak« Aufsehl gerufer gab zu stehen schuß o tung 3 seher e linken ment § seine ? A! Schöffe rer des gen foi Monatt 1929 b uutersck tung w chen. hängter fassen sters. der bek ftattftn! einen Z wird, d sondern G, Montag wttwe? gen de vor der Schaden wtrtscha wurden frei fest kam «S stgen G vier Pc hafteten im Kra einiger anschein sprechen der Pas Kr vormitt« Verkehr, am ML und stüi fahrer . Wagenl« Führer von. Wagen fiel in jähriger ser. D< mußte i Stt fligung germeist suspendi dttangel stehend« legenhei rufSgruppen wiesen im allgemeinen ein« gedrückte Lag« aus, au» der sich al» mehr oder weniger bedeutende Stützpunkte -e« Arbeit-Marktes Belebungen d«S Be- schäftigungSgrade» in der Industrie der Steine und Erden, in der Möbel« und Kleinholztndustrie einzelner SlrbettSamtsbezirke, in der Zigarettenindustrie und in einigen Zweigen de» Bekleidungsgewerbe» hervorheben. Verschiedene Arbeitsämter berichten über zahlreiche Aussteuerungen von Hauptunterstützung»empfängern aus der Arbeitslosenversicherung, so daß im ganzen die Bewegung in der Arbeitslosenversicherung vom 31. Januar bi» 15. Februar 1932 trotz Zugänge» in anderen Bezirken leicht rückläufig ist. Die Zahl der Hauptunterstützungsempfänger in der Arbeitslosenver sicherung sank von 186 825 auf 186 362, also um 4S8 oder 0,2 v. H. TS wurden jedoch vorwiegend nur die männlichen Personen von diesem Rückgang betrof fen, während die Zahl der weiblichen Hauptunter« stützungSempfänger insgesamt um 1679 oder 2,7 v. H. in die Höhe gegangen ist. In der Krtsenunterstützung stieg sowohl die Zahl der männlichen al» auch der weiblichen Hauptunterstützung-empfänger. Die Gesamt steigerung vollzog sich von 175 952 auf 177 959, also um rund 2000 oder 1,1 v. H. Dresden. Roch immer steigt die Zahl der Arbeitsuchenden! Am 15. Februar 1932 wurde der Stand von 714 584 erreicht, der 22,6 v. H. über dem Stand zur gleichen Zeit de- Vorjahre» liegt. S» ist noch ungewiß, ob diese Zahl den diesjährigen winter lichen Höchststand bedeuten wird. Der in der Be- rtchtSzeit vom 1. bi» 15. Februar eingetretene Kälte einbruch verhinderte wettere Einstellungen in der Landwirtschaft sowie bet anderen Außenarbeiten, die von der Witterung abhängig sind und zwang da- Bau gewerbe zu fortschreitenden Entlassungen. Auftrags mangel in verschiedenen Zweigen der Metallindustrie, insbesondere in der Schwereisenindustrte, im Maschi nenbau, Gteßeretgewerbe, Radiotndustrie verursachte wettere Zugänge an Arbeitsuchenden. Auch der Ar- bett-markt der Textilindustrie wurde durch Entlassun gen au- der Strumpfbranche und sonstigen aüf die Aus fuhr nach England angewiesenen Betriebszweigen neu belastet. Demgegenüber konnten saisonmäßige Bele bungserscheinungen in der Trikotagenindustrie, in der Woll-, Bunt- und .Seidenweberei und in der vogt ländischen Stickerei- und Tpitzenindustrie noch kein ge nügendes Gegengewicht bieten, wenn auch der Zugang an Arbeitsuchenden gegenüber der vorhergehenden Be- rtchtSzeit wesentl.ch nachgelassen hat. Die übrigen Be ¬ vor um Der schrieben Unt TageSpv der 3M Leubnitz Knaben -Jesu- r Der Mitglied rung des folgender verfahren zu keiner der Oeff« erhörte S lich festgl nis" stütz 12jährige Dittrich> Acht, v Lehrer 3 unter vie für Doll, rer, Ditt überzeugt empört ü! Was die Theater bringen: Chemnitz. Schauspielhaus: Donnerstag, 20: „Ein Glas Wasser". — Opernhaus: 20: „Madame Sans-G^ne". Zwickau. Donnerstag, 20 Uhr: „Ein Walzertraum". Plauen. Donnerstag: „Freie Bahn dem Tüchtigen". von üer Kösts OligioM-kowan voo britr KitLSt-Llaivr Oop^rigdt bz? Verlag .Hous« Oodoll" G cimalll. Odd. AaodaruoU vordotsa Schneeberg. Ein schwerer Junge gefaßt. Zu den in den Kriminalberichten vom 27. Juli und 10. Oktober v. I. bekanntgegebenen Geschäftseinbrüchen bet einem Grünwarenhändler in Schneeberg am 23. Juli und in der Filiale des Lebensmittelgeschäfts von ThamS u. GarfS ebendaselbst am 6. Oktober v. I. wurde durch den Gendarmerteposten Schneeberg als Täter der bereit- wegen anderer Einbrüche festgenom- > mene 35 Jahre alte Steinbrucharbeiter Albert B- aus Neustädte! ermittelt. B. hat insgesamt 31 Diebstähle ! zugegeben, die er in Schneeberg und nächster Umge bung ausgeführt hat. Schönheide. Wegsperrung. Mit Zustimmung der Kreishauptmannschaft wird der Kommunikations weg Schönheide (vom Waldrande ab) nach Carolagrün- Zeichentanne .für den gesamten Kraftfahrzeugverkehr gesperrt, jedoch zur An- und Abfahrt mit Kraftfahr zeugen bis 5,5 Tonnen Gesamtgewicht nach und von den Heilstätten Carolagrün, Albertsberg und Reibolds- grün auf eigene Gefahr der Fahrer widerruflich frei gegeben. Tie mit Beschluß vom 2. Juni 1930 ver fügte Sperrung' de- KommunikationSweges Zeichen tanne—Carolagrün für den Durchgangsverkehr mit Kraftfahrzeugen aller Art wird aufgehoben. Lugsau. Kampf um die Diäten. In der Morr- tagsitzung der Stadtverordneten teilte Vorsteher Lohse mit, daß die Aufsichtsbehörde eine Senkung der bis herigen Dtätensätze um ein Drittel verfügt habe. Tas Kollegium beschloß gegen sechs Stimmen, jedem ehren amtlichen RatSmttglted 150 RM und jedem Stadt verordneten 75 RM jährlich als Aufwandsentschädigung zu gewähren. Tie Dahl des Bürgermeisters rief eine längere Aussprache hervor. Der Berfassungsausschuß lung sich Befindlich«, die Blicke zu der D erheben. So mochte sich Helene sein zurückhaltende« Bench- men ihr gegenüber deuten und sie beschloß, den zaghafte« Verehrer von seiner etwaigen Besorgnis, von ihr abge wiese« zu werden, zu befreien. Ih* weiblicher Instinkt verriet ihr, daß sie geliebt wurde — da galt e« also nur Felix zu etuar offenen Erklärung zu ermutigen. (Fortsetzung folgt.) von Z/ancAe/» / Letzerer Umstand aber war es, der eine» per- zenswunsch Meister Ullrichs unerfüllt ließ — keiner der jungen Ehemänner war vom Fach, so daß der Alte sich m einem von ihnen einen Nachfolger im Geschäfte hätte erziehen können; so mußte er denn selbst die Zügel in den Händen behalten und hoffen, daß die Nachgeborene, da» Lenchen, sich dereinst einen in der Uhrmacherkunst er fahrenen Gespons erwähl«. Lenchen war ein quecksilbernes Ding von eigentümlicher Anmut. In ihrem Aeußern wich sie von den Schwestern ab, denn während diese sämtlich die kernhafte, etwa» in da» Derbe gehend« Frische der Mutter geerbt hatten, glich die Kleine mit ihrer zarten Gestalt, dem alabasterweißen Teint und dem rotgoldenen Haargewoge einer Elfengestalt au» dem Märchenreiche. Wie ein schelmischer Puck flatterte sie Im Hause umher, verhätschelt von den Eltern und geliebt und bewundert von jedem, in dessen Gesichtskreis sie kam. Als sie in di« Jahre gekommen war, verdrehten ihre schil- lernden Nixenaugen sämtlichen im Geschäft des Vaters an- aestellten jungen Leuten den Kopf, aber keiner von ihnen konnte sich rühmen, von dem schonen Mädchen jemals den geringsten Beweis einer wärmeren Zuneigung empfangen zu haben, und es waren doch junge Männer darunter, die sich sehen lassen konnten und durchaus nicht al» Bewerber um Helenen« Hand zu verachten gewesen wären. Da» Gefühl der Lieb« zum Monn« schien in dem Seelenleben Helen« Hellborn» vollständig zu fehlen, und wenn sie auch sttr Galanterien sehr empfänglich war, so trug ihre zur Schau getragene Freud« über die allgemeine Verehrung «ine« durchaus kindlichen Charakter, wie sie sich überhaupt trotz ihrer zwanzig Iah« noch al» recht kindischer Wildkang «bürdete. Ihre auffallend pikante Erscheinung hatte ihr ick de» junge» Männer« der Stadt de« Beinamen ,dte um noch etngeladen -u werden, lassen sich von -em jungen ' Mann mit den S Mark bewirten, einer von beiden pumpt dem verliebten Leben-künstler zudem noch um 5 Mark an, der andere schenkt ihm, als er zu später Nachtzeit den Zu sammenhang der Dinge erfährt, 1000 Mark und -um guten Schluß ist di« Sache zwischen dem jungen Finanz gent« und seiner Angebeteten, di« nacht» zu ihm in- sonst nur von Königen bewohnte Appartemet d«S Hotel» kommt, in bcher Butter. Mitleidig nehmen die Vovhangteile Tuchfühlung. Wa» der Autor mit dt«s«m Stück eigentlich will, muß unklar bleiben. Die Milieuzeichnluna blerbt, zumal bei be« schränkten Bühnenvevhältnissen, blaß und unbelebt. Der ganze Ausbau der Handlung, so man von einer solchen überhaupt angesichts der abgedroschenen Mär von dem romantischen Sausewind, der ohne Geld durch di« Welt und zum Glück kommt, noch reden will, verrät wenig Ge schick und die Entwicklung der harmlosen Geschehnisse wälzt sich schleppend von Akt zu Akt. Den Künstlern bleibt nur die Möglichkeit, hier und da mit ein wenig Zettsatyve auS dem Ropertoir eigenen aktuellen Humors die Szene zu be- leben und die Effektmöglichkeiten der Situationskomik auS- zunutzen. Was mit solchem Tun an dem Stück zu retten ist, ret teten die Zwickauer gestern und wenn eS ihnen damit gelang, das Publikum in heitere Stimmung zu versetzen und sogar bei offener Szene den Beifall zu entfesseln, so spricht das mit Hinsicht auf die Mängel des Stücke» in besonderem Maße für die Höhe der Leistungen der Darsteller, von denen besonders zu nennen sind Elfi Albrecht als geschiedene Baronin, die der „goldige Junge", dieser Hans im Glück, , den Harald Grünberg spielt, erobert, HanS Walter Ulrich als Freund und „Sekretär" des Lebenskünstlers, Eugen Brabender als distinguierter, familienstolzer Bankier Lau benheimer, Karl Körner als Bankprästdent Achaz, Fried- rich Schönberg als jüdischer Goldverlei'her, Karl Zollern als Oberkellner und Grell Chytill als niedlicher Boy. Dr. ie den mit ernsthaften Anträgen kommenden Freiern ein- ach in das Gesicht und erklärte, daß es ihr nicht einfiele, chon jetzt unter da» Ehejoch zu kriechen — dazu wären die Jugend und die ungebunden« Freiheit viel zu schön. Dabei teilte sie ihr« Körbe mit einer so neckischen kindlichen Unbe fangenheit aus, bat mit einer solchen Herzlichkeit die Ab gewiesenen, sie doch mit so dummem Zeug wie Heirats anträgen zu verschonen, daß ihr keiner im Ernst böse sein konnte und jeder mit der stillen Hoffnung von dannen ging, daß vielleicht mit der Zeit ein« Aenderung in den Gesin- nungen der spröden Schönen eintrete. Dies« Aenderung ließ auf sich warten. Die „schöne Helena* war bereits vierundzwanzig Jahre alt geworden, als sie sich zum ersten Male von Tupidos Pfeil getroffen fühlte. Und merkwürdigerweise war ihre Wahl nicht auf einen der sie umwerbenden vornehmen Freier gefallen, sondern einem ganz simplen Gehilfen ihres Vaters, dem Felix Tauber, hatte sie ihr Herz geschenkt, sehr zur Be friedigung ihres Vaters. Denn Felix Tauber konnte als das Muster eines braven und soliden jungen Mannes gel- ten, der sein Fach aus dem Grunde verstand und ganz ge eignet erschien, der Eidam des Meisters Ulrich, auch dessen Seschäftsnachfolger zu werden. Und sein« Persönlichkeit war ganz dazu angetan, einem jungen Mädchen das Herz höher schlagen zu machen. Bei tannenschlankem Wüchse besaß Felix ein Gesicht, da» in seinen edlen Linien an die Meisterwerke altgrie- chischer Kunst erinnerte und mit seinem durchgeistigten Aus druck« ungemein fesselnd wirkt«. Sein dunkelbrauner Locken, köpf mit den schwärmerisch blickenden, von tiefdunklen Wim- pern beschatteten Augen vollendet« das Bild eine» schönen Jüngling», dessen Erscheinung noch durch ein ungesucht vor- nehme« und doch bescheidene« Wesen gehoben wurde. Felix Tauber war ein Kind der Stadt und stammte au» einer ehrenwerten Deamtenfamilie Sein verstorbener Vater, der bei der Post anaestellte Nechnungsrat Tauber, war «in in timer Freund Ulrich Kellborn» gewesen und hotte den Sohn, der schon al» Jung« et» seltene» Talent für Mechanik bewies und «in leidenschaftlicher sogenannter Bossel« war, bei Meister Ulrich die Uhrmacherei erlernen lassen. Auch Felix hatte sich während eines Zeitraums von fast sechs Jahre» in der Fremd«, besonders in Sachsen und in der Schweiz, in seiner Kunst vervollkommnet, war al» Dreiundzwanzig- jähriaer zurückgekommen und hatte nach Ablauf sein« Dienstzeit wieder eine Stellung bet seinem alten Lehrmeister^ u..d zwar den Posten eines ersten Gehilfen angenommen. Das war vor drei Iahrengewesen und wahrend dies« drei Jahre schien der junge Mann für nicht» and««« « Hause seines Prinzipals Sinn und Gedanken zu habe«, als für seine geschäftlichen Obliegenheiten. Mit der schöne« Tochter des Hauses, die er ja schon al» Kind gekannt hatt^ verkehrte er bei den sich häufig darbietenden Gelegenheitr« des Zusammentreffens harmlos und unbefangen, wie mit einem guten Kameraden, ohne jemals auch nur den gering sten Versuch zu machen, sich ihr zu nähern, ganz im Gegen satz zu seinen Kollegen, die sämtlich da» schöne Mädchen anschwärmten. Vielleicht war es gerade dies, Zurückhal tung, die ihn in Helenens Augen begehrenswert «scheine« ließ, And es reizte die Schöne, daß dieser Lin« dem Zauber ihrer Persönlichkeit nur ein kühle» Verhalten enüegen- setzte, während ihr doch sonst all« jungen Männer zu Füßen lagen. So ließ sie denn in ihrem Verkehr mit dem mngea Manne nach und nach einen wärmeren Grundton einftießen. Doch es schien fast, als vermeide Felix Tauber den Derlehr mit der schönen Helene absichtlich, seitdem dies« ein inni geres, auf Herzensneigung deutende» Wese« gegen ihn zur Schau trug, al» hielt« ihn ein unbestimmte» Etwa» zurück, da» ihm geboten« Glück zu ergreifen, wenn auch ein scharfer Beobachter gewahren konnte, daß ein zehrende» Feuer für die Tochter des Hauses in seinem Innern loderte. Anstatt seines früheren gegen Helene gezeigten freundliche« Gleich mutes machte ihn die Anwesenheit de» Mädchen» sichtlich verlegen. Ls war, al« scheu« er sich, der in abhängiger Stel lung sich Befindliche, die Blick« zu der Dielumworbenen zu