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UI Ein Ärmelformen Interessante SSSLck- schlaggebender Bedeu tung sind. Gerade der Ärmel hat de,halb eine besondere Aufgabe zu erfüllen und gibt sich uns in einer unerschöpf lichen Fülle von Ideen. 0»m>»ck e»»w»K »««»»»» r»n>fs>» 'erde und der ritt Bis auf Hemd' und Hose Wo »«tu« veellauseftell« am Di», keztih» man all, »t dusch de» vaslag vtt» »«»,, »» L««»zt», vefttzes be- latron?" Be „Monlatz Front d durch dit «trm a»»s LA" den neuesten -ei-Meidmobellenift der Ärmel von großer Wichtigkeit, da bei der Einfachheit der herrschenden Mode die Detail, von aus- OP tag del EntschN« und u. , deshalb kunduna, lc lichtend deutschen marjchall man -u «l Organis kundgebl Reich-Pt Sachlage Kandido treten, < Kandido sondern fassung > gehalten SPD-, s De, Dü aebung ntzende! sanmiluki hindenb De» Wi M der Memelf schildert D« förmlich niu», ei hält, d< sofortig, der Las mS-tgeil »eit des »wtnger nicht ge frag« , Memela Japan) mit ei« Gerichts Regteru habew z verfahr« offen, o lisch test lungnah sungSmi Grenzziehung in Ober« ,'indenburg stammender Arbeiter zu seinem Leidwesen erfahren mutzt«. Der Mann hatte sich mit einem jungen Mädchen au- de, ' ' Batte «ns südamntkntsch» «eis-rrt nnerung von Fritz «ncher.Plo«stt v, nächsten erscheine Kreisen wollen, besten l schwarz- auf Pa« Lande» lich auch geistigen wünscht für die i ». Ma,, « de« «UN »ageblatte, und «nzeigers für da« Erzgebirge, Sonntag, dm 21. Februar 1V8L Die groß« EnMlvschung von mozmna. Die kleinen kommunistischen Aufstände, tue kürzlich hier und da in Spanien aufloderten, aber bald von der bewaff neten Macht unterdrückt werden konnten, haben auch manche» vergnüglicke Zwischenspiel gezeitigt. So wird jetzt folgende kleine Episode bekannt: Zweihundert Einwohner — nur Männer — aus dem Dorfe Alozaina in der Provinz Ma laga, brachten eine kalte Winternacht im Freien zu, weil jeder fiebernd den Augenblick erwartete, da der große Leucht turm von Malaga verlöschen werde. Denn ein paar kommu nistische Hetzer, die entweder Spaßvögel waren oder selbst nicht mehr klar denken konnten, hatten den Leuten von Alo zaina gesagt: So bald das Leuchtfeuer auSgeht, Witz» Ihr, daß die Revolution gesiegt hat. Dann könnt Ihr sofort zur Neuverteilung des Grund und Bodens und Eurer Frauen schreiten. So standen die zweihundert Schlauen von Alo zaina erwartungsvoll am Strande und sehnten das Ver löschen des Leuchtfeuers herbei, während ihre armen Frauen zu Hause zitternd vor den Heiligenbildern auf den Knien lagen. Der Himmel hatte ein Einsehen: Der Leuchtturm sandte unentwegt weiter sein Licht in die Nacht hinan-, und aus dem Siege der Revolution, aus der Neuverteilung der Frauen wurde nichts. Höflicherweise verschweigt der Chronist, ob die guten Ehemännner bei der Rückkehr besondere Ver anlassung hatten, das Scheitern ihrer Hoffnung zu bedauern. Än dem Nachmittagekleid X -827, sind di» unteren Ärmelteil» au» Spitzenstoss hergestellt, übe» di« »in Glockenvolan» fällt. übereinstimmend damit ist der ksaleaueschnitt mit Spitze garniert. Vie Machart diese» Meid«» au» gemusterter Seid» ist auch sür ältere Damen vorteilhaft. Erforderlich> vor Stoss, 100m» breit, SOom Spitzenstoff, Svma breit. Seyer-Schnitt« für 104, UL und 1L0 «a Dbenoeit« zu je 90 Pfennig erhältlich. Kuch an Jacken ist dl» Ärmelform interessant: S 28247 au» braunem Maroeain dient zur Vervollständigung de» Nachmtttagekleibe», dessen lang» Ärmel sichtbar «erden. Irf.r IHS e» Stoff, 100 om breit. Seyer-Schn-sür vL und 100 m» Dberwett» zu je SS psg. 3n nebenstehenden Beispielen »—6 zeigen wir nur einig« typisch» Modell«. Der tkimono- und Äaglanschnitt soll di» Schultern betonen und der Figur bi, modern«, eckig» Silhouette de« „cholzsoldaten* mit breiter Schulter und enger Taille und kjüft« verleihen. Er «rsorbert daher «in« besonder» Äurarbeitung und Nachhilfe mit Wattelin, Leinen und anderen ksilsimitteln. Lana« vluien-, Tonnen-, Schinken-, Tape«, iblocken- «nd Epauletteärmel wechseln mit pusten ab, di» jeder Figur und llleidform ent sprechend oben, am Ellenbogen oder unten dem Ärmel aussitzen können, der auch, ganz eng, von pelzstreifen, Mischen, schmalen Falbeln umgeben wird. Eingesetzt» Puffen und hohe, eng» Stühlen wählt man gern in ganz abweichender Farbe, z. v. Tomate zu vraun. Vies» Mod» regt un» dazu an, schadhaft geworden» Ärmel «ine» älteren Meid« zu «neuer» und ihm dadurch modischen SchiL zu verleihen. Seh» praktisch ist d« säe sich gearbeitet« Stulpörmel Äbb.«, dessen weit«, ob«»« »md ab stechende« Futt« «hält und mit «tu« Slind« ablchltetzt. - Ist d« «ost «w «enbogen schaHafh so sitzt »an ent«,»« »t« b«t Ädb.i «tu« pnK K* »d« wohl tz-f-tzltch vsrhetralel «mV Nun, damit wird -r « vielleicht nicht so genau genommen baden, «eine Kinder, zwar splitternackt und dreckig, aber hübsche Kerlchen mit großen, glänzenden Augen, Kttrlten mit lustigem Mund,. Pietro «zählt, mir noch mehr. Daß heutt rin große» Gauchorennen stattarfunden hab«, daß e» natürlich Streit gegeben und daß Gonzalez, der Sieger. wohl eben Protest d«i seinem Herrgott einlegt». Di« sterblichen Ueberreste de» Armen lagen nicht wett von hier an de, Schuppenwand. Hund« schnüffelten über den bloßen Leib, dem man den Poncho (mant,lartig«r Urberwurf) entzogen hatte. Pietro verschwand. An der Hütt« gröhlten heiser, Stimmen seinen Namen. Di« Musik wurde mit jedem Augenblick gellender und trotz ihrer Wildheit war sie schön. Selbst im tollsten Jauchzen lag «in verhaltene» Schluchzen, eine tiefe Sehn- sucht, wonach? Pietro würde Wohl mit den Achseln zucken, fragt« man ihn danach. Der Instrumente hastende» Gewirr klang wie da wimmernd« Singen de» ewigen Landwinde», der seinen feinen Staub über Mensch und Tier goß. Die Augenlider ent- zündeten sich, die Lippen wurden trocken und spröde. Und doch tanzten und jubelten die Jüngeren. Alle» Männer. Frauen gab e- im ganzen Umkreis von zwanzig LeguaS ganze zweit Davon war eine die Frau de» Pietro, eine Indianerin. Unbeweglich lehnt, sie am Türpfosten Und starrte gleichgültig in da» Gedränge. Di« Musik brach unvermittelt ab. Eine Weile herrschte Totenstille. Auch die Männer vor dem Rancho unterbrachen ihr Gespräch. Die Tänzer strichen sich das feuchte Haar au, der Stirne. Dann setzte die Musik wieder ein. Diesmal nur eine einzige Gitarre. Ein alter Gaucho sang mit ein töniger, verrosteter Stimme: „ES liegt ja nicht in meiner Hand, MSI» Zu wenden das Geschick!" Trostlosigkeit lag in dem Gesang. ES war da» Volk», lied „Der alte Gaucho an sein Pferd. Eine Klage um ent schwundene Freiheit. Die Tänzer folgten der Melodie. Langem glitten st« aneinander vorbei, vorsichtig faßten sie sich wieder an den Händen. Aber al» die Stelle m dem Liede kam, wo die Gaucho» Kamaruko, den großen guten Geist, bitten, ihnen doch zu Helsen, schienen di« Menschen zu erstarren. Dreimal neigten sie sich langsam, die schwieligen Hände vor das Gesicht ge preßt, gegen die Tür der Schenke, durch die bleich die Mond- scheibe grüßte. Lange war e» still im Raum, doch dann plärrten laut die Gitarren wieder auf. Der Bann war gebrochen. Mit Klatschen der Hände begleiteten die Alten den Tanz, manche brüllten, schlugen mit den Gläsern den Takt. Nur Lärm, nur Aufregung, nur Vergessen, ehe sie an ihre Arbeitsstellen zurückkehren mußten, wo e» nur Sand, Gestrüpp und Ham mel gab. — Als der Morgen herauflam, holten sie ihre Psi ritten schweigend davon. Einen Gaucho sah ich, barfüßig in die Steppe hinein. Bis ' " " hatte er in einer Nacht alles verspielt. Wenigs Stunden später ritten auch wir weiter. Der Indio noch zitternd vor Aufregung, betrunken. Bi» ihn da eiskalte Wasser des Rio Colorado bei der nächsten Furt gründlich auffrischte. Aber noch lange geschah eS, daß seine Lippen sich plötzlich öffneten. Und leife murmelte er: ..Barle! Barle!" wie bet Äbb. g Glock,nvokant» aus, dl« abstechen- b», Futter erhalten können. Lin» sehr apart» Form KLvvoo zeigt Äbb. d. kster sind dem dreiviertellangen Ärmel blattfärmige «eile eingesetzt au, in Viesen abge- nähtrm Stoff, für den man auch gemusterten Garnitursioff ver wenden kann, der mit dem Schmuck de» Melde» harmoniert. - Ein» eingesetzte Puffe au» abstrchendrr Seid» bildet «in« apart» Ellenbogengarnitur an Äbb. I. Dir angeschnittenen Patten de» Ärmel» sind durch «in« Schleif« verbunden und holten gleich- zetttg di« Puff« zusammen. Durch auespringende Viesen ist di« eingesetzt« Puff« von Äbb. I» In Form gebracht und gibt dem Ärmel sein« modisch» Not,. »ehr neu und kleidsam sind di» kurzen pufsärmel an dem schwarzen Samtkleid K 28RW, an denen di, langen, engen Ärmel mit Druckknöpfen beseitigt sind, so daß da» »leid auch ohne dies» getragen «erden kann. Der Llockenrock ist unter zwei Volant» mit dem vorn gerafften Miederteil verbunden. Erforderlich, 4.SS m Samt, SO am breit. Veyer-Schnltt» für SS und ltX) ,m tvberaeit» zu je SS Pfennig erhältlich. Ein» einfach» Ärt, den schadhaften Ärmel ein», älteren «leide» zu erneuern, zeigen wir an dem Nachmittagekleid A2SS4S, welch,, man au» Seide sowie au» felnem Wollstoff berstellin Kann. Dir Garnitursioff ergibt dl, Unterärmel und den Zabotkragen. Erforder- Acht 5,40» Meidstoff, 1F0» Garnlturstoff. je 100 am breit. veyer-Schnltt, für 9», 104 und 1A>« Dbenoelt» zu je 90 Pfennig erhältlich. LI« vrmtt uniß den Riug de Pol« kaufe«. Nicht allein di« Diplomaten und Staatsmänner haben groß» Mühe, sich in der seit ISIS bestehenden Neuordnung der Dinge zurechtzufinden, auch der gewöhnliche Sterblich» kann, ohne daß er etwa» Böse- ahnt, in schwierige Lagen kommen. Besonderen Anlaß dazu atbt die jedem gesunden Menschenverstand hohnspre " schlesien, wie kürzlich ein au» mit' einem jungen Mädchen au» 1>em jetzt polnischen Dorsi Schwientochlowttz verlobt. In bester Stimmung wurde in seinem väterlichen Hause gefeiert, abend» brachte oer Bräuti gam seine Zukünftige wieder in da» heimatliche Dorf zurück. Aber so ganz ohne Zwischenfälle ging da» nicht ab. Man mußt« ja über die Grenze, und al» der polnische Zollbeamte erfuhr, daß die Braut in Deutschland gewesen sei, wollt« er natürlich wissen, wa» sie al» brave polnische Staatsangehörige in diesem bösen Lande zu suchen gehabt habe. Denn eine Polin in Deutschland — das war natürlich ohne weitere- verdächtig. Das junge Mädchen beruhigte den Mißtrauischen mit der Auskunft, daß sie sich in Hindenburg verlobt habe. „So, so! Verlobt? Dann haben S«e wohl auch einen Ber- lobungSring?" — „Gewiß", zeigte die stolze Braut das Wahr zeichen ihrer Würde vor. „Erst heute mir von meinem Stephan geschenkt." — ..Also offenbar in Hindenburg, mithin in Deutschland gekauft. Zeigen Sie mal her!" und schon zog der Zöllner her Ueberraschten den Berlobungsring vom Finger und beschlagnahmte ihn wegen — versuchter Zollhinterziehung. Al» der brave Stephan nun zu wissen begehrte, ob er etwa die Verlobungsringe in Polen hätte kaufen sollen, erhielt er die Antwort: Seinen eigenen Ring hätte er zu Hause kaufen dürfen, den für die Braut aber in Polen erwerben müssen. WaS- blieb den beiden übrig, als sich mit dieser Belehrung zufrieden zu geben? Die Braut ging ohne Ring nach Hause und wird sich ohne einen solchen behelfen müssen, bis sie von ihrem Stephan bei der demnächst stattfindenden Hochzeit einen neuen deutschen Ning an den Finger gesteckt bekommt. Für die polnische Geistesverfassung ist der geschilderte Vorfall jeden- kalls reckt bueickueud. DE Sä» »tn» sternenklar«, weich» Frü-ling-nacht. vom MÄtt'N LS "NS'W. r m°ck ganz rubigVer^ ?chV^nabÜrn d,r Verde an'ven Gra»büscheln. Da» ve'rlösckendi Feuer knistert» tei e, und der, blaßgraue Rauch kräuselt» sich spielend über Jos». Der schlief wenig, Schritt, von mi, entfernt, die erkaltete Zigarette nochtm Mundwinkel. Und «» tat mir fast leid, vag tch den'Indio (Halbindianer) bald Wicken fallt». Aber wir wollten doch di, Kühl, der Nacht zum Ritt benutzen. Da ging ein Zucken durch seinen Körper Er wacht« von selb«, auf. Noch im Halbschlaf murmelt, er Wort», von denen ich nicht wußte, ob st, einen Fluch oder «in Stoßgebet bedeuten sollten. Mit einem plötzlichen Ruck fuhr er empor. Sein linker Fuß glitt in di» Glut de» Feuer«, daß di« Funken lustig aufspritzten. Diesmal war e» «In Fluch stimmt. Nack eine, kleinen Weiler „Gehen wir, Patri »Ja, vorwärts, Jos»!" wie lange wir geritten sind, weiß ich nicht. Ich hab, die ganze Zeit geträumt, und Jos» hat mit seiner Reit peitsche gespielt und sie seinem Pferd um den Lall geschlagen. Deutlich hört, ich jede-mal «in leise» Klatschen und dann da» lauter« Stieben de» Sande» unter den Hufen. Bi» ich unsanft geweckt wurde. Jos» ließ «inen ümgaijogenen Durch^Lngrrpftff hören. „O, Patron, o, Bail, (Tanz), Ball,!" Al» ich aufblickte, war ich fast geblendet von dem gleißen den Mondltcht, da» über dem dunklen, schwarz-starren Ge strüpp lag. Bor un», auf einem kleinen Hügel, der nach Süden steil zum Leukofu abfiel, befand sich «in Rancho. Ein traurige» Anwesen. Die Lehmwande windschief, gestützt durch große Rasenstücke, da» Dach durchlöchert wie ein Sieb. Aber durch diese Lücken drangen Licht, Rauch, Lärm und Musik. Dunkle Gestalten huschten um den Rancho oder standen in Gruppen vor ihm beisammen. Jos» war nicht mehr zu halten. Auf den Zehenspitzen stand er im Steigbügel und wippte nach den Klängen der Musik. Pfiff sehnsüchtig die Melodie nach. Die Reitpeitsche tänzelte dem Pferd um die Ohren. Zuweilen lieh Jos» ein freudige» Grunzen hären. Da» Packpferd wurde un- rubia, versuchte, in da» Gestrüpp auSzubrechen. Ein rasender Peitschenhieb de» Indio rief e» iur Pflicht und auf den Weg zurück, den e» indes zu eiliger Flucht benützte. Joss hinter- drein. Hochauf wirbelten die Lasten, der Indio schlug da» Pferd, anstatt e» anzuhalten. Al» ich zum Rancho kam, war der Kerl schon mitten drin im Freudentaumel. Nur einmal sah ich seine giftig- grüne Leibbinde aufblitzen, dann blieb er für den Rest der Nacht verschwunden. Führer weg, Packpferd auch. Also macht man gute Miene zum bösen Spiel. Der Wirt, ein schmieriger Italiener, katzbuckelte schon heran. Er brachte den bitteren Mate und ein Riesenstück Bratfleisch. Während ich den Tee durch ein Silberröhrchen sog, erfuhr ,ch den ganzen LebenSroman de» Manne»: mit fünfzehn Jahren fort an der Heimat, zwölf Jahre al» Matrose durch aller Herren Länder, in Valparaiso endlich ausgerückt. Er hatte eS mit verschiedenen Berufen versucht: als Bahnarbeiter an der chilenischen Strecke, al» Farmer drüben am Lago Elena, al» argentinischer Nolizeikommissar, als Telegraphist, und jetzt war er Kneipenbesitzer, glücklicher Ehemann und Vater. ,,Wie lange?" wagte ich zu fragen. Ein Achselzucken war die Antwort. Er wußte e» selbst nicht genau. Ob er