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Auer Tageblatt : 24.02.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-02-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735688886-193202247
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735688886-19320224
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735688886-19320224
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Auer Tageblatt
-
Jahr
1932
-
Monat
1932-02
- Tag 1932-02-24
-
Monat
1932-02
-
Jahr
1932
- Titel
- Auer Tageblatt : 24.02.1932
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M- -E- Blsiaä» »n Mi di« ran»rlatt«l und «nz»»s«rt Mr da» rr»fl»b«rflt. M«tt«sch, den >L FeLkuar 1S8» Ni Er Gchlachtwerte» » Lber Inserieren bringt Gewinn! Veschästegang: Schweine, Schafe, langsam, inslerslen W uim'n und 8 3b 3L V0 ' Pfd 32 »0 25 »l 30 Lb SO 32 r««gm VMII» «I»I^VII V»«»» »nimirsl, VIII VI»t>, IVIV I dieser Kett, tn der die Bluk« der «Welt na nen k Da »ti B' DienSta Wählte, eine kni den Rei AuSspr« Währen bels kau Sitzung, wurde Aw die Mln DK vollzähli Ohi eines koi derer koi schütz de Na, ledtgt str einziger für die § «ei wird un eröffnet. Dei e) fleischig» 0 - >;) Nauen « «ättvelneslelsch Nlubfleisch Hcuumelflelsch Nalbsleisch begründ« si deuten Dai RetchSve amtieren 5. 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Sicherlich ein recht lobenswerter Vorsatz, den man au» dem Munde von Polizetgewaltigen anderer Länder leider recht wenig hört. Lasegawa — da» ist der Name de» hohen Herrn — will sein besondere» Augenmerk aus da» Studium der Kaffeehäuser und Tanzlokale richten. Er hat tn seinem ganzen Leven noch niemal» eine solche Unt«rhaltung»stätw auch für seine Beamten ein Herz, Hasegawa. Als er nämlich fand, och Nunöfunk'progranini für Mittwoch jsünIgSwttstrrhausrn Welle 163b) 0S.S0-06.1k Konzert. 00.00 Schulfunk. In dreißig Minuten nach Amerika.. 00.38 Die Technik des Berkau- fenS. 12.00 Wetter fiir idle Landwirtschaft. Anschl.: Aus deutschen Opern. Anschl.: Wetter Wiederholung). 14.00 Konzert. 14.48 Hadschi Halef Omar. 18.45 Elektrische Gerate im Landhaushalt. 10.00 Fnnkptidagogische Ar- beitSgemeinschaft. 10.30 Konzert. 17.30 Die geschichtliche Bedeutung der natürlichen und politischen Grenzen. 17.55 Der nationale Charakter der Völker im Spiegel ihrer Musik. 18.20 Amerika, du hast eS besser. 18.30 DaS Unheimliche tn der Weltliteratur. 18.55 Wetter für die Landwirtschaft. 19.00 Weltpolitische Stunde. 19.30 Der heutige Stand der Zivtlversorgung. 20.00 Unterhaltungsmusik. 20.45 Was ist legal? 21.15 Geistliche-Musik. 22.10 Wetter-, Tages- und Sportnachrichten. 22.30 2. Akt aus „Der Bettel- student. 23.20 Konzert. Anschl. bis 00.30: Tanzmusik. Leipzig Welle 259) 06.50 oa.: Krühkonzert. 08.15 Küchenzettel. 12.10 Konzert. 14.00 Wir schreiben Briefe an Behörden. 14.30 bis 15.00 AuS Zeitschriften. 16.00 Für die Jugend. 17.30 Bon KönigSwusterhausen: Vortrag. 18.15 DaS Klima Mitteldeutschlands. 18.40 Italienisch. 19.00 Wirtschafts. Praxis und Wirtschaftswissenschaft. 19.30 Tanzmusik. 21.10 Zeitbericht. 21.20 Vorlesung aus Christoph Martin Wielands EpoS „Oberon". 22.05 Nachrichtendienst. An schl. bis 22.30: Unterhaltungsmusik. schcn Hundeausstellungen die erste Nolle spielte, dann fast völlig verschwand, neuerdings an Beliebtheit wieder avtnnen scheint. Jagdhunde waren übrigen» wie Immer sonst noch irl-großer Zahl zu sehen, Borstehbunde, «ng- !er konnte man in prächtigen Exemplaren den Retrievers,, lang- Mit sichtlicher Zurückhaltmraenrpfirrg Betriebsleiter Volk- mann den Besucher, den da» Mädchen soeben zu ihm ins Arbeitszimmer geführt hatte. „Was führt Sre zu mir, RaySki?" erkundigte er sich, nachdem der andere aus seinen Wink ihm gegenüber Platz genommen. „Wir haben uus lange nicht gesehen." Der Fremde nickte: „Ganz recht. Fünf Jahre sind'S nun, feit Sie damals aus Schlesien plötzlich verschwanden; kurz nachdem der Zienitzer Förster ermordet wurde. Habeu's in zwischen ja ganz schon weit gebracht." Volkmann überhörte die letzte Bemerkung. „Sie glauben, daß ich Köhler erschossen habe? Sie irren, Nayski, ich bin es nicht gewesen." „Nicht?" Der Pole sah ihn zweifelnd an. „Man hat Sie aber bald nach der Tat aus dem Hause kommen sehen." „Stimmt. Ich suchte ihn auf, weil ich eine private Sache mit ihm zu regeln hatte. Vielleicht hätte ich ihn auch getötet. Aber jemand kam mir zuvor. Ich fand Köhler tot am Boden liegen. Der Schreibtisch war erbrochen — natürlich leer." .^Klingt ganz schön", meinte der andere, und ei» häß liches Grinsen lief über seine verschlagenen Züge. „Nur — dce Geschworenen werden es Ihnen nicht glauben." ,„Jch weiß, daß ich beim Verlassen des einsam gelegenen ForsthauseS beobachtet war, und ich hatte auch geäußert, daß ich mit Köhler ein Hühnchen zu rupfen hätte. Der Verdacht ruhte auf mir, und darum bin ich damals fortgegangen." „Ich hätte nicht gedacht, daß Sie so viel zugeben würden. Immerhin, wenn der Staatsanwalt erfährt, wer Betriebs leiter Volkmann in Wirklichkeit ist, steht oie Sache faul für Sie. Sie wissen, es siltd 3000 Mark Belohnung für die Er greifung des Mörders ausgesetzt." „Aya, jetzt verstehe ich. Dieser Tatsache verdanke ich wohl da» Vergnügen Ihre» Besuches, Nayski?" „Wo denken Sie hin; ich werde doch einen alten Be kannten nicht anaebeu — wenigsten» nicht, wenn Sie Ver nunft annehmen/ " „Vernunft anuehmev? Wa» verstehen Sie darunter?" „Nun. sehen Sie mal. Sie sind jetzt Leiter diese» großen Sagewerk». Sie könnten mir leicht einen Posten in Ihrem Betrieb verschaffen. Und wenn wir es geschickt an sangen, lassen sich leicht ein paar hundert Kubikmeter jährlich beiseite schaffen, und wir verdienten ein nette» Sümmchen für un», ohne daß ein Hahn danach kräht. Sie sind doch jetzt ein angesehener Manu und wäre» der Letzte, auf den mau Ver dacht hätte." Volkmann hatte bei den letzten Sätzen in die Schreibtisch lade gegriffen und einen Revolver herauSgcholt. „Noch ein ^IcheS, Wort, uud e» kuaüt, RaySki, Sie verlassen sofort da» „Stecken Sie Ihr« Donnerbüchse nm ruhig wieder forti Sie werden schon nicht schießen. Ich bin nämlich so vor sichtig gewesen, deu Frankenstein» Landjäger unter einem Vorwand hier Heraul zu bestellen. Sr wird wohl bald da sei«. Und außerdem schickt heute abend et« Bekannter «ine» Pmt « ilk «K all« Der Schoßhund al- GroßwürdentrSger. Hund,au»st,llung,n in verltn und London, — Asiate« werd« bevorzugt. — SS5V Hund, bewerb«« sich um die Preis«, von Eberhard Göfchen. An der deutschen wie in der englischen Hauptstadt stand tn den letzten Tagen der Hund im Mittelpunkt de» allgemeinen Interesse», soweit diese» nicht durch dir politischen Vorgänge in Anspruch genommen war. In Berlin hatten sich tn den riesigen Sälen de» Zoo nahezu 1000 Vertreter de» „treuesten Freunde» de» Menschen" mit ihren Herrinnen zusammen- aesnnden, um von einem noch viel zahlreicheren Publikum seststellen zu lassen, welche „Dame und ihr Hund" den Schönheit-Preis verdien». Au» der offiziellen Bezeichnung der Veranstaltung ergibt sich schon, daß hier vornehmlich Lnrulhunde tn Frage kamen. So spielten denn auch, wenn- gleich ein englischer Windhund und seine Herrin mit dem ersten Preis» ausgezeichnet wurden, die neuerdings in Mode gekommenen asiatischen Hunde — Pekinesen, Japcm-LhinS und andere — die Hauptrolle. Besondere» Aussehen erregte ein schneeweißer Pekinese, der einzige seiner Art m Deutschland, »in Nachkomme feuer chinesischen Palasthunde, die bereits vor zwei Jahrtausenden im Reich der Mitte im Kaiserpalast zu Peking fast göttliche Verehrung genossen, mit akademischen Graden. Grasen- und Herzogstiteln ausgestattet und wie Ärvßwlirdcnträger behandelt wurden. Wesentlich anders geartet war die Londoner Ver- anstaltmig, die neben Luxushunden auch Gcbrauchstiere um saßt». Schon die Menge der Bewerber betrug mit nicht weniger al» 8659 Tieren nahezu das Vierfache der Berliner' Ausstellung; trotz Wirtschaftskrise und Sparsamkeit bildete sie «inen Rekord. Auch hier war die Zahl der ausstellenden Damen überraschend groß, die aber nicht allein Schoßhündchen vorführten. Die moderne junge Engländerin bevorzugt viel mehr in mancher Hinsicht einen großen Hund als Begleiter, und so kam c», daß manch riesiger Bernhardiner, manch stäm miger blaugrauer Irischer Wolfshund von zarter Hand in den Borführring geleitet wurde. Diese Beliebtheit des großen HundeS kann im Gegensatz zu Berlin Wohl als die auffallendste Erscheinung der Londoner Veranstaltung bezeichnet werden. Nicht weniger al» 161 Barsois oder Russische Windhunde waren gemeldet; ihre Zahl wurde noch übertroffen von den 185 dänischen Doggen, teil» braun-gelben, teils schwarzen und auch gefleckten. Derartige Nicsentlere zu halten ist nun aber nicht jedermanns Sache, und so kann es nicht überraschen, daß die ncnerdiugS gerade auch in England wegen ihrer Klugheit uud Kraft stark in Aufnahme gekommenen Deutschen Schäferhunde sie beiden eben genannten Stassen zusammen zahlenmäßig noch mit 455 Vertretern weit übertrafen. Im allgemeinen ist in der ,,Hundcmode" in den letzten Jahren keine wesentliche Umwälzung zu verzeichnen. So waren die bei uns weniger bekannten, melancholisch darein schauenden schwarzaefleckten Weißen Dalmatiner noch mit 185 und die im Jnjelreich seit jeher beliebten Bulldoggen mit 160 Tieren gleichfalls noch recht stattlich vertreten. Einen merk lichen Rückgang zeigte der Airedale-Tcrrier, während der Stöberhund, der vor einem Vierteljahrhundert auf allen englischen aber s " zu gew auch sonst , „ „ lischc und Gordon-Setter . bewundern. DaS gleiche gilt von haarigen Apportierhuuden. P»I dt« «ekodkn itzschitcköm Habsn. N-»«n »aud«v wkkm ml» Teddy Bill und Msofrtrd Arno, beide aktch uMs, und dann mit allsm otebreis Mariann, VtnkeMern, al» DchausMntn »bensa glänzend wi« al» »än^nn. «tn» antz«n«dm» Uedurraschuns bereltet -a» Bet- Vro-ramm nm »tnenk yttm, der »in»n Eindruck»- vottsn Vldk-tn den fernen Osten, tn di» uralt« Welt der a«ld«n «ass» Wersen läßt und «tn» Darstelluna von Aapan, d«m Land de« Kirsch,nMt«, und «hin», drm ewlgrn vl«tch imtwtrft, «in Bild, wi» «» gerade tn 7 ' . . ' ' ">«vi oem yev- »n a««tcht»t lind, ungemein inUressteren muß. gapan vorüber mtt seinen Geen und Bergsn. seinen rempeln und Netdfeldern, mit feinen brodeln- d«n Kratern, seinen eigenartigen Gärten und dem emsigen v«d«n tn seinen Städten, mit Hiner merkwür digen Kultur und seinen vorwärwstrebenden Menschen. Und dann -astet der vltck an der endlosen wett» des Reiche» der Mitt«, an dem gigantischen Bauwerk der chinesischen Maner, an den Palästen der Reichen «nd den unsagbar elenden Quartieren der Millionen von Armen, an Heeren von Dschunken auf schmutzigem Was- ser, an modernen Bauwerken der Fremden. Ein hoch- interessanter Film, dessen Höhepunkt di« Bilder von den Kämpfen zwischen Japanern und Chinesen sind, mit Tollkühnheit ausgenommen. Diese« Filin sollte den Adler-Lichtspielen während der Dauer de» laufen den Programm» Tag um Tag Massenbesuch verschal- sen. Er ist das» angetan und ist „die grosie Attraktion" im augenblicklichen Vpielplan. . 40 35-IW . 30-stä Das Bild seiner Frau SkiM von Otto Schuhmann für den Fall, daß ich in drei ^Stunden nicht zu Hause bin. Sie sehen: Sie müssen früher aufstehen, wenn Sie mir beikommcn wollen." Volkmann legte die Waffe zurück. Er war blaß geworden, zwei tiefe Linien gruben sich um seine Mundwinkel. Der andere, m seinen Stuhl zurückgelehnt, beobachtete ihn wie die Katze die Maus. „Nun, wofür entscheiden Sic sich?" Der in die Enge Getriebene antwortete nicht. NavSki stand auf und trat ans Fenster. ,„Jch glaube, da kommt schon der Landjäger." In der Tat hörte man auf der Landstr:ße den Hufschlag eines Pferdes. „Schnell, entschließen Sie sich! Wir arbeiten zusammen oder — für Sie daS Zuchthaus, wenn nicht das Schafott." „Dazu bedürfte es wohl stärkerer Beweise, als sie gegen mich voruegen", murmelte Vollmann, mehr zu sich al» zu dem anderen sprechend. „Stärkerer Beweise? Der Staatsanwalt hat Beweise tn Menge, ganz abgesehen von dem Bild Ihrer Frau, da» in Köhlers Tasche gefunden wurde." Volkmanns zusammengesunkene Gestalt richtete sich bei diesen Worten auf. Ein eigentümliches Leuchten trat in seine Augen, das sein Gegner aber nicht beachtete, denn seine Auf merksamkeit galt dem Landjäger, der gerade vorm Hause vom Pferde stieg. „Noch mal, entschließen Sie sich! Wenn der dort" — er wies aus dem Fenster — „erst mal hier drinnen ist, sind Sie erledigt. Noch weitere Beweise! Die ganze Gegend wußte doch von den Beziehungen zwischen Köhler und Ihrer Frau..." Volkmann antwortete nicht. Auf dem Flur draußen wurden die Schritte des Landjäger» hörbar. Jeden Augen blick mußte er ins Zimmer treten. Ueber des Polen abstoßendes Gesicht lief ein böse» Lächeln. „Gut, wenn Sie eS nicht anders wollen... So bekomme ich wenigsten» die ausgesetzte Belohnung." Volkmann blieb noch immer stumm. Die Tür öffnete sich, der Landjäger trat ein. Ehe er noch ein Wort hatte sagen können, stürzte RaySki auf ihn zu und wie» auf den Betriebs leiter: „Er heißt gar nicht Volkmann, e» ist Karl Wiebrecht, der vor fünf Jahren in Schlesien den Förster Köhler erschossen hat. 8000 stehen auf seinen Kopfl" Aus» höchste überrascht starrte der Beamte den Ange- schuldigten an. „Nur noch «inen Augenblick", bat dieser mtt sektsamem Lächeln. «Nayski, Sie sagten eben, daß w Köhler» Lasche ein' Bild meiner Frau gefuuver» wurdet Der andere nickte. „Nun, Landjäger, al« man di« Leiche de» Förster» fand befand sich kein Bild tn seiner Tasche. Ich hatte e» vorher schon an mich genommen. Sie, RaySki, können von dem Bild nicht» gewußt haben, wen» «jcht — Sie selbst Kühler erschossen haben." Mtt einem Fluch sprang der so unerwartet Urberführt» auf. Sr wollt, durch da« Fenster da» Frei» gtwinnrn, abei ehe er zum Sprung ansetzrn konnte, klirrte» di» Handfessel» de» Laa-jä-erz m» sein« Haudgeleuke, Hab Sonne im Keller! Demnächst wird die Sonne auch in di« entlegensten iristersleu W nkel der tiefsten Kellerwohnungen ihren Weg moeu und Rosen auf die Wangen der so oft bemitleideten ichthungrigen Kinder male». Vorausgesetzt, daß die neuer- ViugS bekannt gewordene Erfindung des französischen Ingenieurs JacgueS ArthuyS sich bewährt. Er hat nämlich einen Apparat erdacht, der die Strahlen des Lagesgesiirus vom Dache in die dunkelsten Räume und in den Keller hinab zu leiten vermag. Zwei Spiegel wirken zusammen. Der eine, feststehende richtet sich gegen die Sonne, sängt ihre Strahlen auf und sendet sie dann einem zweiten Spiegel zu, der gegen den Erdboden gerichtet ist, sich um sich selbst dreht und die er- haltenen Strahlen nach unten weiterleitet. Zwischen den beiden Spiegelstützen befindet sich aus einer weit gebogenen Leitungs röhre eine kleine Scheibe, die in ihrer Mitte da» Bild oer Sonne zeigt. Während sich das Tagcsgestirn um die Erde bewegt, sorgt ein kleiner Motor unterhalb der ersten Stütze dafür, daß die glänzende Kugel stets im Mittelpunkte der Scheibe bleibt. Der senkrechte Lichtstrahl, den der zweite Spiegel nach unten wirst, trifft auf eine Linse, tn deren 25 Meter tiefer liegeridem Brennpunkte ein weiterer Spiegel angebracht ist. Ein solcher Apparat vermag Tausende von Kerzenstärkcn zu versenden. Die Kosten der Anschaffung be tragen, wenn veispieisweise zweihunderttausend Kerzenstarken geliefert, ein Gebiet von neuntausend Quadratfuß mit Tages licht versorgt werden soll, für den Apparat einschließlich Linsen, Spiegel und Motor etwa vierzchntausend Mark, also nicht mehr als etwa die Treppe eines sechsstöckigen Hause». Die Unterhaltung soll recht gering sein, und die Maschine arbeitet so gut wie geräuschlos. Die Lösung erscheint tn ihren Grund zügen sehr einfach und einleuchtend. Immerhin wird be richtet, daß sie «ine vieljährige Arbeit erfordert und auch das Vermögen de» Erfinder» verschlungen hat. Da auch da» Pariser Optische Institut da« Werk fördert, so darf man di« frohe Kund» mit einigem Vertrauen vernehmen. Sollt» au» Frankreich auch einmal etwas Gute« komme»? Am Sü. Februar ist all«» verrückt. Die Zeiten sind auch für den Engländer schwer genug. Aber vielleicht will er gerade deshalb einmal ganz aulgelassen sein und alle» Elend diese» Jammertals vergessen. Di« Londoner Gaststätten haben sich ganz auf diesen Ton ein gestellt. Am 29. Februar, den die Angelsachsen sowieso al» «tuen verrückten Tag bezeichnen, soll eininal alle» ander» sein al» sonst. Deshalb werden an diesem Tag« tn den ge nannten Gaststätten Bestellungen nur dann entgegen ge nommen, wenn sie von selten der Damen kommen. Zuerst bedient werden aber die Herren. Beim Tanz stebt der Lag im Zeichen der Damenwahl. Kein Herr darf an diesem Tag ein weibliches Wesen zum Lanz auffordern, keiner därs tanzen, wenn er nicht von einer Dame dazu eingeladen wird. Alle Ankündigungen in den Gaststätten sowie di« Speise karten werden sämtlich auf dem Kopf stehen. Di« Kellner dürfen die Zech, nur vom weiblichen Teil der Gäste an nehmen, und di, Damen sind verpflichtet, den Herren in di« Mäntel zu helfen. Der ganz» Stnfall ist »war nicht sK» geistvoll, aber er wird infolge sttner Ungewöhnlichkeit starke» fgesucht. Aber da» will er nun nachholen. Und er HSk ch für seine Beamten ein Herz, der freundliche Herr . s „ """ : nämlich fand, vaß von den 15 Polizei ¬ wachen der Hauptstadt „nur" 14 ein Hau« hatten, tn denen ie sich In der Gesellschaft anmutiger Geescha» von den An- trengungcn des Dienstes erholen konnten, da sorgte er >afür, daß die eine bisher so stiefmütterlich behandelte Wache auch zu ihrem Rechte kam. Biehmarkt in Aue am 22. Februar 1932 Amtliche Preimiotierungenr I. Minder. Pfa- k>>c Ochirn: s) vollfleiichige au»gemäst-te HSchUenSchlachtwert«, 1. lunc,« .... 2. iillere .... b) sonstige vollfkeischig« 1. iunge .... 2. älter« .... c) fleischige . . . . . ci) gering genährt« . ' . . 8. Bult«»!») längere vollsleischige hächsten Schlnchtioert«» . b) sonstige vollfl«lschlg« oder au»g«m8st«t c) sleischlge c>) gering genährte .... L. Küh«: «> längere vollsleischige hkchstin Lchlochtivert«» . b) sonstige vollslrischige oder an,g«niäst«t< c) fleischig« ä) gering genährte. I). sM sen!: ») vollsleischige nnrgeniältel« hächlten Malbtimen, st) ,ivi,stge vollflestchige . ll. Fresser: inähig genährle» Jungvieh II. N ä l d e r. ») Doppellender bester Mast b) delle Most- und Suugkälber c) mittlere Molt- und Gmigkälber ci) geringe äläiber . «) geringste ttälder III. Schuf«. ») belle Mnstlämmer und listigere Mosthnnnnel. 1. tlüeldemnsl . . < 2. Klallmnst .... b) mittlere Mustlämmer, älter« Masthammel und gnlgenähkte Schafe .... c) fleischige» Gchasvieh . . . - ci) gering genährt« Schaf« und Lämmer . IV. «Schwein «. ») Festschwelne über SOO Pfd. Lebendgewicht v) vollsleisch.Gchwelnevongzy—saoPfd.Leben _ „ 200—210 , ISO-2VV „ ,20-»SV unter 120
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