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"r. 5». «u'er »uß,ota« und «n-erger »ur oa« »k^geougk Honnta«, orn 14 Aedrnar besteh«. Dt« trotz de» entschiedenen Dementi» der Litauischen Lelegraphenagentur in der deutsche Press« verbreiteten Perüchte über «inen angeblichen Marsch von litauischen Freischärlern auf Memel am 16. Fe bruar seien vollkommen au» der Luft gegriffen. Steuerfreie Retch»bahnanlethe 1931 Berlin, 12. Februar. Die Zeichnungen auf die steuerfreie ReichSbahnanleih« 1931 sind bi» zum 9. Febr. einschließlich auf 244,1 Millionen RM gestiegen. Die Einzahlungen belaufen sich bi» zum 9. Februar 1932 auf insgesamt 81,1 Millionen RM, baS sind 33,2 Prozent, während bisher nur 10 Prozent fällig waren. Diskontsenkung in Finnland HelstNgforS, 12 Februar. Die Bank von Finnland hat den Diskontsatz mit Wirkung vom 13. Febr. um 1 Prozent von 8 auf 7 Prozent herabgesetzt. Der Dis kontsatz von 8 Prozent war seit dem 24. Oktber 1931 in Gültigkeit. Reue KSmpse in Schanghai Schanghai, 12 Februar. Das Ersuchen der Chinesen um eine Verlängerung des Waffenstillstandes in Tschapei, damit m hr Zivilpersonen die Stadt verlassen könnten, ist von den Japanern mit der Begründung abgelehnt wurden, das die Chinesen heut« früh das Feuer eröffuet und so den Waffenstillstand gebrochen hätten. Den ganzen Abend Härte man an der Grenze de» amerikanischen und des englischen Viertel» der internationalen Konzession heftige» Geschützfeuer. Die chinesisch« Regierung an den Völkerbund Genf, 12 Februar Die chinesische Delegation hat dem Generalsekretär d«» Völkerbundes rin Telegramm der Nanking- Regierung übermittelt, worin mitgeteilt wird, daß der Bürger meister van Groh-Schanghai alle Konsuln ersucht hat, den Schanghaier Munizipalrat anzuweisen, wirksame Mahnahmen zur Beendigung des japanischen Vorgehens in der internatio nalen Niederlassung zu ergreifen. Die chinesische Regierung werde für das Leben und Eigentum der Ausländer keine Verantwortung übernehmen, wenn di« japanischen Truppen die Niederlassung als Operalionsbasis benutzten- TreWotz aus Solz Berlin, 12. Februar. Die Not der deutschen Forst wirtschaft macht einen verstärkten Absatz inländischen Holzes zum zwingenden Gebot. Der Reichsstädtrbund hat deshalb für di« notleidenden kleineren und mittleren Städte mit Wald besitz in einer Eingabe an die zuständigen Ministerien die Forderung augestelit, bei der geplanten Festsetzung eines Ein- heitstreibsloffes einen Beimischungszwang für aus Holz ge- rvonuenen Alkohol in Höhe von mindestens 5 Prozent aus zusprechen. Mit dieser Forderung wird eine von Professor Dr. Bergins gegebene Anregung unterstützt, die geeignet ist, den deutschen Holzabsatz erheblich zu fördern. Selbst wenn der aus Holz gewonnene Aethylalkohol in dem neuen Ein heitstreibstoff nur mit 5 Prozent enthalten sein wird, besteh« nach den Berechnungen von Prof. Vergiu» di« Möglichkeit, jährlich mindestens 800000 Festmeter deutschen Holzes für diesen Zweck zu verwenden. Besonders beachtlich ist, dah ge rade minderwertiges Holz verwendet werden kann. Die Bei mischung von Aethylalkohol aus Holz würde ferner die Mög- lichteit geben, den Beimischungszwang für Kartoffelspiritus zu erhöhen, ohne daß eine Berteuerung de» Brennstoffes einzu treten braucht, da die Herstellung des Alkohols aus Holz wesentlich billiger ist- Diese Maßnahme käme gleichzeitig der Landwirtschafl zugute. Rund «in die Welt Zwei schwere RaubSberMe Insgesamt 1700Ü Reichimark erbeutet Köln, 13 Februar- In den Kassenraum der Rheinischen Energie A.-G (Rhenag) in Köln-Deutz drangen gestern abend drei maskierte Räuber im Alter vou etwa 20 Jahren ein, die mit Pistolen bewaffnet, waren. Sie überwältigten den Kassierer und zwangen ihn unter Drohungen, den Geldschrank zu öffnen, dem sie etwa 15000 Reichsmark entnahmen. Sodann fesselten und knebelten ft« den Kassierer und entkamen unerkannt mit ihrer Deute. Opladen, 13- Februar. Auf den Kassensekretär Engstenberg, der im Auftrag« der Stadthauptkasse Opladen in der Derwaltungsnebeustelle in Luetzenkirchen di« Auszahlung der wöchentlichen Unterstützungen an die Unterstützungsem pfänger vornehmen sollt«, wuroe am Freitag mittag auf dem Wege zur Auszahlungsstelle im Bürgerbusch ein Raubüber- sall verübt, wobei den Tätern 2000 Mark in die Hände fielen. Engstenberg wurde von den Tätern vom Rade gerissen unb dann niedergeschlagen Wahrscheinlich sind drei Personen an dem Uedersall beteiligt gewesen- Dt« Täter sind unerkannt entkommen. Drei Kinder Opfer de» Eise»! Lüneburg, 12 Februar- In Bütlingen (Landkreis Lüne burg) brachen gestern nachmittag drei Söhn« de» Hofbesitzer, Heuer im Alter von drei, neun und elf Jahren auf dem Eise de» Dorfteiches ein und ertranken. Ei« toller Streich Detmold, 12. Februar. Als morgen» die Mieter des Finanzamtes, die über den Amtsräumen wohnen, das HauS verlassen wollten, fanden sie sämtliche Schlösser in Unordnung. Die Leute konnten die Schlüssel weder in die Schlüssellöcher einführen, noch die im Schloß steckenden Schlüssel umdrehen. Es blieb ihnen nicht» andere» übrig, al» durch die Fenster über da» Dach de» Nachbarhauses in» Freie zu gelangen. Die Polizei stellte fest, daß sämtliche Türschlösser mit Gips zugeschmiert worden waren. Erst rrach langer Arbeit konnte der steinhart gewordene Gips entfernt werden. Von den Tätern fehlt jede Spur. Der Reichsetat für 1932 Berlin, 12. Februar, wie da» Nachrichtenbüro de» BLZ. erfährt, stehen die Vorarbeiten für den Reichs etat de» Rechnungsjahre» 1932, die feit einiger Zett in den Reichsressort» mit Nachdruck betrieben werden, vor dem Abschluß, so daß sich da» Kabinett schon bald abschließend mit dem neuen Etat beschäftigen kann. D«te Reichsregierung legt auch in diesem Jahre Wert darauf, daß der RetchühauShaltplan auf ord nungsmäßigem parlamentarischen Wege verabschiedet wird. Der Etat soll schon Anfang März dem Reichs rat zugeleitet werden, der den ganzen März für seine Arbeiten zur Verfügung hätte, so daß Anfang April der Etat an den Reichstag gelangen könnte. Mit Rück sicht auf den Ablauf des Hovder-Feierjahre- war da vergangene Etatsjahr durch Notverordnung bi» zum 30 Juni 1932 verlängert worden. Eine wettere Ver längerung wird trotz der noch immer ungeklärten Re parationsfrage von der Regierung nicht erwogen. Ta der neue Etat erst zum 1. Juli fertig-gestellt sein mutz, steht Mr seine parlamentarische Erledigung ein aus reichender Zeitraum von drei Monaten zur Verfügung. E» ist deshalb mit einer umfangreichen Frühjahrs tagung de» Reichstages zu rechnen, die sich bi» in den Sommer hinein erstrecken wird. Der neue Etat um faßt da» »ganze Rechnungsjahr vom 1. April 1932 bi» -um 81. März 1938, also auch die drei Monate de neuen Rechnungsjahre», die formell durch Notveror! nung bereit» vorau-bewilligt waren. Zn materielle Hinsicht läßt sich jetzt über den neuen HauShaltpla noch nicht» sagen. Fest steht nur, daß unter des« Zwang der wirtschaftlichen Verhältnisse die Ausgabe weiter herabgedrückt werden und daß die Abschluß zahlen noch erheblich unter denen de» berichtigten Hau» halt» lAr 1931 liegen werden, der durch Abstriche un Notverordnungen zuletzt einschließlich der Ueberweisun gen an Länder und Gemeinden mit 9,3 Milliarden Rl ausgeglichen worden ist. In diesem Zusammenhang müssen auch die <8« rüchte.erwähnt werden, die in den letzten Lagen s Umlauf sind, nach denen da» Reich infolge de» Rü§ gange» der.Steuereinnahmen vor neuen Ftnanzschwt« rigketten stehe. Daß infolge der Wirtschaftslage dl Steuereinnahmen dauernd weiter zurückgehen, versteh sich von selbst und bedarf keiner weiteren Erklärung Wie dem Nachrichtenbüro auf Anfrage versichert wirs handelt e» sich hierbei um keine außergewöhnliche Vorgänge, die besondere Maßnahmen zur Folge ha den müßten. Zu Besorgnissen bestehe jedenfalls zu Zeit und überhaupt für den Rest de» Etatsjahres 191 im Reich kein Anlaß. Furchtbare» Geschick eines vierZSHrigen Kindes Sydney, 11-Februar. An den Ufern des Seymour- Flusse» im nördlichen Queensland wurde ein vierjähriger Kind von einem furchtboren Schicksal ereilt. Das Kind, ein Mädchen namens Betty Doherty, wurde seinem 22 jährigen Bruder von einem Krokodil buchstäblich aus den Armen ge rissen. Das Tier, das im Wasser am Ufer gelegen hatte, packte das unglückliche Kind an den Beinen, schleuderte es ins Wasser, glitt Hinterdrei und tauchte mit chm in die Tiefe. Der Bruder mutzte es geschehen lasten, ohne Hilfe bringen zu können- Es sind nur zwei Fälle bekannt, das; Krokodile — e» handelt sich dabei um die große, 20 bis 22 Fuß lange Art dieser Un tiere — Menschen am Ufer angegriffen haben, verbürgt ist, daß Riesenkrokodile zuweilen Ochsen, während diese am Flusse ihren Durst stillen, an der Schnauze packen, in die Fluten ziehen und den Kadaver des Tieres etwa eine Woche lang liegen lassen, um ihn dann zu verzehren. In Queensland schreibt man die sich dort bemerkbar machende große Ver mehrung der Krokodile dem Umstand zu, daß es an Eingeborenen fehlt, die Krokodileier als Leckerbissen schätzen. Auffindung einer römischen Straß« Aarau, 11. Februar. Bet der Aushebung eines Grabe» zwischen Zetzmil und Oberkulm stießen Arbeiter in der Tiefe von 75 cm bis 1.25 m auf ein altes Straßenbett, das eine Mächtigkeit von ungefähr etwa einem Meier hat Die Untersuchung ergab, daß es sich um eine alte Römer- 'trotze, die Verbindungen zwischen den römischen Siedlungen Oberkulm und Eontenschwil, handelt. Holzfuhren statt Steuern Gran (Ungarn), 12. Februar. Die Steuerbehörde vou Gran ist wie überall schon seit längerer Zeit in großer Ver legenheit wie sie die zahlreichen Rückstände eintreiben soll, ohne zu allzu strengen Maßnghmen greifen zu müssen, zu- mal nach einer neuen Verordnung des Finanzminislers Pfändungen und Delogierungen im Winter nicht vorgenommcn werden dürfen. Da die Siaot nun reiche Waldungen besitzt, die zurzeit teilweise abgeholzt werden, läßt der Magistrat das Brennholz durch die Fuhrwerksbeiitzer in die Magazine befördern und ihnen den Fuhrlohn von Sieuerrückständen abschreiben. Eiinstige Zeiten für Kriegsabenteurer Paris 11 Februar. Unter den internationalen Aben teueren, dir auf k-inem Kriegsschauplatz fehlen, taucht in China ein neuer interessanter Herr auf. Der jetzige Kommandam der chinesischen Luftstreiikräste, Schanghui-schang soll, wie der »New Aork Herold" in Pari» feststellen konnte, niemand ander» als der durch sein abenteuerliches Leben berühmtc amerikanische Flieger Bert Hall sein. Bert Hall war vor dem Kriege Tarischofför in Paris, wurde dann Fremdsnlegionär, nahm als Flieger ain Kriege teil und wurde einer der be rühmtesten Kampfflieger auf französischer Seite. Er soll 20 deutsche Flugzeuge abgeschossen haben. 1917 ging er mit der französischen Mission nach Rumänien und schlug sich dann, in Polen gegen Sowjetrußland. Nach diesen Kriegstaten kehrte er nach Amerika zurück und drehte Fliegei filme in Hollywood. Al» die Lage im Fernen Osten ernst wurde, interessierte sich Bert Hall für die chinesische Sache. Im vorigen Jahr war er in Los Angeles in eine Affäre verwickelt, bei der es um einen Verkauf von Flugzeugen an die Regierung in Kanton ging. Weltreise mit der Uhr auf dem Rücke«. Wie Otto Reutter singt, hat ja der moderne Mensch stets lne Uhr in der Hand. Das ist natürlich eine dichterische Steigerung. Die meisten Zeitgenossen tragen den Zeitmesser vorn in der Westentasche. Es gibt aber auch hier Ausnahmen. Zu diesem gehört ein Weltreisender, der zur Zeit in Holland von sich reden macht. Jedenfalls beschäftigen sich die nieder- ländischen Blätter recht ausführlich mit dem auffallenden Aeußeren des Wackeren. Diesmal handelt es sich jedoch ausnahmsweise nicht um einen Hanswurst, der ein Faß vor sich her rollt oder trommelschlagend um den Erdkreis mar schiert, söndern e» ist ein biederer Schwarzwälder in der malerischen Tracht seiner Triberger Heimat, der eine alte Schwarzwälder Ukr auf seinem Rücken trägt, um solcher maßen und außerdem durch Borträge für die heimische In- dustrie zu Werpe«. Bon Holland au« soll die Reise nach London weitergehen. Man wird dem wackeren Richard Her ling zu seinem Vorhaben nur Glück und Erfolg wünschen können. Daß er dazu auf dem besten Dege ist, zeigt das Rauschen im holländischen Blätterwald«. Die Hausglocke schellt. Da» AndachtSvuch al» Rauschgiftdersteck. — Der kok« Gati, kehrt zurück. — Mit dem Mörder unter einem Dach. Von Albert Heinrich Hähnel. Unzählige Male ertönt am Tage die Hausglocke, um den Briefträger, Lieferanten, Bekannte oder — was in jüngste, Zeit besonders häufig der Fall ist — um eine Gabe bittend, Bettler und sonstige Notleidende anzumelden. Selten, datz ich unter den verschiedenartigen Besuchern mal einer be- indet, der die Bezeichnung seltsam oder ungewöhnlich ver- >ient. Und doch, nimmt man einen größeren Personenkreis, o gibt es darin genug, die von allerlei eigenartigen Be- uchern zu berichten wissen. Das zeigt das Beispiel einer großen Londoner Souruagszeitnng, oic ihre Leser um ein, Schilderung der eigenartigsten Besucher gebeten hatte, d-, sie kennen gelernt, eine Bitte, der von nicht weniger als btti! Beziehern entsprochen wurde. Da hatte z. B. ein Fräulein Braffield in Liverpool bei einem Antiquar ein altes Andachtsbuch, „Erdenwandlers Pilgerfahrt", erstanden. Zu Hause angelangt, fand si, Freunde auf sie wartend vor, so daß sie ihren neuen Besitz nicht gleich näher in Augenschein nehmen konnte. Nachts um halb Zwölf ertönte ein wütendes Läuten der Hausglocke Fräulein Braffield eilte an die Tür, draußen stand ein hoch- gewachsener Mann mit wirrem Haar, wachsbleichem Gesicht, Todesangst im Blick. „Zeigen Sie mir sofort das Buch, das Sie heute bei Jennings gekauft haben!" herrschte er das er. schrockene junge Mädchen an. Dann beruhigte er sich ein wenig und erklärte, das Buch habe ihm gehört, sei aber von seiner Schwester, die in seinem Zimmer aufräumte, als wert los an den Althändler verkauft worden. Er müsse es un bedingt wieder haben. Fräulein Braffield erklärte sich zur Rückgabe bereit, ging auf ihr Zimmer, um das Buch zn holen, warf aber begreiflicherweise, durch das aufgeregt, Wesen ihrers Besuchers neugierig gemacht, noch schnell einen Blick hinein. Zu ihrem Erstaunen erwies sich „ErdenwandlerS Pilgerfahrt" als gar kein Buch, sondern als eine mit Kokain gefüllte Attrappe. Die Aufregung des Mannes war dadurch unschwer erklärt. Bei Frau Joseph Miller in Sheffield, die durch Wvhnungsvermieten sich ernährte, erschien eines Morgens ein junger Mann. In schlechtem Englisch, das den Aus länder verriet, bat er um ein Zimmer. Er erhielt es auch. Seiner Angabe nach war er Geiger in einem Varietö, womit er auch sein spätes Nachhausekommen erklärlich machte. Eines Nachts oder vielmehr schon gegen Morgen brachte er noch einige Freunde mit, man trank und machte einen solchen Lärm, daß Frau Miller ihrem Mieter am anderen Morgen zu kündigen beschloß. Es sollte nicht mehr dazu kommen. Am nächsten Tage früh erschien die Polizei und nahm den Fremden fest. Es war, wie die Hausbesitzerin jetzt zu ihrem Entsetzen erfuhr, der wegen verschiedener Mordtaten in gan; England gesuchte Eugen Sandow, der bald darauf gehenkt wurde. Ohne es zu ahnen, hatte die Frau wochenlang mit einem Mörder unter einem Dache gelebt. Vor einigen Jahren klopfte es bei Herrn Shaugnessy in Leeds. Vor der Tur stand ein Fremder, der ans das Oeffnen der Tür ahne weiteres eintrat, wie wenn ec zu Hause wäre, dann, aber anscheinend erstaunt sich erkundigte: ..Wohnen Gü etwa jetzt hier?" —- „Schon seit zwei Jahrcm", «chM « zur Antwort. „Ich habe das Haus von Frau Moffit gekauft. Nachdem ihr Mann im Kriege gefallen, wollte sie hier nicht länger leben und ist mit ihren beiden Töchtern nach Amerika gegangen. Haben Sie sie gekannt?" — „Allerdings", entgegnete aronisch der Fremde, (fistete den Hut und verschwand. Er- taunt über sein seltsames Benehmen blickte Shaugnessy ihm nach. Ein halbes Jahr später erhielt er einen Brief auS Boston. Der Schreiber war niemand anders als der eigen artige Besucher, der — wie sich jetzt herausstellle — „lote" Gaue von Frau Mofiil, der '"stier „Witwe" nach Amerika gefolgt war und sie in Boston auch glücklich gefrnwM Hails. Der Tod wollte ihn nicht haben. Gegen den Tod gefeit scheint der Pariser Chauffeur Leon Juin zu sein. Er fuhr mit seinem Wagen kürzlich eines Abends die an den Geleisen des St. Lazare-VahnhofS entlang führende Rue de Rome hinunter, als er mis einem anderen Kraftwagen, der ohne Warnungszeichen aus einer Seitenstraße auftauchte, zusammenstieß. Anfolge der Wuchl des Zusammenspralls' wurde Juins Wagen durch dciS schützende Eisengitter hindurch die Böschung hinab und zwölf Meter tief auf die unten dahinlaufenden Geleise geschleudert. Wagen und Lenker waren kaum unten angckommen, als ein elektrisch getriebener Zug dahcrbraustc, das Auto faßte und cs über fünfzig Meter weit mit sich schleifte. Man begreift, daß von dein Wagen nach dem doppelten Unglück nicht mehr viel ijbriq war, und würde erwarten, daß sein Fahrer nur als bluugc Masse ans öen Trümmern hervorgezogen sei. Wunderbarcrweise baue Inin ober nur einige ganz un gefährliche Hautabschürfungen davon getragen. Der Tod Hai ihn offenbar nicht haben «vollen obwohl er ihm in dreifacher Gestalt gedroht Halle. Der Sturz in die Tiefe, die mit Starkstrom geladenen SW enen oder der den Wagen und de» Fabcer mit sich sch st-enoen Zug — jedes allem hätte ae' nugt, ^uin i» eine bessere Wett zu befördern.