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iE uer Tageblatt <MMM* fiue«r»»on»« Ettthaltra- -le amtUchtz« Hekaantmachuagra -rs Kate» -er Bta-t aa- -es Amtsgericht» Bae. Pefigh«t-Il»m»: MM MtzO» M» rem Nr. 37 Sonnavenä» äen 13. Jedruar 1932 27. Jahrgang Neuer Borftob LUauens in Memel? j rtumS zu machen, solange die Angelegenheit des Präsiden- ! ten Böttcher nicht völlig geklärt worden ist und so lang« der Völkerbundsrat nicht darüber verhandelt hat. uar. Bekanntlich war geplant, wegen seiner Berlin«« Reis« ein mrg) stehen ad u : dann an chsenmeister- sich erst an, Geyer dir rtengrün ist terlag aber der Tgmde. als 3. Ver-I gen steht dir en. Zschor-I d gilt alt nen offenen Ichalt a den Sach- e Erhebung iß gebend für rlnen Turn- schäften, dir die Meister« Turngaue ung nahezu Mittelbetrieb! rrauSschussei drei Mann« ilnehmen zu ilnebmenden 8. Vertreter! Sonntag be> rst «in Aus- 1480000 Mtragrwaeil für Hindenburg Berlin, 11. Februar. Die bisher dem Hindenburg Ausschuß gemeldeten Eintragungen belaufen sich auf 1450 000. Reichstag am 23. Februar Berlin, 11. Februar. Lite nächste Reichstags sitzung wird, wie von vornherein beabsichtigt war, am Dienstag, dem 23. Februar nachmittags 3 Uhr statt finden. Nach den vorläufigen Dispositionen steht die Festsetzung des Termins für die Wahl des Reichsprä sidenten auf der Tagesordnung. Lite Vorlage der Re gierung darüber wird voraussichtlich vom Reichsinnen Minister selbst begründet werden. Daran dürfte sich eine größere politische Debatte anschließen. Die Vera- tungen sollen dann so gefördert werden, daß den Ab geordneten Gelegenheit bleibt, an der Agitation für die Wahl des Reichspräsidenten tetlzunehmen. Der könnte dann also Mitte März wieder zusammentreten iS Gaukaffen, noch folgend! ilaneS 1932. Aenehmtgung im Gauturn. ern aus), b) in Meerane, Festortes für unter Vorsitz irn und Be. iten. 9. An- ; gehen an, rng, Beginn > Uhr. Zu S geboren — uerfrwgen be- ur um eine re Beschluß. - und DT.. ebneten Ver- tein-BezirkeS rbtttet Richt, itfragen. Um Gauturnsefl worben, und inen machen lauturntageS für die Ver. Tagungsort Gauturntag en der besten S Tv. 1861 >f der Turn, it und West- len höchst bc. nein wurden auf den wir TolischuS verhindert KreiStagSneuwahl Memel, 11. Februar. Die vom Direktorium Bütt- cher für den 15. Februar d. I. festgesetzte Neuwahl zum Memeler Kreistag ist jetzt vom Direktorium TolischuS auf unbestimmte Zeit cmS gesetzt worden. Litauen dementiert Gerüchte über Putschvorbereitungen Kowno. 11. Februar. Die in Riga residierenden Gesandten Rußland« und Amerika« sind gestern hier eingetroffen. Beide hatten längere Unterhaltungen mit dem litauischen Außenminister. Angeblich soll der englischen Diplomat «inen für Litauen nicht ungünstt- Oberstaatsanwalt findet keine Handhabe gegen Böttcher Memel, 11. Februar. Bekanntlich war geplant, >egen Präsident Böttcher wegen seiner Berliner Reis« «in Gefahren weaen Landesverrats einzuletten. Wie jetzt aus lowno zuverlässig verlautet, soll der Oberstaatsanwalt er Kriegsgerichts festgestellt haben, daß das vorgelegte Material nicht auSretche, um w«g«n Landesverrats gegen Präsident Böttcher ein Verfahren «tnzuktten. Die DirektortumSbildung für daS Memelgebiet von den MehrheitS-arteien abgelehnt Memel, 11. Februar. Der Gouverneur des Memel- Metes, Merlys, hat dem Präsidenten des Landtages, von Keßler, offiziell den Vorschlag gemacht, in Verhandlunaen iber die Bildung eines Direktoriums «inzutreten. Der Ausschuß, der am Montag von den Fraktionen der Mehr- kttsparteien des Landtag,» gebildet worden, ist, um M lllen Fragen Stellung zu nehmen, -le im Zusammenhang «it de, Entheblu^ de» vi«8srium» BÄcher auftaucht«,, Mzeiger ftrr -as Erzgebirge gen Standpunkt hinsichtlich der Absetzung Böttcher« eingenommen haben. In der litauisch«, vovölkerung hat die Stimmung gegen Deutschland zugenommen, ok^ wohl die Zensur der Presse Zurückhaltung auferlegt. In politischen Kreisen Litauen« erklärt, man, wenn der Genfer Rat die Feststellung treffe, daß da« Vor gehen von Merkh« rechtswidrig sei, daß dann eben nicht nur Böttcher, sondern auch Merkh« gehen mässe. Litauen habe dann jedenfalls die Entfernung Bött cher» von seinem Amt« erreicht. Hinsichtlich der Ge rüchte von Putschvorbereitungen der Ntauifchen Bem bände wird an amtlicher Stelle erklärt, daß di« R«- gierung nach wie vor auf dem Boden de« Memel statut« stehe. Irgendwelche Annahmen, daß di« Schützen verbände «in« Aktion etnleiten könnte», seien abwegig. Die Regierung werde Ruhe und Ordnung aufrecht erhalten. Ratssitzung über den Memel«, G«waltstr«ich endgültig Sonnabend Gens, 11. Februar. Der Ratöprästdent hat im Einvernehmen mit dem Generalsekretär beschloss«», de» VülkrbundSrat aus SonnabenLnachmittag zur Prüfung -er Ereignisse im MemÄgrbiet etn-uberufen. nrster Zeit raftfahrer« , wewayrei »er füttern, f, denn dt« Hier Frank erschien er «schaumig«- zten sich in einer der er braucht« ückltch, auf »nn fahren zig standen e. Einige -en Folgen kamen — ! der Ein« kunstvoller jede, rück' ersten Wahlgang bereit sein wird, obgleich er gestern gegen über den Wehrverbänden eine welkere Verschiebung der Entscheidung abaelchnt hat. Für die Kommunisten wird THÄmann ausgestellt. RationMoriMen «ad Reichs- prMentenwatzl v«rlin, 11. Februar- Der Berliner Führer der National- sozialistrn, Abgeordneter Dr. Goebbel», beschäftigte sich in einem Artikel im -Angriff" mit der Stellungnahme der Nationalsozialisten zur Reichapräsidentenwahl. Einleitend wendet sich Goebbel» gegen di« Aktion de« Sahm-Au«schusse». dessen Werbung dl« Nationalsozialisten nicht interessiere- Auch di« Gerücht« über «in« Sprengung der Harzburger Front, deren Ziel d« Sturz der Regierung Brüninq sei, weißt Goebbel« zurück» Zu der Wiederaufstellung Hindenburg» er härt Sorbbel« dann «eiter, daß bei den Aueelnandersetznngen der nächsten Woche» nicht so sehr der Rame Hindenburg im Vordergrund steh« al» vielmehr di« Politik, di« « auf Rat- schlag seine» Kanzler» mit seiner Autorität gedeckt habe. Dies« Politik müsse nach dem Willen der nationalen Oppositlon be seitigt werden. Darüber könne «« gar kein« Diokusslon mehr geben. Seh« — nicht mit Hindenburg, dann müsse e» eben g«g«n ihn gehen, «» sei denn, der Generalfeldmarschall ent schließ« sich dazu, daß «» ohne ihn gehen soll«. Wer Präsident «lrd, darüber könne, so schließt der Artikel, kein Zweifel mehr bestehen t der, den wir wählen. E» soll aber vorher di« Garantie geschaffen sein, daß er dem Reich nicht nur präsidiert, sondern daß er da» Reich führt. Di« Deutsche BolkSpartei Hessens für Hindenburg Darmstadt, 11. Februar. Der WahlketSvovstand der Deutschen BoÜSpartei Hessens hat heute «in« Ent- schließuna angenommen, in der betont wird, daß es für di« RetchSprästdentenwahl nur «inen Kandidaten de» natio nalen Deutschland geben könnte: Hindenburg. Vie deutsche» «brgstllngr,irsch»,e Berlin» 1». Februar. Zu der angekündiat«» Sin- relchung der deutschen Abrüstungevorschläg« berichtet der „Vorwärts", da» diese «in umfangreiche» Programm bar st,llrn. Di, praktischen Vorschläge zu den einzelnen Rüstung»- kategorien feien grundsätzlich auf den Deutschland im Versailler Vertrag auferlegten Entwaffnung,b«stimmung«n aufzebaut. Da» Vlatt nimmt an, daß in dem Programm di« vollständig, Abschaffung der Hauptangriff««affen, inabesonder« der Groß- kampfschiffe, Lank», Unterseeboot«, Bombenflugzeug«, Ga»- und chemisch« «ngriff»waffen gefordert «erd«. Auch di« Ab schaffung der allgemeinen Dienstpflicht, Herabsetzung de» Rüs>ung»b«stand,» auf «in Mindestmaß, weitgehend« Herab setzung der effektiven Lruppenbestände, Erfassung der au»gr- bildeten Reserven, wesentlich« Einschränkung de» gesamten aktiven und lagernden Krirg»mat«rial» sollen vorgeschlagen werden. Di« bi»h«r im englisch-französischen Abkommen»«»»- «urf vorgesehen« Herabsetzung der H,er«»au»gab«n «erd« al» völlig ungenügend adgelehnt. Schließlich «erd« in d«m Programm auch auf di« Rot«, di« di« deutsche Regierung während de» Versailler Verhandlungen im Fahr« 1-1- übermittelt Repsrationskonferenz im Zum? London, 11. Februar. Zn maßgebenden Kreisen London« erklärte man heute, Str John Simon werde während seines Aufenthaltes in Genf wahrscheinlich die Gelegenheit ergreifen, mit Vertretern der betroffenen Mächte die Abhaltung der Reparationskonferenz im nächsten Juni zu erörtern. Der Erfolg der Beratungen Sir John Simon« in Genf wird davon abhängen, ob eine hinreichend« Uebereinsttmmung über den Aufgaben- kreis der Konferenz erreicht werden kann. iet (DT.> stimmung -er !mg des Lv. um Vortrag ienberg wird ssetaaung in w über ,Jn. der DT.- in Marsch auf Memel? Berltn, 11. Februar. Die Berliner Abenvblät- hat beschlossen, dem Gouverneur ein Schreiben zu über- Kr heben übereinstimmend die große Gefahr eine« reichen. In diesem Schreiben, das dem Gouverneur in- »tauischen Marsche« auf Memel hervor. Man befürch- zwischen schon zugeleitet worden ist, wird u. a. auSgesührt: et, daß die litauischen Schützenverbände vor dem Ein- Wir berufen uns auf das Ihnen am 6. Februar übergebene Hessen de« litauischen Außenministers Zauniu« in Genk Protestschretben. Nach der darin »um Ausdruck gebrachten vollendete Tatsachen schaffen wollen in der Erkenntnis, > Rechtsauffassung sind wir nicht in der Lage, Vorschläge für aß der Völkerbund seit seinem Entstehen jeden Ge- ! die Besetzung des Postens eines Präsidenten des Direkto- valtakt dieser Art nachträglich gebilligt hat. Dte Er- ' egung 1>er deutschen Bevölkerung im Memelland sei ußerordentlich groß, und man befürchte da» Schlimmste. Neue dnttfche Rote Genf, 11. Februar. Staatssekretär von Bülow at heute vormittag eine neue Note an den General- e'retär de« Völkerbünde» geschickt, worin er dte neus ten Rechtsbrüche im Memelgebiet, dte bereit« aus der Krosse bekannt sind, -ur Kenntnis des Völkerbünde« dringt. Die deutsche Regierung wiederholt in dieser Kote ihren Antrag, daß der BölkerbundSrat in Anbe- racht der Dringlichkeit der Angelegenheit sofort zu tner Sitzung «inberufen werde. Demselben Zweck tenten Besprechungen, die der Staatssekretär gestern wend persönlich mit dem Generalsekretär hatte. Heute vormittag wird noch bekannt, daß der litauische Außen- Mister' dem Generalsekretär des Völkerbünde» mit- leteil51MS7"K"7Si"Vbteit. äm187 Fevrüar lMenf u erscheinen, um sein Land in der Memelaffäre zu vertreten. Gestern hatte Herr Zauniu» telegraphiert, s sei ihm nicht möglich, vor dem 24. zu kommen. In KölkerbundSkretsen äußert man ein gewisses Befrem- en über die merkwürdige Haltung des litauischen vußenminister» gegenüber dem Völkerbund, dessen Ge- ^ralsekretär sich seit dem deutschen Anträge bemüht, ie Angelegenheit schleunigst vor den Völkerbundsrat u bringen. Man erklärt in völkerbundskretsen ganz ffen, daß da- Verhalten de« Herrn Zauniu» weniger ils ein Affront gegen Deutschland, sondern al« eine Verhöhnung de« Völkerbünde« aufgefaßt werde. Berlin, 11. Februar, wenn von offizieller und offiziöser litauischer Seite versucht wird, dte Bor- äng« in Memel zu bagatellisieren und da- Vorgehen »gen den Präsidenten de« Landesdirektoriums al» ine unbedenkliche Rechtshandlung zu bezeichnen, so Kehen dem die zahlreichen Nachrichten über die Aktion ^er litauischen Gchützenbünde gegenüber. Der ursprüng lich für heute beabsichtigte Aufmarsch dieser Verbände st zwar nicht erfolgt, aber e« ist anzunehmen, daß er n den nächsten Tagen, vielleicht schon übermorgen, urchgeführt werden wird. Schon End« Januar hatten äch etwa 6000 litauische Schützen der Regierung in Kowno zur Verfügung gestellt, um die Memelregterung m beseitigen. Zahlreiche Beamte, die Mitglieder der Kchaulistenverbände sind, find von ihren Behörden be urlaubt worden, um sich an den Aufmärschen und ver- ammlungen dieser verbände zu beteiligen, vemer- senswert ist, daß -war deutsche Versammlungen im Memelgebiet verboten werden, aber den Litauern «in kemonstrationSzug erlaubt ist, der sogar von amtlicher itauischer Seite gefördert wird. Diese Demonstration soll in der Form eine« Marsche« auf Memel am 16. oebruar (dem litauischen UnabhängigkettStage) erfolgen Md soll zweifellos dte endgültige Beseitigung der Autonomie de« Memellande« vorberetten. hat heut« in einer anderthal-stündigen Aussprache mit dem Reichspräsidenten seinen Bericht über dte Genfer Ab- rüstungSkonserenz erstattet und die Frage der Präsident schaft erörtert. Der Verlauf dieser Unterredung dürft« stättat haben, daß bi« zum Sonnabend in jedem Fall etm Entscheidung über die Kandldatenaufstellamg -u erwarte! ist. Der Kyffhäuserbund wir- bi» dahin wohl mit einem Aufruf zugunsten HtndmburgS hervortreten, und -ur Zett schwebt im wesentlichen nur noch die Frage, ob der Stahl helm sich einem solchen Ausruf anschließen »vir-. Ebenso scheint festtzustehen, daß im Fall einer Kandi datur Hindenburgs für die Nationalsozialisten Hitler selbst kandidieren will — unter der Voraussetzung, daß sein« Ein- -üvaerung in Deutschland entsprechend beschleuniat wird. Stahlhelm und Deutschnationale haben sich -iS jetzt für k«tns der beiden Kandidaturen entschlossen, «ine Rolle scheint hei ihnen immer noch die Erwartung zu sp elen, -a- Lr Rtichä-räsidsnt nicht oh« weiter- Per Kandidatur im Drei ««»ölditen? Endgültige Entscheidung am Svunabeu» Berlin, 11. Februar. Reichskanzler Dr. Brüning aderthal-stündigen Aussprache mit dem rüstungSkonserenz erstattet und dte Frage der schäft erörtert. Der Verlauf dieser Unterredung