Volltext Seite (XML)
«r.» «u« LaMatt nnd >nzet-»r für da« G»z-«b«-,. Lonnn-ta», vrn »1. Februar 19»» Antrag auf Japan-Koi gegen 267 Bor S Teplis die Sprache i tn Probstau, in der Rach wurde, die th Schläge von Anschlag Lok wollen au tn die Lu den Angri Pari Wurf eing< Zivil- und sollen um e ter bis zu Ecnal Neu! meldet wii rung aufg Annahme d Lont Abendstun! Stimmen i Prozente tritt. Ms form ,gebr< gen 73 S durch die I wird, Zusc Par erklärte M Konflikt, t und tn vol eine entsH Beziehung BeÄe LSn uneigennüf Ratschläge «erli die arotz« S Beratung zu Graf H wurden vor sprachen und leute DeterdI ersatzweise z stahlhelmfllhi bruch zu 4 ! auf Einztehu geklagten M< friedenrbruch fachen Lands erkannt. Siir 12» Berli, nächsten Vol einer Reihe beschäftigen dir weiter« A von 5 NM. zu härt, ha Fünfmarkstüö die jedoch k« Schm AuS al von neuen ( 7 Grad Ko gibt eS Pu-lv Neuschnee gef hältnisse wes Wald schneit ter wird min L Hof, 3 geriet der 32 aus Helmbre Nachdem der setzte sich der Wietzel unwei hatte bei de' tragen. Die lter MrmelMre letzung de» Memelstatuts, da» dem alten deutschen Memel gebiet autonome Rechte zuerkannt hat. Namen« der tn den Provinztalkörperschaften vertretenen ostpreußtschen Bevöl kerung erheben wir stärksten Protest gegen dies« neu« Ver gewaltigung deutscher Interessen und fordern unverzüg liche Maßnahmen zur Wiederherstellung de» RechUzu- standeS". „Landesverrat" Kowno, 9. Februar. Von amtlicher litauischer Seite wird zugegeben, daß gegen Landespräsident Böttcher ein Verfahren wegen Landesverrat» vorbereitet wird. Bi« zum Abschluß dieser Untersuchung wird Landespräsident Böttcher in Memel tn seiner Wohnung interniert gehalten. Litauisches Spiel mit -em Feuer Memel, 9. Februar. Wie verlautet, planen die litauischen Jungschützen, die Schaulu Sajunga, für den 11. Februar einen großen Aufmarsch in Memel. Zu die sem Zweck sind ihnen, wie eS heißt, von Kowno au» Son derzüge zur Verfügung gestellt worden. Wenn auch noch nicht mit Sicherheit feststeht, welcher.Art die Veranstaltung sein soll, muß doch nachdrücklich darauf hingew'esen werden, daß in jedem Falle eine erhebliche Verschärfung Ker Lage eintreten könnte und dieser Aufmarsch ein Spiel mit dem Feuer ist. zuwehren und mit einem ebenso stürmischen Gegen angriff zu beantworten. Brüning habe zwar auch eine Art von Offensive getätigt, aber in der Arena, in der um Theorien und Ideale gerungen werde. Me „Deutsche Zeitung" spricht sogar von einer „verpaßten Gelegenheit". Me „Kreuzzeitung" nennt die Rede einen „Ver sager" und bezeichnet sie als „verhängnisvolle Weich heit". 11600VV Emreichiwnsen für Hindenburg Berlin, 9. Februar. Die dem Hindenburg-Aus schuß bisher gemeldeten Einzeichnungen beliefen sich heute abend insgesamt auf 1160 000. RationalfozlMilche Sonderkandidatur? Berlin, 9. Februar. Die Erwartungen, daß in den Verhandlungen, die anläßlich des heutigen Eintreffens Hitlers in Berlin zur Teilnahme an einem SA.-Appell Verhandlungen mit den Deutschnationalen und dem Stahl- Helm stattfinden, eine Gemeinschaftskandidatur in der Prä-' sidentschaftsfrage erreicht würde, scheinen sich nicht zu er- füllen; vielmehr verlautet jetzt ziemlich bestimmt, daß die Nationalsozialisten sich für eine eigene Kandidatur ent scheiden werden. Im ersten Wahlgang soll Epp oder Frick und erst bei einer Stichwahl Hitler kandidieren. Hitler über die Präsidentschaftsfrage Berlin, 9. Februar. Adolf Hitler nahm am Dienstag abend im Sportpalast einen Appell der SA. Gau Berlin-Brandenburg ab. Er richtete eine kärgere An sprache an die SA., in der er auch die Reichspräsidenten wahl erwähnte. Er erklärte hierzu: „Der Entschluß, der getroffen wird, wird zur richtigen Zeit getroffen und zur richtigen Zeit bekanntzegeven wer den. Ich weiß, daß in ganz Deutschland eine Millionen- Partei aufschreien wird über unseren Entschluß, und zwar aufschreien in Begeisterung. Wenn irgenoeine Bewegung mit eiserner Ruhe der Entscheinung entgegensetzen laun, dann ist es die unsrige allein" Neue Bewilligung von Kleinfiedler- und Kleingartenstellen Berlin, 9. Februar. In der Zeit vom 2. bis 8. Februar find insgesamt 967 Kleinsiedlerstellen und 2355 Kleingartenstellen bewilligt worden. Bei den bewilligten Kleinsiedlerstellen steht das Land Sachsen an der Spitze. Auch in Württemberg und Baden sind die Arbeiten für die vorstädtische Kleinsiedlung gut vorangeschritten. In der nächsten Zeit ist für das Ruhrgebiet mit einer größeren Zahl von BewilligungLbescheidm für Kleingärten zu rechnen. Die Sparmaßnahmen im ReichSverkehrsministerium Berlin, 9. Februar. Ueber die bereits gemeldet« Vereinfachung im Reichsverkehrsministerium erfahren wir, daß außer der Zusammenlegung der Abteilungen der Haus halt des ReichsverkehrSminifteriumS für 1932 24 Köpfe Personal weniger erfordern wird al» der Haushalt 1931. Die daraus folgende Ersparnis im Haushalt des Reichs- Verkehrsministeriums beträgt pro Jähr fortdauernd 185 000 RM. Die Fahrpreissenkung im Kraftdroschkengewerbe Berlin, 9. Februar. Die Verhandlungen zwischen dem Reichskommissar für Preisüberwachung und dem Neichsverdand für das deutsche Kraftdroschken gewerbe er gaben, vaß eine gcnerclle Regelung für ganz Deutschland unmöglich ist. Der Neichskommissar hat deshalb die ober sten Landesbehörben ermächtigt, in den einzelnen Orten die Kraftdroschkentarife individuell neu zu regeln. Msmg Forts «ater Trommelst««» Schanghai, 9. Februar. Die Schiffsgeschüye einer bedeutenden Anzahl japanischer Kriegsschiffe belegten heute die Wusung-Forts erneut unter Trommelfeuer, in dessen Verlauf sich ein« Überall» heftige Explosiva ereignete. Interessen vergessen und au- «Ine großzügig« Zusammen» arbeit htnstreven. Amerika -alt« die gegenwärtigen Lu»» aaben der Wett für Rüstunggzwecke für unnötig und unent- Niemand könne bestretten, daß dies« Rüstungen nicht nur die Folg«, sondern auch die Ursache d«r gegenwärtig«» politischen Unsicherheit find. Niemand könn« -«zweifeln, daß sie nicht nur zum wirtschaftlichen Niedergang beitragen sondern den Weltfrieden «rnstlich bedrohen. Da» ameri kanische Volk betrachte die Fortdauer dieser Zustände ol» ein Versagen der Staatsmänner. Die Zett sei »orbet, wo die W«ltvölker diese» versagen ruhig mit ansähen. Da» Wettrüsten und die Mtllitärvündnisse, seit Jahrhundert«» in Europa üblich, seien nicht imstande gewesen, den Frie den zu erhalten, sondern hätten im Gegenteil Krieg« h«r» vorgerufen, unter deren Folg«» Sieger und Besiegt« leiden. DaS System der Anttkrteg»v«rträge reduziere die Notwen digkeit nationaler Rüstung auf 1. die Wahrung der Ruhe und Ordnung im Innern und 2. die Verteidigung der Lan- deSgrenzen. Amerika habe von den Vorschlägen Tardieu» und Sir John Simon» mit Interesse Kenntnis genommen. Die amerikanische Regierung habe keinen neuen allumfassen- den Plan. Aber die amerikanische Regierung befürworte folgende Punkte: 1. Zugrundelegung de» KonventionSent- Wurfes als praktische DiSkussionSbasiS unter völliger Be- reitschaft, zusätzliche Vorschläge zu diskutieren, 2. V«rlänge- rung der Lebensdauer der bestehenden Flotten Abkommen unter möglichstem Beitritt Frankreichs r nd Italiens. 3. proportinale Herabsetzung der Tonnageziffern in den Flottenabkommen, sobald alle Unterzeichner de» Washing- toner Abkommens dem Londoner Flottenvertrag« Leige- treten find. 4. Abschaffung der Unterseeboote. 5. möglichst wirksame Maßnahmen zum Schutze der Zivilbevölkerung vor Fliegerangriffen. 6. Abschaffung von tödlichen Gasen und bakteriologischer Kriegführung. 7. Beschränkung der Landheere auf die notwendige Zahl für die Ordnung im Innern und den Grenzschutz. 8. Beschränkung der Der- Wendung von Tanks und schweren fahrbaren Geschützen. 9. Begrenzung der Ausgaben für Materlal, damit nicht in der Qualität um die Wette gerüstet werde, w«nn in der Quantität Begrenzung vereinbart ist. Der Eindruil der Rede des Kanzlers Genf, 9. Februar. Di« Rede des Reichskanzlers auf der Abrüstungskonferenz ist das Ereignis des heutigen Tages. Sie hat einen außerordentlich starken Eindruck in allen Kreisen der Konferenz gemacht. Die Rede wurde von den großen NachrichtenburoauS teilweise in vollem Wortlaut ausgenommen und nach dem Ausland« übermit telt. Der Andrang des Publikums war heute besonders stark. Schon lange vor Beginn der Sitzung waren die Publikumstribünen überfüllt. Die Reihen der Delegierten, die sich während der Uebersetzung der Rede GibsonS etwas gelichtet hatten, füllten sich rasch, als in den Wandelgängen Glockenzeichen ankündigtvn, daß der deutsche Vertreter daS Wort ergreifen werde. Die Tribünen der Diplomaten und Fachberater der Delegationen waren brechend voll. Kurz vor 11 Uhr flammten an der Stirnseite des Saales die Lichter auf, und der Präsident verkündete unter lautloser Stille der ganzen Versammlung: DaS Wort hat Dr. Brü ning, KanKer deS Deutschen Reiches. Als Dr. Brüning, der in der ersten Reihe seinen Platz hat, der Rednertribüne zueilte, wurde er von der Versammlung Lurch Hände- klatschen stürmisch begrüßt. ES dauerte einige Minuten, bis der Kanzler das Wort ergreifen konnte. Allgemein wurde bemerkt, daß bis jetzt keinem Redner von der Ver sammlung eine solche Ovation dargebracht wurde wie dem deutschen Kanzler. Wiederholt wurden die Ausführungen Dr. BrüningS von der Versammlung mit starkem Beifall unterbrochen, insbesondere an den Stellen, wo er mit Würde und Entschlossenheit die Aufgabe der Abrüstungs- konferenz umriß und er sich gegen die Verfälschung des AbrüstungSgodankens wandte. Die Konferenz stand unter dem Eindruck einer wahr haft staatsmännischen Rede, die für diese Versammlung ihre besondere Bedeutung dadurch erhielt, daß sie von dem deutschen Regierungschef gehalten wurde. Man empfand es als einen Vorzug, daß hier kein Mbrüftungsfachmann in technischem Sinne sprach, sondern der für die Politik seines Landes verantwortliche Staatsmann, dem eS nur aüf di« großen Gesichtspunkte ankam. Die Rede brachte ebenso entschieden die Notwendigkeit einer internationalen Zu sammenarbeit wie der deutschen Forderung nach Gleichbe rechtigung und gleicher 'Sicherheit zum Ausdruck. Die For mulierung war in allen Punkten so auf das Genfer Milieu abgestimmt, daß der Eindruck einer kleinlichen Polemik oder einer für den inuerpolittschen Gebrauch bestimmten Propa gandarede, als welche gewiss« Genfer Kreise die Ausfüh- rungen des Reichskanzlers vorher ankündigen zu können glaubten, von vornherein ausgeschlossen war. Die Ab- lehnung der französischen Vorschläge wurde mit hinreichen- der Deutlichkeit ausgesprochen und auch von der Versamm lung empfunden, wenn sie sich auch von den Taktlosigkeiten fern hielt, wie sie Tardieu bei seinem gestrigen Auftreten zur Unterstützung seiner Sache für notwendig gehalten hat. Der allgemein günstige Eindruck der Rede löst« sich am Schluß in überaus herzlichen Beifall aus. Abreise des Reichskanzler» Genf, 9. Februar. Der Reichskanzler verließ heute nachmittag 5.37 Uhr in Begleitung Ministerialdirektor Zechlins und OberregierungSrat Plancks Genf, Staats- sekretär von Bülow bleibt wegen der Ratsverhandlungen noch einige Tage in Genf. Franzöfische» Echo Part», 9. Februar. „Journal d«» Debüts" be- hauptet, wenn man die Bedeutung der Kanzlerrede «rmessen wolle, müsse man die zwei oder drei klaren Wort« aus der Ueberfülle von Phraseologie herausschälen. DaS Blatt macht dem Kanzler zum Vorwurf, daß er nicht die Anwen dung de» K 8 der Völkerbundssatzung, sondern die sofortig« Revision de» militärischen Teile» de» Versailler vertrage» Neue Zuspitzung Memel, S. Februar. Am Montag erschien der vom Gouverneur zur Führung der Präsidentschaft»««- schäfte de» Direktorium» beauftragte großlltauische Landesrat Tolischu» im Landtagsbüro, um mit dem Präsidenten de« Landtage», von Dreßler, über die Neubildung de« Direktorium« zu verhandeln. Der Landtag«präsident lehnte die Verhandlungen ab, da Präsident Böttcher sein Amt nicht niedergelegt habe und -««halb nach den Bestimmungen de» Statut» von einer Neubildung keine Rede sein könne. Auch sei die Ernennung de« Tolischu» statutSwidrtg. Al» darauf LandeSrat Tolischu» dem Landtagspräsidenten sowie den übrigen Abgeordneten der Mehrheit-Parteien Feigheit vorwarf, lehnte von Dreßler jede wettere Rücksprache mit ihm ab und wie- ihn zur Tür hinaus. Auch als LandeSrat Tolischu» noch einmal an der Tür des Prä- sidenten erschien, lehnte von Dreßler eS ab, mit ihm Wetter zu verhandeln. Protest Ostpreußen« Königsberg, 9. Februar. Die Vorsitzenden de» Provinziallandtags und de» ProvinzialauSschusseS und der Landeshauptmann der Provinz Ostpreußen haben an den Reichspräsidenten ein Telegramm gerichtet, in dem es heißt: „DaS gewalttätige Vorgehen des Gouverneurs MerkyS gegen daS Landesdirektorium bedeutet eine flagrante Ver- gefordert habe. DaS entspreche dem Losungswort: Mit Versailles gegen Versailles! Wenn Deutschland jetzt seine These von der Gleichheit durchsetze, würde die Offensive gegen die territorial« Organisierung Europas eine bedroh liche Wendung nehmen, und binnen kurzem würde die Kriegsgefahr ebenso fürchterlich erscheinen wie 1914. Der linksstehende „Soir" sieht in dem Umstand, daß die amtlichen Thesen Frankrei^S und Deutschlands nicht mit der Heftigkeit aufeinander Meßen, die die Nationalisten in beiden Ländern erwartet hatten, ein wesentliches und beruhigendes Zeichen. Die italienische Presse gegen die franzöfische Abrüstungsthese Rom, 9. Februar. Die italienische Presse charak terisiert die bisherige allgemeine Aussprache auf der Ab rüstungskonferenz als Beweis für die Uebereinstimmung zwischen England, Amerika, Deutschland und Italien in den Hauptfragen und wendet sich gegen neue übertriebene Rechtskonstruktionen und Verpflichtungen, wie sie in den Vorschlägen TardieuS enthalten seien. — „Tribuna" er- klärt, Tardieu habe sich mit seinen Vorschlägen zur Schaf fung eines Völkerbundsheeres vom Boden der Tatsachen entfernt. Sein Ziel sei, für alle Zeiten den status quo auf recht zu erhallen. Auf diesem Wege werde sich jedoch die Lösung des Abrüstungsproblems nicht finden lassen. — „Corriere della Sera" spricht davon, daß Frankreichs Hal tung den ganzen Kontinent beunruhige und eine Organi- sterung des Friedens verhindere. — Auch von den Genfer Korrespondenten der italienischen Blätter werden di« Vor schläge TardieuS aufs Schärfste kritisiert. Das Echo der Brüning-Rede in der Berliner Presse Berlin, 9. Februar. Me Genfer Rede des Reichskanzlers wird tn den meisten Abendblättern sehr eingehend besprochen. Der „Abend" nennt die Erklärungen BrüningS stark pazifistisch. Sie seien so wichtig gewesen, daß selbst Groener sie auch nicht anders hätte halten kön nen. Das „Tageblatt" unterstreicht, daß der Kanzler mit keinem Wort von der Alternative der Wehrfrei heit gesprochen habe. TS sei anzunehmen, daß eS ihm gelungen sei, wenigstens zur psychologischen Vorberei tung der notwendigen Atmosphäre des Vertrauens bei zutragen. Me „Bosstsche Zeitung" spricht von einem großen moralischen und sachlichen Erfolg BrüningS. Stelle man die deutsche Grundforderung nach wirklicher Ab rüstung aus den Boden der Gleichberechtigung und der gleichen Sicherheit mit den ernsten Warnungen vor einem Mißerfolg zusammen, so könne ein Zweifel nicht aufkommen, daß Deutschland auch vor ernsten Konse quenzen nicht zurückschrecken würde, wenn der Gang der Konferenz von dieser Basis fortführe. Ter „Börseneourier" nennt eS bemerkenswert, daß der Kanzler auch diesmal auf die Notwendigkeit der Abschaffung der Reparationen und auf die Not- Wendigkeit großzügiger und entschlossener Liquidation der wirtschaftlichen und finanziellen Restbestände de« Krieges hingewiesen hat. Me „Deutsche Allgemeine Zeitung" betont die hohe Qualität der Ausführungen de» Kanzlers, ver- mkßt aber eine schärfere Zurückweisung de» französi schen Projektes. Man hätte eine direkte Antwort auf die provozierende Rede Tardieu- erwarten und hoffen dürfen, daß der eigene deutsche Abrüstungsentwurf auf den Tisch des Hauses niedergelegt oder als unmittel bar bevorstehend "«»gekündigt werde. Auch der „Lokalanzeiger" bemängelt, daß ver schiedenes in der Rede gefehlt habe. Tier Eindruck sei zu akademisch gewesen. Wo sei das Wort von der Krteg-schuldlüge nach den gestrigen neuen unerhörten Anschuldigungen Tardieu«? Wo sei der deutsche Bor- schlag, der jetzt schon bestimmend auf die M-kusston etnwtrke und verhindere, daß sie endgültig tn da französische Fahrwasser gerate? Sehnlich äußert sich di« „Börsenzeitung". Deutsch land habe mit der heutigen Rede de« Reichskanzler nicht versucht, de» Lagriff Frankreich« unmittelbar ab»