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Nr. 2S China erklärt Japan -en 0N- Leutschlautztzat birher gezahlt tS. Januar. In hiesigen amtlichen Kreisen japanisch« Sonaten in da» Gebäude der handelt e» sich um Vorbereitungen »um Aufbruch nach Thar» bin, fall- dieser sich als nötig erweisen sollte. Japanischer Bericht über die Vorgänge in Schanghai Parts, 29. Jan. Die Agentur Jndopaciftque be richtet aus Schanghai, au» offiziöser japanischer Quelle verlaute, daß 2l)0 chinesische Polizeioffiziere ihre Posten in Schapei verlassen hätten. 2000 chinesische Studenten hät- ten vor dem chinesischen Rathaus gegen die Annahme der japanischen Bedingungen protestiert. Zahlreiche chinesische Soldaten hätten, da sie ihre Löhnung nicht erhalten hätten, in Schanghai Unruhen hervorgerufen. Die von Tschiangkatschek zur Verstärkung abgeschickte Division sei 40 Kilometer von Schanghai von Truppen d«S chinesischen Generals Tatschien aufgehalten worden, der argen die Annahme des japanischen Ultimatums sei. Auf Anweisung des Konsuls seien die japanischen Spinnereien Das Todesurteil kür -en Bölkerbun- Lonäon, 30. Januar. Wie Reuter aus Schanghai meläet, hat China Japan äen ! Arieg erklärt. Etzluas letzter Appell Nanking, 80. Jan, (Reuter.) Dir chinesische Re gierung hat etn Communtqus veröffentlicht, in dem sie den japanischen Angriff auf Schapei brandmarkt und die Unter- zeichne« de» völkerbundSpakte», de» Kellogg-PakteS und de» NeunmLchte-Abkommen» auffordert, unverzüglich pofl. ! ttve Massnahmen zu treffen, damit Recht und internationale ; Verpflichtungen nicht von dem japanischen Militarismus mit Füße« getreten würde». Echapek Vrennt an allen Ecken Schanghai, 80. Januar. Schapei brennt an allen Ecken. Tie Flammen schlagen 20 bi» 80 Meter in die Lifft, und der Lärm, den das Feuer verursacht, ist auf große Entfernung zu hären. Schanghai wird durch diese grausige Illumination tageshell erleuchtet, die die ganze Stadt Schapei zu ergreifen droht. Un reine Minute vergeht, in der nicht da» nervenaufpett» ' fchende Geknatter der Maschinengewehre zu hären wäre. Um V.SO Uhr frW hatte Schapei da» Aussehen «ine» kiesen flammenden Scheiterhaufen». E» hat den An schein, al» ob da» Feuer sich langsam der interna«» nalen Niederlassung nähert. LVVV Chinesen in Schapei verletzt Schanghai, SS. Januar. Die Zahl der in Schapei verletzten Chinesen wird auf 2000 geschätzt. Chinesische Truppen zerstSren Teile der ostchinesischen Eisenbahn Moskau, Januar. Vie relegraphenngentur der Sow jetunion verbreitet ein« Pressemeldung aus Peking, daß auf Ver fügung des chinesischen Kommando» einig« Linien der Südstrecke der ostchinesischen Eisenbahn zerstört und einige vrücken gesprengt worden seien. Sowsetbetzörde« gegen iapauische Irnppeutransporte Tokio, SS. Januar. Die Sowjetbehärden ha ben auf Weisung au» Moskau hin kategorisch abgelehnt, die Erlaubnis zur Beförderung von japanischen Truv- pe« auf der chinesischen Ostbahn zu geben. Russisch-japanischer Konflikt wegen der Vstchina-Bahn Tokio, SS. Januar. Me Spannung zwischen Japan und der Sowjetunion scheint infolge der Wei gerung der Sowjetbehärden, di« Benutzung der ost chinesischen Bahn für japanische Truppensendungen nach Lbarbin zu gestatten, stärker zu werden. Au» «Harbin wird gemeldet, daß sich 8000 russische Vahnangestellte bewaffnet und de« chinesischen Oberbefehlshaber Ting- tschau »affe« geliefert hätte». Vieser habe dem russi sche» EtsenboHndirektvr dm» Bat ge-ebe», die B»ts«- du»g fvwjetrusstscher Truppe» «ach de» Wa»dßhur«t zu verlange» Au» Tschangtschu wird gemeldet, daß di« gtwaner beschlossen habe«, die Leitung der süd lichen Verlängerung der ostchinesischen Bahn zu über nehmen Md den Verkehr auf dieser Bahn zu sichern Lite sowjetrusstschen und chinesischen Angestellten wei gern sich, unter diese» Umständen ihre» Dienst weiter zu versehe«. Amepikanisch-jatztmische» Awischerrfall in Schanghait Washington, t» Januar. In hiesigen amtlichen Kreisen hat di, Nachricht, daß japanische Soldat«» in da» Gebäude der amerikanischen Mithodtstenmtssion in Schanghai eingrdrungen seien und die Einrichtungen wstkt hätten, Beunruhigung hervor- »nnfrn. Wette», militärisch, vorbersitmrgrn Japan» Lokto, W. Jan. Rach den letzttn Meldungen au» hm tzgutztqu«tt«f wwkd, hj» U j«panÄs Dtviflon den AchMgSLWWMchGu«-m-m SAM UnsM, «nh jedem Kenner der Dinge bekannt. Jeder weiß, daß di« Inflation nahezu di« gesamten öffentlichen Schulden, vor allem di« außer- ordentlich hohen inneren Kriegsschulden, ausgelöscht hat, »ad. daß die» sür den einzelnen Staatsbürger «ne schwere Einbuße dm deutet«, aber auch dem Staat«, dem di« wichtigsten Steuerymll«» . , fortftel«n, nicht -um Vorteil gereicht hat; dm Staat« «rawchsta «in« Unmenge von Leistungen sür diejenigen physische» mW jari« stischtn Personen, -«sonders di« sozial«» Mrsichsrten, di, durch di» ä Inflation «rannt sind. Mit d«r Virnichtun» durch di, Juflatto» ,«h«» di, UMrtwgu», von Kapital und Mch-Ms «W M Z KonzesstonSzone in Schanghai Schanghai, 29. Jan. Eine der von japanischen Fliegern abgeworfenen Bomben fiel in eine Straße der ausländischen Konzessionszone. Sie richtete beträchtlichen Schaden an, verletzt wurde jedoch niemand. Die chinesischen Verluste in Schapei Nanking, 29. Jan. Die chinesischen Verlust« in Schapei belaufen sich gestern und heute auf 300 Tote und Verwundete. Der Bahnhof von Schapei ist durch «inen Brand völlig zerstört worden. Englische Vorstellungen bei der japanische« Regierung London, 29. Jan. Wie von zuständiger Seite mit geteilt wird, hat di« britische Regierung gestern die japa- Nische Regierung davon unterrichtet, daß sie hoffe, Japan werde innerhalb der internationalen Konzessionszone in > Schanghai keinerlei Maßnahmen ergreifen, ohne vorher mit den interessierten Regierungen in Verbindung getreten zu sein. Die britische Regierung hat die Regierung der Ver einigten Staaten ersucht, einen ähnlichen Schritt bei der japanischen Regierung zu unternehmen. Amerika schließt sich de« englische« Schritt a« Washington, 29. Jan. Wie von amtlicher Seite mitgeteilt wird, wird die Regierung der Vereinigten Staa- ten ebenso wie die britische an di« japanische Regierung mit dem Ersuchen Herantreten, daß si« keinerlei Maßnahmen innerhalb der internationalen KonzesstoSzone in Schanghai ergreift, ohne vorher die interessierten Mächte zu Rate ge zogen zu hab«. Thina zum Widerstand bereit Nanking, 29. Jan. China will jetzt gegen da» japanische Vorgehen Widerstand leisten. Die Reserven der Japan droht mit Bombardement Schanghai» Tokio, 29. Jan. In offiziellen Kreisen wird er- klärt, daß Japan sich vielleicht gezwungen s«h«n könnt«, 1 starke militärische Kräfte nach Schanghai zu entsenden und Z im äußersten Fall sogar die Stadt zu bombardieren. Schanghai, 29. Jan. Etn japanische» vomb«n- flugzeuggeschwader hat heute mittag (Ortszeit) «inen hef tigen Angriff, der sich auf die Eisenbahnstation von Scha pei konzentrierte, unternommen. Die Chinesen haben die Station mit größter Energie verteidigt. Tokio, 29. Jan. Ein weitere» Geschwader von neun Kriegsschiffen ist al» Verstärkung nach Schanghai cch» gegangen. Boykott und Generalstreik in Schanghai Schanghai, 29. Jan. Die chinesische Handels kammer hat infolge des Konfliktes mit Japan zu einem all gemeinen Generalstreik aufgefordert. Die Parole ist befolgt.- worden, sämtliche chinesischen Banken haben ihr« Schalter geschlossen, der gesamte Geschäftsverkehr ist eingestellt. BSlkerdundsrat und mandschurischer Konflikt Genf, 29. Jan. In VSlkerhundskreisen sicht man mit begreiflich großem Interesse den Maßnahmen entgegen, - die der Rat jetzt in dem chinesisch-japanischen Konflikt «r- H greifen wird. Bei der Haltung, die Amerika insbesondere M in der letzten Zeit gegenüber dem Vorgehen der Japaner HM eingenommen hat, glaubt man zu der Annahme berechtigt W zu sein, daß die Vereinigten Staaten die Bemühungen de» M Rate» aktiv unterstützen werden. ES steht jedenfalls festrM daß der Rat, der eigentlich heute seine Tagung abschließen M wollte, in Permanenz tagen wird. 19. kantonesischen Armee, die «otzmWM Nanking stehen, und die S. Division der «W mobil gemacht und verladen worden, um abzugehen. Lhinefische Truppen besetzen die Westviertel vo» Schaff Sch anghat, 2S. Jan. Chinesisch« in die Westviertel der Stadt, die an di« internationale Kon zession grenzen, eingedrungen. Zur Unterstützung der regu lären ausländischen Truppen b«t der Bewachung der Grenze der Konzession sind Freiwillige hevangezoaen worden. Die Japan«r treffen Vorbereitungen zum Angriff auf den Nord bahnhof von Schanghai. Da» Flugzeugbombardement vo« Schapei Schanghat, 29. Jan. Di« Bombenangriffe der japanischen Flugzeuge auf Schapei können ovgen 7 Uhr MEZ. von dem Dache eine» Wolkenkratzer» im Fremden viertel aus deutlich beobachtet werden. Da» Bombardement dauert bereits sechs Stund«». In Schapei selbst wütet etn ungeheurer Brand. Zusammenstöße zwischen englischen und chinesischen Truppen? Neuyork, 29. Jan. Nach einer Meldung der Asso- . ciated Preß aus Schanghai soll eS zwischen englischen und ' ..... chinesischen Truppen zu Zusammenstößen gekommen sein. - geschlossen worden, wodurch 20 000 chinesische Arbeiter Chinesische Soldaten, die in die internationale Konzession brotlos geworden seien. eingedrungen waren, seien von den Engländern vermchw^ Eine japanische Fliegerbombe fällt in die internationale worden. S7 MlNrden Matt Tndute Aust» «md alle Meldarea Leistungen ungerechaet Mae amtliche deutsche Ausstellung Berlin, A. Januar, von unterricht«»«» Seite erfahren wir: B«t der Erörterung d«r deutschen Zahlungsfähigkeit spielt «verding« di« Auffassung eine Rolle, daß Deutschland, innere Schuld im Verhältnis zu der inneren Schuld seiner Gläubiger länd«» außerordentlich gering sei, und daß Deutschland infolge diese» Umstand«, b«t «in«r Entlastung von d«n R«paratton«n l«tstungssähta«r als dies« Länder lein würde. d«n«» dis vMingMn» d«r öffentlich«» » Mzeiger Mr -a g-UM» Me»«t»<»tto«ch Kt» eurttklchin» Aokanrrtrnackinnaen ch»« ch»» Stricht rini