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27. Jahrgang d°S naqoem er erklärt hatte, daß die von tüm erarikttne» eine wewailanwendMg in keinem Falle gubgeycitzen von ver rtteicysreglerung, oag ,ie ore nahmen aus Veranlassung der Kownoer ^entralreatertt,i<, sollte. Wenn Böttcher der Abberufung nicht Folge zum Schuhe des Deutschtum» gegen dl« Rechtttrecher durchgeführt werden. Auf dem Landesdirektorium ver? ästete und sich auf dle Bestinununger. des Memeler Statuts unternimmt und sich nicht nur mit leeren Protesten langt« er von einem der anwesenden Direktoren dies«r tolle berief, so habe e» der litauischen Negierung frei gestanden, beim Völkerbund begütigt. di« Führung der Geschäfte übernehmen, wa» aber von vr», die Entscheidung de» Völkerbund SrateS herbeizuführen. . ... " betreffenden Dtrettor abgelehnt wurde. Daraufhin bat der A^dem Mersyg seln Ziel vorläufig erreicht habe, sei die Deutschland beantragt auhOAVADüRUßHO Gouverneur einen großlitauischen LandeSrat einaesevt Der Zentralregierung bestrebt, die Neubildung des Ratssitzung Gouverneur bat di« v.o MemeldirektoriumS auf dem Weae der Legalität zu voll- m -», ? wie Die deutsche Kolonie war ebenso wie die deutsche Stu- dentenschaft zahlreich vertreten. Eine zahlreiche Men schenmenge, darunter viele ausländische Journalisten, erwarteten mit gespanntem Interesse die Ankunft des deutschen Staatsmannes. Al» Dr. Brüning den Zug verließ, brachte ihm die anwesende Menge begeisterte Kundgebungen dar, die sich bet seiner Anfahrt zum Hotel.immer mehr verstärkten. Immer wieder wurden Rufe laut» „Hoch Brüning!" Tier Reichskanzler konnte sich nur mit Mühe den Weg zum Kraftwagen bahnen, der ihn mit seiner Begleitung -um Hotel Metropol brachte. Unmittelbar nach der Ankunft des Reichskanz ler- im Hotel begannen innerhalb der Delegation die Beratungen. Vie Adrüftnngsnd« de» Neichslanzl«» Genf, 7. Februar. Der Aufenthalt de« Reichskanzler« in Genf wird wie jetzt feststeht, bis Dienetag nachmittag dauern. Der Tert seiner Rede kann naturgemäß erst nach dem Ergebnis der Erklärungen seiner Vorredner endgültig festgelegt werden. Wie verlautet, wird sie selbstvetständlich das Abrüstungsproblem vom außenpolitischen Gesichtspunkt behandeln. Gegenüber einer gewissen Nervosität, die sich darin äußert, daß die deutsche Reichregierung mit ihren Vorschlägen gegenüber den französischen Vorschlägen zurückbleibt, ist hervor» zuheben, daß selbstverständlich die deutsche Rrichsregierung positive Vorschläge zum Abrüstuugeproblem bereit hat. Wann sie mit diesen an die Oefsentlichkeit tritt, muß sich ebenfalls noch im Laufe der Genfer Verhandlungen entscheiden- Dr Brüning bei Henderson Genf, 7. Februar. Reichskanzler Dr. Brüning stattet« gegen abend dem Präsidenten der Abrüstungskonferenz einen Besuch ab. Zur gleichen Zett hatte Staatssekretär von Bülow Unterredungen mit dem englischen und mit dem italienischen Außenminister. terstützung einer nennenswerten Zahl von Regierungen finden werde. 707ovo Eintragungen kiir bindreder» Berlin, 6. Februar. 707000 Personen haben sich, wie der Hindenburg-Ausschuß mitteilt, nach den bisherigen Feststellungen an den ersten Vie« Einzeich- nungstagen für die Volkskandidatur Hindenburg ein» getragen. > Weitere ZWmmtmeserkiärimsr» Berlin, 6. Februar. Dem Hindenburg.Ausschuß sind in den letzten Tagen zahllose Zustimmungserklärungen au» allen Gegenden Deutschland» zngegangen. «ine groß« Anzahl von Trägern bedeutender Namen hat sich bereit erklärt, dm Aufruf des Hindenburg-Ausschusse» noch nachträglich zu unterzeichnen. von diesen werden heut, folgend, Namen bekanntg» geben: Dr. Adenauer, Oberbürgermeister von Köln, Gcheim» ein verbot gedacht, sondern nur an ein« Beschlagnahme der betreffenden Ausgab«n. Litauens unberechtigtes Vorgehen Kowno,?. Februar. Wie hier verlautet, soll das Vorgehen de» Gouverneurs MevkyS gegen Präsident Bütt« ei. p»fts«ß,UW -««««NU - «,-tzUiU »Etlgllch. reimst,»ch.ftnjchwS tt. > praktisch Mod,Ira« lisch,Mck« , eng an« Müd.fki» lla« Lor» irvundrn, austrägt, z. «rhäkk. »betnliletd ff, »0 «i» m» Dbir» irektorium» auf dem Wege der Legalität zu voll ziehen. Der Eindruck der Memeler Vorgänge in Genf Genf, 6. Februar. Der Bölkerbundsrat ist heute nachmittag zu einer öffentlichen Sitzung zusammenge« treten. Gr hat zunächst das Gutachten de» Haager Ge«! richtShofeS in der Frage der Behandlung polnischer Staatsangehöriger aus Danziger Boden debattelos zur Kenntnis genommen und «S dem Danziger Oberkom» missar zur weiteren Behandlung überwiesen. Tas In- vurq. ind ähnliche rhandlungen nkinder vor« Staat« New Jahrhundert ten und al» iner Million beschwerten fahren ihren m abgekauft äußert habe, al» beteiligt nicht bereit nten Gelbe» f empört im teaierung — r schlug oder Veste hatten, JabreSrer»« n dir Au.- dem Recht»- Jahrhundk * , erzwangt», pflichtet s.i. ne btndenvi ibe« st« «u« Kühle Aufnahme deS ftanzöfische« Vorschlages in Amerika Neuvork, 6. Februar. Die Blätter bringen den Vorschlag Frankreich» auf der Genfer Abrüstungskonferenz in großer Aufmachung, heben aber zugleich die kühle Auf- nähme hervor, di« der Vorschlag in Washington, nament lich in Senats?reis en, findet. Das Staatsdepartement lehnte eine Erklärung zu dem französischen Vorschlag mit dem Hinweis aib, daß die Verwendung von Heer und Flotte eine Angelegenheit de» Kongresse» sei. Senator Borah gegen die französische Denkschrift Washington, 6. Februar. Senator Borah lehnt die gestern veröffentlichte Denkschrift Tardieu» über die Neuorganisterung der Welt ab und steht darin den versuch, Europa in eine Zwangsjacke zu stecken, um den Versailler Vertrag und die anderen Verträge gewaltsam aufrecht-uerhalten. Borah erklärt weiter. »S sei erfreulich, da» »in solcher Vorschlag nicht di« Un- Genf, 7. Februar. Deutschland betrachtet, wie verlautet, die Verletzung de» Memelstatut» al» ein» außerordentlich ernste Angelegenheit und wird die Be handlung durch eine sofort einzuberufende außerordent liche Sitzung des BülkerbundSrate» beantragen. Di deutsche Delegation wird dem Generalsekretär de» Völ kerbundes sofort eine Note über di« Memekfrag« tin- reichen, die morgen veröffentlicht werden wird. In der Sitzung des Bölkerbundsrate», die sich mit der Memelfrage zu befassen hat, wird Reichskanzler Dr. Brüning, wenn seine ReisedtSPositionen a» gestatt«, Deutschland vertreten. «. >a» von der I Sache kam!" .Mein Mann, tekannten be- )och in letzter . Da» war . Der wollt» fiel in Ohn- Haar« waren a der Flasch» tur sollt» den I > war entsetz« Der Friseur en Tag» »in« «r gut. Ich löst miinem könnt«. Am t. Ich sollt« ird« alle» in :: Ich hast« alle in der Der wußte cke zu geben, wundervollen iroße» Herze« aerin: „Dars ?" Die alt; -le Kopfhaut, rfsetzen. Doch lassen! In aal Perücken eße. Hundert i, und st, litt halten, wäh« de» Richter» seklagte zahlt die Berück« Saal hinaus. Mer Tageblatt Anzeiger für das Erzgebirge -- Ea-»Aa«H«^g,»,^, EnthaUen--ia «Mch«, Pakstaatmachnng«, -e» Nato» -ar Stadt «n- -es Amtsgericht» Ana« p»sssih«»-a-'"r st« »stB, »«taaa 33 — Dienstao- äen 9. Februar l932 i teresse an den Ratsverhandlung«» trat vollständig in den 5)intergrund, als sich in RatSkreisew Plötzlich wie ein Lauffeuer das Gerücht verbreitete, daß da» Memel direktorium abgesetzt sei. Man wartet vorläufig di« amtliche Bestätigung der Nachrichten, die «tn«n geradezu ! niederschmetternden Eindruck g«macht haben, ab. Soll ten sich die Gerüchte bestätigen, so unterliegt e» keinem Zweifel, daß der Bölkerbundsrat sehr schnell mit d«r Angelegenheit befaßt wird. Eine deutschnationale Erklärung zu den Memeler Ereignissen Berlin, 6. Februar. Di« Deutschnattonal» ' Pressestelle verbreitet folgende Erklärung» Di« deutsch« ! nationale Reichötagsfraktton nimmt mit Empörung und Schmerz von den Nachrichten über den litauischen Rechts- ^inurgrnuvrl ^,.»>.1.^,, druck) im deutschen Memelland Kenntnis. Bi« fordert in keinem Falle gutgeheißeni von der NelchSregterung, daß sie die schärfsten Schritte WWiOr Sr. Röms in Eens Begeisterte Kundgebungen Genf, 7. Februar. Reichskanzler Dir. Brüning ist heute nachmittag in Genf «tngetroffen. In seiner Be- Litauischer Staatsstreich in Memel Gewaltpolitik im Memelgebiet Der Putsch "n!.g"erg, 6. Februar. Di« hier umlaufenden Ntta^ im M-^lMe» wna" melÄ ^^bar. ^die „KömgSb-rger Allgemeine An« mng meldet, daß der Gouverneur des Memelgebiets. Mer« krasser Verletzung des MemelftatuteS einen aroL , - litauischen LandeSrat gebtllwt hat, nachdem er das btsberiae 8^ auch dadurch eine Unterstützung gefunden haben, daß Direktorium abgesetzt hat. Ueber die Einzelheiten dies?» Ansichten nicht aller Signatarmächte der Mvme^auto« „kalten Putsche-" wird berichtet: Heute wurde der Bräti. in der Interpretation de» Artikels 17 de» Memel« dent de- Direttorium», Böttcher, durch zwei litauische Ok.' einheitlich st^n. In der Stellungnahme des für siziere in ein Automobil gebracht, das mit unbekanntem flauen freundlichen Äandpunkte» habe man litauischer-. Ziel davonkuhr. Der Gouverneur MerkvS war beute aus Wlaubt, rtne Rückendeckung für die Maßnahmen > Kowno zurückgekommen. Er erschien im Landesdirektorium 5^" Böttcher zu haben. — Demgegenüber wird festgcstcllt, nachdem er erklärt hatte, daß die von ihm ergriffenen Matz'! daß eine Gewaltanwendung in keinem Falle gutgeheißen, Gouverneur hat die AmtSräume des Präsidenten Böttcher versiegeln lassen. Die Telphonverbtndungen mit Landtag, Magistrat und Gericht find gesperrt. Bon Königsberg ans wurden die Telephone zum Generalkonsul in Memel und zur Landespolizei als gesperrt gemeldet. In Memel soll eine außerordentlich gespannte Atmosphäre herrschen. Nach den letzten Meldungen soll Präsident Böttcher in die «tau- ische Kaserne geschasst worden sein. Kowno, 6. Februar. Tie offiziöse Litauische Telegraphenagentur bestätigt die Absetzung de» Prä- stdenten de» LandeSdtrektorium» Memel, Böttcher, und teilt mit, daß der Gouverneur des Memelgebiete». Merkhs, den Geschäftsführer de» Direktorium», Toltusi», mit der Erledigung der laufenden Angelegenheiten be« traut hat. Auch die gewaltsame Entfernung Böttcher» wird bestätigt. Die übergrlsse ia Memel Berlin, 6. Februar. In Berliner politischen Kreisen haben die Vorgänge in Memel, die erst in den Nachmittagsstunden allmählich bekannt wurden, erheb- « autorisiert, wegen dieses wärtigen Amtes von Bülow, Reichspressechef Mtntste- UebergriffeS des litauischen Gouverneurs Merkh» Maß« rialdirektor Dr. Zechltn und OberregterungSrat Dr. nahmen zu ergreifen Das ist vielmehr Sache der vier Planck von der Reichskanzlei. Beim Empfang hatte Signatarmächte der MemeNonv«ltion. Diese Konven- sich am Bahnhof die deutsche Delegation eingefunden. 80- 2uli 1924 abgeschlossen, besagt in Ar- ferner der Untergeneralsekretär Dufour-Feronce, Ge« tikel 17, Daß der Präsident vom Gouverneur ernannt neralkonsul Dr. Völkers und zahlreiche Pressevertreter, wird und solange im Amt bleibt, al» er da» Vertrauen - -- - - _ des Landtage» besitzt. Diese» Vertrauen hat Präsident Böttcher im vollen Umfange besessen, was ihm noch unlängst durch ein mit Zweidrittelmehrheit erfolgtes Vertrauensvotum bestätigt worden ist. ES stellt also einen Bruch de» Memelstatut» dar» wenn von litau« tfcher Seite bezw. von dem Gouverneur Böttcher aus dem Amt entfernt wurde, obwohl weder ein Rechts grund noch ein stichhaltiger Vorwand dafür bestand. Die Unterzeichner der Konvention sind Großbritannien, Frankreich, Italien und Japan. An diesen Mächten ist e» deshalb, mit jeder denkbaren Beschleunigung ein Verfahren herbeizusühren, da» den Rechtsbruch in Me mel korrigiert und die Verantwortlichen zur Rechen« schatt zieht. Da da» Sretgnt» auch in Genf größte» Befremden und «ine ziemliche Erregung au-gelöst hat, darf erwartet werden, daß ein Eingreifen de» Völker« bundSrate» sofort herbeigeführt wird, wozu erforder lichenfalls eine besonder« VölkerbundSratssitzuirg not wendig sein dürfte. Schon die Bemühungen, die Ereignisse zunächst dadurch der Außenwelt gegen« über gehetmzuhalten, daß die telephonischen und die telegraphischen Verbindungen Memel» mit den Plätzen jenseits der Grenze längere Zeit unterbrochen waren, deuten nicht auf.«in starke» RechtSbewutztsein der litauischen Machthaber -in, wenn auch nachträglich nachdem die Vorgänge bekannt geworden waren, in dem Kommuniques ein lahmer Rechtfertigungsversuch für den Gewaltstretch versucht wurde. Deutsch« Zeitungen in Litauen verboten Kowno, 7. Februar, von den deutschen Zei tungen, die heute mit den «rsten Meldungen über di, Vorgänge im Memelgebtet in Litauen «intrafen, wur« den die „vosstsche Zeitung- und da» ,,Berliner Tage- blatt- beschlagnahmt. Man erwartet di» Beschlagnem« weiterer Leitung»«. Wie verlautet, O jedoch nicht an