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- -.«Pt. »«. »7 »ui LuMMl un» Mr »«O G»«ßMrgr DIE«-. »en L tzebrmu lst» N Auswirkung seiner bisher erlassenen Verordnungen und um für ArbeitSvevmittlui Bekanntgabe neuer Wünsche bat und selbst die Anwesenden Reichsverband Deuts .. . .ivSwi»-, vor wu an soll sächsil 204 61 - rente: Gegei somit 24S2 nenre 2 samt 4. Vic abgest 2849 1914 1 Hohw lunger von u latori^ I9S7 Knoch> 2802) In de WaldH handel t eint meiste lichen „Bahi ab. s mehre nerme nete § mann, gewäh Hofe verschanzt hatte, kam eS heute morgen zu einem Feuer- gesecht, in besten Verlauf der Polizeihauptwachtmeister Flöring durch einen Kopfschuß sofort getötet wurde. Der Einbrecher wurde schwer verletzt dem Krankenhaus zuge- führt. dl« G«k dies wir err> aucs der sonl Fer b«s» Ern send «er daß ntch au»s der reicher ber 1i kung i steuert trotz r gebürd L Protes steuer In bei ten Pi Höhung Nachdr und A gemach funden 1 Milli die erh wird, l kleinere wert w die Pr luste ui lastuna und Gl werden fallen, sar auf ten last guten L Di treu zu di« Der geschlost 3» sichttgei wasserst Zwickau etwa 2 Li bekannt Stollbe Geldbri PostsenI schreibt Der Leopard erschossen Berlin, 30. Jan. Der Leopard, der gestern in der Wohnung des Kunstmalers Othegraven ein zweijähriges Mädchen zerfleischt und besten Mutter schwer verletzt hatte, wurde auf Anordnung des Polizeipräsidenten unter Zu ziehung eines Tierarztes erschossen. Are« Vrhiiren Die sterbende Wirtschaft Graslitz i. B., 31. Jamia«. Am 1. März wird da, Eisenwerk Rothau, über dessen Stillegung wir mehrfach berich ten, endgültig seine Tore schließen, wodurch 1200 Arbeiter brotlos nutten Volle 100 Jahre gab da, Werk der Bevölkerung der deutsch-böhmischen Stadt Rothau Arbeit und Brot. Am 1. März sollen die Dampspseifen und die Sirenen des Werke» ein« voll« Siunte la ig ertönen, um Zeigris zu geben von der Not und dem Sterben des einst blühenten Wirtschaftsgebietes Sraslitz t. v. Bürgermeisterwahl. Fabrikbesitzer Karl Auch«, der schon seit einer Reihe von Jahren an der Spitze der T'ad» steht und sich allgemeiner Beliebtheit ersreul, wurde mit 2i bllrgeritchen Stimmen zum Bürgermeister wtedrrgewählt. Erster Stellvertreter wurde der Nattonalsoztaltst Oskar Hüller und zweiter Stellvertreter mit neun sozialistische» Stimme« Fachleh rer Lnwn RievE. Schwerer Schiffszusammenstoß Neuyork, 30. Jan. Der aus Hamburg hier ein getroffene Dampfer „President Roosevelt" wurde infolge des dichten Nebels von dem ausfahrenden italienischen Passagierdampfer „Roma" gerammt und über der Wasser linie schwer beschädigt. Die „Roma" erlitt nur leichten Schaden. Verletzt wurde niemand. Die Suche nach dem englischen Unterseeboot London, 30. Jan. Der Konteradmiral, der die nach dem vermißten Unterseeboot „Ll 2" suchenden Unter seeboote befehligt, berichtet, daß die Arbeiten bei sehr gutem Wetter fortgesetzt werden. Der Wechsel der Gezeiten mache jedoch die Arbeit der Taucher schwierig. Unlust der deutschen Bobmaanschast in Amerila Bei einer Trainingsfahrt der deutschen Bobmannschast auf der Olympischen Bobbahn in Lake Placid ereignete sich ein schwe rer llnglücksfall. Der unter Führung von Hauptmann Zahn- Braunschweig stehende Bod „Deutschland" sprang in der Zickzack kurve aus der Bahn. Hauptmann Zahn erlitt einen komplizierten linken Armbruch und außerdem innere Verletzungen. Der Dresd- ner Dr. Mehlhorn zog sich Fleischwunden im Gesicht zu. Der Deutsche Roßner kam mit leichten Rückenverletzungen davon, wäh rend der mitfahrende Amerikaner unverletzt blieb. Hauptmann Zahn mußte sofort ins Krankenhaus gebracht werden. Die Teilnahme Zahns an den Olympischen Spielen erscheint somit ausgeschlossen, und ohne seinen Führer dürfte der zweit deutsche Viererbob kaum an den Start geschickt werden. Das Un glück ereignete sich in der berüchtigten Zickzackkuive der Mount-van- Hoevenberg-Bobbahn in Lake Placid, die zwar mit sehr hohen Ge schwindigkeiten bis zu 100 Stundenkilometern befahren werden kann, von den Fahrern aber größte Aufmerksamkeit und Steuer kunst erfordert. Durch den Frost, der dem am Sonnabend noch herrschenden Tauwetter folgt«, war di« Bahn völlig vereist, und die dünne Schneedecke war beim Training natürlich sehr schnell ab- § gefahren. Nach Ansicht der Fachleut« badarf di« Bahn einer Sä needecke von mindestens 20 Zentimeter Stärk«, da sonst die G«. fahr besteht, daß die Bobs an besonders gefährlichen Stellen au« der Bahn geschleudert werden. Sage sche, dem von Dr. ScHm -tplonten Anschuß für dft Wiederwahl de» Reichspräsidenten v. Htndenbiw» betzutve- de» . a.r über seine weitere Arbeit und seine Pläne informierte. Herr vr. Goerdeler berichtete zunächst von seinen Unterhandlungen mit dem Handwerk und stellt« eine all gemeine Kalkulationsverordnung in Aussicht, die dem Hand- werk eine der heutigen Notzeit angemessene Kalkulation vorschreibt. Eingehend sprach Herr vr. Goerdeler über die gegenwärtigen Handelsspannen bei der Milch. Er be zeichnete die heute oft noch vorhandenen Gewinnspannen von 10 bis 12 Pfg. als zu hoch; tragbar erscheint ihm eine Gewinnspanne, die zwischen 6 und 8 Pfg. liegt. Auch die Frage des Zugabewesens spielt bei der Arbeit des Reichskommissars für Preisüberwachung eine Rolle. Herr 0r. Goerdeler erkennt die Berechtigung der Forde- rung der Hausfrauen an, an Stelle der Zugabe einen Dar- rabatt zu verlangen. In den Kampf siegen die Zugabe jedoch in der jetzigen Zeit einzugreifen, halt Herr vr. Goer deler im Augenblick für gefährlich, da er fürchtet, daß durch ein gesetzliches Augwbeverbot zahlreiche Industriezweige, die ausschließlich Zugaben Herstellen, zum Stillstand kom- Polizeibeamter bei einem Feuergefecht mit einem Einbrecher getötet Duisburg, 30. Jan. Zwischen eine« Polizei- vadfchrerpatrouille und ein«« Ginbre-Her, der sich auf einem men und die Arbeitslosigkeit -gesteigert wird. Die Anwesenden kamen «»dann auf di« Senkung der Löhne in der Hauswirtschaft M sprechen. Eine allgemeine Lohnsenkung für Hausangestellte wurde von den Anwesen den einstimmig abgelchnt. Dagegen wurde lebhaft bedauert, daß sich bei den Hausangestellten noch immer nicht die gesetzliche Verteilung der Soztallastvn durchaesetzt hat. Auch Dr. Goerdeler schloß sich der Ansicht an, daß hier ein« wirtschaftlich« Ungerechtigkeit vorliegt, di« nicht länger zu verantworten ist. Gr sagte daher zu, bet der Reichsänstalt für Arbeitsvermittlung und GvwerbÄosenfürsorg« die vom Reichsverband Deutscher HauSfrauvnveretne erhobene For derung zu unterstützen, die Reichsanstatt möge bet den Arbeitsämtern dahin wirken, daß bei der Arbeitsvermitt lung von Hausangestellten die gesetzliche Verteilung der Soziallasten als Regel angesehen werde. Bet dieser Ge legenheit -wurde von den anwesenden Vertreterinnen auf die auch in zahlreichen Ortsgrupen des ReichSverbande» Deutscher Hausfrauenvereine eingeführtvn Lohnbücher hin gewiesen, die sich ausgezeichnet bewährt haben, weil sie ber Hausangestellten deutlich vor Augen führen, daß die Lohn abzüge nicht in die Tasche der Hausfrau, sondern an di« Krankenkasse, Invalidenversicherung usw. adgefühvt werden. Herr vr. Goerdeler brachte am Schluß der Besprechung gum Ausdruck, daß er sich lediglich die Aufgabe gesetzt hat, die Voraussetzungen für eine Senkung auf den verschiede nen Gebieten zu prüfen und Anregungen für eine neuzeit liche Preisgestaltung zu geben. Herr vr. Goerdeler rech net bei der Durchführung seiner Aufgabe nach wie vor mit der Mitarbeit jeder einzelnen Hausfrau und der HauS- frauenverbände. Rund »een die Welt FW Gebäude durch Feuer vernichtet Wittenberge, 30. Januar. Die Ortschaft Vie-! lank bei Doemitz, in der im letzten Jahre bereits rund 30 Gebäude durch Brandstiftung vernichtet wurden, ist gestern nacht wieder von einem großen Brande heim gesucht worden. ES wurden insgesamt fünf Gebäude eingeäschert. Man vermutet wieder Brandstiftung. Postagrntin nach Unterschlagung von 2Ü00V0 Mark geflohen Wasserburg (Oberbayern), 30. Januar. Die 40 jährige Postagentin Steubs ist gestern nach Unterschlagung von 200 000 Mark Amtsgebdern geflüchtet. Sie führ mit dem Auto nach Platt sing, wo sie einen Postbeamten traf, der vorher telegraphisch ver ständigt worden war. Die Steubl und der Postbeamte fuhren dann nach Eisenstein weiter. Es ist noch nicht bekannt, ob sie die tsche choslowakische Grenze überschritten haben. Fünf Verletzte bei einem schweren Fahrstuhlunfall Berlin, 30. Jan. Bei der Reparatur eines Fahr- stuhleS in der Ackerstraße ereignete sich heute ein sonder barer und folgenschwerer Unfall. Vier Arbeiter, die im Erdgeschoß auf dem Fahrstuhl standen, lösten das Halteseil und wollten es solange festhalten, bis das Ersatzseil ange bracht war. Durch das schwere Gegengewicht wurden sie aber mit plötzlichem Ruck bis etwa in die Höhe der dritten Etage gezogen, während gleichzeitig das Gegengewicht herabsauste. Dann stürzten di« vier Arbeiter aus der drit ten Etage ab. DaS Gegengewicht hatte beim Herabstürzen einen fünften Mann getroffen. Drei der Verunglürtten sind schwer, zwei leicht verletzt worden. Zwei Tote bei einem nächtliche« BerlehrSunfall Eilenburg, 30. Jan. An der Peripherie von Eilenburg fuhr in der Nacht zum Sonnabend gegen 2 Uhr ein Motorrad, das aus Leipzig kam, auf einen haltenden Lieferwagen auf. Der Anprall war so heftig, daß die bei den Kraftradfahrer, der 23 Jahre alte Drogist Richter, und der 26jährige Zigarrenhändler Ltepmann, beide aus Eilen- bürg, auf der Stelle tot waren. Flugzeugunglück in Spanien Zarragona, 31. Jan. Bei dem Dorfe Gandesa stürzte ein kleines Sportflugzeug infolge dichten Nobels ab. Dcr Führer war ein Deutscher namens Albert Klug, der sich auf der Hochzeitsreise befand. Er und sein« Frau kamen bei dem Unglück umS Leben. Das Haus der deutschen Grvnlandfahrer. Eia lebensvolles Bild von den Schwierigkeiten, «ater denen di« zur Ueberwinterung der Trönlandfahrer be stimmten Hauser gebaut werden, entrollt vr. Herdemerlen, Düsseldorf, in den VDJ-Nachrickten. L» handelte sich um die Unterbringung der West- und Ostabtriluna der Exvedi- ! tion von Professor Wegener. Dir einzeln«« Teile de» Heime» der erstgenannten Gruppe mußten ein« monatelang« Be förderung überstehen. Durch Regen, Schnee und stärkste Sonnenbestrahlung wurden st« zwölf Kilometer über einen wilden Gletscher bi» in eine Höh« von fast tausend Meter» über dem Meeresspiegel auf Pferderücken und Schlitten transportiert. Da» Gewicht der einzelnen Teile durfte 80 Pfund nicht überschreiten, ein Umstand, der natürlich bei dem Unternehmen erschwerend in» Gewicht fiel. Die für di« Deststation auf dem Kangertluarsuk-Gletscher, einem Abflüsse de» grönländischen Inlandeise», errichtete Hütte wog etwa neun Tonnen. Die Wände bestanden au» Tafem mit dreifachem Wärmeschutz, die in Kästen unterteilt waren. Holzschalungen, Napphäute, Torfplcttten und Sccgrasmatratzen gaben einen solch Wirksarnen Schutz gegen die Unbilden de» Polarklima», daß beispielsweise im Hauptraum nm die achte Morgenstunde eine Wärme von acht Grad herrschte, während drangen 32,6 Grad Kälte und ein Wind von acht Sekunden metern den Aufenthalt in der frischen Lust verleideten. Heftige Schneestürm« erschwerten den Bau. Er erwies sich al» recht zweckmäßig. Isolierschichten, dir man nach überstandenem Winter durchsägte, stellten sich al» vollkommen trocken und gut erhalten heraus. Im Sommer schmolz der Gletscher merklich zusammen, und die Nutte gewährte nun einen selt- samen Anblick: Sie thronte zwch ooeu auf «ms» Eissockel wie aus eurer rijMlaM, eignete Persönlichkeit, noch in dem von ihm beschrittenen Woge di« Bildung eine» vornehmlich mtttelpartetlichen Ausschusses, das geeignete Mittel für die Behandlung ber RetchSpräsiventvnfrage. Keine Reich»präfidentschast»kandtd«rtur de» ehemaligen deutsche« Kronprinz« Berlin, SO. Jan. Die BundeSpresseftelle de» „Stahlhelm" teilt mit: Bon führenden Persönlichkeiten der NSDAP, ist vor einigen Tagen die Behauptung aufgestellt worden, daß der „Stahlhelm* die Absicht habe, den deut schen Kronprinzen al» Kandidaten für den RetchSpräsiden- tenposten aufzustellen. Wie die BundeSlettuna de» ^Stahl helms" hierzu mttteilt, ist diese Behauptung selbstverständ- lich frei erfunden. voerdeler über die Ergebnisse der Preissenkung Berlin, 31. Januar. In einer Erklärung Reichskommissars für Preisüberwachung heißt es u Ter Preisindex ist gegenüber der letzten Zahl vor mei ner Amtsübernahme um 6,3 Prozent gefallen. Im Interesse der Belebung der Wirtschaft ist es aber not wendig, das Verhältnis zwischen Kaufkraft und Preisen in kürzester Frist noch stärker zu verbessern. Zu einer Beunruhigung wegen des Brotpreises liegt keine Ver anlassung vor. Die Brotgetreideversorgung sür das ganze Jahr ist absolut sichergestellt. Schwankungen im Getreide- und Mehlpreis werden aufgefangen. Im übrigen wird das bewährte Verfahren der Preisüber wachung durch Abmachungen mit den verschiedenen Wirtschaftsgruppen in noch stärkerem Tempo zu einem gewissen Abschluß, gebracht werden. Sofortige» Inkrafttreten der schwedischen ZuschlagszSlle Stockholm, S1. Januar. Die Regierungsvorlage über die Zuschlagszölle, die gestern dem Reichstag zugeleitet wurde, wurde heute nach lebhafter Debatte von beiden Kammern angenommen. — Nach einem Regierungsbeschluß von heute abend werden die neuen Zölle schon morgen in Kraft treten. Gleichzeitig wurden die provisorischen Einfuhrverbot«, die bekanntlich bis einschließlich Montag in Kraft bleiben sollten, aufgehoben. Die -««trframa erneut bei« RelchskommWr für VrelMemachmig Vom HauSfrauenvevetn Aue werben wir um Ver öffentlichung folgenden Berichtes gebeten: Nachdem ber Reichskommissar für Preisüberwachung bereits im Dezember v. I. die Vertreterinnen der Haus- frauenverbände zusammengerufen hatte, um von ihnen die Wünsche zu erfahren, di« von der Hcnckfrauenschaft in der Frage der Preissenkung geäußert worden sind und ihre intensive Mitarbeit in der PreiSsenkungSattton zu erbitten, hatte Herr vr. Goerdeler -am 23. Januar erneut eine Be sprechung angesetzt, in der er um einen Bericht über die Eine neue Himalaja-Expedition. Die verschiedenen Fehlschläge deutscher und englischer Alpinisten, den höchsten Gipfel de» Himalaja zu erobern, schrecken die zähen Briten nicht ab. Sie rüsten eine neue Expedition, die sich diesmal allerdings nicht den Mount Everest selbst als Ziel gesetzt hat, sondern sich mit einer be scheideneren, immerhin noch durchaus imponierenden Aufgabe begnügt. Es gilt der Eroberung de» Naga Parbot, de» höchster» Gipfels im West-Himalaja. Der Berg erbebt sich zu einer Höhe von 8120 Metern. Frühere Versuch«, ihn zu erklimmen, sind stet» gescheitert. Such jetzt glaubt man da» Ziel nur nach einer dreimonatigen „Belagerung" erreichen zu können. Während dieser Zeit sollen Stützpunkte in Gestalt von Zwischenlagern angelegt und mancherlei Vorbereitungen ge troffen werden, ehe man zum Sturm, zum letzten Angriff auf den stolzen Gipfel schreitet. Die Expedition wird unter der Führung von Frank Smythe stehen, einem erfahrenen Bergsteiger, der sowohl im Vorjahre erfolgreich die Er steigung des Kämet dnrchsührte als auch an dem Dhvew> 'urthschen Angriff auf Seit Kantjchellüschunga leilnahm. Das Loch im Kammerbeutel. Kaiser Leopold ll. ließ sich auf seinen Spaziergänge« nur von seinem Adjutanten begleiten und war immer sehr ungnädig, wenn man seine Ruhe zu stören wagte. Ein alter Kriegsinvalide stellte sich eine» Tages doch am Wege auf und grüßte, so daß der Kaiser ihn nicht übersehen konnte. „Was will Er?" fragte der Monarch unwirsch. — „Majestät halten zu Gnaden, ich komme mit meinem Jnvalrdensold nicht cm» und bitte um gnädige Erhöhung." — „Laß Er mich hier ur^ geschoren", war die ärgerliche Antwort. „Er weiß doch, daß mir das lästig ist? Eine Erhöhung des Solde» kann ich auch nicht gewähren, denn der Kammeroeutel hat ein Loch." Damit wollte der Kaiser weiteMhen, aber der schlagfertige Graubarl meint«: „Mein Kopf, Majestät, hat nicht weniger al» sechs Löcher, aber trotzdem würde ich ihn noch jeder Zeit in den Dienst meines Kaisers stellen." Dem Monarchen gefiel die freimütige Antwort, und er erwiderte lächelnd: „Nun, da» ist etwas a.ideres, daun muß ich wohl diese Löcher fest v«e- stopfelt." Wenn Steuerzahler Schlang« stehe«. Die alte Dame, die da kürzlich vor das Finanzamt von Newion Abbot (England) kam, war ganz entzückt. Sie wollte ihre Einkommensteuer bezahlen, und nun fand sie schon ein paar hundert Menschen vor dem Gebäude Schlange stehen. Sie lächelte beglückt und stolz und wandte sich an eineu Landsmann, der ebenfalls stehen geblieben war und sich die vielen Men chen ansah: „Es ist doch ein erhebende» Gefühl, wenn man sieht, wie die Leute sich drängen, um ihre Steuern zu zahlen und dem Lande au» der Not zu helfen." Sie wun derte sich zwar einen Augenblick darüber, daß ihre Be geisterung bei dem Manne kein Echo sondern nur ein ev- tauntes Lächeln weckte, aber sie zuckte leicht die Achseln und teilte sich dann an den Schwanz der langen Scklana«. Dort tand sie drei Stunden lang. Endlich war die Reihe, ab- gefertigt zu werden, an ihr. „Hier meine Einkommensteuer ür das ganze Jahr", sagte sie stolz und zückte die Veld cheine. Da sagte der Beamte trocken: „Sie haben sich gw rrt. Sie müssen nach nebenan gehen. Hier ist da» ArbetÄ- amt!" Etwa» bedrückt wandte sich dir alte Dam« an dft richtige Adresse. Doch vor de» Finanzamt stand« ftü» Menschen Schlange.