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vsraltete Gervttud«, sondern die ttnzia wirksam« Garantie der Sicherheit der Verträge und der Moralität der Tran»- akttonen. Der Bericht «vwLhärt schließlich, da- der Gold bestand in Franken um rund IS Milliarden -osttagen und die Goldbraun-, die gesetzlich SS Proaent betrage, von SS,OS auf 60,S7 Prozent gestiegen sei. Der Devisenbestand sei jedoch von 26 auf 23 Milliarden gesunken. Der Betrag der diskontierten Wechsel sei mit 8 Milliarden nahezu un verändert. Ar Eotvolltißenmo der Scheie» Konferenz der Kultusminister Berlin, 28. Januar. Mit de» Frag« der Entpolitisierung der Schul« beschäftigt« sich heut« im R«ich»ministerium de» Innern ein« Konferenz der Kultusminister der Länder unter dem Borfitz de» Reichsminister» Tvoener. Di« Bericht« der Minister gaben einen Einblick in die tatsächliche und rechtlich« Lage in den einzel nen Ländern und zeigten di« Maßnahmen auf, die gegen die Poli- tifievung der Schule bisher ergriffen wurden. Auf Grund ein gehender Aussprache stellle Reichsminister Groenev al» einmütige Auffassung fest, daß di« Parteipolitik nicht in die Schule gehöre. Er werde es stets begrüßen, wenn di« Länder entsprechend den ver- fchiedenen Verhältnissen scharfe Maßnahmen ergreifen. Ob und inwieweit den von mehreren Seiten ausgesprochenen Wünschen gemäß von Reichswegen einheitliche Grundsätze für die Entfernung der Parteipolitik aus der Schule aufzustellen seien und für die Ausführung «in einheitliche» Verfahren vorgesehen werden soll, müsse geprüft werden. Di« Länd«r hätt«n schon jetzt di« Möglich keit, die Teilnahme von Schülern an politischen Versammlungen zu verbieten. Er «mpsehl«, allgemeinen Gebrauch von dieser Mög lichkeit zu machen. Aufs schärfst« zu verurteilen sei die Verbrei- tung von Flugblättern und Zeitungen verhetzenden Inhalt» unter den Schülern. Hier komme es vor allem darauf an, gsgen di« Verteiler und Urheber mit allem Nachdruck vorzugehen. Im übrigen wies der Minister darauf hin, daß die Entpolitisierung der Schule durch positive Maßnahmen gefördert werden müsse, z. B. durch staatsbürgerlichen Unterricht sowie durch gute Schüler zeitungen und Einwirkung auf die Elternkreise. Die Bedeutung einer unterstützenden Mitarbeit des Elternhauses hob der Mini ster besonder» hervor. Er erklärt« sich auch bereit, den Anregungen verschiedener Minister entsprechend, einen Appell an die Parteien zu richten, von der parteipolitischen Beeinflussung der Jugend Abstand zu nehmen. Im weiteren Verlauf der Sitzung wurden die Ausschreitungen der Eottlosenpropaganda erörtert. Es ergab sich die einmütige Auffassung, daß die bestehenden gesetzlichen Vorschriften, insbeson dere die Bestimmungen der Notverordnung des Reichspräsidenten vom 28. März lööl, ausreichen, die Ausschreitungen der Eott losenpropaganda zu bekämpfen. Sache der praktischen Hand habung sei es, den geltenden Vorschriften «inen wirksamen Vollzug zu sichern. Letriebrrätewahlen M2 Berlin, 28. Januar. Durch Verordnung der Reichsregte- rung vom 14. Dezember 1931 ist die Amtsdauer derjenigen Be- triebsvevtreter, deren Amt durch Ablauf der Wahlzeit im Kalen- derjahr 1932 enden würde, um «in Jahr verlängert worden, um die Kosten und die wirtschaftlichen Störungen durch allgemeine Neuwahl in den nächsten Monaten zu vermeiden. Nach Mit teilungen kommunistischer Zeitungen scheint es, als ob die Revo lutionäre Eewerkschaftsopposition versuchen wolle, durch Nieder legung der Aemter ihrer Anhänger in möglichst vielen Betrieben «i Besitz- und v»tt«hr»ft»u«rn 1M.7 aufgekommen, a» Zöllen und Verbrauchsabgaben 704^ Million»» RM, insgesamt 19«. Im vorhrrgsgang«»«» zw»it»n Viertel de» Rechnungsjahre» 1991 be trugen di» Einnahmen au» den Besitz- »nd v«rkthr»ft«u»rn 1901.8, au» d«n Zöllen und Verbrauchsabgaben 7S7ch, zusammtn 2039.8, sonach 103H mehr al» im dritten viertel. Lor der Reiienmsbilöimg in Wie» Wien, 28. Januar. Au« der näheren Umgebung de» Bun» d«»kanzlers verlautet, daß Dr. vuresch damit rechnet, die neue Regierung noch heut« zu bilden, «nd zwar al» Minderheit,kabi- nett. Er dürft« an di« Großd«utsch«n nach ihrer gestrigen «ntschir. denen Erklärung, ohne Dr. Schober nicht in di, Regierung zu gehen, nicht noch einmal herantr«ten. Man glaubt, daß di« Sozial demokratische Partei b«i ihrer wohlwollend -uwartenden Hal tung bleiben wird, solange di« neu« Regierung kein« Verschiebung nach rechts bringt. Besonderer Wert wurde auf di« Feststellung g«legt, daß mit der Neubildung der Regierung Buresch ohn« Schober kein« Aenderung in der bisherigen außenpolitischen Rich tung, vor allem gegenüber Deutschland, eintreten wird. Französisches Geld fUr Prag Paris, 28. Januar. Zn Beantwortung einer Anfrage in der Kammer hat di« Regierung mitgeteilt, daß st« im Büro der Kammer einen Vorschlag niedergelegt habe, der die Schatzkammer ermächtigt, der tschechoslowakischen Regierung einen Kredit in Höhe von 690 Millionen Frank zu gewähren. In der Begrün dung dieses Kredites heißt es unter anderem, daß diese Anleihe ein« freundschaftliche Geste gegenüber einem befreundeten Land darstelle und daß ähnlich« Anleihen auch der polnischen, der unga- rischen und der südslawischen Regierung gewährt worden seien. Der Kredit sei in fünf Jahren rückzahlbar und werd« durch eine innere Anleihe gedeckt. Die tschechoslowakische Regierung sei be reits im Dezember an die französisch« Regierung herangetreten und habe di« Notwendigkeit de» Kredit«» mit der inneren Finanzlage begründet. Verhandlungen über die Stenerrvünsche der Gewerkschaften Berlin, 28. Jan. Die Vorschläge der Gewerk schaften aller Richtungen auf Milderung der Bürgersteuer für Kurzarbeiter und Aufrechterhaltung der Lohnsteuer rückerstattungen aus Billigkeitsgründen sind, wie das Nach- richtendureau des VDZ. hört, inzwischen im Reichsfinanz ministerium sachlich geprüft worden und das Ergebnis die ser Prüfung siegt nunmehr dem Reichsfinanzminister vor. Es ist in Aussicht genommen, daß unter seinem Vorsitz am kommenden Dienstag eine neue und wahrscheinlich ab- schließende Besprechung stattfindet. Kriegsbeschädigtenausschuß des Reichstags Berlin, 28. Jan. Der ReichstagSausschuß für Kriegsbeschädigtenifragen beschloß einstimmig auf Grund eines interfraktionellen Antrages, die Reichsregierung zu ersuchen, die Erziehungsbeihilfen möglichst bald wieder auf ' die alten Sätze zu erhöhen und in dringenden Fällen diese . Sätze schon von fetzt ab wieder zu gewähren. Im übrigen erledigte der Ausschuß eine große Zahl von Eingaben. Er vertagte sich sodann auf den 18. Februar. »« ftl im »ritte« Leich geschehe»? SLn«ru»g, «.Januar. Gottfried A«d«r, der Mrt schaft»sachv«rständig« der NSDAP., sprach gestern ai«ch hi«r in einer Versammlung über den nationalsozialistischen Zukunftaftaal und die Strukturänd«run-«n in der deutschen Lolk»wirtschaft de» kommenden Reiche». Feder erklärt, u. a., daß der Import g, rofs,lt und all« Gütrr, di« im Inland« erzeugt w,rd,n können, überhaupt nicht mehr «ing«sührt werden dürfen. Im dritten Reick« werde es nur noch Schwarzbrot zu essen g«b«n. Rohstoffe, die unbedingt au« dem Au,lande bezog«» werden müßten, würde man nur im Tauschhandel «rst«h«n. Mit Hilf« der, wasserst«?' gasverforgung werd« die NSDAP, «in« industriell« Rachblüt« tn^ Leben rufen und damit einer Million Arbeitslosen Arbeit geben Eine weitere Million Erwerbsloser werde in d«n ArbeitÄienk' genommen. Durch Erlaß der Kau»zinssteu«r zum Zweck« der ver Wendung de» freiwerdenden Beträge für die Ausführung von Reparaturen würden Hunderttausend« Arbeit finden. Di« Sozia- listerung der wirtschaftlichen Produktionsgüter müßten di» Nationalsozialisten ablehnen. Man werde aber da» Verkehr»-, Geld- und Kreditwesen verstaatlichen und Frankreich auf seinen Koldbergen verhungern lasten, indem man auf di« Goldwährung verzichte. „Noch in diesem Jahre", so erklärte Feder zum Schluffe, „wird der Siaatsgerichtshof mit Nationalsozialisten besetzt, di« dann mit den Novemberverbrechern abrechnen werden." Neue Unruhen in Indien Allahabad, 28. Jan. Polizeibvamte, die geq>m Boykottposten bei den Tuchständen aus dem Markt vor gingen, wurden von einer wütenden Menge bedroht und mußten zur Schußwaffe greifen, wobei drei Personen ge tötet wurden. Nun- nn» -ie M it Eisenbahnrötiber rauben 85 909 Franks Saarbrücken, 28. Januar. Bei der Ausfahrt eine» Per sonenzuges sprangen gestern abend auf dem Bahnhof Kamphousen zwei vermummte Gestalten in den Bahnpostwagen, hielten hen Be amten mit einem Revolver in Schach und raubten einen Postsack mit 96 OSO Franks Inhalt. Kurz vor der Einfahrt des Zuges in den Bahnhof Neuhaus sprangen die Räuber ab und entkamen. „M 2" immer noch nicht gesunden London, 28. Januar. Die Hoffnung, das verschollene Un terseeboot „M 2" noch rechtzeitig bergen zu können, schwindet immer mehr und mehr. Die Nachforschungen sind während der ganzen Nacht mit dem größten Eifer fortgesetzt worden, blieben aber ohne jeglichen Erfolg. Keine Hoffnung! London, 28. Januar. Um die Mittagszeit sind die letzten Hoffnungen geschwunden, die Mannschaft des gesunkenen Unter seebootes noch retten zu können. Allerdings hat man die Tauch arbeiten, die in der vergangenen Nacht wegen der starken Unter strömung nur kurze Zeit möglich waren, wieder ausgenommen Die Nachforschungen werden heute auch an einer anderen Stelle ausgeführt, wo der Kapitän eines Küstenschiffes am Dienstag morgen Las Tauchen des U-Bootes beobachtet haben will. Die Admiralität teilte heute mit, daß während der Nacht keine Fort- trotzdem Neuwahlen zu erzwingen. Ein solcher Versuch hat keine Aussicht auf Erfolg. Abgesehen davon, daß e» zweifelhaft er scheint, ob Maßnahmen rechtswirksam find, di« nur zu dem Zwecke erfolgen, eine mit Gesetzeskraft verordnete Regelung der Amts dauer zu beseitigen, ist es selbstverständlich, daß der Reichsarbeits minister den für nötig gehaltenen Aufschub der Betriebsrätewahlen durch geeignete Mittel, im Bedarfsfälle durch «ine ergänzende Nechtsverordnung sicher stellen wird. Die Amtsniederlegung ein zelner Betriebsratsmitglieder könnte nur zum Verlust ihres Ein- flustes auf die Handhabung der Betriebsratsgeschäst« und zum Wegfall ihres Kündigungsschutzes führen. Englistkte Wirtschaftler für Streichung der Reparationen und Kriegsschulden London, 28. Jan. Die Gruppe hervorragender englischer Wirtschaftler, die die Streichung der Reparativ- nen und Kriegsschulden fordert, ist durch Sir Grnest Benn vermehrt worden, der heute vor der Handelskammer von Glasgow eine Rede hielt, in der er u. a. sagte: Laßt uns den Regierungen der Wöll klarmachen, daß nicht ein Cent oder Centime Reparationen oder Schulden mehr gezählt wird und daß alles, waS eine Konferenz noch zu tun hat, darin besteht, den Rückzug der dummen Menschen zu decken, die seit den letzten 13 Jahren dies Durcheinander erzeugt haben. Rücktritt Drummond» Genf, 28. Jan. Vom Dölkerbundssekretariat wird heute offiziell bestätigt, daß der Generalsekretär Sir Eric Drummond ein Rücktrittsgesuch eingereicht habe. In dem an den Präsidenten des VölkerbnndSrateS gerichteten und heute veröffentlichten Schreiben «Märt der Generalsekretär, daß er schon seit geraumer Zeit die Absicht gehabt habe, von seinem Posten zurückzutreten. Mit Rücksicht aus die von der Völkerbundsversammluna verfolgte Reform deS Völker- bundssekretariats und insbesondere in Anbetracht der Ar beiten für die Abrüstungskonferenz sei er bisher aus seinem Posten geblioben. Er wünsche numnchr, von seinem Posten enthoben zu werden, und zwat in der ersten Hälfte des nächsten Jahres. DaS VMkerbundSsekretariat teilt in einem Communiquö mit, daß der VölkerbundSrat einmütig Str Eric Drummond gebeten habe, auf seinem Posten zu blei- ben. Der Generalsekretär hat jedoch mitgeteilt, baß sein Beschluß endgültig sei, worauf der Rat beschlossen hat, allen Mitgliedsstaaten des Völkerbundes das Rücktrittsgesuch mitzuteilen. Gerttztzgeire Steuereinnahmen des Reiches im letzten Vierteljahr Berlin, 28 Januar. Im Monat De-ember 1981 betrugen sin Millionen Mark) die Einnahmen d«» Reiche, bet d«n Besitz- und v«rkthr»st«Utrn AL, b«i den Zöllen und Verbrauchsabgaben 212^ im ganzen 474,1. In den Monat«» Oktober bi, Dezember ISA., dem dritte» viert»! de» Rechnungsjahr«» 1981, find sonach Nationalsozialistische Führerbesprechung zur Präsidentenwahl München, 28. Jan. Wie verlautet, werden die Nationalsozialisten hier im Februar eine Besprechung aller Unterführer abhalten, zu der Adolf Hitler eingeladen hat, um sich über die Frage einer nationalsozialistischen Sonder- kandidatur für die Reichspräsidentenwahl mit seinen An hängern zu besprechen. Litwinow besucht Brüning und von Bülow Berlin, 28. Jan. Der russische Volkskommissar des Auswärtigen, Litwinow, wurde in den Mittagstunden von Staatssekretär von Bülow und im Anschluß daran zu einer längeren Besprechung von Reichskanzler Brüning emp fangen. Zusammenkunft MacDonald-Laval in der zweiten Februarwoche? ' London, 28. Jan. Der diplomatische Korrespon dent des „Daily Telegraph" bezeichnet es als denkbar, daß MacDonald, wenn er sich in der zweiten Februarwoche nach Genf begebe, in Paris seine Reise unterbrechen und eine Konferenz mit Laval haben werde. Verlängerung des 25-Millionen-Dollar-KreditS durch die Bank von Frankreich? Paris, 28. Jan. „Petit Parisien" glaubt zu wissen, daß das Kuratorium der Bank von Frankreich in seiner heutigen Sitzung wahrscheinlich die Verlängerung des 25- Millianen-Dollar-Kredites, den die Bank von Frankreich seit Ende Juni 1931 der Reichsbank gewährt hat, be schließen werbe. Die Verlängerung soll sich aber nur auf einen Monat erstrecken. Diskontsenkung in Estland R eval, 28. Jan. Die Bank von Estland setzte ihren Diskontsatz von 6,5 auf 5,5 Prozent herab. DaS neue chinesische Kabinett Nanktng, 28. Jan. DaS Kabinett ist neu gebildet. Ministerpräsident ist Wangtschinwai, Außenminister Löwen- kau. Schließung der Wiener llniverßtiit Wien, 28. Januar. An der Wiener Universität kam es gestern abend wegen des Vortrage» de» Rabbiner» D. Kamianker zu Zusammenstößen zwischen gegnerischen StUdentengruppen Heule vormittag setzt« sich die Demonstration d«r Studenten im Universitätsgebäude und im Anatomischen Institut fort. Dabet wurden drei Studenten verletzt. Mittag» «rlt«ß da» Rektorat «in« Kundgebung, in der der Senat dl« Vorgänge auf da» strengste rügt und gietchzettt« mtttetlt, daß di« llniverfititt di» auf weitem« geschloffen bleibt. schritte gemacht wurden. Der Leiter des Moiorschoner» „Lrown" habe der Admiralität berichtet, daß er Dienstag abend um 6.40 Uhr auf dem Wege nach Portland über dem Meere plötzlich ein Helles Licht beobachtet habe, das drei Sekund«» dauerte, sich abschwächte, wieder aufflammte und verschwand. Auf diese Er scheinung folgten 10 Minuten später zwei laute Explosionen ähn lich Kanonenschüßen. Für beide Erscheinungen findet man keine Erklärung. Große Kälte in Mt? Augsburg, 28. Januar. In den Allgäuer Alpen wurden Schwärme von Silberschwänen gesichtet, die ausnahmsweise den hohen Norden verlaßen haben, um vorübergehend «in milderes Klima aufsuchen. Alterfahrene Jäger behaupten, daß der so sel tene Flug der Silberschwäne nach Süden ganz strenge Kälte und großen Schneefall ankündigt. 48 »mnbenanschläge aufgeklärt Der Täter verhaftet Rom, 28. Januar. Der politischen Polizei ist es gelungen, rund 48 Bombenanschläge aufzuklären und den Täter zu verhaften Es bandelt sich um den 30jährigen Mario Merighi, der in Verona fcstgcnommcn wurde. Er ist geständig, im Lauf« der 'etzten neun Jahre etwa 48 Postpakete mit Explosivstoffen an Privatpersonen und Verbände geschickt zu haben. Durch die Explosion dieser Sen- düngen wurden 38 Personen verletzt, davon einige schwer. In seiner Wohnung wurde «in Verzeichnis von Personen ge funden, gegen die «r ähnliche Anschläge plant«. Ferner konnte et» erheblicher Vorrat an Explosivstoffen beschlagnahmt werde». EottesWeruag durch Schallplatte«! Berlin, 28. Januar, vor der Strafkammer de» Landge richt» I wurde heut« nochmal» de« Gottrsläfterungsprozeß ver handelt, in welchem «» sich um verschiedene proletarisch« Schall platten handelt. Dom Schöffengericht war seinerzeit da» versah, ren in den meisten Föllen wegen Verjährung eingestellt worden. Der Schriftsteller Erich Weinert wurde von der Anklage der Tot- teeiästerung fteigesproch«», «ährend der Kaufmann Oelßner al» Leiter des Versandhaus««, von dem di« Schallplatte „Dar Gott losenlied" v«ririeben wurde, zu 100 Mark Geldstrafe verurteilt wurde. Dieser hatte gegen da» Urteil Berufung eingelegt und verteidigt« sich mit der Behauptung, daß ,Ia» Gottlosenlied" kein« Beschimpfung der christlichen Kirche enthalte. Die Strafkammer verwart die Berukuna. Feurrkampf in Lembcrg mit einem Schwerverbrecher Warschau, 28. Jan. Eine mehrstündig« Schieße rei entspann sich gestern 'n ven Straßen LembergS zwischen Poltzeiagentxn und einem Schwerverbrecher namens Crze- bewjuk. Nach einer aufrvgenden Flucht war es dem Ban diten gelungen, sich in einem Schuppen zu verschanzen, von dem aus er aus mehreren Revolvern auf die ihn belagern den Polizisten schoß, bi« er endlich durch eine schwere Ver wundung kampfunfähig gemacht wurde. Lrzovewjuk erlag seinen Verletzungen.