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-TIN- Das schöne Kleid s e-vW>< Inserieren bringt Gewinn! -ro-i-r »»MM fernspn dustriefir« 1. Mär» verdendei Barrilckza unbenutzt, i. März i w Prozev KreNtlinI ausländisi Schuldner sammenko irstsetzen, Etellungn hängt, bei tung der kommen n der Reich« lern von kommen«, men vorze welche di« erkennen N. Febru ! Iredlt« vo Im au»m Aarkredite bet der R« ruf «inen werden, i zinsltch« i -»»gestellt lung «lln die MSgli- System st» I zur Um«« I lal,anlag« Nichtraucher Im Abteil für Nichtraucher. Ein 'Herr, eine Dame. Der Herr öffnet den Nock, sucht, zieht eine riesenhafte Zigar rentasche heraus, entnimmt ihr eine Brasil . . . In diesem Moment sagt die Dame: „Mein Herr, ich kann das Rauchen nicht vertragen." „Wieso? Ich hab' Ihnen doch gar keine Zigarre an- geböte n?" «o »,«n« v»r»aufat«ll« am Ort, L» «Uh« man a0« Schnitt« durch - Verlag Vtt« v«vr, k«ip»<a wchftratz« 7» g. vtzilag» zu Nr. LV de» Auer LagkLlalttß und Anzeiger» für da» Lrzgrtzirg«. Sonntag, den Januar 1»SS B« r Nerhandb und Miti „Deutsch» gelommer Bankengl> Kredite i weitere» Voraussei ger Weis« tischen B Iwird, der Fall, dich iBankkiedi I wirtschaft Isassung d- I Abkomme Iinatisch t> Iriums. > Deutsch al» Gotte»dienstsprach< tu den Bereinigten Staaten van Amerika Ueber den Umfang der Verwendung de» Deutz, schen als Gottesdienstsprache in den Bereinigten Staa. ten hat der wissenschaftliche Mitarbeiter am Deutschen Ausland Institut in Stuttgart, Hein» Klotz, neuerdings Untersuchungen angestellt, die in den Heften LV LS und 88 der Halbmonatsschrift „Tier Au-landdeutsche" erstmals erschienen sind und zu einem überraschenden Ergebnis führten. Danach sind sowohl die Zerspltt- terung wie die Einheitlichkeit des kirchlichen Deutsch tums iir Nordamerika bisher wesentlich unterschützt worden. In nicht weniger als 83 Kirchenkvrpern gab es 1l)16 (dem Jahre mit den letzt erhaltbaren Angaben) Gemeinden mit deutscher Predtgtsprache. Bon diesen haben indessen vier eine so überragende Bedeutung, daß alle anderen gegen sie zurücktreten; eS sind die» di« römisch-katholische Kirche, die Evangelische Shnod« von Nordamerika, die unierten (lutherisch-reformierten) Charakter im Sinne der unierten Kirchen im Deutschen Reiche trägt, sowie zwei lutherische Gruppen, die ge mässigt orthodore amerikanisch-lutherische Kirche und die streng orthodoxe Shnodalkonferenz (Missouri- und Wtskonsin-Shnode). Auf diese vier KirchenkSrper ent» fallen nach dem Zensus von 1916 über drei Viertel der rein deutsch gebliebenen Kirchengemeindden in d«n Vereinigten Staaten Damit ist für die zukünftig« kul turpolitische Einstellung des Reichsvolkes zum ameri kanischen Kirchendeutschtum eine wesentliche Verein fachung geschaffen Ta die Kirchen fast das gesamte sprachlich besonders zähe Landdeutschtum hinter sich haben, kann ohne sie keine BolkstumSarbeit von Dauer in den Vereinigten Staaten versucht werden; dar ist besonders wichtig im Zusammenhang mit der kürzlich erfolgten Neugründung des Deutsch amerikanischen Ra tionalbundes in Chicago. Schont Iltis und MauswieseN Dresden. Tie Pressestelle der Landwirtschafts kammer macht darauf aufmerksam, daß, Iltis und Mauswtesel als ausgezeichnete Vertilger von Mäusen und Natten einschließlich der in Obstgärten so schäd- ltchen Wühlratte gelten. Der Iltis hat sich insbeson dere auch als eifriger Verfolger der Bisamratte, der er in ihrem Erdbau nachspllrt, nützlich gemacht. Ta sowohl der Iltis als auch das Mauswtesel nach dem Gesetz jagdbar sind, dürfen sie nur von Jagdberechtig- ten oder .von Grundstücksbesitzern innerhalb der Ge höfte gefangen und getötet werden. Ttie Beute gehört jedoch in jedem Falle dem Jagdberechttgten, und nur ein Viertel ihres Wertes steht dem Erleger al» Fang oder Schußabfindung zu. Der Landwirt tut daher besser, den Iltis und das Mauswtesel zu schonen und nur die Taubenschläge und Geflügelställe sorgsam ge gen ihr Eindringen zu schlitzen. (7>te moderne Frau stärkt Nör- per und Nerven durch Sport tn frischer Luft und trägt dabek zweckmässige,bequeme Uteidung. Der Norwegeranzug mit dem langen, weiten Beinkleid ist all gemein zum Skiläufen beliebt und wird aus dunklem, wasser dichten Material hergestellt. Den besonderen Neiz und die per sönliche Note erhält der An- zug durch Westen, 5trickblusen, Pullover, Schals, Handschuhe, Locken und Mützen in schönen, kleidsamen Farben. Nnlcitung und Vorlagen zum Selbstanferti gen dieser praktischen Wollhand- arbeiten bieten Negers Handar beitsbücher in großer Nuswahl. Der praktische Ski - Anzug 8 37254 besteht aus einem Nor wegerbeinkleid und einer langen Lchlupfjacke, deren vorderer Schlitz mitReißverschlutzversehen ist. Bequem sind die Raglan ärmel und die großen, aufgesetz ten Taschen. Lrf.: 3,20 m Stoff, 140 cm breit. Veyer-Schn. f. SS u.104om Dberw.zu j«RM 1.-. Mit VRR74S zeigen wir di« neu« Form fitr «inen SKianzug «m» dunkelblauem Gabardine. Vas lange Beinkleid ist unter breite« Gürtel einem Trägerleibchen angesetzt, unter dem eine karierte Sport bluse au» Wollstoff oder Seide getragen wird, va» ärmellose Träger leibchen hat auf deq Achseln Nnopfschluß, die seitlichen Tascheneingrtfft de» Beinkleid«» sind mit Reißverschluß versehen. Kl» Ergänzung de» Knzuge» dient die kurze, eng anliegende Jacke, bi« wir mit neben stehender Abbildung zeigen. Erforderlich: 3,20 in Stoff, 140 om breit, Veqer-Schnitt« sind für 88 und VS «m lvberw. zu je KM 1.— erhältlich- über einem Sportpullover oder einer seidenen Hemdbluse trägt man bi« praktische Sportbluse S1V11 au» sandfarbenem Ledersamt mit Reißverschluß. Man hält sie mit breitem Ledergürtrl fest zusammen. Lrf.: Lm Stoff, 70om br. Veyer-Schn. f. VL u. 100°m Dbw.zu je 70Pf-. verSporttock KZ72SS au» imprägniertem Wollstoff ist mit einseitige» Xnopsschluß und seitlichen Falten gearbeitet. Lrford»rl.r Sö om Stoff, 1V0 om breit. Veyer-Schn. f. 10S und NL «m Hüftweite zu je 70 Pf-. Der flott« Sportanzug 8 26277 besteht au» einem Gamaschenbetntletb au»ttammgarnundeinembelt»btg«npullov»rinbunt»rwoll».Erf.:IZS» Setnlletdstoff,140«»b«. L^rch«.f.S»u. l00o»Vdw.t»1«>WHM» Rrichimar land «ntro Wertpapi« untz -war bank «rwtz di« Zustim deukschtn, fchtiden ka «s Lli fttdstt» 4 Humor In der Buchhandlung ,'Habm Sie das Werk von vr. Müller: Wie wird man schlank?" „Nein, gnädige Frau, das ist leider nicht am Lager. Aber ich empfehle Ihnen, das Buch von vr. Schulze: Wie man dick wivd zu nehmen und das Gegenteil der vorgeschla genen Mittel anzuwenden!" B. miS die' »mischen darüber eckigen fpcechun Tributs' Nacdon werden, werden Ibcvor^ei Identen s Iwan all Mahaleth nicht um arme Schlucker, Ivar andere» gewöhnt, verdiente es vielleicht gar nicht, bah man sich um sie Gedanken machte. Kann nicht jeder so in den Tag hineinleben. — Einmal, in einer Pause, sah Vela sie allein an einem Tische sitzen. Er hielt es für eine Täuschung: Sie nickte ihm zu. Und al« er fragend näher trat, sagte sie, als kennten sie sich schon langer „Sie haben es gut, Sie brauchen nur zu spielen." Verwundert zog er sich einen Stuhl heran. „Ich wäre froh, wenn ich auch tanzen könnte." Sie sah sinnend vor sich hin. „Das sagen Sie so. Es macht müde, es ist schwer, immer fremd bleiben zn müssen." Vela verstand nicht. Und da sagte das Mädchen leise: „Wir sind doch Kollegen. Es geht ja nur um« Brot..." Der Geiger wagte nicht, sie anzusehen. Das also war eS: Eine engagierte Tänzerin, eine, die tanzen mnßte, mit jedem. „Macht eS Ihnen nicht Freude?" fragte er schließlich. „Ich muß für meine Mutter sorgen. Aber das wäre nicht schlimm. Ich bin jung. Schlimm ist nur — Sie zaubern ;a diese Musik, Sie werden eS verstehen —, einmal klingt auch das Herz mit, einmal verliebt man sich auch. Und das darf man nicht. Man wird beobachtet und ist nicht frei, dafür bekommt man zu trinken und die Prozente." Und dann fiel der Kopf des Mädchens plötzlich nach vorn über. Etwas würgte in BelaS Kehle. Er hatte diese« Mädchen beneidet, hatte in ihm die Welt gesehen, die ihn lockte, hatte in ihm die Freiheit und das Glück gesehen — und ein armes Mädel saß vor ihm, das seine Arbeit tat wie tausend andere, mehr noch, das verzichten mußte, weil eS einen vor geschriebenen Weg hatte. Das war das, was unter dem schönen Kleid verborgen war. War er nun sehr enttäuscht? Die Täterin plauderte noch weiter, dann gab sie Vela die Hand. „Es war nett, daß Sic mir zuhörten. Man kann nicht immer sagen, was man denkt. Nicht wahr, ich bin gar nicht so unzufrieden. Sie spielen so aut, und dann wird doch der Tanz auch zur Freude, und es ist vieles leichter." Diese Worte gingen ihm nicht aus dem Kopf, als er wieder auf dem Podium stand. Er sah aus die tanzenden Paare, überlegen fast, zum ersten Male wirklich lächelnd; niemand konnte ahnen, was hinter diesen dünnen Kleidern, diesen weißen Smokinghemden verborgen war. Er, Bcla, durfte diesen Fremden Freude geben und manches Bittere für ein Paar Stunden leicht machen. Und da dachte er mit einem Male an sich selbst und seine eigene Welt. Mädel, mußtest Du mich erst lehren, daß man aus dem, waS einem gegeben ist, das Schöne herausfindcn muß? Es regnete, als er heimging. Aber in seinen Gedanken merkte er eS kaum. Und seine Füße gingen schneller und schneller, je näher er seinem Hause kam. als hätten sie etwas einzuholen. Skizze von J r Veka NchtnH sah sich nicht die Menschen an, wenn er mit seiner Kapelle spielte. Er empfand keine Gesichter, keine Blicke, nur gleitende Körper sah er. eine Masse, der er mit seiner Musik Bewegung gab. Dieser Nhhthmu» nahm ihn selbst immer wieder gefangen, eilte Melodie füllte ihn ans wie den Schauspieler seine Nolle. Es war kein besonder« elegante» Publikum, vor dem er spielte, aber man konnte sich die Stellungen nicht mehr auswählen, und er gefiel, da« war ihm genug. Er hatte sich ein lächelnde« Gesicht angewöhnt, da« sich erst auf dem Heimweg entspannte, »venu ihn nie mand sah. Da« Lächeln gehörte zum Beruf. Was dahinter war, ging niemand etwa« an. Er hatte eine Frau zu Hause, eine besorgte, haushälterische Frau, aber daß ihn so vieles be druckte, da- Emschränken, das Bürgerliche, das Pedantische — ihn, dem täglich die Tanzmusik fremdes Veben in die Adern drängte —, wem sollte er davon erzählen? Er konnte sich nicht beklagen und fühlte sich doch von Tag zu Tag fremder zu Hause. Manchmal dachte er: Dora hat mich gern, aber wo könnte ich stehen, wenn ich frei wäre! Nein, so wie eS war, gefiel es,hm nicht. Wie immer glitten seine Augen über die tanzenden Paare hinweg, ohne etwas Bestimmtes zu erkeruwn. Und drum wurden sie plötzlich sehend. — Ein junges Mädchen fiel ihm auf, achtzehn oder neun- zchn Jahre alt mochte eS sein, mit einem unwahrscheinlich schlanken Körper, mit einer Eleganz gekleidet, die hier fast unangebracht schien, und mit einem Gesicht, daS, wenn auch die Lippen ein unnatürliches Not zeigten, so weich und der- träumt war, wie eS Bela noch nicht gesehen hatte. Die junge Schöne ließ kaum einen Tanz aus, wechselte die Partner, aber sie tanzte mit einer Hingabe, als erlöscht« all ihr Denken tu der Musik. Bela Lichtnitz spielte nur noch für sie. Warum denn nur? fragte er sich selbst. Diese ungewohnte Erscheinung zog immer wieder seine Blicke an. SÜar ihr der Tanz Freude? Suchte sie ein Vergnügen mit anderen? Tanzte sie nur, weil'ste jung und schön war und sich frei fühlte? Mit einem Male wußte e« Bela: Sie, die Einzige, die er tu der Menge wirklich sah, verkörperte für ihn icne Welt, der er nur den Rhythmus gab und von der er abseits stand — die Jugend, den Reichtum, die Ungebundenheit, die Erfüllung aller Wünsche. Und da kamen seine Gedanken nicht mehr von ihr los. Auch an den folgenden Tagen war sie da, elegant, an mutig, unermüdlich. An einem solchen Menschen könnte man aufleben, dachte er. Und wenn eS nur ein Abenteuer war, eine Episode — mehr suchte diese Juaend doch auch nicht — eS wäre ein Gewinn. Und dann, allmählich, wuchs in daS Singen seiner Geige ein Groll hinein, immer tiefer — was half denn die Sehnsucht, er hatte seine scharf umrlssene Welt, und di« dort konnte sich suchen, was ihr gefiel, kümmerte sich