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r» Lurc Die Kammerdebatte in Paris Äk.'' Die sz MMi Konen T ämertka! Kalles et, der Deut den Ver< Nillionvr Deutscher Em wdentltch Mndung iclegt. K MN Bo Md bish Hand Berl litte fint >nd«lt si «mitten, ijährig« ingerer s mtes airz hen und er Haupt «twickelte «nlx>l mi Der < während l derben ko dich mehr Kinken w desen sein Kn gestohl u Mark i sch in kl sschiffahr Str 1» >uer Togeviaki und Anzeiger für bat -rzge-lig,. Sonnabend, den LI Januar LtGü Mad i-vtug k t »in ft« ch der sailloue, i-rschbef« Borst mit klärte d d Unruh f Der s klnresa i k-chen. s der T svascuei sr Mini ßter den Die Kabinettsberatungen Berlin, 21. Januar. Di« bereits gemeldeten Verhand lungen des Reichskabinetls ilber Osthilfefragen sind heute noch n'chl zum Abschluß gekommen. Hinsichtlich der Umschuldung sind noch Besprechungen mit der Reichsbank notwendig. Wie wir Horen, legt der Ostkommissar, Reichsminister Schlange-Schöningen, besonderen Wert darauf, daß eine sowohl für die Gläubiger wie für di« Schuldner befriedigende schnelle Lösung gefunden wird Die Beratungen werden voraussichtlich morgen fortgesetzt werden Die Frage der Sicherung der Beschaffung von Düngemitteln ist noch nichi zur Erörterung gekommen, da die Beratung des Um- schu dungsrrodlems die ganze Zeil der heutigen Kabinettssitzunz in Anspruch genommen hat. Bor dem Abschluh der StMhalte- verhandlungen Berlin, LI. Januar. Wie wir erfahren, ist es sehr wahr« scheinlich, daß die Berliner Verhandlungen mit den Vertretern der ausländischen Stillhaltegläubtger am Ende dieser Woche zum Abschluß kommen. An dem Text des -weiten Stillhaltevertrages, der «in neue» einjähriges Provisorium vorsehen dürfte, wird zur zeit noch gearbeitet. Wie wir hören, hat man sich in der beson ders schwierigen Frag« der Zinssätze auf eine Klausel geeinigt, in der d«n Gläubigern die Erhebung vernünftiger Zinsen empfohlen wird. Auch bezüglich der besonder» von amerikanischer Seite er- hobenen Sicherheitsforderungen ist eine Einigung erzielt worden, di« sich auf der mittleren Lini« zwischen den ausländischen und deutschen Wünschen hält. 5MM Arbeiter am IS. Januar B «rltn, 21. Januar. Am IS. Januar 1S3L waren Lei den Arbeitsämtern rund 5S6S000 Arbeitslos« gemeldet. Die Zu nahme seit dem Jahresende belief sich auf annähernd 300 000. Seit dem Tiefstand des vergangenen Sommers ist di« Arbeitslosenzahl um rund 2012000 gestiegen. Gegenüber dem letzten Stichtage hat die Zahl der Arbeitslosen in den Saisonaußenberufen um 4,4 v. H., in den übrigen Berufsgruppen um S,ü v. H. zugenommen. In der Arbeitslosenversicherung stieg di« Zahl der Hauptunter stützungsempfänger um rund ISS 006 auf rund 1788'000 (SS,S v. H. der unterstützten Arbeitslosen), in der Krisenfürsorg« um rund 41000 auf rund 1547000 (— 1,g v. H.). Die Zahl der Wohl- fahrtserwerbslosen erhöhte sich bis Mitte Januar um rund 834)00 auf rund 1 629 000 (32,8 v. H.). ZahluagseinstellM dcr Eoanqel'jchea Zentralbank Berlin, 21. Januar. Di« Evangelische Zentralbank hat heute ihre Zahlungen eingestellt und ihre Schalter bis aus wei teres geschlossen. Wie die Baikk mttteilt, ist ein Vergleichsver fahren eingeleitet worden. Tine Nachricht darüber wird den Gläubigern der Bank in den nächsten Tagen zugehen. Berlin, 21. Januar. In dem wegrn der bekannten Schwierigkeiten der Evangelischen Zentralbank bet der Staatsan waltschaft Berkin srlwebendtn Ermittlungsverfahren hat der Vernehmungsrtchter aus Antrag der StaatäaiaoMchast I S«g" immer mehr neue Forderungen und würde schließlich alles .erhalten. Tier Völkerbund sei, weil er über keine Sanktionsmittel verfüge, nicht viel wert. Gegen über Deutschland bleibe das Bündnissystem immer noch das beste. Darauf erklärte Herriot unter Hinweis auf die Erklärungen des Reichskanzlers, daß Deutschland keine Reparationen mehr zahlen könne, dieser Stand punkt sei für alle unannehmbar, die die internatio nalen Abkommen respektierten. Er erinnere an die Bestimmung des Young-Planes, daß Deutschland, falls es den Young-Plan nicht einhalten sollte, den Schieds spruch des Haager Schiedsgerichtshofes annehmen wür de. Gewiß leide Deutschland augenblicklich, und es würde Mangel an internationalem Geist beweisen, wollte man diese Leiden in Abrede stellen. Aber nach dem Bericht der Baseler Sachverständigen werde Deutsch land in gewisser Zeit wiederhergestellt sein. Herriot bedauerte, daß die Vereinigten Staaten nicht den 'Ga rantiepakt unterschrieben. Das sei die Ursache des ganzen Elends. Tie große Lösung würde in dem Ein tritt der Vereinigten Staaten in den Völkerbund be stehen. Herriot wurde von allen Abgeordneten, mit Ausnahme der Sozialisten und Kommunisten, stehend eine Ovation dargebracht. Aber auch ein Teil der Sozialisten sparte nicht mit Beifall. Weiterberatung heute, Freitag, nachmittag. Erregter Zwischenfall während der Jnterpellationsdebatte in der Kammer Paris, 21. Januar. Die Nachtsitzung der Kam mer, dis um 9 Uhr begann, mußte nach kurzer Zeit wegen eines Zwischenfalles unterbrochen werden. Als Interpellant sprach der Abgeordnete Delsol von der Fraktion Maginot. Delsol sagte, die Erklärung des Reichskanzlers bedeute nicht, Deutschland könne nicht mehr zahlen, sondern Deutschland wolle nicht mehr zahlen. Es sei also unnütz, die Verhandlungen fort zusetzen. Man müsse Deutschland gegenüber die starke Faust zeigen und dürfe nicht nachgeben. Namentlich in der Abrüstungsfrage heiße es festbleiben. Ter Friede um jeden Preis bedeute den unvermeidlichen Krieg. Zum Schluß gab Tielsol der Hoffnung Ausdruck, daß in der französischen Kammer nur Abgeordnete säßen, die als Vertreter Frankreichs, nicht aber als Vertre ter D.'ut'chlands zu gelten hätten. Diese Acußeruug bezogen die Sozialisten aus sich. Sie verlangten eine Rektifizierung. Telsol verweigerte diese. Es setzte ein Pulldeckelkonzert ein. Unter allgemeinem Lärm zeigte der sozialistische Abgeordnete Grumbach dem Minister präsidenten Laval eine Zeitung mit einer Karikatur. Hieraus entstand ungeheure Erregung. Der Kammer- vritfident mußte die Sitzung unterbrechen. Paris, 22. Jan. Nachdem Louis Marin seine Rede beendet hatte, ergriff Herriot das Wort. Nach seiner Rede wurde die Debatte um 0.45 Uhr französischer Zeit ge- schlossen und die Weiterberatung auf Freitagnachmittag ver tagt. Die deutschen „Geheimrüstungen" Line ErtlSrung de» Reichswehrministerium» z« den französischen Berleumdunge.. Für di« von General Bourgeois bemängelte Erziehung der Kinder im Sinn« einer Revanchepropagnada ist er jeden Beweis schuldig geblieben. Deutschland wäre zufrieden, w«nn di« franzö sischen Schulbücher die Kriegsschuldlüge und die Darstellung des Weltkrieg«» im gleichen Geiste der Wahrhaftigkeit behände.» würden wie die deutschen. — Die Behauptungen de» Senators Eccard über di« deutschen Militärausgaben strafen sich durch ihr. Lächerlichkeit selbst Lügen. Eccard wendet sich auch gegen di« von Deutschland betriebene Aufklärung der öffentlichen Meinung über di« Abrüstungsfrage. Dazu ist zu sagen, daß Deutschland nich: aufhören wird, da» ungeheure Mißverhältnis an Recht, Macht und Sicherheit, das durch die Nichteinhaltung des im Diktat von Ver sailles gegebenen Abrüstungsverspr«ch«ns der Sieg«rmächt« her vorgerufen und durch das Wettrüsten der rüstungsfreien Mächte in un«rträglicher Weise gesteigert ward«, weiter der Öffentlichkeit der Welt vor Augen zu halten. Die unsinnigen Behauptungen über deutsche Geheim rüstungen Berlin, 21. Jan. Die angeblichen „Feststellungen" der französischen Senatoren General Bourgois und Eccard über eine deutsche Geheimarmee und deutsche Geheimrüstun- gen werden seitens des ReichswehrministeriumS als eine weder neue noch wahre Wiederholuna der bekannten fran- zösischen Lügen bezeichnet. In amtlichen Kreisen sieht man in diesen immer wieder wiederholten französischen Behaup tungen lediglich die Absicht Frankreichs, sich den Boden für die Abrüstungskonferenz vorznbereiten. Japanische Irupvenlendung «ach Schanghai Tokio, 21. Januar. Mehrere Flugzeuge, ein Kreuzer, vier Zerstörer Md eine Abteilung Marine schützen sind nach Shan hat kommandiert worden, da sich der dortigen fa iani chen Kolonie eine wach'ende Bi-unrnhi. ung b.nnäch: gt habe. Chinesischer Protest geoe» d e Beschlagnahme der Eisenbahn Peking—MuÜ>en Paris, 21. Jan. Wie die Agentur Jndopacifique aus Schanghai meldet, hat der chinesische Außenminister bei der japanischen Regierung und beim Völkerbund -egen die Beschlagnahme der Eisenbahn Peking—Mukden prote stiert. Kiindgebuag der deatschen Hochschulen rar Abriiftunsssrage Berlin, 22. Januar. Zur Abrüstungsfrage er läßt der Verband der deutschen Hochschulen eine Kund gebung „An die gesamte Weltöffentlichkeit", worin es unter Hinweis auf die bevorstehende Abrüstungskonfe renz u a. heißt: Tmrch die einseitige Entwaffnung Deutschlands und seiner einstigen Verbündeten ist der Grundsatz der Gleichberechtigung und der gleichen Si cherheit verletzt worden. Deutschlands Entwaffnung ist nur eine Vorleistung. Alle Unterzeichner des Versailler Vertrages haben sich feierlich verpflichtet, auf dem Weg der Abrüstung Deutschland nachzufolgen. Der Grund satz der Gleichberechtigung aller Völker verlangt, daß nicht einem Aeil der Staaten Dinge verboten werden, die dem anderen erlaubt sind, daß nicht einzelne Staa ten in ihrer Militärhoheit beschränkt sind, während andere Rüstungsfreiheit Haben. Air alle Völker und Regierungen richten wir deshalb die Mahnung, sich nicht mit AbrüstungSmaßnahmen zu begnügen, die keine wahre Abrüstung bringen, sondern nur den heutigen Zustand der Ungleichheit verewigen. Der von der Vorbereitenden Abrüstungskommission gegen die Stim me Deutschlands angenommene Entwurf zu einer Ab- rüstungskonvention kann niemals zu einer wirklichen Abrüstung führen. Tie Abrüstungskonferenz kann nur dann zu einem segensreichen Ergebnis gelangen, wenn sie sich die Unterordnung der Gewalt unter das für alle Völker gleiche Recht zum Ziele setzt. Paris, 21. Jan. Der zweite Teil der Jnterpella tionsdebatte in der Kammer über die innere und äußere Politik der Regierung begann unter starkem Zudvang der Abgeordneten und der Tribünenbesucher. — Der radikale Abgeordnete Nogaro bemängelte die Finanzpolitik der früheren Regierungen und bedauerte lebhaft, daß man die verschiedenen Finanzskandale zu verschleiern versucht habe., Er sagte: Die Schuldigen werden geehrt und die Berank- wörtlichen sind immer noch am Ruder! — Die Ausführung gen des nächsten Interpellanten, des sozialrepublikanischen Abgeordneten Forgeot, erregten gewisses Aufsehen. Deutsch land habe, erklärte er, mit Hilfe von kurz- und langfristigen Krediten und auch aus eigenen Mitteln sich eine neue indu-. strielle Ausrüstung geschaffen. Nun sei es in eine Krise hineingeraten, die man nicht übersehen könne. Das Recht Frankreichs gegenüber Deutschland müsse man nicht nur aus dem Versailler Vertrag, sondern auch aus dem Young-. Plan herleiten. Der Redner entwickelte sodann den Ge danken, daß Frankreich seine Schäden restlos vergütet haben wolle und für sich eine absolute Priorität gefordert habe. Der Rest, den ihm heute der Young-Plan lasse, betrage ungefähr zwei Milliarden Franken. Dieser kleine Ueber- schuß sei heilig, und man könne Deutschland nicht gestatten,! seine Privatschulden zu bezahlen, ohne diese Schuld in Rech-; nung zu stellen. Aber wäre es für Frankreich weise, hart näckig Nein zu sagen? Keineswegs. Die Stunde einer mächtigen Gegenoffensive habe geschlagen. Ein einfacher, klarer, französischer Vorschlag an die gesamte Welt würde Frankreichs Gegner zur Entscheidung zwingen. Wenn es nun möglich wäre, eine gesunde Lösung zu finden, ohne die französische Sicherheit zu verringern, warum solle man das. nicht versuchen. Warum wolle man Amerika heute nicht folgenden Vorschlag machen: Frankreich verzichtet auf seine Reparationen, wenn ihm seine Schulden ertasten werden. Frankreich ist bereit, seine Rüstungsausgaben um 25 Pro zent herabzusetzen gegen die Zusicherung, daß der Garantie vertrag von 1919 Kraft erlange. Könnte Frankreich das, annehmen? Ja. Deutschland könne sich morgen in einer; allgemeinen Erhebung auf Frankreich werfen. Gegen eine solche Gefahr sei die beste Rettung die Verständigung. Unter ungeheuerem Beifall des Hauses schloß Forgeot: Kann Frankreich bei seiner negativen Politik bleiben? Ist es sich nicht selbst schuldig, einen positiven, konstruktiven Plan vorzuschlagen, um das allgemeine Unheil zu verhin- vern? — Als nächster Interpellant sprach der Abgeordnete Louis Dubois. Parts, 22. Januar. Louis Marin wünschte noch Aufklärung darüber, ob tatsächlich im Fall einer Streichung der Kriegsschulden durch die Vereinigten Staaten an eine koloniale Kompensation gedacht worden sei, was per Kolonialminister in kurzer Erwiderung verneinte. Marin lehnte dann weitere Kredite an Deutschland ab und wandte sich gegen Priorität der amerikanischen Prioatgläubigeransprüche, da die „Wu cherer" nicht zum Schaden der Opfer bevorzugt werden dürften. Auf der Abrüstungskonferenz müsse die Re- gierung angesichts der deutschen Rüstungen fest bleiben. Generosität sei nicht mehr am Platze. Deutschland stelle uam»««tn« an Reich «kanzln und Retch-»erk<hr,Minister «in« «in- gab« gerichtet, di« sich gegen Andeutungen de« Baseler Sonders«» schulst» wendet, di« die Befürchtungen austommen ließen, daß innerhalb des Sonderausschusses di, Ansicht vertreten worden tft, die Reichsbahn könne künftig unter günstigeren Verhältnissen wieder an der Aufbringung der Kredttlasten Mitwirken und be dürf« nur vorübergehender Erleichterungen. Demgegenüber muß, heißt es in der Eingabe, mit aller Eindringlichkeit festgestell» werden, daß 1. der im Baseler Bericht gewählte Bergletchszett. raum für «in« Beurteilung der zukünftigen wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit d«r Reichsbahn nicht maßgebend sein kann, weil di« Jahre 1S2S bi» 1PLS anerkanntermaßen tm Zeichen einer Kreditinflatton und wirtschaftlichen Scheinblüte standen, die auch auf den Berkehrsumfang günstige Rückwirkungen haben mußte, 2. der durchschnittliche Betrieb-Überschuß nur auf Grund stark übersetzter, unerträglicher Tarife erzielt wurde, denen sich di« Wirtschaft nicht entziehen konnte, weil die Eisenbahnen da, bei weitem wichtigst« Beförderungsmittel find. Hätte die Reichsbahn unbeschwert von politischen Auflagen bet ihrer Tarifgestaltung den wirtschaftlichen Notwendigkeiten Rechnung tragen können, so Hilt- ten sich ohne weitere» bedeutend ungünstigere Betriebszahlen er geben. Die Eingabe schließt: »Ei«, sehr g«ehrter Herr Reichs- kanzler, haben sich noch vor kurzem erneut zu dem Gedanken be. kannt, daß Deutschland nicht in der Lage sei, in Zukunft Tribute zu zahlen. Da» muß selbstverständlich auch für die Tributlasten der Reichsbahn gelten. Auch hierfür darf in den Reparationsver- Handlungen keine Kompromißlösung zugelasten werden, wenn nicht di« vor allem notwendige Wiedergesundung der deutschen Wirt- schäft überhaupt in Frage gestellt werden soll." Der „Hätschel kamen d, Anwandi begreiflic malige - äußeren waren, z im ferne lande zu der soger die Unm taire als wahllos kannte ai Umso ar er solle; Herzen lc lassen sol lassen, w Unfug h schaftrgm Griechen, der AuS, Winkelm wurden Landscha tausende, Di« wohlbeaö in Frakt, dachte ur Antiquad tert schre I Schriften I nischen 1 ! hatte sie druckt!^ I deutsch a I Briefen I Fr-mkfur I tturschrist I trennlich I gründ de I Pachtung I die Gesta I deutschen I deutsche > I läßt und I unendlich Berlln, 21. Januar. In dem planmäßigen Verleumdung»-1 feldzug, den die französische Pr«sse und andere Stellen in letzt«» Zeit über da» Thema angeblicher deutscher Geheimrüstungen ver anstaltet haben, stellen di« Behauptungen de» Genral» Bourgeois und d«s Senators Eccard «inen Gipfelpunkt dar. Nach diesen Behauptungen soll Deutschland ein mächtige» Heer organisieren, indem «ine große Anzahl von Unteroffizieren au» der Reichswehr , ausscheide, um Platz für Rekruten fretzumachen und indem zahl reiche Offiziere in verbotenen Schulen ausgebildet würden. — Hierzu erklärt da» Reichswehrmtnisterium u. a.: Diese Behaup tungen sind erlogen. Di« Zahl der Entlastungen und Neuein stellungen ist tm Wehrgesetz nach den Vorschriften de» Diktat» von Versailles genau festgelegt und wird ebenso genau etngehalten. Ein« Ausbildung von Offizieren ist schon deshalb nicht möglich weil di« geringe Anzahl der deutschen Offiziere zum Dienst in der Truppe benötigt wird und weil es überhaupt verbotene Schulen nicht gibt. Im brutschen Reichsheer dienen nur 3806 Truppen offiziere, während die Zahl der französischen aktiven Offiziere höher als 30 000 ist. Wenn General Bourgeois u. a. von einer deutschen „Stoßarmee" gesprochen hat, so verwechselt er diese an- ' scheinend mit der etwa SO Divisionen starken französischen „Arm4e de couverture", di« eine voraussichtliche Kriegsstärke von über 1,5 Millionen Mann hat, während di« Stärke d«s deutschen! Retchsheeres in Frieden und Krieg nur 100000 Mann beträgt.; Wenn General Bourgeois von der Möglichkeit einer schnellen Umstellung der deutschen Großindustrie auf Kriegsfertigkeit spricht, so ist darauf zu erwidern, daß «ine Umst«llung nicht so schnell erfolgen kann, wie die mächtigen französischen Bomben-, gcschwader das j«den Luftschutz entbehrende deutsch« Gebiet über fliegen können. den Geschäftsführer Paul Runck und besten Bruder, den Diplom ingenieur Adolf Runck, Haftbefehl erlassen. Gegen beide Brüder besteht der dringende Verdacht de» gemeinschaftlichen Betruges, gegen Paul Runk auch Tatverdacht der Depotunterschlagung und geben Adolf Runck der Beihilfe dazu. Schweden und die deutschen Zuschlagszölle Slockyolin, 21. Jan. Wie die Schwedische Tele graphenagentur nütteilt, hat der schwedische Gesandte bei der Reichsregierung Verhandlungen über die neuen Zu schlagszölle für Länder mit entwerteter Währung eingelet- tet. Seinen Instruktionen gemäß habe er hervorgeh oben, daß diese Zuschläge nach Auffassung der schwedischen Re gierung die Bestimmungen des geltenden Handelsvertrag verletzten, durch die Schweden ein Recht auf bedingungs los« Meistbegünstigung gewährleistet werde.