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Nr. 1 Is Vas geplante fl-anWD-engWe Provisorium dl« Einriß Kreisen, daß die britis' ress « . »rn zuiranmge R«ich»-chnv«rwaltung nunmehr Berhandlun weder doch noch -u versuchen, allgemein di« q ou senden i Prei-üßeovachm» hat Mr! übermitteln. Wie da- Blatt mmimmt, wkvd di« deutle Sl^ie- rung heute schon dem englischen Arißenmintstrr mitteilen lassen, daß sie mit dem Lern,in und dem vorgeHlagEN T<YML«>rr ein. verstanden sei. — Die „Germania" berichtet ebenfalls, d^s bei der deutschen Regierung ein folcbee Schritt erfolgt ist und schreibt dazu: Die deutsch« Regierung hatte von Anfang an keinen Zwei, fel darüber gelassen, datz ihr nach den Duftigen örtlichen Ersah, rungen der letzten Reparationskonferenzen der Haag lieber ge wesen wSr«. Da aber di« Mehrheit der betetligten^Regierungen mit Lausanne einverstanden zu sein scheint, so besteht für Deutsch land kein zwingender Grund, au» der Ovtsftage «in« Grund,atz- frag« zu machen. — In einem anderen wichtigen Punkt« dagegen, so führt die „Germania" weiter aus, sei Deutschland.außerstande von seinen wiederholt geäußerten Grundsätzen abzuweichen. Wenn der Layton-Bericht und das Gutachten des Baseler Sonderaus schusses einen Sinn hätten, so sei es der, daß Deutschland zu Leistungen in irgendeiner Form nicht imstande sei und daß jeder Versuch, es trotzdem dazu zu zwingen, mit der finanziellen Kata strophe enden müsse. Deutschland» Standpunkt für di» Konferenz in Lausanne sei denkbar einfach und durch di« Macht der Tatsachen diktiert. Deutsch« Zahlungen in irgendeiner Form seien ausgr- schlossen und da» Verschwinden de» Reparationsfaktor» das einzig« Mittel, um unter die Dauerkrise einen Schlußstrich zu setzen. Senkung der Postgebühren Berlin, SO. Tier. Der GerwaltungSrat der Deutschen Reichspost beschloß, eine Reihe wichtiger Post gebühren herabzusetzen, und zwar werden gesenkt: Die Gebühren für F^nbrtefe bis 20 Gramm von 16 auf 12 Pfg., für Fernbriefe von 20 bi- 260 Gramm von 30 auf 25 Pfg., die Gebühren für Briefe über 250 Gramm bleiben unverändert. Die Fernpostkarte kostet künftig statt 8 nur 6 Pfg., die Postkarte mit Antwort statt 16 nur 12 Pfg. Bei den Paketen werden in Zukunft vom Absender lediglich die Beförderungsgebühren und nur im Falls der Zustellung vom Empfänger die Zu- stellgebühr von 16 Pfg. für jede- Paket erhoben. Die Beförderungsgebühren betragen künftig bis zu 5 Kilo in der ersten Zone SO Pfg., in der zweiten Zone 40 Pfg. und in der dritten bis fünften Zone 60 Pfg. Ueber 6 bis 10 Kilo werden die Gebühren in der ersten Zone für jede» Kilo mit 5 Pfg., in der zweiten mit 10, in der dritten mit 20, in der vierten mit 30 und in der fünften mit 40 Pfg. gestaffelt. Bei Paketen über 10 Kilo beträgt diese Staffelung in der ersten Zone 10, in der zweiten 15, in der dritten 20, in der vierten 25 und in der fünften Zone 30 Pfg. Außerdem wird der Freimachungszwang für Pakete aufgehoben. Eine schematische Verteilung der zur Verfügung stehenden 126 Millionen RM auf alle Post- und Fern- meldegebühren verbot sich, weil dann bei allen Tarif positionen nur eine ganz geringfügige und praktisch unwirksame Senkung hätte stattfinden können. Die hohen Selbstkosten im Fernmeldewesen gestatten eine den Erwartungen der Oeffentltchkett entsprechende Ge- bührensenkung nicht. Der Verwaltungsrat hat sich deshalb entschlossen, die Senkung auf besonder» wich- ttge Postgebühren zu beschränken. Die Senkungen wer- den mit größter Beschleunigung durchgeführt: jedoch er. fordert di« Herstellung neuer Postwertzeichen zu 6 und 12 Pfg. und die technische Durchführung der neuen Regelung de» Pakewerkehr» «inen gewissen Zeitraum, so daß die neuen Gebühren voraussichtlich wohl erst Mitte Januar in Kraft treten werden. Die nötigen Vorbereitungsmaßnahme« sind vom Reichspostministe- rtum bereit» in Angriff genommen worden. AM Seokusi der Rrichstahatarile? /Di« billigen SonntagSfahrkarten für die Weihnacht», fetenage haben der Reichsbahn «in außerordentlich gutes GAchllst ^bracht. ES hat sich «zeigt, daß ein« Weigerung des Verkehrs nur durch Verbilligung der Fahrkartenpreis« zu erzielen ist. Ms^hetß^ schwÄeE den zuständigen Wellen der - - -- um ent- . .. Kersonentarif« >g der Sonntag-Ahr- Die deutsche «uNalluu« Berlin, 80. Dez- Tie gemeldeten Aeußerungen französischer und englischer Blätter über die kommend- Reparationskonserenz finden in Deutschland starke Be- aAng Wenn in englischen Blättern in sehr kon kreter Form Mitteilungen über ein Arrangement in der Reparation-frage zwischen Frankreich und England ' enthalten sind und die von einer neuen provisorischen Lösung sprechen, so handelt «» sich dabei um franzt». < fische Versuchsballons. In Deutschland steht man dem- gegenüber mit aller Entschiedenheit nach wie vor auf dem Standpunkt, daß ein Provisorium in der Repara tionsfrage weder die deutsche, noch die internationale Wirtschaftslage jemals wieder in» Gleichgewicht bringen könnte. Für Deutschland kann e» sich noch wie vtzr^ nur darum handeln, eine wirkliche und abschließend» EndlLsung zu finden. M i Reichsregierung nimmt die Einladung Mk Berlin, S1. De», wie wir «fchrsstAWW Reichsregierung der englischen Regierung überbrachte Einladung zur Konferenz in LausUWUM geteilt, daß sie mit Lausanne al» TagunglMtt.MWW dem 18. Januar als Termin einverstanden lMWW Anzeiger M öas Erzgebirge DMA»MWMMSW» Enthalt»»- -l» amMchra Sekanatmachrmgru -es Nate» -erEtaöt UN- -es Amtsgericht»p-stw Freitag, den I. Januar IS?2 27. Jahrgang Das Regierungslreffen in Lausanne Deutschland fordert wirkliche und ab schließende Endlösmrg in der Trtbutsrage England schlägt 18. Januar al» Beginn der Reparations- Konferenz vor London, 30. Dez. Bon offizieller Stell« in Lon- i don verlautete gestern nachmittag, daß Las Datum der Re» Parationskonferenz, da» die britischen Vertreter im Aus- lud Vorschlägen sollen, nicht, wie zuerst mitgetM, der 20. Januar, sondern der 18. Januar ist. Da» angebliche Programm Part», 80. Dez. Ter Berichterstatter des „Echo de Pari«" in London glaubt, da» Programm einer provisorischen französisch-englischen Reparation-Politik, an dessen Ausarbeitung die französischen und englischen i Sachverständigen arbeiteten, wie folgt umschreiben zu » können: 1. Deutschland würde «in dreijähriges pro- M Vtsorische» Moratorium für den geschützten Teil der Zahlungen zugebilltgt erhalten. 2. Deutschland hätte j I in den drei Moratoriumsjahren den ungeschützten Teil ' der Aoung-Annuitäten zu entrichten, den Frankreich aber, wie bei dem Hoover-Moratortum, unverzüglich der Reichsbahn wieder leihweise zur Verfügung stellen würde. S. Deutschland würde Frankreich, Rumänien und Südslawien weiterhin ein Mindestmaß von Sach leistungen zugestehen. 4. Nach Ablauf der dreijährigen MoraivciümSsrift würde die Zahlungsfähigkeit Leut ch- ilands auf» neue abgeschätzt werden. 5. Deutschland fwürde mit den amerikanischen, englischen, französischen und neutralen Banken «in Abkommen über die allmäh- ltche Zurückzahlung der eingefrorenen kurzfristigen Kre- Lite abschließen. 6. Lite alliierten Regierungen würden al» Gläubiger Deutschland» die Washingtoner Regie rung zu überzeugen versuchen, datz, nachdem sie den /wirtschaftlichen Wiederaufbau Deutschland» begünstigt I hätten, ihre Opfer «ine entsprechend« Herabsetzung ihrer ^Schulden bet Amerika notwendig machten. M Die französisch-britische Annäherung in der Reparationsfrage M London, 30. Dez. In verschiedenen gewöhnlich W gut unterrichteten englischen Blättern war heute mit eini- I ger Autorität von der Wahrscheinlichkei einer Vereinbarung W zwischen der britischen und der französischen Regierung W über die unmittelbar« Regelung der Reparationsfrage auf M der bevorstehenden internationalen Konferenz die Rede. M Diese Meldungen erschienen gleich von Anfang nicht ganz M zutreffend schon deshalb, weil die Besprechungen zwischen I dem britischen Schatzamt und dem französischen. Finanz- I Ministerium noch nicht wieder ausgenommen worden sind, z Bon unterrichteter Seite'wurde heute diesen Mittel. M lungen dementsprechend auch entgegengetreten. ES wurde W daiauf bingewiesen, daß noch kein« derartige Vereinbarung M in Aussicht steht und daß di« Besprechungen fortdauern. MMän gab zu, daß di« Erzielung eines Einvernehmens „die M Arbeit der Konferenz wesentlich fördern würde". Nichts W Endgültiges, so wurde hinzugefügt, sei bisher in der Mora- M toviumSfrage geregelt worden, die weiterhin -wischen den M Kritischen und den französischen Vertretern erörtert werde. D Wetter wurde in unterrichteten britischen Kreisen erklärt, M daß in Abwesenheit Amerikas der Aktionsradius der bevor- W stehenden ReparationSkonferenz beschränkt sein müsse, da I Amerika den Schlüssel des gesamten Reparation-Problems I in Händen halte. ES wird daher bezweifelt, ob die Kon- k seren- in der Lage sein wird, angesichts der Haltung de» I amerikanischen Kongresses zu einer allgemeinen Regelung des 'RevarattonSprovlems m gelangen. Reparationen und Kriegsschulden sind nach Ansicht der britischen Regierung unzertrennliche Problem«. Di« Ntchtbeteiltgung der Ver- > einigten Staaten an der Konferenz würde diese, wie man l glaubt, nicht instand setzen, die Frage der Kriegsschulden e Di» englische Regierung für Lausanne I Londsn, 30. Dez. Reuter erfährt au» amtlichen I Kreisen, daß die britische Regierung durch ihre biplomatt- ß schm Vertreter in dm Hauptstädten der dttschtebenen tnter- ^esfierten Länder angeregt hat. die Reparationskonferenz am WO. Jam»« in Lausanne -usammentreten zu lafim. »ff Berlin, M. D«itmbe«. Im Rahmen der britischen Sin. lvdNngen zv einer Repavationskonftvenz in Lausanne «n 18. Sa- I tun» hat der «ngttsch« «osschaster, Aw Hovaee Rambold, der ß ^voss. Ltg." Mftlpe srstwn bet EtomteWMK VtUov» vov f speochM, »« ihm munen, seine» Regtmu», die Ginladnng zu einer Lauernden zu machen. Bor alkMs-ÄMMWW gerade dm Verkehr nach den/ Mntersoorr»»»««« Ausgabe von verbilligten Karim mt - bis vierzehn Lage zu beleben. Bekanntmachung über gebundme Preise -^W von AutotreibWW Berlin, 30. Dez. Dir ReichSwirtschastf^^ veröffentlicht im heutigen Reichsanzeiger eine L,»,« machung, in der auf Grund der Notverordnung für WD Lene Preise von Autotreibstoffen eine Ausnahme vonH Vorschriften der H8 1 und 2 dahin bewilligt wirb, daD örtlichen Zapfftellenpreise bis zum 1. Januar 1SW HA Zonen 7, 8, 9 und den Ausnahmeplätzen dieser ZoneW mindestens 2,5 Retchspfennig je Liter, in allm ÜbrigeW bieten um mindestens 2 Reichspfennig je Liter, gegenst! dem Stande vom 80. Juni 1931 zu senken sind. U.: Der PreisMd in der Schokoladen- indnArie anlnehode« Berlin, 3V. Dez. Der ReichSkommissar für PreUl« Überwachung verhandelte hmte mit dem Verband deuffchtts Schokoladenfabrikanten und dm Verbändm deS Schoko»/ ladenhandelS über die Preissenkung. . A l 1 Der Verband der Schokoladefabrikanten erklärte, Pa die Schokoladeindustrie keine Preiösmkuna vornehmm k da bereits im ersten Halbjahre 1931 in stärkerem Umf eine Verbilligung durchgefühtt worden sei. Mit diesem' Entschluß fällt ab 1. Januar 1932 Preisschutz für die Markenartikel in der Schokoladen-« fort. Die Preisbindung hört auf, und Industrie wM del treten für diese Waren in freien Wettbewerb. DtzHr entwickelung wird vom ReichSkommissar beobachtet HAck »eoorltebende MrvrelslwWs Berlin, 30. De». I» RchchMMMW' kungsvorschrtftm der lchten RotveroAmmWAW der Bterprets ab 1. Januar gesenkt werdeiüKMi Zwecke sind Verhandlungen mit dm bändm.ausgenommen worden. Da e» aüis I Gründm nicht möglich ist, die VerhandlüM 1. Januar »u beenden, ist. die Frist de» Bterpreise» über dm 1. Januar wordm. Die «erhandlungm werk bald nach Neujahr zum Abschluß Nachrichtenbüro de- VDZ. «M einer Senkung der Bterpreise z» r iw Au-schank auSwtrken soll. U»L»rtrag«ng ov« H de» ReichSkommsssarS für PEW 't oß«m HucheDßfW Verkt«, M De». AW»