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Auer Tageblatt : 12.01.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-01-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735688886-193201123
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735688886-19320112
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735688886-19320112
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Auer Tageblatt
-
Jahr
1932
-
Monat
1932-01
- Tag 1932-01-12
-
Monat
1932-01
-
Jahr
1932
- Titel
- Auer Tageblatt : 12.01.1932
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„Herrld Das 11. Leatlche SSagervunderW M2 «MSMeW«» «r» i ^ - -«»»rach. Rom,: fchusses, Ben Althenministi gibt sich heui besprechunger verständigen hiesigen und betrachtet, dl und deutscher die di« Repa an das WTT non der itall der Möglich!, lien stets grc rationsproble Die Erklärur vosttät aufgei Italien imm entstandenen politischen Ri diese Frage k immer die N tlons- und L verbundenen R«rli das die Ertl unfähtgteit sam verfolgt jeikive Unfä und weiter Offenbar sch, fischen Oefse zu haben. : hab« nunmei ten wohl kai Drohungen, längern, ist tag die Tnts Frankreich j, tragenden R London Reichskanzler, Blättern in L und der Liber Arbeiterblatt nützlich« Tinl« Wirklichkeitsstr Deutschland ni hat nicht» wei gemacht von Red« sein. L nicle" und bei herzlich satt u schnitten« hat. «olle» verstän! »en« man die Neu, Hieb auf den artikel, die d, politisch« Sch: kündigt gew« HBende man s keit zu der Ai Baseler Fi na dah die nunn deren Berechn der Bereinigt Schritt schon können, legt d vorbereitet ge weit aus die ( nicht angenon deutschen Am rationen geko Neuyoi Leitartikel, Bi so zu versteher nicht zahlen k finden, die di und di« Linke Konzessionen Englisch« andererseits glänzten di« Hintermannschaften durch sehr stch«re Abwehr. Die Sportler stellten -war die routiniertere Glf dar, doch die alten Kämpen waren gegenüber ihrem jugendlichen Gez« ner in punkto Schnelligkeit etwas im Nachteil, wie auch der Sieger sonst «ine gute Gesamtfigur machte. senden, um die endgültige Teilnehmerzahl sest-ustellen. Me Krotz da» Interesse der auslandsdeutschen Sängerschaft ist, zeigt «in, Meldung der Hapag, die zur Ueberfahrt annähernd 1000 Mitglie der gebucht hat, und die Mitteilung de» Deutsch«» Kulturamte» in Temesvar, das «ine Reise der Sänger au» dem Banat vorbe reitet. Im vertrau«» auf de» Idealismus, der der deutschen Sängerschaft noch innewöhnt, darf trotz der Ungunst der Zeitver- hältniss« mit einer großen Beteiligung beim XI. Deutschen Sängerbundesfest gerechnet werden. i« Frankfurt a. M. Mit Eintritt in da» Eoethejahr 1S3S blickt die gesamte deutsch, Sängerschaft der ganzen Welt voll Spannung nach Frankfurt a. Matn, der alten Reich», und Krönung,stadt, in der in wenigen Monaten da, XI. Deutsche «ängnibund-sfeft stattstnden wird Wa» da» so glvy—" -«lauf«« L. DMB.-Fch IM in wie» Turnersubball Tv. Germania Bockau 1 — Tv. 186Y Bockau 1 6 :2 Schon an dem guten Besuch merkt« man, das; diesem Treffen besonderes Interesse entgegengebracht wurde und andererseits war«n auch beide Mannschaften auf einen zähen Kampf gefaßt. Der Verlauf war aber zur allgemeinen Ueberraschung ein ganz anderer, den» die Germanen gaben von Anfang an den Ton an, fand«n sich sehr schnell zusammen und ließen auch den Torschuß nicht vermissen, sodaß der Kampf bereits zur Pause gewonnen war. Nachdem gingen zwar die 69er tüchtig ins Zeug, doch an einen Steg oder Aufhol«» war nicht zu denke» und wenn nicht di« her vorragend arbeitende Hintermannschaft, die teils verstärkt wurde, so erstklassig gearbeitet hätte, wär« das Ende wohl noch höher für die verdient fierenden Platzleut« ausgefallen. Solbris-Albernau einwandfrei. Tv. Wafchleithe 1 — Spv. Viktoria Lauter Alt« Herren 6:3 Erwartungsgemäß wurde auch da» Rückspiel gewonnen, aber erst in d«n letzten IS Minuten, denn vorher wurde beiderseits dem Lied«rfürst«n Franz Schubert gewidmet, so soll da» Fest in 7 s I _ - ' 7 „ 7 . 7 . >nn Wolfgang von Goethe'sein, der hier da» Licht der Welt erblickte und dessen Todestag sich zum 100. Male jährt. Von seinem Freund« Zeller dazu angeregt, hat Goethe dem deutsch«» Männer gesang eine Reihe seiner schönsten Ltedertezte gegeben, und auch beim XI. D.S.B.-Frst wird «ine groß, Anzahl von Thören zum Vortrag kommen, denen Schichte von So,th» untergelegt find, D« vom Muflkau^chutz de» Deutschen GäqgwSund«» ausgeaUdet- Schneeschuhiaus lm Bezirk Aue-Zwönitz lD. T.) Am 24. Januar sollen In Zwönitz unsere Begirkswettläufe stattfinden. Dazu gebe ich folgendes bekannt: Wettläufe wie folgt: Jug«ndturner Klasse 1 S Kilometer, Klasse 2 6 Klm., Turner: Klasse 1 12 Klm., Klasse 2 8 Kim., Klasse g g Klm; Jugendturnerinnen Klass« 1 und 2 8 Klm., Tur nerinnen Klasse 1 und 2 5 Kilm. Falls ein Schlllerlauf durchgeführt werden soll und Meldungen vorltegen, Knaben und Mädchen Klasse 1 2 Klm., Klasse 2 3 Klm., weiter ein Mannschaftslauf nach 8 6 Absatz 2ä. Wett kaupfvorschriften mindestens 4 je Tv. Gewertet wird nach Zeit wertung. Jeder Verein, der eine Mannschaft oder zu den Wett läufen mehr als 3 Läufer meldet, stellt einen Kampfrichter. Jeder erste Sieger erhält Kranz mit Schleife und Urkunden im Taschenformat. Jeder weitere Sieger eine Urkunde. Schüler er halten Sträußchen. Die Schneelaufwarte der Vereine sind als Kampfrichter befohlen. Jeder Kampfrichter soll im Besitze einer Wettkampfordnung sein, zu beziehen durch die Kreisgeschäftsstelle für 15 Pfg. Standquartier: Turnhalle Zwönitz. Meldungen an Schneelaufwart Bruno Hennig-Zwöniy, Schützenstrahe. Melde schluß: Freitag, den 22. Januar. Die Vereine werden gebeten, sich an diesen ersten offiziellen Bezirkswettläufen vollständig zu beteiligen. Die Warte der Vereine sind verantwortlich für die Meldungen in Leistungsklassen. Da leider nicht alle Turner den T. a. S. halten, bitte ich, sich gegenseitig aufzuklären. Der 8- und 12-KIm.-Lauf beginnt vormittags 10 Uhr. Aue ab 8.02 Uhr. Kampfrichtcrsitzung um g Uhr in der Turnhalle. Für billigen Mittagstisch in der Turnhalle sorgt der Tv. Zwönitz. Alle weite ren Läufe beginnen nachm. ^2 Uhr. Abfahrt Au« 11.18 Uhr. All« Läufe werden durchgeführt nach der neuen Wettlaufordnung für Schneeschuhlauf. Abend 6 Uhrr Siegerverkündigung und an schließend gemütliches Beisammensein in der Turnhalle. Vereine, die an den Wettläufen nicht beteiligt sind, haben keinen Anspruch auf Durchführung von Bezirksveranstaltungen im Wintersport. Ich bitte daher die Herren Vereinsvorsttzenden, darum besorgt zu sein, daß der Bezirk Aue-Zwönitz mit dieser Veranstaltung erfolg reich ist. Einige Vereine haben die Meldezettel immer noch nicht eingereicht. Ich bitte mir bis 24. Januar diese zu beschaffen. Etwaig« Anfragen an mich oder Tbr. Hennig-Zwönitz. Zu den am 81. Januar stattfindenden Gauwettläufen sind mir noch keine Meldungen zugegangen. Ich bitte, den Termin nicht zu verpassen. Irgend welche offiziellen Veranstaltungen der Schneelaufabtel- lungen der Vereine sind an diesem Tage nicht zulässig. Für die an den Eauwettläufen nicht Beteiligten und Zurllckbleibenden dürfen daher nur Ausfahrten oder Lehrgänge stattfinden. Ich Litte aber dafür zu sorgen, daß die Gauwettläufe von unserem Bezirke auch entsprechend besucht werden. Ueber die in unserer Schnee laufsache elngegebenen und erhaltenen Schriftwechsel spreche ich in der Kampfrichtersitzung nach den Wettläufen. Bezirksschneelaufwart Karl Thiergarten. Bon der Skiriege des Allgem. Turn vereins Aue von 1862 An der letzten Versammlung der Skiriege im Riegenheim „Parkwarte" nahmen auch Mitglieder von den Skiriegen des Vereins Turnerschaft von 1878 Aue und des Tv. Lauter mit star kem Interesse teil. Vor Beginn der Beratungen entbot der Vor sitzende der Skiriege des ATA. K. Thiergarten, allen Mit gliedern und Gästen herzliche Neujahrswünsche. Besondere Be grüßungsworte richtete er an die Berliner Freunde, die jeden Winter ihre Ferien im Erzgebirge verbringen und im Kreise der Skiriege verweilen. Ebenso herzlich begrüßte er die erschienenen Mitglieder der Skiriegen der vorgenannten Brudervereine. Als ersten Punkt behandelte man die Vereinswettläufe. Wegen der jetzt bestehenden" schlechten Schneeverhältnisse im nahen Umkreise werden die Wettläufe auf den 21. Februar verlegt. Der Vor sitzende tritt dazu mit den beteiligten Abteilungen der Turnver eine Aue, Bockau und Lauter in Beratungen ein. Für die Aus- und Uebungsfahrt nach Oberwiesenthal wird der angesetzte Tag beibehalten, zumal bereits wieder Neuschnee im Fichtelberg-Keil- berg-Gebiet eingetreten ist. Bis jetzt sind für diese Ausfahrt gegen 70 Meldungen zu verzeichnen. Wer an der Partie, gleich aus welchem Turnverein, noch teilnehmen will, muß dies um gehend melden an Karl Thiergarten, Aue, Eisenbahnstr. 14 oder Fernsprecher 138. Nachdem noch der nachfolgend« Plan bekannt gegeben worden war, blieben die Teilnehmer noch bet Vorträgen, Gesang und Unterhaltung zusammen. Plan für die Ausfahrt nach Oberwiesenthal Es fahren die Teilnehmer wie folgt: Für gute Läufer mit Sonntagskarte Johanngeorgenstadt mit Lauf über Jrrgang, Eot- tesgab usw. bis Krelsheim. Führung: Strobel-Baumann. 2. Teil: Mittler« Läufer mit- Sonntagskarte Nittersgrün über linken Höhenwcg und Neuhaus zum Kreisheim, Führung: Thiergarten- Arnold. 3. Teil: Hi«r können Anfänger Aufnahme finden, mit Sonntagskarte Scheibenberg resp. Nittersgrün über Crottendorf und Umgebung, Steilfahrt am N«uhau» nach dem Kretshetm. Führung: Tbdr. Lehrer Tetchmann-Lauter. Abfahrt für alle Teilnehmer 2.20 Uhr. Treffen 2 Uhr am Bahnhof. Für die Teil nehmer, die über böhmisches Gebiet laufen wollen, ist Paß erfor derlich oder Grenzschein zu SO Pfg. Meldung beim Führer. Wer ganz nach Oberwiesenthal mit der Bahn kommen will, kann 2.20 Uhr oder auch noch SX)4 Uhr mit Sonntagskarte fahren. Rück fahrt dann für diese Teilnehmer Uhr ab Oberwiesenthal. tete Konzertplan fleht drei groß» Hauptaussllhrungen vor, für di» Tausend« von Sängern bereit, eifrig proben. Daneben wird in vielen Sonderkonzerten der Will« neuzeitlichen Tharschaffen» zum Ausdruck kommen. Jedes Werk wird nur einmal zur Aufführun gelangen und damit eine Vielseitigkeit geschaffen werden, wie man ' sie selten zu Höven bekommt. . „. , . ,. , . ,.., , . I Gewaltige Vorarbeiten find nötig und werden schon seit zienUich aufgeregt undsystrmlo,g«fpitlt, was auf die lange Ruhe-1 Monaten getroffen, um dem F«ste «inen Erfolg zu sichern. Die paus« zurückzuführen ist. Beide Parteien befleißigten sich einer! Fxstlettung schickt sich soeben an, an alle Vereine de» Deutschen fairen Eptelweise, man sah recht vutt Kombinatlonszüge und Sängerbundes die Vordrucke zu den verbindlichen Anmeldungen zu Ist die Minute Lincolns Mörder? Durch den Osten der Vereinigten Staaten läuft seit einiger Zeit ein merkwürdiges Gerückt. Ihm zufolge soll vor mehr als 65 Jahren er» Unschuldiger als Mörder oes Präsidenten Lincoln hingertchtet worden sein. Bekanntlich wurde „Vater Abraham" vom Schauspieler Booth während einer Theatervorstellung erschossen. Dem Mörder gelang eS, über die Rampe seiner Loge hinab auf die Bühne zu springen, hierbei brach er sich einen Schenkelknochcn. Trotzdem gelang 's ihm, dank der entstandenen Panik, einen Ausgang zu er- . eichen und sich auf daS Pferd zu schwingen, das er hinter oem Theater angebunden hatte. Die Verfolgung wurde sofort ausgenommen. Sie führte zu einer riesenhaften Treibjagd, und nach zwölf Tagen konnte der Verfolgte in einem ein samen Hause umzingelt werden. Er wurde gefangen ge nommen und hingerichtet. Während der kurzen Verhandlung befand er sich in einem derartigen Zustande, daß vernünftige Antworten aus ihm nicht herauszuholen waren. Damit schien daS Kapitel Lincoln-Booth erledigt zu sein. Vor kurzem aber wurde die Öffentlichkeit auf eine Mumie aufmerksam ge macht, die ein amerikanischer Zirkus in richtiger Einschätzung amerikanischer Sensationslüsternheit mehr al« 85 Jahre lang gezeigt hatte. Irgend jemand behauptete, der Tote sei rin gewisser John Samt-Helen, der vor achtundzwanzia Jahren durch Selbstmord geendet habe. Von anderer Seite kam dann die Nachricht, dieser Saint-Helen hätte kurz vor seinem Tode gestanden: „Ich bin der Schauspieler Boom." Die Kriminal wissenschaft interessierte sich für den Fall lebhaft, und kürzlich wurden einige Röntgenaufnahmen von der Mumie gemacht. Hierbei stellte sich die verblüffende Tatsache heran», daß di« Mumie einen Jahrzehnt« vor dem Lod« verheilten Schenkel- Künstliche Wachstmnsförderrmg. Manche in der Körperentwicklung zurückgebliebene Men schen blicken mit Neid zu den anderen auf, die sie durch ihren längeren Wuchs weit überragen. Es besteht nun neuerdings die Möglichkeit, daß auch die Kleinen durch zweckentsprechende Behandlung an Größe zunehmen, wenigstens wenn sich die Erwartungen erfüllen, die eine Wiener Ärztin, Axau I)r. Zawisch, an ein von ihr erfundenes neues Verfahren knüpft. Die Genannte hat sich mehrere Jahre lang mit dem Knochenwachstum der Tiere beschäftigt. Durch Einspritzungen mit einem Knochenextrakt, der aus den Enden der langen Röhrenknochen gewonnen wurde — hier befindet sich bekannt lich die Wachstumszone —. erzielte" die Medizinerin einen besonders hochwertigen Knochen, gleichzeitig wurde das Wachstum gefördert und zwar bis zu 70 v. H. in linearer Richtung. Vermutlich handelt es sich bei dem wachstum fördernden Stoff um ein durch Hitze zerstörbares Ferment. Frau vr. Zawisch hat ihre aufsehenerregenden Versuche neuer- oings auch auf Menschen ausgedehnt, bet denen das Knochen wachstum im Vergleich zum Durchschnitt zurückgeblieben war. Lndgültige Ergebnisse stehen zwar noch aus, doch hofft man, vor allem nach einer Verbesserung des Verfahrens, auch hier m nicht allzu ferner Amwjt das Meckte Ziel zu er reiche». Milch, die vor dem Tode rettet. Gtn grauenvolles Erlebnis hatten kürzlich die Gäste eines Hafenbeamten in Vimari auf Ceylon. Sie saßen gemütlich am Tisch, als plötzlich zum allgemeinen Entsetzen die Haus frau mit leiser Stimme einem Diener die Anweisung gab, eine Schale mit Milch neben ihren Sessel zu stellen. Jeder der Anwesenden begriff, daß eine furchtbare Gefahr drohte: eine Giftschlange. Niemand sah das Untier, aber es war kein Zweifel, daß die Frau die Bestie bemerkt haben mußte. Denn wenn man ein Lebewesen vor einer Schlange retten will, so kann man — solange sie nicht gereizt ist — sie durch ein« tu einiger Entfernung aufgestellte Schale mit Milch von ihrem Opfer fortlocken. Diesem Leckerbissen widersteht daS Tier nie. Also verhielt sich alles -mäuschenstill und wartet« der Dinge die da kommen sollten. Und wirklich kroch unter dem Sessel der Hausfrau eine große Kobra hervor und macht» sich über die schnell aufgestellte Schale mit Milch her. Est» Hieb setzte dem Leben der Bestie ein Ziel. Es stellte sich heraus, daß sie sich um den Knöchel der Hausfrau geringes hatte ohne, ihr zunächst Schaden zu tun. Daß die Geistes gegenwärtige nach ihrer Rettung schleunigst w Ohnmacht fiel, ist Wohl begreiflich. Der Mmm, der das Lad« vergaß. In dem kleinen australischen Nest war alles in hellster Aufregung. Zum ersten Mal in der Geschichte des Ortes hatte ein Fremder die Kühnheit besessen, am Hellen Tag einen Laden um die Tageseinnahme zu berauben. Der Besitzer stand natürlich im Mittelpunkte der ganzen Aufregung. Jedem sollte er erzählen, wie sich die Sache zugetragen hatte. Der Mann war bestrebt, seinen dankbaren Zuhörern in jeder Weise gerecht zu werden. Also packte er seine vorsintflutliche Flinte. „Seht Ihr!" schrie er. „Ich nahm die Knarre so, als sie gerade die Kasse plündern wollten, brüllte: ,Hände hoch? Was meint Ihr, die Kerle gehorchten nicht! Da legte ich an, zielte dem einen mitten zwischen die Augen und drückte ab. Ja, und da erst dachte ich daran, daß ich das Laden vergessen hatte. Die Kerle merkten das natürlich sofort und rissen mir das Gewehr weg. So ein Peck!" Die Leute lach ten, und dann kämm neue, die sich die Szene noch einmal Vorspielen lassen wollten. Der Besitzer war gern dazu be reit: „... muten zwischen die Augen und drückte ab." Dieses Mal brauchte der arme Kerl nicht zu erklären, daß er die Büchse zu laden vergessen hatte. Denn ein Zuschauer brach tot zusamm.n. Der Vergeßliche hatte nich* daran gedacht, das er die Büchse lud, nachdem die Verbrecher abgezogen waren. LnkbaN Ergebnisse vom 10. Januar löüs Gau Erzgebirge vfR. Lusrhammer — 1. F. T. R«ich«nbach 3 :S Tin« sehr zahlreiche Zuschauermeng« hatte sich auf dem BfR.- Sportplatz am Flotzgräben «ingefunden, die «in von Anfang bi» Ende äußerst flott durchgeführtes, an spannenden Momenten reiche» Spiel zu sehen bekam, aus dem di« Platz besitz«! al» ver dienter Sieger hervorgehen konnten. In der ersten Halbzeit zeig ten di« Rasensportler eine Leistung, di« begeistern könnt«, und nur durch allzugroßes Pech wurde in diesem Zeitraum nur «in Treffer erzielt. Die zweit«» 46 Minuten sahen di« Platzbefitzer auch weiterhin in Front und nach schönem Kombinationsspiel und einem von Schubert präzis hereingegebenen Eckball konnte der Weite und dritte Erfolg verbucht werden. In den letzten zehn Minuten ließ die Mannschaft auffallend nach, sodaß es den Gästen nach raschen Vorstößen gelang, kurz hintereinander zwei Tore aufzuhol«». All« Mühe, den Ausgleich noch zu erringen, scheiterte aber an der wieder glänzend spielenden Hintermannschast der Rasensportler, wo diesmal Schubert Fritz besonders hervortrat. Di« Vogtländer hinterließen den allerbesten Eindruck und hatten in ihrem Torhüter den besten Mann. Au«rhammer spielt« bis auf di« letzten zehn Minuten in großer Form. Diese» scharfe Tempo, dieser restlose Einsatz des Einzelnen im Nahkampf und dieses verblüffend rasche, dabei raumgreifende Absptel stellt der Mannschaft das beste Zeugnis aus, und sollte dieselbe nicht ohne gute Aussichten in den Pokalkampf gegen den VfB. Glauchau in Meerane gehen. Schiedsrichter Wilhelm-Zschorlau leitet« das Tempospiel gewissenhaft und umsichtig, hatte aber auch bei der anständigen Eptelweis« beider Mannschaften leichte» amtieren. VfB. Aue-Zelle siegte in Eibenstock gegen de" Ballspielklub mit 0:4. Viktoria Lauter — Sturm Beierfeld 1 :2 Auch diesmal lieferten sich beide Mannschaften einen flotten und Interessanten Kampf, den die Beierfelder nur knapp für sich entscheiden konnten. Beide Mannschaften waren sich in ihren Leistungen gleichwertig, sodaß der Sieg ebensogut auf Seiten Viktorias hätte sein können. Sportkl. Waldhaus Lauter — Tanne Thalheim 2:4 Mit mehreren Ersatzleut«» mußten di« Waldhausleute auf eigenem Platze den Thalheimer Tannen gegenllbertreten uno wurden mit 4:2 aus dem Felde geschlagen. Im Sturm der Platzbefitzer klappt« es diesmal nicht so recht, ebenso hatte die Hintermannschaft nicht ihren besten Tag. VfB. Geyer war einer Einladung des VfL. Lichten stein gefolgt und wurde überraschend hoch mit 9:1 geschlagen. Auswärtige Ergebnisse: Meerane: Sportvg. 07 — VfB. Glauchau 0:1. Trimmitschau: Sportvg. 00 — Sportkl. Niederlungwitz 3:3. Zwickau: Sportklub — Polizeisportv. Ehemnitz 1:8. Chemnitz: EVE. — National 2:0, Teutonia — Sportfr. Harthau S:1, Sportklub Limbach — Preußen 7:2, Sports. Grüna — BE. Hartha 8:6. Leipzig: Fortuna — VfB. Zwenkau 1:3, VfB. — Eintracht 2:1, Wacker — Olympia-Germaina 3:2, Spielvg. — TuB. 3:3, Sportfreunde — Eintracht Altenburg 6:2. Dresden: Guts Muts — DST. 2:1 Das Dresdner Fußball-Derby, die Begegnung zwischen Guts Muts und DST., endete am Sonntag vor 20 000 Zuschauern mit dem überraschenden Siege von Guts Muts, deren Elf die altbe währte Mannschaft des DST. mit 2:1 (0:0) schlagen konnte. Das Hauptverdienst an diesem Sieg hat dte Hintermannschaft von Guts Muts, die schlechthin unüberwindlich war. VfR. — Sxortv. 08 Meißen 2:1, Sportges. 03 — Branden burg 4:2, Sportvg. 06 — Ring-Greiling 2:2, Spielvg. — Sport- «rsftl Rirja Um den DFB.-Pokal Di« Pokal-Zwischenrunde Die Zwischenrundenspiele um den Pokal des Deutschen Fuß ball-Bundes nahmen am Sonntag den erwarteten Ausgang. Sllddeutschland besiegte Brandenburg in Saarbrücken noch leichter als man annehmen durfte, mit nicht weniger als 8:1 (4:1). In Hamburg schlug Norddeutschland die Vertreter des Süd ostens knapp mit 3:2 (2:1). Nun stehen sich im Endspiele zum siebenten Male die Mann schaften von Nord- und Süddeutschland gegenüber. Von den bisherigen sechs Tressen konnte der Norden vier, der Süden nur Wei gewinnen. Turnen * Sport«Spiel Amtliche» vrga» de» vereinigte« Gaue» Erzgebirge im VMBV. und de» Wefterz-ebirgSturngaue- (DL.) - VeÜag» zn Nr. - de» Vuer Dageblatte» und Anzeigers für da» Erzgebirge. Dienstag, den 12. Januar 1S82
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