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M. M Nm Pagedlatt uno «nzeiger für da» Mtzgedir-e. Gounadeud, den tl vkrobee IM Leitung der Ausschußarbeiten in dm Händen des Reichs' heute nachmittag 5 Uhr. In unterrichteten Kreisen 'hofft man, daß sie spätestens bis morgen mittag zum Abschluß i gebracht werden kann, so daß dann die drei Ausschüsse ein- gesetzt werden, und zwar je einer 'für die ZinSfrage, für ! das Lohn- und Tartfproblem und für die Preisbildung. Diese Ausschüsse werden aus der Grundlage der Aussprache der Vollkonferenz an die Einzelarbeit gehen. Es wird ver sucht werden, sie so zu beschleunigen, daß möglichst schon im Laufe der nächsten Woche der gesamte Beirat wieder; . Die heutige Nachmiltagssitzung wird . dem Vorsitz des Reichspräsidenten stehen. erwartet wurde. Man rechnet damit, daß die Aus- Erst nach dem Abschluß der Aussprache 'wird der Kanzler schüsse schon Ende der nächsten Woche tHre Bericht« vor- die Führung der Verhandlungen übernehmen, wobei die legen werden. Leitung der Ausschußarbeiten in den Händen des Reichs- B «r k i n, 28. Oktober. Wie wir ergänzend zur hentigen wirtschastsministers Dr. Warmbold liegen wird. Tagung des Wirtschaftsbeirate, erfahren, wird in gewerkschaft- , ren Ausfall» bet den Pettioteetnnrchmen mit «ine» Wehmnogeb« von rund Millionen SM ah Der Personalbestand betrug im September »74« Ripse -egen «v 160 Ripse im August. V« RWlrate» um dm ne« englische Kabinett London, 29. Ott. Di« Mitglieder -e» nationalen Kabinetts traten heute nachmittag erstmal» seit den Neu wahlen zusammen. Sir Herbert Samuel, der liberale Füh rer, hatte eine halbstündig« Unterredung mit dem Premier minister vor der KabtnettSsttzung. In politischen Kreisen London» herrscht heute allae» mein die Ansicht, daß eine gründliche Umbildung de» natio nalen Kabinetts notwendig ist und daß MaeDonald» Red« auf dem Gutldhall-Bankett am 9. November angesichts der kürzlichen Ereignisse von außerordentlicher Bedeutung sein über die Besetzung der Minister- en, und man fragt sich v., ob einander LU beraten. Rach der bisherigen Aussprache legungen, di« der Kanzler, der Reichswirtschaftsminister kommt es.nu« darauf an, zu Formulierungen zu ge- und der ReichSbankprästdent anschließend machten, mit , . _ .... ' " ' ! großem Interesse gefolgt. Die GeneralauSsprache beginnt! folge der Wahlniederlage der Arbeiterpartei ergeben haben heute nachmittag 5 Uhr. In unterrichteten Kreisen hofft > Nach Blättermeldungen wird sich Snowden, obwohl ' liberale Wirtschaftler Sir Walter Runciman. Man glaubt auch, daß Sir John Simon einen Platz in der Regierung I finden und daß die kleine Gruppe der nationalen Arbeiter- Mitglieder des Unterhauses im Kabinett vertreten sein wird. Eine andere Frage, die politische Kreise lebhaft beschäftigt, ist die der Führung der OpposilionSarbeiterpartei im Unter- Haus. Diese Frage ist angesichts der Tatsache, daß die Lawine der für die Kandidaten der nationalen Regierung abgegebenen Stimmen alle führenden vormaligen Minister der Arbeiterpartei weggefegt hat, von besonderer Bedeutung. Man erwartet, daß Henderson bald eine Sitzung der Ar beiterpartei einberufen wird, um die Frage der Leitung sowie verschiedene andere Probleme zu regeln, die sich in langen. Sie sollen morgen vormittag .ausgearbeitet werden, so daß sie am Nachmittag in der Vollsitzung des WirtschaftSbeirateS vorgelegt werden können, die um 5 Uhr wieder unter dem Vorsitz und im Hause des Reichspräsidenten beginnt. Man rechnet damit, daß die GeneralauSsprache bereit» morgen abend -um Abschluß kommen und zur Einsetzung der drei Fach ausschüsse für die Hauptfragen Mren wird. Bei aller Anerkennung der Schwierigkeiten, die in der Natur der Probleme liegen, werden in Kreisen der Beteiligt»« .... , , die Aussichten heute abend doch so optimistisch be-, zusammentreten kann, um die Vorschläge der Ausschüsse urteilt, daß man jetzt sogar an «inen schnelleren Mb- ! entgegenzunehmen. Die heutige Nachmittagssitzung wird schluß der ganzen Arbeiten glaubt, al» ursprünglich I auch noch unter dem Vorsitz des Reichspräsidenten stehen. er den Schatzkanzlerposten aufgeben wird, nicht von der aktiven Politik zurückziehen, sondern nach Versetzung ins Oberhaus einen neuen Kabinettsposten erhalten. Auch die beiden Konservativen, Churchill und Amery, werden im Zusammenhang mit der Besetzung von Kabinettsposten genannt. Ergebnis der britischen Wahlen London, 28. Oktober. Die Zahl der für die Regierung abgegebenen Stimmen beträgt 14 240 837, darunter Konservative 11867687, Nationale Arbeiterpartei WS17, National« Liberale 1948 488. Gegen die Regierung haben 7 »16 889 Wähler ge stimmt, darunter 6611167 für die Oppositionelle Arbeiterpartei. Von 361L8 967 Wahlberechtigten haben 20 SW 164 von ihrem Recht Gebrauch gemacht. Sitzung des reparatioSpolitischen Ausschusses deS Reichskabinett» lichen Rrristn erklärt, daß di« Gewerkschaften den Arbeiten de» Wirtschaft»beirate» mit einer gewissen Sorge entgegensehen, weil der Wirtfchaftsbrirat nach ihrer Ansicht zu umfang«ich ist, und di« Arbeitnehmer in ihm zu schwach vertaten seien. Die Gewerk schaften hegen die Befürchtung, daß von den etnzusetzenden Unter ausschüssen die Kommission für di« Lohnfragen mit ihrer Arbeit- gebermehrheit sehr schnell zu weiteren Kürzungsbeschlüssen komme, während di« Kommissionen für die Preissenkung usw. ihr« Arbeiten erst viel später abschlußrrif gestalten könnten. Die Ge werkschaften betonen^ daß hier ein« wesentliche politische Aufgabe der Reichsregierung liege, von deren Lösung es abhängen könne, ob die großen Spitzengewerkschaften, di« freien Gewerkschaften, L L?" ! wird. ' Das Rätselraten über die Besetzung der Minister. ! Posten hat bereits begonnen, und man singt sich' z. v., ob L LLLLLTs »AÄL-L- V j N-°!I° Ed-mbEn dir Sühnst Mi« »r-d-n «ust» mal» zu einer Sonderkonferenz, in der sie sich über die bevor-, ^llmöerlains^Schatz^nzler werden wird^oder der bekannte stehenden Arbeiten unterhalten wollen. ' " Sewerkschasten and Mrtschaftsbeirat Berlin, 29. Okt. Zur heutigen Eröffnungssitzung des Wirtschaftsbeirats waren alle Mitglieder erschienen mit Ausnahme deS erkrankten Gewerkschaftsführers Jahn, deS früheren Reichskanzlers Dr. Cuno, der von einer Amerika reise noch nicht zurückgekehrt ist, und deS Bankdirektors Reinhart, dessen Mandat zunächst ruht. Die Konferenz ist der Rede des Reichspräsidenten und den ausführlichen Dar- Vie veramngen bei stintienburg «ach der ersten Sitz««- dea «irtschastedeirat» — vor dem Abschluß der ««»spräche Berlin, SO. Okt. D«r Reichskanzler legte in d«r «estrigen Sitzung de» Wirftchccktsbetratr» in längeren Au»- führungen die wirtschaftliche Lag« und di« zur Besserung der WirtschastSnot in Frage kommenden Möglichkeiten dar. Hieran schlossen sich ergänzende Darlegungen de» Reich»- wtrtschaftSmintster» Warmbold und de» ReichSdankprasi» denten Dr. Luther an. Alsdann begann die allgemeine Aussprache. Berlin, 29. Okt. Die Beratungen de» Reich», kabinettes und des WirtschaftSbeirateS sind heute abend unter dem Vorsitz de» Reichspräsidenten fortgesetzt wor den. Sie dauerten von S bi» 7 Uhr und waren au», gefüllt durch ein« allgemein« Aussprache, in der nach den Vormittagsreden von Regierungßfeite nun dte Ver treter der verschiedenen Beruf« »um Worte kamen. Stimmungsmäßig läßt sich feststellen, daß der ein dringliche Appell des Reichspräsidenten an da» Ver antwortungsgefühl der Betetltgten offenbar doch eine« sehr starken Eindruck gemacht hat. Jedenfalls hören wir von gutunterrtchteter Sette, daß sich in der Aus sprache de» Heutigen Nachmittag» trotz der natürkichen Gegensätzlichkeit in der sachlichen Einstellung allgemein ein Erfreuliches Verständnis für dte Forderungen der gegenwärtigen Notzeit gezeigt Hat. Der morgige vor mittag wird von Beratungen frei bleiben, damit die Vertreter der Gruppen Gelegenheit haben, sich mit- Die Lerhaudlungen mit den Gemelnde- ardettern gescheitert Der Konflikt nunmehr vor dem Schlichter Berlin, 29. Oktober. Die im Hanse de, Deutschen Städtetages heute fortgesetzten Verhandlungen übe« di« Neurege lung der Gemeindearbeiterlöhne find nach mehrstündiger Dauer am Nachmittag ergebnislos abgebrochen worden. Dte Vertreter des Reichsverbandes kommunaler und anderer öffentlicher Arbeit geberverbände Deutschlands blieben bei ihrer Forderung einer Lohnsenkung um 9 Prozent, und -war unter Hinweis auf die Be stimmungen der Notverordnung, aber auch auf die sich immer schwieriger gestaltende Wirtschaft»« und Finanzlage der öffent lichen Arbeitgeber, insbesondere ber Gemeinden. Die Gewerk schaftsvertreter erklärten demgegenüber eine Lohnkürzung in die- sein Ausmaß für untragbar. Trotz aller Bemühungen konnte kein Ausgleich erzielt werden. Vereinbarungsgemäß wird nunmehr morgen vormittag um 11 Uhr ein Schlichtungsverfahren unter dem Vorsitz des Stettiner Schlichter, RegierungsdirÄtor Fried länder, im Reichsarbettsministertum! «tngeleitet. Lohnlonstitt bei der Relchrpofi Berlin, 29. Oktober. Von Arbeitnehmerseit« wird mitge teilt: Die Verhandlungen der Tarifparteien über «in neue« Lohn- abkommen sind heute vormittag endgültig gescheitert. Die Reichspost hat auf ihrer Forderung beharrt, ab 1. November di« Arbeiterlöhne allgemein um 4X Prozent zu kürzen, von den Tarifgewerkschaften ist die Forderung einmütig abgelehnt wor den mit der Begründung, daß bereit» seit dem Frühjahr d. I. Lohn- und Arbeitszeittürzungen Lohnvevluste zwischen 19 und 23 Prozent verursacht haben. Angesicht» der bereit» eingetretenen Belastung könne das Tarifpersona! weitere Kürzungen seine» äußerst geringen Einkommens nicht mehr tragen. Nachdem nun mehr die Verhandlungen der Tarifparteien endgültig gescheitert sind, hat die Reichspost da» Schlichtungsverfahren beim Reich»- arbeitsministerium beantragt, von der kommunistischen Gewerk, schaftsopposttion ist während der schwebenden Lohnverhand lungen, an denen fie bekanntlich nicht beteiligt ist, de« versuch terirommen worden, über einen Streik der Telegraphenarbetter, der am 1. November beginnen soll, «-stimmen zu lassen. Di« Oberpostdirektion Berlin hat daraufhin verfügt, daß Arbeiter, di« einem derartigen Streikbeschluß Folg« leisten, friftlo» entlassen werden. Die Reichsbahn lehnt den Schiedsspruch ab Berlin, 28. Oktober. Wie wir erfahren, hat die Reichs- bahn den Lohnschiedsspruch abgelehnt, den dte Echlichterkammer am 27. d. M. im Lohnstreit zwischen Reichobahnverwaltung und den am Reichsbahn-Lohntarif beteiligten Gewerkschaften ge fällt hat. Schiedsspruch im Lohnstreit bei den Reichsverrvaltungen Berlin, 29. Oktober. Im Lohnstreit der Arbeiter bet den Retchsverwaltungen mit Ausnahme der Reichspost, über die am kommenden Dienstag vor dem Schlichter verhandelt werde« soll, wurde heute abend der Schiedsspruch gefällt. Die Stuiwenlohn- sähe (Tabellengrundlöhne) der unter den Tarif fallenden über 24 Jahr« männlichen Arbeiter werden gesenkt: in Lohnklasie III der Lohnstaff«! 1—8 um je 2 Pfennig, I sämtlich« Staffel«, M der Lohuftaffel« 1—10 und MI der Lohnstaffeln »-1» um je 8 Pfennig, im übrigen um 4 Pfennig. Dte Lohnsätze der Arbeiter unter 24 Jahren und der weiblichen Arbeiter bestimmen sich nach dem üblichen Schlüssel. Die Neuregelung tritt am 1. November in Kraft und ist erstmals kündbar zum 31. März 1932. Die Auswirkung des Schiedsspruches ist die, daß unter Be rücksichtigung der Ortslohnzulagen ein« Senkung der einzelnen Lohnsätze um 2—6 Pfennig eintritt. Die Gesamtlohnsenkung be trägt im Durchschnitt 4X Prozent. Di« Erklärungsfrist läuft bi, Dienstag, den S. November, mittags 12 Uhr. Die Reichsbahn im September Berlin, 29. Oktober. Im September 1931 war eine ge ringe Steigerung des Güterverkehrs der Deutschen Reichsbahn gegenüber dem Vormonat festzustellen, die jedoch zumeist auf faisonmäßige Einflüsse zurückzuführen ist (Transport der neuen Ernte und Beförderung künstlicher Düngemittel). Die Zahl der für den Eesamtgiiteroerkehr im arbeitstäglichen Durchschnitt ge stellten Wagen betrug im September 1931 116294 Wagen gegen 168 988 Wagen im August 1931 und 133 8M Wagen im September 1936. Der Wettbewerb des Lastkraftwagens spielte bei dem ge ringen Verkehrsaufkommen für die Eisenbahn ein« große Rolle. Die bisherigen Maßnahmen der Reichsbahn zur Rückgewinnung dieses Verkehrs hatten'nur teilweise Erfolg«. Der Personenver kehr blieb infolge der saisonüblichen Abnahme des Reiseverkehrs und des weiteren Sinkens des Berufsverkehrs im Ganzen hinter dem des Vormonats wie auch hinter dem des Vorjahres erheblich zurück. Ueber di« Betriebsergebnisse im September wird be. richtet, daß sich die Betriebseinnahmen auf 331,1 (im Vormonat 337,1) Millionen Mark stellten, wovon auf den Personen- und Eepäckverkehr 93,67 (126M, auf den Güterverkehr 1L9,66 (180,82) und auf sonstige Einnahmen 37,74 (SSM Millionen RM ent fielen. Die Ausgaben der Betrtebsrechnung stellten sich auf 374,97 (352,63) Millionen RM. Einschließlich des Dienstes der neuen Schuldverschreibungen und Anleihen und der festen Lasten ergeben sich Gesamtausgaben von 374,19 (361M Millionen RM. Die aufgekommenen Einnahmen im Personenverkehr, die im Juli 1931 um 14,3 Prozent und im August 1931 um 19,6 Prozent hinter den Ergebnissen des Jahres 1930 zurückgeblieben waren, zeigen im September 1SU «inen Ausfall von L6,S Prozent. Beim Güterverkehr stellt sich der Einnahmerückgang im Berichtsmonat gegenüber 1936 auf 18,0 Prozent und gegenüber 1929 auf 38,1 Prozent. Bei den sonstigen Einnahmen wurde der dritte Monats- anteik des Reichszuschusses für das zusätzlich« Arbeitsbeschaffungs programm verrechnet. Auf der Ausgabeseite hielten sich di« Aufwendungen für di« Betriebsführung im allgemeinen auf der Höh« de« Vormonat». Die vermehrten Ausgaben für die Unter haltung und Erneuerung der Reichsbahnanlagen find durch di« Förderung des zusätzlichen Arbeitsbeschaffungsprogramms bedingt. Immerhin konnten di« Ausgaben der Betriebsrechnung im Sep tember 1931 gegenüber 1936 um rund 44 Millionen RM gesenkt werden. Di« MonatsrechMng schlicht dennoch infolge de» stärke- Berlin, 29. Ott. Wie wir erfahren, Hal der repa- rationspolitische Ausschuß des ReichskabinettS heule abend eine Sitzung abgehalten. Irgendwelche entscheidenden Be schlüsse sind davon aber nicht zu erwarten. ES liegt auf der Hand, daß man sich über di« reparationspolitische Situa tion unterhalten hat, wie sie durch die Washingtoner Be- sprechungen gegeben ist. Bekanntlich muß aber zunächst einmal ab gewartet werden, bi» der französische Minister- Präsident zurückgekehrt ist, und dann wird «S außerdem erst einmal auf die diplomatische Fühlungnahme ankommen, die nach seiner Rückkehr zu erwarten ist. Der Tuberkulose-Prozeß in Lübeck Lübeck, 29. Okt. In der Heutigen Nachmittags verhandlung des Tuberkulose-Prozesses wurde der Prä sident des Reichsgesundheitsamtes, Hamel, vernommen. Er erklärte, daß die Länder an die Empfehlungen des NeichSgesundheitSrates zwar nicht gebunden seien, daß jedoch ourch Reichsgesetz und durch Ausführungsbestim mungen eine Bindung der Länder erreicht werden könne. Tie am 27. März 1927 vom Reichsgesundheitsrat be schlossenen Empfehlungen hätten den Versuchen, das Calmette-Berfahren in Deutschland in größerem Um fange einzuführen, einen Riegel vorschieben wollen. Tie Niederschrift dieser Sitzung sei an die Länder über sandt worden. Der GefundheitSrat habe seine Stel lungnahme zum BTG. später nicht geändert. Sin Sach- verständtgenausschuß des Völkerbundes habe in Par S zwei Entschließungen zum Calmette-Berfahren gefaßt. Soweit er sich erinnere, Habe dte eine Entschließung die Unschädlichkeit des Verfahrens bei Menschen fest- gestellt und weitere Versuche empfohlen. Der Unter ausschuß de» Gesundheitsrates habe jedoch keine Er klärung über die ihm zugeleiteten Ergebnisse der Pa riser Sachperständigenbesprechungen abgegeben. Auf die Frage de» Vorsitzenden, .ob au- dem Schweigen de» Reich»gesundheitSamteS der Schluß gezogen werden konnte, daß sich sein Standpunkt »um Talmette-Bett- fahren geändert hätte, erwidert Hamel r „Nein, im Gegenteil!" Im weiteren Verlauf der Verhandlung erklärte der Präsident des RetchSgesundHeitsamteS, Hamel: „Als ich in Part» .die Nachricht von den Lübecker Vor gängen erhielt, war ich über da» eingetretene Unglück und darüber, was mir al- Ausweitung des Lübecker Unglücks vor Augen stand, geradezu erschlagen. Ich' war ferner dadurch unangenehm überrascht, daß man in Lübeck das Verfahren empfohlen hatte, trotzdem der RetchsgesundheitSrat davon abrtet und ohne daß eine Verständigung mit dem RetchSgesundhetttrat oder dem Retchsinnenministerium erfolgt war und daß man sich über dte in der Stellungnahme de» ReichSgesundheitS- rateS ausgesprochene Sperre ohne vorherige Verstän digung Htnwegsetzt«. Der Präsident wurde al-dann über seine angebliche Aeußerung« „Dte vahn für dte Einführung de» Talmette-Berfahren» in Deutschland ist jetzt frei" vernommen. Dies« Aeußerung will der Angeklagte Dr. Altstädt von Dr. Bielefeld-Lübeck mit- geteilt erhalt« hab«, und dies« Aeußerung hat Mt- » »< 4 T. ist eine deS Rex und Se Teherar B der Z«< 5. 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