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Ar. 204 Beilage zum Muer Tageblatt Mittwoch, -en 2. September 1-31 Kus Staät unä Lsnä Vv«, 1. September 1SS1 Vas Etzreaml Von der Bereinigung zur Errichtung und Unter haltung eine» Kriegerehrenmal» wird un» geschrieben r Wer die deutschen Städte und Gemeinden durch wandert und da hofft, nur» künstlerisch« Kriegerehrun- gen zu finden, wird schwer enttäuscht sein. Wa» man steht, ist trotz aller Bemühungen der Behörden, die bestrebt waren, jene Mastenware, wie sie seit 1870 vorherrscht, »u verhindern, dennoch! zu 80 Prozent Fabrikware geworden. Eine Gäule mit gußeisernem Adler, ein Haufen Steine mit dem eisernen Kreuz bekrönt, ein Findling — ein Gockel mit Stahlhelm, eine Wand mit den Na men der Gefallenen — ist noch lange kein Denkmal. Auch guf hypermoderne, expressionistisch-futuristi sche Experimente, die der krankhaften Psyche der Nach- rcvolutionszeit entsprechen, und die kein Mensch ver steht, stößt man häufig. Da» Boll wünscht sich aber ein gesunde» Kunstwerk, da» ihm etwa» zu sagen im stande ist — da» etwa- äußert — und das zu Herzen geht. Der Lenkmalsausschuß war bemüht, ein solches allgemein verständliches Ehrenmal zu schaffen. Er ging von dem Standpunkt aus, daß z. B. nackte Krie gergestalten nicht recht verstanden werden — Löwen und Adler gibt es bereits seit 1870 unzählige. Weib liche, trauernde Gestalten haben nicht viel mit Krie- gerehrungen zu tun, auch! findet man solche genügend auf Friedhöfen. Rittergestalten können schön und kraft voll wirken, passen aber nur vor alte Rathäuser und alte Kirchen und haben wenig mit Aue zu tun. So bleibt der Kreis der Ideen für den Künstler sehr eng. „Tier oder Mensch", etwa» anderes gibt es nicht. E» ist die vornehmste Aufgabe für die heute lebenden Künstler, die Gegenwart zu verkörpern, um sie der Nachwelt zu überliefern, und wären nicht vor Jahrtausenden Bildhauer gewesen, so wüßte heute niemand mehr, wie damals die Menschheit aussah. denn alles vergeht, nur Stein und Erz überdauern die Zeiten. Und was gäbe e» da wohl Würdigeres festzuhal ten für die kommenden Generationen, als den feld grauen Krieger de» großen Kriege», wie er war, wie er stand und starb. Aber nicht in demütiger Haltung, nicht den Zusammenbruch verkörpernd, denn solches mag man nicht jahrhundertelang täglich vor Augen sehen, auch sind wir nicht besiegt, sondern von der Masse der Feinde erdrückt worden — wollen wir den Feldgrauen sehen, sondern wie er mannhaft dem Tod ins Angesicht schaute. Solches erhebt und lebt in uns weiter. Zn einer solchen Gestalt sieht der Hinter bliebene den Gefallenen wieder und der Mitkämpfer sich selbst. Nun ist der zur Verfügung stehende Platz groß. Eine einzelne Gestalt und wenn sie noch so groß würde, müßte auf dieser Stelle verschwinden und von der Natur erdrückt werden. Daher schuf der Künstler hinter der Figur eine architektonische Umrahmung. Eine Pfeilerhalbrundhalle, die den schönen grünen Hintergrund nicht verbaut — also durchsichtig und sonnig. Mit diesem sicherlich schönen Projekt hofft die Vereinigung 1924 für Errichtung und Erhaltung eines Kriegerehrenmals in Aue da» lang ersehnte Ehrenmal und noch! dazu zum Teil aus heimischem Gestein zu verwirklichen, wünschend, daß e» zugleich auch eine Zierde für unsere Stadt werde. Ehrung für Schlacht- und BiehhosSdtrettor Dr. Krause Mm gestrigen Tage trat der Direktor de» städtischen Schlacht- und vtehhofe», Gtadtveterinärrat Dr. Krause nach einer mehr al» 40jährigen Dienstzeit in den wohl verdienten Ruhestand über. Herr D«. Kraus« war zu nächst vom r. April 1889 bi» Juli 1898 al» Militär Stab-Veterinär, sodann bi» 15. März 1900 al- Amt». tterarzt in Lengenfeld 1. V. tätig. Tbn 16. Märtz 1900 übernahm er sein Amt al- städtischer Tierarzt und wissenschaftlicher Fleischbeschauer in Aue und von der Errichtung de» städtischen Schlacht- und Biehhofe» ab dessen Leitung. Die städtischen Körperschaften ehrten Herrn Di rektor Dr. Kraus« durch eine künstlerisch ausgeführte Dankadresse, die ihm gestern durch Herrn Ersten Bür germeister Hofmann und Herrn Stadtv->Viz«Vor steher Lenk in feierlicher Weise überreicht wurde. In dieser Urkunde ist u. a. ausgeführt, daß sich Herr Dr. Krause „durch die wertvolle persönliche Mitarbeit, die er bet der Planung und Errichtung de» städtischen Schlacht- und Viehhofe» von Aue geleistet hat und dar nach während der Dauer von mehr al» zweieinhalb Jahrzehnten durch die besonder» mustergültige und er folgreich« Verwaltung dieser städtischen Einrichtung ganz außerordentliche Verdienste um die gesundheitliche För derung der Stadt Aue und um ihre wirtschaftliche Ent wicklung erworben Hat". Möge ihm ein gesegneter Ruhestand beschieden sein. Die Freiwillige Feuerwehr wurde gestern abend gegen 18 Uhr alarmiert, da am Hotel „Burg Wettin" eine starke Rauchentwicklung beobachtet wurde, die einen Brandausbruch vermuten ließ. Es bestand jedoch keine Gefahr, da es sich lediglich um da» Austreten von Rauch aus der Esse handelte. Die Feuerwehr brauchte daher nicht einzugreifen. In der letzten Nacht wurde einem Glasbläser aus Schneeberg am „Bürger garten" die Fahrradlampe gestohlen. In den Straßengraben gefahren ist heute morgen 4.30 Uhr ein Auer Kraftwagenführer mit seinem Fahrzeug gegenüber der Leistnerschen Billa in der Schneeberger Straße. Der Chauffeur trug einige Haut abschürfungen im Gesicht davon. Die Ursache soll Brems- defekt sein. Hauptversammlung de» Zweigverein» „Auertal" vom Roten Kreuz, Aue Am Donnerstag, abends V28 Uhr, hält der Zweig- verein „Auertal" vom Roten Kreuz im Hotel „Blauer Engel" seine Hauptversammlung ab, wozu die Mitglieder etngeladen sind. Näheres ist au» dem Anzeigenteil der heutigen Ausgabe ersichtlich. Billiger Donderzug nach Syrau (Drachenhöhle), Plauen und dem Elstertal DaS ReichSbahn-VerkherSamt Zwickau teilt dazu fol gendes mit: In Erwartung einer recht zahlreichen Benutzung ist der Fahrpreis auf die Hälfte des gewöhnlichen Preises fest gesetzt worden. Er beträgt von Zwickau hin und zurück 2,20 RM, von Schwarzenberg 3,80 RM. Außerdem wird für den Besuch der Drachenhöhle in Syrau statt 1,50 RM nur 0,75 RM erhoben. ES bietet sich also eine nicht gleich wiederkehrende billige Gelegenheit zum Besuch der sehr sehenswerten Drachenhöhle und de» schönen Vogtlande» um Plauen. Die Teilnehmer an der gleichen Fahrt am 10. Mai 1931 waren alle hochbefriedtgt. Der Zug fährt ab Schwarzenberg 6.02 Uhr, ab Aue 6.30 Uhr und hält -1» Zwickau auf allen Bahnhöfen und wird 7.31 Uhr ckb Zwickau in beschleunigter Fahrt di» Plauen (an 8.38 Uhr) und Gyrau mn 8.54 Uhr) durch geführt. Rückfahrt 13.26 Uhr ab Syrau zunächst nach Plauen, von dort weiter 19.50 Uhr, an Zwickau 2104 Uhr, an Schwarzenberg 22.30 Uhr. Auf der Rückfahrt hält der Zug in Jößnitz, Zocket« und Ruppert-grün zum Etnstetgen für Teilnehmer, die am Nachmittag Ausflüge in» Trieb- und Glstertal unternehmen werden. Die SonderzugSkarten gelten -wischen Syrau und Jocketa, oder «wischen Plauen uni. Bahnhof und Barthmühle auch in fahrplanmäßigen Zügen. Wer nicht gerne marschiert, findet nach Bestchtt- gung der Drachenhöhle in -der schönen Hauptstadt des Bogt- lande» viel Sehenswerte» und Unterhaltende». Im Kaffee Temper verabschiedete sich gestern abend die Kapelle Fred Bür» g 0 w vom Auer Publikum, bet dem sich die vier Musiker im Laufe ihre» Engagement» viele Sympathien erwarben. Welcher Beliebtheit sich die Kapelle erfreuen konnte, ging aus dem starken Besuch hervor, den der gestrige Ehren- und Abschiedsabend aufzuwetsen hatte. Zum letzten Male be- wiesen Fred Bürgow und seine drei Freund«, daß sie aus- gezeichntt zu musizieren verstehen und daß sie es verdienen, daß man wünscht, sie später einmal auf dem Podium im Kaffee Temper Wickerzusehen. Das Publikum bereitete der fleißigen Kapelle mit Beifallsstürmen «inen sympathie bezeugenden Abschied. Ab heute konzertiert im Kaffee Temper eine neu« Kapelle unter Leitung von Kapellmeister Sickte Tischer, der den Auern kein Unbekannter ist. Tödlicher Unfall Am Sonnabend, nachmittag 4 Uhr, ereignet« sich in Johanngeorgenstadt in der Nähe des Beyreutherschen Säge- wertes ein tödlicher Unfall. Der Bahnwärter Alb«rt Bretschnetder aus Aue fuhr mit seinem Sohne der Rad von Johanngeorgenstadt nach Aue. Unterhalb der Straßenkurve bei dem Sägewerk streifte der Fahrer «inen Baum. Der Sturz hatte seinen Tod zur Folge. Ein Ver schulden anderer kommt, da die Straß« frei war, nicht in Frage. Bretschneider wurde in der Totenhalle in Johann- georgenstadt untergebracht. Don dort erfolgte di« Ucker führung nach Aue. Der Zweigverei« Aue-Schwarzenberg 1« Landesverein Sachsen der Lehrkräfte an berufliche« Schulen hielt im Hotel „Burg Wettin" seine Monat-Versamm lung ab. Auf der Tagesordnung stand der Entwurf eine» Gesetze» -ur Vereinheitlichung de» beruflichen Schulwesen», sowi« die Verfügung der Regierung zu weiteren Sparmaßnahmen und zu den Ostermatznahmen 1932. Berufsschuloberlehrer Weckschmidt brachte den Entwurf -um Vortrag, der vom Verband-Vorstand und von der Borsitzendenversammlung genehmigt worden war. Der Entwurf fand auch die Zustimmung der Versammlung. Weiter gab er bekannt, daß der Vev- band in Berücksichtigung der schlechten wirtschaftlichen Lage auf die Abhaltung der diesjährigen tzauptvev- sammlung in Plauen verzichten wolle und dafür eine reine Arbeitstagung am 4. Oktober abzuhalten gedenke. Ter Vorsitzende und Gewerbelehrer Zollfrank, Aue. wurden al» Vertreter de» Hiesigen Zweigveretn» ge wählt. Die Besprechung der Tagesordnung der Ver treter erfolgt am 12. September in SchönheiderhaM- mer. Am Schluß berichtete Berufsschuloberlehrer Bauev-Zittau über da» BerbandSthema der LTB. „Auf gabe und Aufbau eine» einheitlichen beruflichen Schul wesen»". Mm 5. September findet in Zwickau i« Gasthaus ,Breis" eine Gruppenversammlung statt. Oberregierungsrat Prof. Dr. SchubertLpeSden wird da» Thema „Tie mittlere Reife — sine Frage der Berufsschule" behandeln. MAoMeoSDi' «01mm «m INchard eiowrmmc! U» b, «kmondlmft, v«rür> w » , (48. Fortsetzung.) 8m übrigen aber war es ihm unverständlich, was di« beiden Menschen, sein Kompagniechef und die alte Wirt schafterin, von ihm wollten. Das kam doch alle Tage vor, daß zwei wieder auseinanderaingen, wenn die Verhältnisse sich änderten! Ihm aber, in seiner besonderen Lage, war der ein zuschlagende Weg mit unerbittlicher Strenge vorgeschrieben. Oder sollte er vielleicht vor seinen Vater hintreten, der auf feinen jungen Adel so stolz war: „Hier, Papa, bringe ich dir deine. Schwiegertochter. Sie kommt au» einem Hause, da durch ein Verschulden ihre» Vaters bet meinem Ofsizierkorps verfemt war, und ich habe ihretwegen den Abschied nehmen müssen!"... Wo die hohen Buchen aufhörten und die Straße sich nahe am Geeufer hinzog, begegnete er einem einzelnen Retter. In dem Hellen Schimmer, der vom Wasser auf den Weg fiel, erkannte er an bem Gange den Gaul, es war der „schöne Ado- lar" mit seinem Kompagniechef. Da parierte er seinen Schwethfucy» auf der Stelle, legte die Rechte an den Tschako: „Herr Hauptmann, melde gehorsamst, ich komme soeben von Rohnstetn. Mein« Mission ist leider ergebnislos verlau fen. Der kleine Rabenhainer bog sich im Sattel vor. Den schwe ren Zusammenstoß vorhin im Kasino schien er ganz vergessen -n haben in der Sorge um andere. „Hat der Forstmeister sich geweigert, ober ist ihm irgend etwas passiert? Vorhin sah ich die Rohnsteiner Schimmel über den Marktplatz sagen mit dem Doktor Feddersen im Wagen, und da ließ es mir keine Ruhe, ich machte mich auf, Ihnen «Mgegenzureiten." „Der Arzt dürfte nicht« mckr zu tun finden da drüben in Rohnstetn," sagte Herr von Bahlenberg halblaut und blickt« «uvtlllürllch zur Seit«. „Schon ehe ich kam. war alles ru End«. der Herr Forstmeister ist anscheinend einem Schlaganfall er legen." „Um Gottes willen!"... Der kleine Rabenhainer sah mit feuchten Augen ins Dunkle. Und nach einer kleinen Pause sagte er leise: „Das arme Mädel!" Der Herr von Vaklenberg schickte sich zu einer Erklärung an, wie sehr er es bedauern müßte, von seinem gefaßten Ent- chlusse nicht abweichen zu dürfen, aber der „schöne Adolar" ioerhob ihn der peinlichen Antwort. Sein Schweißfuchs hatte chnobernd den feinen Kopf vorgestreckt, dem andern leise an den Kandarenbügel gerührt. Und der alle Kompagnie esel nahm dieses Anstößen als eine Verletzung seiner Würde auf, bleckte die Oberlippe über den gelben Zähnen und fubr mit zornigem Aufwiehern dem Schweißfuchs an den Hal«. Da hatten die Reiter genug zu tun, ihre aufgeregten Gäule zu beruhigen, und beide dachten im selben Augenblick wohl da» gleiche: daß den unvernünftigen Kreaturen erlaubt war, wa« ihren Herren durch Sitte und Herkommen verboten war, Sie trennten sich mit kurzem Gruß und ritten auseinander, jeder seinen eigenen Weg. Der eine in» Städtchen zurück.. der andere aber die Straße, die ihm sein Herz vorschrieb. Der „schöne Adolar" mußte sich zu einem gar scharfen Galopp bequemen, und wett hinter seinen klappernden Hufen blieben alle kleinlichen Bedenken zurück.... Der alle Doktor Feddersen fuhr wieder in» Städtchen zu rück. An dem Lager, zu dem man ibn gerufen hatte, war ein Größerer vor ihm gewesen, einer, dem die Aerzte als ihren Meister den Weg raumen mußten.... Auf der Freitreppe schüttelte der Doktor dem Hauptmann Rabenhainer, der ihn zum Wagen geleitete, die Hand. „Schon al» der Kutscher mir von dem Zusammenbruch er zählte, wußte ich: da ist nicht« mehr zu machen. Gin typischer Fall, und ich habe den Forstmeister ost genug gewarnt vor dem schweren alten Rheinwein und allen Aufregungen." Und mit einem plötzlichen Gedankensprung fügte er hinzu: „Hat man denn nun eigentlich ein« Ahnung, wo dieser geheimnis volle Wilddieb wohl zu suchen sein dürste?" Der Nein« Rabenhainer zuckt« mit den Achseln. „Keinen Schimmer, Herr Doktor," log er tapfer. Und rasch flog ,« ihm durch den Kopf, das war «in« Gelegenheit, wie sie niemals wickerkaml Eine Gelegenheit all die bttlagens- werten Ereignisse des heutigen Tage« vor unberufenen Lugen mtt einem undurchdringlichen Schleier zu umgeben, »r Der alle Doktor begab sich dock von hier au» geravweg» an den großen Bürgerstammtisch un Ratskeller, und wa» er von sei nem Besuche in Rohnstein heimbrackte, lief noch am selbe« Abend als die Wahrheit von Muno zu Mund durch di« Stadt.... Und da fügte er listig hinzu: „Früher nämlich —§ Sie entsinnen sich wohl — hatte unser verewigter aller Freund einen Verdacht gegen die Leutnants vom Bataillon. Dor eini gen Tagen aber hat er diesen Verdacht feierlich abgebeten, denn er verfolgte neuerdings eine Spur, die hinüber in« Meck lenburgische führte. Mehr darf ich Ihnen im Augenblick nicht verraten, lieber Herr Doktor^ im Interesse der schwebenden Untersuchung!" Der alle Doktor Feddersen putzte eifrig sein« angelaufen« Brille. „Das genügt mir vollkommen, Herr Hauptmann; ich hab« schon immer mll allem Nachdruck die Ansicht verfochten, der Wilddieb dürfte unmöglich in unserm Ofsizierkorps zu suchen sein! Ich bitte Sie: allein schon, wenn man bedenkt, wie nah« wir in unserm lieben Lenzburg nebeneinander hocken. Man sieht sich fortwährend gegenseitig in die Fenster, und da soll jemand anderthalb Jahr« oder mehr als ein heimlicher Ver brecher unter un« herumgehen?" „Nicht wahr?" versetzte der kleine Rabenhainer. Und nach drücklich fügte er hinzu: „Das ist ganz und gar ausgeschlossen! Für die notige Aufregung aber bei unserm armen, allen Freunde hat da« Fürstliche Hofjagdamt gejorat. Di« Be kanntmachung vorgestern abend in unserem Blättchen mußt« doA auth einem weniger ehrliebenden Beamten das Herz ab- „Ganz Ihrer Ansicht, Herr Hauptmann," pflichtete der Dok tor bet, „mir ist es wohlbekannt, daß Seine Exzellenz der Herr Oberstlägermetster unserm alten Freunde schon immer recht aufsässig war." Und er schritt eilend« zum Wagen, jammer schade wäre es gewesen, wenn er mit all diesen interessanten Neuigkeiten den Stammtisch nicht mehr vollbesetzt gefunden hätte! Auf halbem Wege aber hielt er inne: „Noch etwa», mein lieber Herr Hauptmann .... vorhin ritt hier der neu in, Bataillon versetzt, Herr Oberleutnant von vahlenber» fort."